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Die Bedeutung des Evangeliums nach Judas.pdf - bei ...

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Er sprach:<br />

‚Es möge ein lichter Äon entstehen.’<br />

Und er entstand. Er errichtete den zweiten Erleuchter, um über<br />

ihn zu herrschen, und Zehntausende von Engeln ohne Zahl zur<br />

Verehrung. Und auf diese Weise hat er die übrigen Äonen <strong>des</strong><br />

Lichtes erschaffen. Er hat ihnen die Herrschaft über sie gegeben,<br />

und er erschuf für sie Zehntausende von Engeln ohne Zahl zu ihrem<br />

Beistand.<br />

Am Anfang wird gesagt, es existiere noch, also außer der Welt unseres<br />

Erlebens auf Erden – außer, nicht etwa außerhalb oder innerhalb –<br />

Äon, über den niemand etwas sagen könne und in dem ein großer, unsichtbarer<br />

Geist sein, wie die Übersetzerin <strong>des</strong> <strong>Judas</strong>textes <strong>nach</strong> ihrem<br />

Glauben versucht hat, die Lücken im Text zu füllen, in dem sie die eine<br />

Lücke in diesem Anfangssatz mit „in dem ein“ übersetzt hat und<br />

die andere mit „Geist ist“.<br />

<strong>Die</strong> eine wie die andere versuchte Ausfüllung <strong>des</strong> Textes ist <strong>nach</strong><br />

meinen eigenen Erfahrungen auf dem Weg zur Erleuchtung, und um<br />

die alleine geht es ja <strong>bei</strong> allen Heiligen Schriften, wenn auch in keiner<br />

unserer Theologien oder Philosophien, und schon gar nicht in unseren<br />

Naturwissenschaften, aber nicht richtig, weil sie den Pilger zur Erleuchtung<br />

unterwegs in die Irre führen werden, wenn er ihnen folgen<br />

sollte. Denn, zu sagen, ‚in dem’ und ‚ sei ein Geist’, wenn es doch gerade<br />

geheißen hat, da existiere ein Äon, über den man nichts aussagen<br />

könne, widerlegt die Aussage Jesu über diesen unsagbaren oder unfaßbaren<br />

Äon. Richtig ausgefüllt wären die <strong>bei</strong>den Lücken durch die<br />

Aussage:<br />

„Es existiert ein großer und unendlicher Äon, <strong>des</strong>sen Maß noch kein<br />

Engelsgeschlecht gesehen hat, (denn er ist ein einziges) großes, unsichtbares<br />

(bewußt Sein),“ ... oder meinetwegen auch (Bewußtsein),“<br />

...<br />

Und wie könnte ein sich darin erkennen<strong>des</strong> Bewußtsein, wie groß es<br />

auch sein mag, etwas von dem bewußt Sein sehen oder überhaupt nur<br />

wissen können, außer, daß es existiere, weil der Erkennende nun einmal<br />

existiert und von irgendwoher gekommen sein oder abstammen<br />

muß, von dem er in sein begrenztes Erleben gerufen worden ist, denn

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