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Die Bedeutung des Evangeliums nach Judas.pdf - bei ...

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lange Zeit in einer Sackgasse befunden hat, die, wie sich an der Mauer<br />

oder an dem Brett vor dem Kopf am Ende <strong>des</strong> Aufstieges erweist, kein<br />

einziges Versprechen halten kann, das sie den geistigen Sucher und<br />

Bergsteiger an der Basis der Gletscherwelt, an der Basis der kristallin<br />

gewordenen und überaus schön von außen glitzernden Weltreligion<br />

als Christentum großmundig vielversprechend gegeben hat.<br />

Du darfst nicht einschlafen während der Meditation, Du darfst nicht<br />

einschlafen auf dem Weg zur Erleuchtung, wie es die Jünger Petrus,<br />

Jakobus und Johannes im Erleben der Verklärung Jesu im Beginn <strong>des</strong><br />

Herbstes als die Situation der Baumgrenze <strong>des</strong> Berges der Erkenntnis<br />

oder <strong>des</strong> Tabors getan haben und wie sie es in ihrer großen Vision<br />

jetzt wieder tun, als die Christenheit, als die Jünger Jesu, kurz vor der<br />

Erleuchtung in einen tiefen Winterschlaf gefallen sind, als ginge das<br />

Dritte Reich sie nichts an, sondern nur Jesus in seiner Geistigkeit als<br />

Christus.<br />

So hat auch der Papst Pius im Dritten Reich geschwiegen, obwohl er<br />

eben die große Vision hatte, von der hier die Rede ist und die man<br />

immer erlebt kurz vor der Erleuchtung, weswegen es auch keine Zukunftsvision<br />

von <strong>Judas</strong> in seinem Evangelium war, sondern eine allgemeine<br />

Erfahrung in immer derselben Bergsituation. Kurz, bevor<br />

man sein Ziel, das Abitur zum Beispiel oder einen hohen Gipfel, zu<br />

denen man in <strong>bei</strong>den Fällen mühsam aufgestiegen ist, erreicht, schläft<br />

man irgendwie vor lauter Mühe ein und meint, weil man den Gipfel<br />

als das Ziel ja schon sähe und daher schon alles über ihn wisse, brauche<br />

man ja nicht noch selbst dorthin zu gehen.<br />

So schwinden einem die Sinne für den letzten Abschnitt zur Erleuchtung,<br />

und man muß, gibt man der Müdigkeit und Verdrossenheit über<br />

den steilen Anstieg <strong>nach</strong>, <strong>nach</strong> unten fallen oder gehen, um irgendwann<br />

einmal ganz neu wieder den Aufstieg anzugehen – meistens in<br />

einem anderen Leben und nicht mehr in diesem.<br />

<strong>Die</strong> Situation, die ich hier schildere, ist die Zeit der Romantik im Fischezeitalter,<br />

kurz vor der Erscheinung <strong>des</strong> Herrn als seine atomare<br />

Ausstrahlung über das Hakenkreuz. Man hat dort angehalten, um sich<br />

auszuruhen und zu bedenken, wo<strong>bei</strong> man in die Tiefe <strong>des</strong> Tales unter<br />

sich schaute mit einem entweder begeisterten Blick auf diese tief unter<br />

einen liegende Antike oder mit einem erschreckten Blick auf die Mög-

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