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Abfallbericht 2012 - AbfallWirtschaftsBetrieb Limburg-Weilburg

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Saubere Entsorgung,<br />

sichere Zukunft.<br />

Landkreis<br />

<strong>Limburg</strong> - <strong>Weilburg</strong><br />

<strong>Abfallbericht</strong><br />

2 0 1 2


Der AWB im Überblick<br />

Betriebsgelände: 32.000 m 2<br />

Mitarbeiter: 28<br />

Anlagen des AWB:<br />

• Deponie/Wertstoffhof<br />

• BHKW für Deponiegas<br />

• Sickerwasserreinigungsanlage<br />

• Kompostwerk Beselich<br />

• Kompostwerk Gräveneck<br />

• MBS-Anlage Rennerod<br />

Aufgaben des AWB:<br />

• Abfallsammlung/-entsorgung<br />

• Deponienachsorge<br />

• Verwaltung


Wertstoffhof mit<br />

Verwaltungsgebäuden


Betriebsleitung<br />

Telefon: 06484-9172-001<br />

E-mail: b.caliari@AWB-LM.de<br />

Betriebsleiter:<br />

Bernd Caliari<br />

Telefon: 06484-9172-003<br />

E-mail: g.hohmann@AWB-LM.de<br />

Stellvertretender Betriebsleiter:<br />

Georg Hohmann


Inhalt<br />

Aufgaben des Abfallwirtschaftsbetriebes 6<br />

Die Abfallentsorgungsanlagen des AWB 6<br />

Kreisabfalldeponie Beselich 6<br />

Wertstoffhof 7<br />

Sickerwasserreinigungsanlage 9<br />

Deponiegasverwertungsanlage 11<br />

Kompostierungsanlagen für Bio-Abfall 13<br />

MBS-Anlage-Rennerod (Restabfallbehandlung) 15<br />

Die Abfallwirtschaftliche Entwicklung 17<br />

Baumaßnahmen 18<br />

Installation von Photovoltaikanlagen 19<br />

Das Abfallensammelsystem 20<br />

Restabfall (Graue Tonne) 20<br />

Altpapier (Blaue Tonne) 20<br />

Bioabfall (Braune Tonne) 21<br />

Sperrige Abfälle (Sperrmüll) 21<br />

Gehölzschnitt 21<br />

Gefährliche Abfälle (Sonderabfall am Schadstoffmobil) 22<br />

Haushalts- und Elektrogroßgeräte 23<br />

Elektrokleingeräte 23<br />

Verkaufsverpackungen 23<br />

Gewerbeabfälle und sonstige Siedlungsabfälle 24<br />

Beauftragte Sammelunternehmen 24<br />

Abfallaufkommen und -zusammensetzung 26<br />

Abfallmengenentwicklung 26-27<br />

Abfälle zur Beseitigung 28-32<br />

Abfälle zur Verwertung 33-42<br />

Öffentlichkeitsarbeit 42<br />

Wichtige Adressen 47


6<br />

Aufgaben des Abfallwirtschaftsbetriebes<br />

Die Aufgaben des Abfallwirtschaftsbetriebes<br />

<strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong> (AWB) sind sehr<br />

vielfältig. Neben dem Betrieb der<br />

kreiseigenen Abfallentsorgungsanlagen<br />

ist der AWB verantwortlich<br />

für die kreisweite Einsammlung der<br />

Abfälle aus Haushaltungen und Gewerbebetrieben<br />

sowie deren Ver-<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

wertung und/oder Beseitigung. Zu<br />

den weiteren Aufgaben gehören<br />

neben der Deponienachsorge noch<br />

die Abfallberatung und die Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Die für die Wahrnehmung<br />

der zuvor genannten Aufgaben<br />

notwendigen Gebühren werden<br />

durch den AWB erhoben.<br />

Die Abfallentsorgungsanlagen des AWB<br />

Kreisabfalldeponie Beselich<br />

Zur Entsorgung von Restabfällen<br />

betreibt der Landkreis seit 1976<br />

die Kreisabfalldeponie Beselich. Die<br />

Deponie hat eine Fläche von ca.<br />

32 ha und ist in mehrere Deponieabschnitte<br />

(A, B1, B2, B1/2 und B3)<br />

untergliedert. Die Abschnitte B1,<br />

B2, B1/2 und B3 verfügen über eine<br />

qualifizierte Basisabdichtung. Der<br />

entsprechend dem Stand der Technik<br />

von 1976 ausgeführte Abschnitt<br />

A erhielt im Jahre 1992 durch eine<br />

spezielle Dichtungswand eine zusätzliche<br />

Sicherung. Darüber hinaus<br />

wurde 1998 für einen endverfüllten<br />

Teil des Deponieabschnitts A die<br />

Oberflächenabdichtung fertig gestellt.<br />

Die Abschnitte A, B1, B1/2, B2<br />

Abb. 1: Schematische Darstellung der einzelnen Deponieabschnitte


und der überwiegende Anteil des<br />

Abschnittes B3 sind bereits verfüllt.<br />

Seit dem 01.06.2005 dürfen auf der<br />

Kreisabfalldeponie Beselich nur noch<br />

vorbehandelte und inerte Abfälle<br />

entsprechend dem aktuellen Stand<br />

der Technik sicher abgelagert werden.<br />

Restabfälle sind „inert“, wenn<br />

sie sich nach dem Ablagern weder<br />

selbst chemisch verändern noch mit<br />

Wertstoffhof<br />

Der Wertstoffhof befindet sich<br />

ebenfalls auf dem Gelände der<br />

Kreisabfalldeponie Beselich. Hier<br />

können die Bürgerrinnen und Bürger<br />

des Landkreises sowie Gewerbebetriebe<br />

Wertstoffe und Abfälle<br />

anliefern. Sonderabfälle können<br />

anderen Stoffen reagieren können.<br />

Dies stellt sicher, dass der<br />

abgelagerte inerte Restabfall<br />

keine nachteiligen Enflüsse auf seine<br />

Umwelt hat. Hierfür steht ein Teilabschnitt<br />

des Deponieabschnitts B3<br />

mit einer Basisfläche von ca. 0,6 ha<br />

zur Verfügung. Im Jahr <strong>2012</strong> wurden<br />

dort 11.660 Tonnen eingelagert. Der<br />

Einbau dieser Abfälle erfolgt überwiegend<br />

mit einer Raupe.<br />

jedoch nur an den Tagen angenommen<br />

werden, an denen sich das<br />

Schadstoffmobil auf dem Wertstoffhof<br />

befindet. Die Termine sind im<br />

Abfallkalender ausgewiesen. Die angelieferten<br />

Wertstoffe und Abfälle<br />

werden in entsprechenden<br />

Abb. 2: Box mit angeliefertem Altholz (Innenbereich) auf dem Wertstoffhof<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 7


Containern separat erfasst<br />

und anschließend einer Verwertung<br />

oder Behandlung<br />

zugeführt. Auf dem Wertstoffhof<br />

Abb. 3: Container mit angeliefertem<br />

Bitumenabfall<br />

8<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

befindet sich auch die Übergabestelle<br />

für Elektroaltgeräte, die seit<br />

dem Inkrafttreten des Elektro- und<br />

Elektronikgerätegesetzes vorgehalten<br />

werden muss. Hier können<br />

Elektro- und Elektronikkleingeräte,<br />

Kühl- und Haushaltsgroßgeräte,<br />

Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen<br />

abgegeben werden. Lediglich<br />

Grün- und Gehölzschnitt sowie<br />

Bio-Abfälle können nicht direkt auf<br />

dem Wertstoffhof abgegeben werden.<br />

Diese Abfälle müssen zu einer<br />

unserer beiden Kompostierungsanlagen<br />

Niederstein Nord oder Gräveneck<br />

gebracht werden.<br />

Abb. 4: Transport des selbstangelieferten Restabfallls zur MBS-Anlage nach Rennerod


Sickerwasserreinigungsanlage<br />

Bereits seit 1987 wird das Sickerwasser<br />

durch eine deponieeigene<br />

biologische Kläranlage gereinigt<br />

Abb. 5: Gesamtansicht der Sickerwasserreinigungsanlage<br />

Abb. 6: Aktivkohlefilterstufe zur<br />

Nachreinigung des<br />

Deponiesickerwassers<br />

bevor es in die kommunale<br />

Kläranlage Christianshütte eingeleitet<br />

wird.<br />

Seit Dezember 1994 wird das gesamte<br />

in der Deponie anfallende Sickerwasser<br />

in einer dem Stand der<br />

Technik entsprechenden zweistufigenSickerwasserreinigungsanlage<br />

behandelt. Die Anlage<br />

wurde im Jahr 2008 modernisiert,<br />

indem die der biologischen Stufe<br />

nachgeschaltete Ozonisierungsanlage<br />

durch Aktivkohlefilter ergänzt<br />

wurde.<br />

Auch bei unterschiedlich starkem<br />

Sickerwasseranfall wie z.B. bei Starkregen<br />

oder während der Schneeschmelze<br />

muss eine gleichmäßige<br />

Reinigung des Deponiesickerwassers<br />

gewährleistet werden.<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 9


Dazu stehen auf dem Deponiegelände<br />

zwei unterirdisch<br />

eingebaute Mengenausgleichsbehälter<br />

mit je 1.250 m³ Fassungsvermögen<br />

zur Verfügung.<br />

Abb. 8: Oberflächenwasserpolder<br />

10<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden so 38.124 m³<br />

Sickerwasser zuverlässig gereinigt.<br />

Abb. 7: Schematische Darstellung der<br />

Mengenausgleichsbehälter für<br />

Deponiesickerwasser<br />

Neben dem anfallenden Sickerwasser<br />

gilt es auch das unbelastete Niederschlagswasser<br />

von Hof- , Straßen-<br />

und Dachflächen zu erfassen<br />

und abzuleiten. Hierzu wurde im<br />

Jahr 2003 ein Oberflächenwasserpolder<br />

gebaut. Dieser Polder dient<br />

als Regenrückhaltebecken und fasst<br />

4.000 m³ Oberflächenwasser. Nach<br />

einem starken Regenfall wird das<br />

Oberflächenwasser dort zunächst<br />

zwischengepuffert und anschließend<br />

kontinuierlich in den Brandbach<br />

abgegeben. Ein Teil dieses<br />

Rückhaltebeckens ist so ausgebaut,<br />

dass dort immer Wasser enthalten<br />

ist. Dieser Dauereinstaubereich mit<br />

einem Fassungsvermögen von 400<br />

m³ dient als Löschwasserreserve.


Deponiegasverwertungsanlage<br />

Das im Deponiebereich entstehende<br />

Deponiegas wird über<br />

ein Erfassungssystem gesammelt.<br />

Diese Anlagen werden durch den<br />

AWB selbst betrieben. Die Verstromung<br />

des Deponiegases in einem<br />

Blockheizkraftwerk (BHKW) erfolgt<br />

im Betreibermodell durch ein beauftragtes<br />

Unternehmen.<br />

Zur Sicherstellung einer wirksamen<br />

Fassung der Deponiegase wurden in<br />

den Jahren 2002 und 2003 die Deponieabschnitte<br />

B 2 und B 1/2 mit<br />

einem Gasfassungssystem ausgestattet.<br />

In den Abschnitten B 1 und<br />

A wurde die bestehende Gasfassung<br />

saniert und erweitert. <strong>2012</strong> wurde<br />

mit dem Bau des Gasfassungssystems<br />

für den Deponieabschnitt B 3<br />

begonnen. Das Gasfassungssystem<br />

besteht derzeit aus 72 durch Leitungen<br />

miteinander verbundenen<br />

Gasbrunnen, aus welchen das Gas<br />

abgesaugt und durch die Leitungen<br />

dem Gaskraftwerk zugeleitet wird.<br />

2013 wird das Gasfassungssystem<br />

um 19 weitere Gasbrunnen im Deponieabschnitt<br />

B 3 erweitert.<br />

Gasbrunnen sind senkrecht in den<br />

Abfall gebaute Schächte, in die ein<br />

mit Schotter umgebenes gelochtes<br />

Kunststoffrohr eingesetzt wird. An<br />

der Oberfläche des Deponiekörpers<br />

sind die Brunnen mit Ton abgedichtet.<br />

Abb. 9: Spezialbagger beim Niederbringen<br />

eines Gasbrunnens<br />

Abb. 10: Gelochtes Gassammelrohr in<br />

Drainageschicht aus Schotter<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 11


12<br />

Jeder Brunnen ist unterhalb<br />

der Oberfläche durch eine<br />

Transportleitung mit einer<br />

Abb. 11: Anschlussstück auf gelochtem<br />

Gassammelrohr<br />

Abb. 12: In Tonschicht gasdicht<br />

eingebetteter Brunnenkopf<br />

Abb. 13: Betonschachtring zum Schutz<br />

des Brunnenkopfes<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Gassammelstation verbunden. Von<br />

diesen Sammelstationen transportieren<br />

Sammelleitungen das Gas<br />

zum Blockheizkraftwerk.<br />

Im Betriebsjahr <strong>2012</strong> konnten aus<br />

den angeschlossenen Gasbrunnen<br />

im Schnitt 140 m³ Deponiegas pro<br />

Stunde gefördert und im Blockheizkraftwerk<br />

verstromt werden.<br />

Die durchschnittliche Methankonzentration<br />

lag bei etwa 45 %. Dieses<br />

Blockheizkraftwerk wird von der<br />

Fa. Pro2 Anlagentechnik, Willich im<br />

Auftrag des AWB betrieben.<br />

Abb. 14: In Gassammelstation ankommende<br />

Gassammelleitungen der einzelnen<br />

Gasbrunnen<br />

Dabei wird das Gas mittels moderner<br />

Gasmotorentechnik verstromt<br />

und die hierbei anfallende Wärme<br />

zur Beheizung der Deponiegebäude<br />

verwendet. Im Jahr <strong>2012</strong> wurden aus<br />

rund 900.000 Mio. m³ Deponiegas<br />

etwa 1.675.000 Kilowattstunden klimafreundlicher<br />

Strom erzeugt.


Abb. 15: Block-Heiz-Kraftwerk (BHKW) zur Deponiegasverwertung mit<br />

dahinter liegender Gassammelstation (gelbes Dach)<br />

Kompostierungsanlagen für Bio-Abfall<br />

Im März 1993 hat der Landkreis<br />

das Kompostwerk zur Kompostierung<br />

des Bioabfalls bei Weinbach-<br />

Gräveneck in Betrieb genommen.<br />

Die Anlage verarbeitet die anfallenden<br />

Bio- und Grünabfälle von<br />

etwa 50.000 Einwohnern und ist für<br />

eine Jahreskapazität von ca. 6.500<br />

t Input ausgelegt. Im Auftrag des<br />

AWB betreibt das Unternehmen<br />

Herhof-Kompostierung Beselich<br />

GmbH & Co. KG das Kompostwerk<br />

in Gräveneck. Das Kompostwerk<br />

Niederstein Nord in Beselich-Obertiefenbach<br />

wird im Auftrag des<br />

Landkreises seit Oktober 1997 vom<br />

gleichen Betreiber geführt. Hier werden<br />

die Bio- und Grünabfälle von ca.<br />

120.000 Einwohnern kompostiert.<br />

Das Werk ist für eine Jahreskapazität<br />

von 36.000 t Input ausgelegt, so<br />

dass auch organische Abfälle aus<br />

anderen Gebietskörperschaften mitverarbeitet<br />

werden können.<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 13


Die Bio- und Grünabfälle<br />

werden auf den Kompostierungsanlagen<br />

kompostiert<br />

und für unterschiedliche Verwendungszwecke<br />

als Frisch- oder Fertigkompost<br />

in unterschiedlichen<br />

Korngrößen sowie zu Pflanzenerde<br />

Abb. 16: Kompostwerk in Weinbach-Gräveneck<br />

Abb. 17: Kompostwerk in Beselich-Obertiefenbach<br />

14<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

aufbereitet. Dies erfolgt unter der<br />

Aufsicht der Bundesgütegemeinschaft<br />

Kompost e. V., die sich die<br />

Aufgabe einer konsequenten Gütesicherung<br />

auf den einzelnen Kompostierungsanlagen<br />

zum Ziel gesetzt<br />

hat.


Der gesamte Kompostierungsprozess<br />

wird durch den Betreiber im<br />

Rahmen der Eigenkontrolle<br />

Abb. 18: Das Gütezeichen Kompost<br />

garantiert eine hohe und<br />

gleich bleibende Qualität<br />

überwacht. Zusätzlich werden Proben<br />

des Komposts regelmäßig durch<br />

zugelassene Prüflabore untersucht.<br />

Hierbei wird eine Vielzahl von Parametern<br />

bestimmt, die für die Qualität<br />

des Kompostes entscheidend<br />

sind. Beide Kompostierungsanlagen<br />

sind auch als Entsorgungsfachbetriebe<br />

zertifiziert.<br />

Sämtliche in den Kompostierungsanlagen<br />

Gräveneck und<br />

Beselich-Obertiefenbach<br />

erzeugten Komposte entsprechen<br />

den hohen Anforderungen der Bundesgütegemeinschaft<br />

und führen<br />

das Gütesiegel. Etwa zwei Drittel des<br />

erzeugten Kompostes werden landwirtschaftlich<br />

verwertet. Die verbleibende<br />

Menge wird im Hausgarten<br />

sowie im Garten- und Landschaftsbau<br />

eingesetzt.<br />

MBS-Anlage-Rennerod (Restabfallbehandlung)<br />

Nach dem Inkrafttreten der Verordnung<br />

über die umweltverträgliche<br />

Ablagerung von Siedlungsabfällen<br />

und über biologische<br />

Abfallbehandlungsanlagen (Ablagerungsverordnung)<br />

in Verbindung<br />

mit der Technischen Anleitung Siedlungsabfall<br />

(TASi) dürfen ab dem<br />

01.06.2005 nur noch inerte und<br />

Abb. 19: Einsatz von Qualitätskompost in<br />

der regionalen Landwirtschaft<br />

vorbehandelte Abfälle deponiert<br />

werden. In einem EU-weiten Ausschreibungsverfahren<br />

wurde deshalb<br />

die Behandlung von Haus- und<br />

Sperrmüll sowie gewerblicher Restabfälle<br />

ausgeschrieben. Die Herhof-Umwelttechnik<br />

GmbH erhielt im<br />

Jahr 2003 den Zuschlag zur Restabfallvorbehandlung.<br />

Die Herhof Um-<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 15


welttechnik GmbH wiederum<br />

hat im Einvernehmen mit dem<br />

Landkreis den Entsorgungsvertrag<br />

auf die Betreibergesellschaft<br />

der MBS-Anlage Westerald GmbH<br />

& Co. KG in Rennerod übertragen.<br />

Abb. 20: Anlieferung von Restabfall an der<br />

MBS-Anlage<br />

Abb. 22: MBS-Anlage zur Restabfallbehandlung in Rennerod<br />

16<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Abb. 21: Befüllung der Rotteboxen der<br />

MBS-Anlage mit zerkleinertem<br />

Restabfall aus <strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong><br />

In diesem mechanisch-biologischen<br />

Abfallbehandlungsverfahren werden<br />

die leicht zersetzbaren organischen<br />

Bestandteile des Abfalls<br />

zunächst in einer biologischen


Stufe (Rotte) abgebaut. Durch die<br />

bei der Verrottung entstehende<br />

Wärme wird der verbleibende Abfall<br />

getrocknet und lässt sich so in<br />

der nachfolgenden mechanischen<br />

Aufbereitungsstufe in energiereiche<br />

Bestandteile, Metalle und Reststoffe<br />

aufteilen. Die energiereichen Bestandteile<br />

werden als Ersatzbrennstoff<br />

in Kraftwerken, Zementwerken<br />

oder anderen industriellen Anlagen<br />

eingesetzt. Aussortierte Metalle<br />

werden der Altmetallverwertung zugeführt.<br />

Die verbleibenden energiearmen<br />

und biologisch deaktivierten<br />

(inerten) Abfallrestmengen<br />

erfüllendie geltenden Ablagerungskriterien<br />

und können<br />

somit auf unserer Deponie<br />

abgelagert werden.<br />

Die Abfallwirtschaftliche Entwicklung<br />

Im vorliegenden Berichtsjahr gab<br />

es keine Änderungen im Entsorgungssystem<br />

des Landkreises. Bei<br />

den Abfallmengen sind dementsprechend<br />

auch keine wesentlichen<br />

Abweichungen zu den Vorjahren zu<br />

verzeichnen.<br />

Im Zuständigkeitsbereich des AWB<br />

konnten 174.487 Tonnen der angefallenen<br />

Abfälle getrennt erfasst<br />

und einer direkten Verwertung zugeführt<br />

werden.<br />

44.738 Tonnen Abfall wurden vermischt<br />

erfasst. Diese Menge setzt<br />

sich aus den Abfallarten Hausmüll,<br />

Sperrmüll und hausmüllähnlicher<br />

Gewerbeabfall zusammen. Die vemischten<br />

Abfälle werden zunächst<br />

Abb. 23: Aus Restabfall gewonnener<br />

Ersatzbrennstoff als Energieträger<br />

für die Industrie<br />

einer Abfallsortierung und -behandlung<br />

zugeführt. Die hierbei gewonnenen<br />

verwertbaren Anteile werden<br />

wie auch die getrennt erfassten Abfälle<br />

ebenfalls in den Stoffkreislauf<br />

zurückgeführt.<br />

Der überwiegende Anteil stellte dabei<br />

der in der MBS-Anlage in Rennerod<br />

hergestellten Ersatzbrennstoff<br />

dar. Dieser wurde in dem neu<br />

errichteten Kraftwerk in Witzenhausen<br />

zur Energieversorgung einer<br />

Papierfabrik eingesetzt. Von den<br />

im Zuständigkeitsbereich des AWB<br />

anfallenden Abfällen mussten somit<br />

lediglich 11.660 Tonnen deponiert<br />

werden, was einem Anteil von 9,6 %<br />

der Gesamtmenge entspricht.<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 17


18<br />

Baumaßnahmen<br />

Im Juli 2011 wurde vom Regierungspräsidium<br />

Giessen<br />

die Genehmigung für den Bau einer<br />

qualifizierten Abdeckung des Deponieabschnittes<br />

B 3 und die Errich<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

tung des Entgasungssystems in diesem<br />

Deponieabschnitt erteilt. Nach<br />

öffentlicher Ausschreibung wurde<br />

diese Baumaßnahme im Februar<br />

<strong>2012</strong> vergeben.<br />

Abb. 24: Bau an der Oberflächenabdeckung im Deponieabschnitt B3. Der Deponiekörper<br />

(im Vordergrund, hellgrau) wird mit einer mineralischen Gasdrainageschicht<br />

versehen (dunkelgrau), im Hintergrund werden mehrere Lagen abdichtender<br />

Tonschichten aufgebracht.<br />

Abb. 25: Stützwall im Deponieabschnitt B3 Abb. 26: Fertig planierte Tonabdeckung<br />

im Deponieabschnitt B3


Durch diese Baumaßnahme wird<br />

die vorgeschriebene Entgasung dieses<br />

Deponieabschnitts umgesetzt.<br />

Zudem wird durch das Aufbringen<br />

einer qualifizierten Abdeckung die<br />

Installation von Photovoltaikanlagen<br />

Zur Verbesserung der Rendite<br />

für bereits vorhandene Gelder<br />

zur Deponienachsorge wurde im<br />

Jahr <strong>2012</strong> auf dem Dach der Albert-<br />

Schweitzer-Schule in <strong>Limburg</strong> eine<br />

Photovoltaikanlage (PV-Anlage) mit<br />

einer Anlagenleistung von 39,96<br />

kWp errichtet. Zusammen mit den<br />

PV-Anlagen auf den Gebäuden der<br />

Kreisabfalldeponie und den beiden<br />

Kompostwerken sowie 8 weiteren<br />

Schulen hat der AWB inzwischen<br />

Sickerwasserbildung<br />

vermindert. Die Baumaßnahme<br />

soll im Oktober 2013 abgeschlossen<br />

sein.<br />

PV-Anlagen mit einer Leistung von<br />

insgesamt 1.282 kWp installiert. Im<br />

Jahr <strong>2012</strong> wurden von allen installierten<br />

PV-Anlagen des AWB insgesamt<br />

1.079.418 Kilowattstunden<br />

Strom erzeugt. Dies entspricht dem<br />

Strombedarf von etwa 270 Dreipersonenhaushalten.<br />

Abb. 27: Teil der Photovoltaikanlage auf<br />

den Dachflächen des<br />

Kompost werks Beselich<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 19


20<br />

Das Abfallensammelsystem<br />

Restabfall (Graue Tonne)<br />

Restabfälle aus Haushaltungen<br />

und Kleingewerbe werden im<br />

Holsystem vierzehntägig eingesammelt.<br />

Dabei werden auch Fahrzeuge<br />

Altpapier (Blaue Tonne)<br />

Die Sammlung von Altpapier und<br />

Kartonagen erfolgt vierwöchentlich<br />

im Holsystem. Zugelassene Gefäßgrößen<br />

für die Altpapiersammlung<br />

liegen zwischen 240 und 7.500<br />

Litern. Bei dieser Sammlung werden<br />

auch die Verkaufsverpackungen aus<br />

Papier und Pappe miterfasst. Einmalig<br />

anfallende Zusatzmengen an<br />

Papier können nach Absprache des<br />

Kunden mit dem Entsorger im Rahmen<br />

der Altpapiersammlung eingesammelt<br />

werden.<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

mit Seitenladertechnik eingesetzt,<br />

die eine Leerung der Abfallgefäße<br />

mittels Greifarm ermöglichen. Die<br />

für das Holsystem zugelassenen Behältergrößen<br />

liegen zwischen 120<br />

und 7.500 Litern. Behältergrößen<br />

ab 1.100 Liter werden auf Wunsch<br />

auch wöchentlich entleert. Außerdem<br />

werden für vorübergehend<br />

erhöhte Abfallmengen Abfallsäcke<br />

aus Kunststoff mit einem Fassungsvolumen<br />

von 70 Litern zum Kauf angeboten.<br />

Abb. 28: Restabfallsammlung mit<br />

Hecklader-Trommel-Fahrzeug<br />

Abb. 29: Papierabfallsammlung mit<br />

Hecklader-Fahrzeug


Bioabfall (Braune Tonne)<br />

In einem Teilgebiet des Landkreises<br />

werden Bioabfälle bereits seit März<br />

1993 getrennt erfasst. Seit Herbst<br />

1995 geschieht dies flächendeckend<br />

in allen Städten und Gemeinden des<br />

Landkreises.<br />

Die Bioabfallsammlung erfolgt<br />

14-tägig. Als Sammelbehälter werden<br />

spezielle, belüftete Gefäße mit<br />

einem Volumen von 120 und 240<br />

Litern eingesetzt. Für ein vorübergehend<br />

erhöhtes Abfallaufkommen<br />

werden kompostierbare Abfallsäcke<br />

aus Papier mit einem Fassungsvolumen<br />

von 120 Litern ebenfalls zum<br />

Kauf angeboten.<br />

Sperrige Abfälle (Sperrmüll)<br />

Für jeden Stadt- bzw. Ortsteil werden<br />

jährlich sechs Sperrmülltermine<br />

festgelegt. Hierdurch können<br />

die Bürgerinnen und Bürger ihre<br />

Sperrmüllabfuhr einfach und indi-<br />

Gehölzschnitt<br />

In Anlehnung an das System zur<br />

Einsammlung des Sperrmülls werden<br />

sperrige Gartenabfälle ebenfalls<br />

bis zu einer Menge von wahlweise<br />

zweimal bis zu 2 m³ oder einmal<br />

bis zu 4 m³ pro Jahr und Haushalt<br />

auf Anmeldung abgeholt. Für jeden<br />

Abb. 30: Bioabfallsammlung mit<br />

Seitenlader-Fahrzeug<br />

viduell im Voraus planen und auf<br />

Abruf wahlweise zweimal jährlich<br />

jeweils bis zu 2 m³ oder einmal jährlich<br />

bis zu 4 m³ sperrige Restabfälle<br />

je Haushalt abholen lassen.<br />

Stadt- bzw. Ortsteil werden im Frühjahr<br />

und im Herbst jeweils zwei Gehölzschnitttermine<br />

angeboten. Aus<br />

diesen Terminen können sich die<br />

Bürgerinnen und Bürger die für sie<br />

günstigsten Termine auswählen. Die<br />

Anmeldung zur Sperrmüll- oder<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 21


Gehölzschnittabholung<br />

erfolgt telefonisch über das<br />

vom AWB eingerichtete<br />

Sperrmülltelefon. Noch einfacher<br />

geht es inzwischen für alle, die Zugang<br />

zum Internet haben. Auf der<br />

22<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Homepage des AWB (www.AWB-<br />

<strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong>.de) ist die Anmeldung<br />

zur Abholung rund um die<br />

Uhr möglich.<br />

Gefährliche Abfälle (Sonderabfall am Schadstoffmobil)<br />

Zu den gefährlichen Abfällen aus<br />

Haushalten und Kleingewerben<br />

zählen z.B.: Altfarben, Lacke, Pflanzenschutzmittel,<br />

Leim- und Klebemittel,<br />

Säuren, Lösemittel, Energiesparlampen,<br />

Altmedikamente und<br />

Batterien. Die Sammlung erfolgt<br />

einmal jährlich in allen Ortsgemeinden<br />

als mobile Sammlung von Sonderabfallkleinmengen<br />

mit Standzeiten<br />

von 60 Minuten. Darüber<br />

hinaus werden an zentralen Stand-<br />

orten in den größeren Städten und<br />

Gemeinden durchschnittlich zwei<br />

ganztägige Sammlungen pro Monat<br />

angeboten. Zusätzlich können<br />

Sonderabfälle an zwei Samstagen<br />

im Monat am Schadstoffmobil auf<br />

der Kreisabfalldeponie Beselich abgegeben<br />

werden. Somit kann über<br />

das Jahr verteilt an insgesamt 161<br />

Sammelterminen gefährlicher Abfall<br />

abgegeben werden.<br />

Abb. 31: Kreisweit wird an 161 Terminen pro Jahr gefählicher Abfall am Schadstoffmobil<br />

entgegengenommen um sie der fachgerechten Entsorgung zuzuführen.


Haushalts- und Elektrogroßgeräte<br />

Haushalts- und Elektrogroßgeräte<br />

wie z.B. Herde, Öfen, Kühl- und<br />

Gefriergeräte, Waschmaschinen,<br />

Spülmaschinen, Computer und Fernseher<br />

sind von der Sperrmüllsammlung<br />

ausgeschlossen. Diese Geräte<br />

Elektrokleingeräte<br />

Hierunter fallen sämtliche kleinere<br />

Elektrogeräte mit einer Kantenlänge<br />

von max. 20 x 20 x 30 cm, die in<br />

eine handelsübliche Einkaufstasche<br />

(Kunststoffbeutel) hineinpassen. Die<br />

Sammlung der Elektrokleingeräte<br />

Verkaufsverpackungen<br />

Die private Sammlung von Verkaufsverpackungen<br />

wurde 1992<br />

vom Gesetzgeber vorgeschrieben.<br />

Demnach sind die Hersteller und<br />

Vertreiber von Verkaufsverpackungen<br />

für deren Rücknahme und Verwertung<br />

verantwortlich. Organisiert<br />

wird die Rücknahme und Verwertung<br />

der Verpackungen von inzwischen<br />

10 Systembetreibern. Im Auftrag<br />

dieser Systembetreiber werden<br />

Verkaufsverpackungen im Landkreis<br />

<strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong> wie folgt eingesammelt:<br />

Verkaufsverpackungen aus Kunststoff,<br />

Metall und Verbundmaterialien<br />

werden in gelben Säcken vierwöchentlich<br />

an den Grundstücken<br />

abgeholt. Die Systembetreiber<br />

werden in einer gesonderten<br />

Sammlung auf Abruf an den Grundstücken<br />

abgeholt oder können am<br />

Wertstoffhof der Kreisabfalldeponie<br />

kostenfrei abgegeben werden.<br />

erfolgt als Beistellung zur Papiertonne,<br />

die vierwöchentlich abgeholt<br />

wird. Alternativ können diese Geräte<br />

ebenfalls am Wertstoffhof der Kreisabfalldeponie<br />

kostenfrei abgegeben<br />

werden.<br />

haben das Unternehmen Bördner<br />

Städtereinigung GmbH bis 2014<br />

mit der Einsammlung der Leichtverpackungen<br />

im Landkreis <strong>Limburg</strong>-<br />

<strong>Weilburg</strong> beauftragt.<br />

Die Sammlung der Verkaufsverpackungen<br />

aus Papier und Kartonagen<br />

wird im Holsystem zusammen mit<br />

der Altpapiersammlung des Landkreises<br />

in der blauen Tonne durchgeführt.<br />

Altglas wird farbgetrennt<br />

nach Weiß-, Grün- und Braunglas,<br />

mittels Depotcontainer im Bringsystem<br />

gesammelt. Die Städte und<br />

Gemeinden stellen die dazu notwendigen<br />

Standorte für die Depotcontainer<br />

in Absprache mit dem<br />

Landkreis bereit. Die Systembetreiber<br />

haben das Unternehmen SITA<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 23


Rücknahmesysteme GmbH bis<br />

2014 mit der Entleerung der<br />

Glascontainer im Landkreis<br />

<strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong> beauftragt. Die<br />

24<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

örtliche Öffentlichkeitsarbeit für den<br />

Bereich „Verkaufsverpackungen“ erfolgt<br />

im Rahmen der Abfallberatung<br />

durch den AWB.<br />

Gewerbeabfälle und sonstige Siedlungsabfälle<br />

Gewerbliche Abfälle, die aufgrund<br />

ihrer Menge oder Beschaffenheit<br />

nicht über das Holsystem erfasst<br />

werden können, werden auf<br />

den kreiseigenen Entsorgungsanla-<br />

Abb. 32: Selbstanlieferung kleiner Mengen<br />

Restabfall auf dem Wertstoffhof<br />

Beauftragte Sammelunternehmen<br />

Das vom AWB mit der Sammlung<br />

von Rest- und Bioabfall, Altpapier,<br />

Sperrmüll, Gehölzschnitt sowie<br />

Elektrokleingeräten beauftragte Unternehmen<br />

ist eine Bietergemeinschaft.<br />

Diese besteht aus den Unternehmen<br />

Bördner Städtereinigung<br />

gen durch die Abfallbesitzer selbst<br />

angeliefert oder im Auftrag des Abfallwirtschaftsbetriebes<br />

zu den entsprechendenAbfallbehandlungsanlagen<br />

transportiert.<br />

Abb. 33: Box mit selbstangeliefertem<br />

Gewerblichem Abfall<br />

GmbH und SITA Kommunal Service<br />

West GmbH. Mit der Sammlung von<br />

Elektrogroßgeräten hat der AWB<br />

das Arbeitsprojekt Job & Work


eauftragt, das diese Geräte auf<br />

Abruf an den Grundstücken abholt.<br />

Job & Work ist ein Zweckbetrieb<br />

zur sozialen und beruflichen Integration.<br />

Träger des Arbeitsprojektes<br />

Job & Work ist der Verein “Jugend-<br />

und Drogenberatung <strong>Limburg</strong> e.V.”.<br />

Beschäftigt werden schwerpunktmäßig<br />

abstinente (cleane) Suchtmittelabhängige,<br />

Suchtgefährdete<br />

und langzeitarbeitslose Sozialhilfeempfänger/Innen.<br />

In diesem Bereich<br />

konnten durchschnittlich 16 Menschen<br />

dieses Personenkreises beschäftigt<br />

werden. Mit der Einsammlung<br />

der Haushaltsgroßgeräte wird<br />

diesen Menschen bei Job &<br />

Work die Möglichkeit geboten,<br />

in einem geschützten<br />

Rahmen realitätsbezogene Arbeitserfahrungen<br />

zu sammeln.<br />

Gefährlichen Abfälle (Sonderabfälle)<br />

werden im Auftrag des AWB von<br />

der B-F Sonderabfall GmbH & Co.<br />

KG <strong>Limburg</strong> über das Schadstoffmobil<br />

eingesammelt.<br />

Abb. 34: Mitarbeiter von Job & Work liefern die eingesammelten Elektroaltgeräte auf dem<br />

Wertstoffhof der Kreisabfalldeponie Beselich an.<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 25


26<br />

Abfallaufkommen und -zusammensetzung<br />

Abfallmengenentwicklung<br />

Durch den Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

<strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong> wurden<br />

im Jahr <strong>2012</strong> insgesamt etwa<br />

231.054 Tonnen Abfälle erfasst.<br />

Damit ist das Abfallaufkommen gegenüber<br />

dem Vorjahr um 113.145<br />

Tonnen gestiegen.<br />

Von der Gesamtmenge wurden<br />

174.487 Tonnen nach Abfallarten<br />

getrennt erfasst und konnten direkt<br />

einer Verwertung zugeführt werden.<br />

Bezogen auf das Gesamtabfallaufkommen<br />

im Zuständigkeitsbereich<br />

des Abfallwirtschaftsbetriebes konnten<br />

insgesamt ca. 95 % der Abfälle<br />

verwertet werden. Allein 55 % der<br />

Abfälle konnten für den Deponiebau<br />

verwendet werden. Lediglich 5<br />

% der Abfälle wurden deponiert.<br />

Bei den aus Haushaltungen und<br />

Kleingewerbe stammenden Abfällen,<br />

die überwiegend im Holsystem<br />

eingesammelt werden, ist keine<br />

große Änderung festzustellen<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

(Grafik 2). In den im Holsystem eingesammelten<br />

Mengen sind auch<br />

diejenigen Mengen enthalten, die<br />

im Auftrag der dualen Systeme erfasst<br />

werden.<br />

Auf die Einwohner des Landkreises<br />

bezogen ergibt sich eine Gesamtabfallmenge<br />

für das Jahr <strong>2012</strong> von<br />

insgesamt 505 kg je Einwohner und<br />

Jahr, die sich wie folgt zusammensetzt:<br />

• 198 kg Restabfall<br />

• 35 kg Sperrmüll<br />

• 124 kg Bioabfall<br />

• 148 kg Wertstoff<br />

Zum Wertstoff zählt grafisches<br />

Altpapier (Druckerzeugnisse: Zeitungen,<br />

Kataloge, Prospekte), Gehölzschnitt,<br />

Elektrogeräte und Verkaufsverpackungen.<br />

Grafik 1: Abfallaufkommmen in Kilogramm<br />

je Einwohner und Jahr


Grafik 2: Abfallaufkommen aus Haushalten und Kleingewerbe von 1992 bis heute<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 27


28<br />

Im Landkreis werden 7 Abfallarten<br />

im Holsystem getrennt<br />

eingesammelt.<br />

Restabfall:<br />

Vierzehntägige Sammlung im<br />

Wechsel mit dem Bioabfall.<br />

Bioabfall:<br />

Vierzehntägige Sammlung im<br />

Wechsel mit dem Restabfall.<br />

Altpapier:<br />

Vierwöchentliche Sammlung.<br />

Abfälle zur Beseitigung<br />

Restabfall<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> ist die Menge der Abfälle<br />

zur Beseitigung gegenüber<br />

dem Vorjahr um 79 Tonnen auf<br />

56.414 Tonnen gesunken und damit<br />

annähernd gleich geblieben.<br />

Von der Menge der Rest- und Sperrabfälle<br />

wurden 38.779 Tonnen mechanisch-biologisch,<br />

5.959 Tonnen<br />

mechanisch und 16 Tonnen thermisch<br />

behandelt. 11.660 Tonnen<br />

wurden deponiert.<br />

Durch die Behandlung in der mechanisch-biologischen<br />

arbeitenden<br />

Anlage in Rennerod konnten aus<br />

der Restabfallmenge von 38.779<br />

Tonnen etwa 224 Tonnen Nichteisen<br />

Metalle und 1.617 Tonnen Eisen<br />

Metalle abgetrennt und etwa 21.835<br />

Tonnen Brennstoff hergestellt werden.<br />

Der überwiegende Teil des<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Sperrige Restabfälle (Sperrmüll):<br />

Sammlung auf Abruf.<br />

Gehölzschnitt und Grünabfall:<br />

Sammlung auf Abruf.<br />

Elektrogroß- und Kühlgeräte:<br />

Sammlung auf Abruf.<br />

Elektrokleingeräte:<br />

Vierwöchentliche Sammlung mit<br />

der Altpapierabfuhr.<br />

Brennstoffs wurde zur Energieerzeugung<br />

im Kraftwerk einer Papierfabrik<br />

eingesetzt.<br />

Die angefallenen 5.959 Tonnen<br />

Sperrmüll wurden im Auftrag der<br />

MBS-Anlage Westerwald GmbH &<br />

Co. KG in der Sperrmüllsortieranlage<br />

des Unternehmens Bellersheim Abfallwirtschaft<br />

GmbH in Boden sortiert.<br />

Danach konnten 240 Tonnen<br />

Abfall einer stofflichen Verwertung<br />

und 5.719 Tonnen einer energetischen<br />

Verwertung zugeführt werden.<br />

Grafik 3: Übersicht der <strong>2012</strong> erfassten<br />

Abfallmengen in Tonnen


Übersicht der im Jahr <strong>2012</strong> erfassten<br />

Abfallmengen in Tonnen<br />

Abfälle zur Beseitigung<br />

Restabfall und gewerbliche Abfälle<br />

davon deponiert 11.660<br />

mechanisch-biologisch behandelt 38.779<br />

thermisch behandelt 16<br />

Spermüll<br />

Summe 1: 50.455<br />

davon stoffliche Verwertung 240<br />

energetische Verwertung 5.719<br />

Summe 2: 5.959<br />

Abfälle zur Verwertung*<br />

Bioabfall 24.542<br />

Papier (Blaue Tonne)* 13.713<br />

Inertstoffe für Deponiebau 126.132<br />

Holz 907<br />

Elektro- und Elektronikaltgeräte 1.569<br />

Glas 3.620<br />

Kunststoff, Verbund, Metall 3.957<br />

sonstige Abfälle (Bitumen, Mineralfasern)<br />

davon Verkaufsverpackungen (DSD)<br />

48<br />

Papier** (2.265)<br />

Glas (3.620)<br />

Kunststoff, Verbund, Metall (3.915)<br />

Summe 3: 174.487<br />

Sonderabfall (Kleinmengen) Summe 4: 153<br />

Gesamtmenge (Summe 1-4): 231.054<br />

*inkl. Verkaufsverpackungen **Anteil der Papierverpackungen<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 29


30<br />

Mechanisch-Biologische-Stabilisierungsanlage<br />

Hausmüll (Restabfall) Graue Tonne<br />

Input <strong>2012</strong>: 100 % = 38.779 Mg<br />

Altmetalle<br />

6 % = 2.327 Mg<br />

Wasserverlust: 27 % = 10.470 Mg<br />

Mineralischer Rest<br />

Anteil zur Ablagerung<br />

13 % = 5.041 Mg<br />

Ersatzbrennstoff*<br />

54 % = 20.941 Mg<br />

• Trockenstabilat<br />

• Altmetall<br />

Output <strong>2012</strong>:<br />

Grafik 4: Der Weg des Hausmülls (Restabfall) aus der Grauen Tonne<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Verwertung als<br />

Prozesswasser<br />

Industrie<br />

*Ersatzbrennstoff = Trockenstabilat<br />

Verwertbarer Anteil<br />

54 % = 20.941 Mg<br />

6 % = 2.237 Mg<br />

60 % = 23.178 Mg


Übersicht der im Jahr <strong>2012</strong> auf der<br />

Kreisabfalldeponie Beselich abgelagerten<br />

Abfallmengen in Tonnen<br />

1992 2000 2011 <strong>2012</strong><br />

Hausmüll (Graue Tonne) 55.216 35.590 0 0<br />

Sperrmüll 6.310 6.431 0 0<br />

Gewerbeabfall 25.754 27.495 11.190 11.505<br />

Schlämme 21.510 262 0 0<br />

Baustellenabfälle 13.296 3.876 145 155<br />

Bauschutt 8.581 92 1 0<br />

Gehölz-/Grünschnitt 5.389 0 0 0<br />

Gesamtabfallmenge 136.056 73.746 11.336 11.660<br />

Grafik 5: Übersicht der <strong>2012</strong> abgelagerten Abfallmengen in Tonnen<br />

Gefährliche Abfälle:<br />

Zur Abgabe kleinerer Mengen gefährlicher<br />

Abfälle (Sonderabfälle)<br />

durch die Bürger und Kleingewerbetreibenden<br />

wird im Kreisgebiet eine<br />

Sonderabfallkleinmengensammlung<br />

durchgeführt. Die Sammlung<br />

erbrachte im Jahr <strong>2012</strong> eine Menge<br />

von 153 t gegenüber 124 t im Jahr<br />

2011. Die verwertbaren Sonderabfälle<br />

werden einer Wiederverwer-<br />

tung zugeführt. Die nicht verwertbaren<br />

Sonderabfälle werden bei<br />

der Hessischen Industriemüll GmbH<br />

(HIM) schadlos entsorgt. Die Zusammensetzung<br />

der mit dem Schadstoffmobil<br />

gesammelten Sonderabfälle<br />

ist der Grafik 6 zu entnehmen.<br />

Die Gesamtmenge ist gegenüber<br />

dem Vorjahr wieder gestiegen. Die<br />

Zunahme erfolgte insbesondere bei<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 31


32<br />

Übersicht der im Jahr <strong>2012</strong> gesammelten<br />

Sonderabfälle in Kilogramm<br />

den Batterien und Bleiakkumulatoren,<br />

den Dispersionsfarben sowie<br />

den sonstigen Problenmabfällen.<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Altfarben/-lacke, Leime, Kleber 45.331 49.694 30.027<br />

Altmedikamente 2.357 880 1.428<br />

Batterien / Bleiakkumulatoren 9.849 13.208 15.879<br />

Dispersionsfarben* - - *45.760<br />

Entwickler / Fixierbäder 2.842 4.859 3.305<br />

Lösemittel (-haltige) Abfälle 12.632 14.574 13.261<br />

Öle, Fette und Wachse 8.593 9.351 7.680<br />

ölverschmutzte Betriebsmittel 6.104 6.423 5.657<br />

Pflanzenschutzmittel 3.431 3.259 4.257<br />

Säuren und Laugen 339 1.095 0<br />

Spraydosen 2.124 2.280 2.434<br />

sonstige Problemabfälle 17.016 18.721 23.181<br />

Gesamtabfallmenge 110.750 124.344 152.869<br />

* In den Vorjahren in der Menge der Altfarben/-lacke enthalten.<br />

Grafik 6: Übersicht der <strong>2012</strong> gesammelten Sonderabfälle in Kilogramm<br />

Rückläufig waren hingegen Fotochemikalien,<br />

lösemittelhaltige Abfälle<br />

sowie Öle, Fette und Wachse.


Abfälle zur Verwertung<br />

Bioabfall<br />

Mit insgesamt 24.542 Tonnen an<br />

kompostierbaren Abfällen wurden<br />

im Jahr <strong>2012</strong> rund 544 Tonnen<br />

weniger als im Vorjahr angeliefert.<br />

Von der im Jahr <strong>2012</strong> angefallenen<br />

Menge wurden 21.070 Tonnen über<br />

das System Biotonne erfasst.<br />

Abb. 35: Küchenabfälle gehören in die<br />

Braune Tonne<br />

2.414 Tonnen wurden über die kommunale<br />

Gehölzschnittsammlung<br />

erfasst. 1.058 Tonnen wurden von<br />

privaten und gewerblichen Anliefern<br />

direkt zu den Kompostanlagen<br />

geliefert.<br />

Die Bioabfälle aus der Oberlahnregion<br />

wurden dabei wie in den<br />

Vorjahren in der Anlage Gräveneck<br />

kompostiert. Die Kompostierung<br />

der im verbleibenden Kreisgebiet<br />

gesammelten Bioabfälle erfolgte im<br />

Kompostwerk in Beselich. Auch im<br />

Jahr <strong>2012</strong> entsprach die Qualität der<br />

Abb. 36: Selbstanlieferung von<br />

Grünschnitt im Kompostwerk<br />

erzeugten Komposte den Anforderungen<br />

der Gütegemeinschaft Kompost.<br />

Der erzeugte Kompost wurde<br />

überwiegend als Frischkompost in<br />

der Landwirtschaft verwertet. Weitere<br />

Verwendung fand der Kompost<br />

in Garten- und Landschaftsbaubetrieben<br />

sowie in Privatgärten.<br />

Altpapier<br />

Über die Getrenntsammlung mittels<br />

der “Blauen Tonne” konnten<br />

im Berichtsjahr 13.713 Tonnen<br />

Papier, Pappe und Kartonage der<br />

Verwertung zugeführt werden. Gegenüber<br />

dem Jahr 2011 ist die Verwertungsmenge<br />

geringfügig um<br />

620 Tonnen gesunken. In dieser<br />

Menge ist der Anteil an Verkaufsverpackungen<br />

aus Papier und Kartonage<br />

in Höhe von 16,6%, der den<br />

dualen Systemen zugerechnet wird,<br />

enthalten. Das eingesammelte Papier<br />

wird in der Sortieranlage der<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 33


Fa. Bördner Städtereinigung<br />

GmbH in <strong>Limburg</strong> hauptsächlich<br />

in drei Fraktionen sortiert.<br />

Anschließend wird das Altpapier zu<br />

Ballen verpresst und zur Wiederverwertung<br />

an Papierfabriken geliefert.<br />

Abb. 37: Papier und Pappe werden über<br />

die Blaue Tonne erfasst.<br />

Abb. 38: Aufbereitung des<br />

eingesammelten Altpapiers<br />

34<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Inertstoffe<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden 126.132 Tonnen<br />

inerte Abfälle (Bauschutt und<br />

Erdaushub) zur Verwertung im Deponiebau<br />

angenommen. Diese - im<br />

Gegensatz zum Vorjahr um 114.224<br />

Tonnen deutlich höhere Menge - ist<br />

im Wesentlichen zur Profilierung<br />

des bereits verfüllten Deponiebereichs<br />

B3 eingesetzt worden. Wie im<br />

Vorjahr wurde auch beim Deponiestraßenbau<br />

Bauschutt an Stelle von<br />

Schotter verwendet.<br />

Abb. 39: Box zur Anliefernug von<br />

Bauschutt<br />

Altholz<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden etwa 817<br />

Tonnen Altholz (minus 6 Tonnen)<br />

der Klassen A1 bis A3 erfasst. Dieses<br />

Altholz wurde in Biomassekraftwerken<br />

verwertet. An Altholz der Klasse<br />

A4 wurde im Jahr <strong>2012</strong> eine Menge<br />

von 109 Tonnen (minus 6 Tonnen)<br />

erfasst. In diese Holzklasse fallen<br />

alle schadstoffbelasteten Hölzer, z.<br />

B. Bahnschwellen, Gartenzäune,


Kabeltrommeln, Palisadenhölzer,<br />

Fenster und Türen aus dem Außenbereich.<br />

Dieses Holz wurde thermisch<br />

in Heizkraftwerken verwertet.<br />

Abb. 40: Box zur Anliefernug von Altholz<br />

aus dem Innenbereich<br />

Altreifen, Bitumen, Kunststoff-,<br />

Metall- und Mineralfaserabfälle<br />

Des Weiteren wurden auf dem<br />

Wertstoffhof ca. 13 Tonnen Altreifen,<br />

8,7 Tonnen Kunststoff, 42,3<br />

Tonnen Metallschrott, 25,3 Tonnen<br />

Bitumen und 9,5 Tonnen Mineralfaserabfälle<br />

getrennt erfasst.<br />

Bei dem Kunststoff handelt es sich<br />

um alte Öltanks, die einer werkstofflichen<br />

Verwertung zugeführt werden.<br />

Der Schrott wurde über örtliche Altmetallhändler<br />

wieder in den Stoffkreislauf<br />

eingebracht.<br />

Die Reifen werden einer thermischen<br />

Verwertung zugeführt.<br />

Abb. 41: Container mit gereinigten und<br />

zerkleinerten Heizöltanks.<br />

Abb. 42: Altmetallschrott-Container<br />

Abb. 43: Gesammelte Altreifen<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 35


Die Bitumenabfälle bestehen<br />

im Wesentlichen aus Dachpappe<br />

und werden einer<br />

Aufbereitungsanlage für Bitumen-<br />

Abb. 44: Sammlung bituminöse Abfälle<br />

auf dem Wertstoffhof.<br />

abfälle angeliefert. Die Mineralfaserabfälle<br />

(Glas- und Steinwolle) sind<br />

gefährliche Abfälle, die früher unter<br />

Einhaltung besonderer Auflagen deponiert<br />

wurden. Seit einigen Jahren<br />

werden diese Abfälle in einem speziell<br />

entwickelten Verfahren in ein<br />

neues Produkt überführt. In diesem<br />

Verfahren werden die künstlichen<br />

Mineralfasern zunächst in eine Matrix<br />

aus mineralischen und organischen<br />

Stoffen<br />

Abb. 45: Mineralfaserabfall wird staub-<br />

dicht verpackt angenommen.<br />

36<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

eingebettet. Dieses Produkt wird<br />

anschließend von der Tonindustrie<br />

als Zuschlagsstoff zum Beispiel bei<br />

der Ziegelherstellung eingesetzt.<br />

Beim Brennen der Ziegel schmilzt<br />

die Mineralfaser auf und verbindet<br />

sich mit dem Ton. Der Ziegel erhält<br />

hierdurch eine höhere Festigkeit<br />

und bessere Wärme dämmende Eigenschaften.<br />

Sonstige Abfälle<br />

Auf dem Wertstoffhof werden<br />

auch die Korken von den Kork-<br />

Abb. 46: Korken von den Sammelstellen<br />

im Landkreis <strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong>.<br />

sammelstellen im Landkreis <strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong><br />

zusammengetragen.<br />

Die Weiterverwertung der gesammelten<br />

Korken erfolgt durch das<br />

Diakonie Kork Epilepsiezentrum in<br />

Kehl-Kork. Diese Einrichtung besteht<br />

seit über 20 Jahren und betreut etwa<br />

3.000 Sammelstellen in Deutschland<br />

und Frankreich. Mitarbeiter mit Behinderungen<br />

haben hier einen festen<br />

Arbeitsplatz. Sie verarbeiten<br />

die Korken zu Korkgranulat, das als


natürlicher Dämmstoff im Hausbau<br />

Verwendung findet. Aufgrund neuer<br />

Verschlusstechniken bei Weinflaschen<br />

ist die gesammelte Menge an<br />

Korken rückläufig.<br />

Weiterhin werden auf dem Wertstoffhof<br />

gebrauchte CDs, DVDs,<br />

Drucker Patronen, Batterien, PU-<br />

Schaumdosen, Module von Photovoltaikanlagen,<br />

Schuhe und Altkleider<br />

zurückgenommen.<br />

Abb. 47: Sammelstelle für gebrauchte CD´s<br />

und DVD´s auf dem Wertstoffhof<br />

Abb. 48: Altbatterien können am Schad-<br />

stoffmobil und direkt auf dem<br />

Wertstoffhof abgegeben werden.<br />

Elektrogeräte<br />

Die getrennte Sammlung<br />

und Verwertung von<br />

Elektrogeräten, die im Landkreis<br />

<strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong> schon seit vielen<br />

Jahren zum Schutze der Umwelt<br />

praktiziert wird, wurde mit dem Inkrafttreten<br />

des Elektro- und Elektronikgerätegesetz<br />

(ElektroG) zum<br />

23. März 2006 in ganz Deutschland<br />

verpflichtend vorgeschrieben. Das<br />

ElektroG enthält eine geteilte Produktverantwortung.<br />

Die Sammlung<br />

und Bereitstellung zur Abholung<br />

obliegt dem Landkreis <strong>Limburg</strong>-<br />

<strong>Weilburg</strong>, die weitere Verwertung<br />

geht zu Lasten der Hersteller.<br />

Durch das ElektroG haben sich die<br />

Verwertungswege seit April 2006<br />

gegenüber den Vorjahren geändert.<br />

Die von den Herstellern gegründete<br />

Stiftung Elektro-Altgeräte Register<br />

(EAR) wurde als Gemeinsame Stelle<br />

mit hoheitlichen Aufgaben beliehen.<br />

Zu diesen Aufgaben zählt auch<br />

die Organisation der Abholung voller<br />

Sammelbehälter.<br />

Das ElektroG schreibt die getrennte<br />

Erfassung von fünf verschiedenen<br />

Abfallgruppen vor.<br />

Gruppe 1:<br />

Haushaltsgroßgeräte, automatische<br />

Ausgabegeräte.<br />

Hierzu zählen hauptsächlich Wasch-<br />

und Geschirrspülmaschinen, Herde,<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 37


38<br />

Wäschetrockner, Öfen,<br />

Mikrowellegeräte, Ventilatoren<br />

und mobile Heizgeräte.<br />

Abb. 49: Gesammelte Elektrogroßgeräte<br />

der Gruppe 1<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Gruppe 2:<br />

Kühlgeräte, Geräte mit Flüssigkeiten<br />

Abb. 50: Gesammelte Elektrogroßgeräte<br />

der Gruppe 2<br />

Übersicht der im Jahr <strong>2012</strong> erfassten<br />

Elektro- und Elektronikaltgeräte<br />

in Tonnen<br />

2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Gruppe 1 588 502 365 283<br />

Gruppe 2 386 428 382 394<br />

Gruppe 3 521 462 585 782<br />

Gruppe 4 2 3 3 5<br />

Gruppe 5 63 125 94 105<br />

Gesamtabfallmenge 1.560 1.521 1.429 1.569<br />

Grafik 7: Übersicht der <strong>2012</strong> gesammelten E-Abfälle in Tonnen


Neben den Kühl- und Gefriergeräten<br />

zählen Klimageräte und elektrische<br />

Heizkörper (Ölradiatoren) zu<br />

dieser Gerätegruppe.<br />

Gruppe 3:<br />

Informations- und Telekommunikationsgeräte,<br />

Geräte der Unterhaltungselektronik<br />

Fernseher, Monitore, Computer,<br />

Drucker, Kopierer und Audiogeräte<br />

(Radios, CD-Player, Videorecorder,<br />

Stereoanlagen) bilden den Hauptbestandteil<br />

der Gruppe 3. Enthalten<br />

sind aber auch alle anderen großen<br />

und kleinen Geräte aus diesen Bereichen,<br />

wie z.B. Tastaturen, Maus,<br />

Telefone, Taschenrechner, elektrische<br />

Schreibmaschinen usw.<br />

Abb. 51: Gesammelte Elektro- und Elektronikaltgeräte<br />

der Gruppe 3<br />

Gruppe 4:<br />

Gasentladungslampen<br />

Zu dieser Gruppe zählen die Leucht-<br />

stoffröhren, Energiesparlampen<br />

und z.B. die Hoch- und Niederdruckdampflampen.<br />

Die verschiedenen<br />

Lampenformen werden in unterschiedlichen<br />

Behältnissen erfasst.<br />

Abb. 52: Gesammelte Leuchtstoffröhren,<br />

Elektroaltgeräte der Gruppe 4<br />

Gruppe 5:<br />

Haushaltskleingeräte<br />

Zu dieser Gruppe zählen Beleuchtungskörper,<br />

Werkzeuge, Spielzeuge,<br />

Sport- und Freizeitgeräte,<br />

Medizinprodukte, Überwachungs-<br />

und Kontrollinstrumente.<br />

Abb. 53: Gesammelte Haushaltskleingeräte<br />

der Gruppe 5<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 39


Die seit Jahren im Landkreis<br />

<strong>Limburg</strong> <strong>Weilburg</strong> mit der Zerlegung<br />

befassten sozialen Einrichtungen<br />

konnten durch den AWB<br />

weiter beschäftigt werden, da die<br />

Geräte der Gruppe 1 Haushaltsgroßgeräte<br />

(vorrangig Wasch- und Spülmaschinen,<br />

Trockner, Herde, Öfen),<br />

Gruppe 3 (vorrangig Informations-<br />

und Telekommunikationsgeräte,<br />

Geräte der Unterhaltungselektronik)<br />

und Gruppe 5 (vorrangig Haushaltskleingeräte<br />

und elektrische Spiel-<br />

und Werkzeuge) im Zuge der Eigenvermarktung<br />

von der Abholung<br />

durch EAR ausgenommen wurden.<br />

40<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Die Geräte werden durch die Profil<br />

<strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong> Beschäftigungsförderungs<br />

GmbH und der Gesellschaft<br />

für Ausbildung und Beschäftigung<br />

mbH (GAB) für den AWB in<br />

einzelne Stoffgruppen zerlegt. Beide<br />

Gesellschaften dienen der Integration<br />

von Menschen mit Behinderung<br />

oder sonstigen Benachteiligungen<br />

in das Arbeitsleben. Pro Jahr fahren<br />

die Mitarbeiter von Job & Work in<br />

den kreisweit 117 Ortsgemeinden<br />

ca. 18.000 Haushalte an. Für Rentner<br />

und Schwerbehinderte wird der kostenlosen<br />

Service der Hausabholung<br />

angeboten.<br />

Abb. 54: Beschäftigte der Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung beim Zerlegen<br />

gesammelter Elektroaltgeräte der Gruppe 1


Im Berichtsjahr wurden 1.569 Tonnen<br />

(plus 140 Tonnen) E-Geräte<br />

gesammelt. Dies entspricht einer<br />

Jahresmenge von ca. 9,2 kg pro Einwohner.<br />

Dieser Wert liegt sehr deutlich<br />

über den gesetzlichen Anforderungen<br />

von 4,0 kg je Einwohner<br />

und Jahr und ist auf das bürgernahe<br />

Sammelsystem zurückzuführen.<br />

Verkaufsverpackungen<br />

Insgesamt wurden im Berichtsjahr<br />

9.800 t Verkaufsverpackungen erfasst.<br />

Diese Mengen wurden von<br />

den mit der Einsammlung der Verkaufsverpackungen<br />

beauftragten<br />

Unternehmen auf die einzelnen<br />

Systembetreiber aufgeteilt<br />

und von diesen zunächst an<br />

Sortier- und Aufbereitungsanlagen<br />

abgegeben. Anschließend<br />

wurden die gewonnenen Materialströme<br />

einer Verwertung zugeführt.<br />

Verpackungen aus Glas:<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden über die im<br />

gesamten Kreisgebiet aufgestellten<br />

Depotcontainer 3.620 t (2011: 3.573<br />

t) Glasverpackungen nach Farben<br />

getrennt gesammelt. Davon entfielen<br />

1.837 t auf Weißglas, 1.417 t auf<br />

Grünglas und 365 t auf Braunglas.<br />

Übersicht der im Jahr <strong>2012</strong> im Dualen<br />

System erfassten Mengen an Verkaufsverpackungen<br />

in Tonnen<br />

Jahr Glas Papier Gelber Sack Summe<br />

1996 4.576 2.838 2.662 10.076<br />

2000 4.638 3.465 4.016 12.119<br />

2004 3.762 3.567 3.767 11.095<br />

2006 3.607 3.740 3.380 10.727<br />

2011 3.573 2.369 3.950 9.892<br />

<strong>2012</strong> 3.620 2.265 3.915 9.800<br />

Grafik 8: Übersicht der <strong>2012</strong> erfassten Verkaufsverpackungen in Tonnen<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 41


Abb. 55: Einer der mehr als 700 Glassam-<br />

melcontainer im Landkreis<br />

Verpackungen aus Pappe/Papier:<br />

Verpackungen aus Papier und Karton<br />

wurden gemeinsam mit den<br />

anderen Papierabfällen über das<br />

Sammelsystem “Blaue Tonne” vierwöchentlich<br />

an den Grundstücken<br />

abgeholt. Dabei wurden 16,6 % der<br />

Einsammlungsmenge als Verkaufsverpackungen<br />

dem Dualen System<br />

zugeordnet. Dieser Anteil betrug im<br />

vergangenen Jahr 2.265 t.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist<br />

es, die Bürgerinnen und Bürger<br />

für ein aktives Mitwirken im Abfallwirtschaftssystem<br />

des Landkreises<br />

zu gewinnen. Um dies zu erreichen,<br />

nutzt der Abfallwirtschaftsbetrieb<br />

unterschiedliche Medien und Aktionen<br />

zur Information der Bürgerinnen<br />

und Bürger. Die abfallwirtschaftlichen<br />

Maßnahmen werden transpa-<br />

42<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Verpackungen (Gelber Sack):<br />

Im gelben Sack wurden 3.915 t (Vorjahr:<br />

3.950 t) Leichtverpackungen<br />

aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien<br />

erfasst.<br />

Abb. 56: Nicht jeder Wertstoff darf in<br />

den Gelben Sack<br />

rent dargestellt und die für die Weiterentwicklung<br />

der Abfallwirtschaft<br />

im Landkreis notwendigen Entscheidungen<br />

ausführlich begründet.<br />

So erscheinen in der Tagespresse<br />

regelmäßig Anzeigen und Berichte<br />

zu aktuellen Themen, wie z. B. Anleitungen<br />

zur Getrenntsammlung<br />

der verschiedenen Abfallfraktionen,<br />

Hinweise zum Umgang mit der


Biotonne im Sommer und im Winter,<br />

Informationen zur Wiederverwertung<br />

von Elektroaltgeräten, Altbatterien<br />

und Glas.<br />

Ganz besonders wichtig ist auch die<br />

Einbeziehung der jüngeren Bürger.<br />

Hierzu finden regelmäßig Aktionen<br />

statt, zum Beispiel jährlich eine Aktion<br />

zum Thema Umwelt und Abfallentsorgung<br />

für Erstklässler an allen<br />

Grundschulen des Landkreises.<br />

Abb. 57: Kreisweite Schüleraktion für die<br />

Ersten Klassen<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> hatte diese Aktion den<br />

thematischen Schwerpunkt Restabfall.<br />

Weiter ausgebaut wurde der<br />

außerschulische Lernort Deponie, in<br />

welchem Schulklassen die Entsorgungseinrichtungen<br />

auf abenteuerliche<br />

Weise entdecken können.<br />

Einen wesentlichen Teil der Öffentlichkeitsarbeit<br />

nimmt die<br />

Abfallberatung ein. Hier werden,<br />

vor allem telefonisch, täglich<br />

viele Auskünfte zu aktuellen Fragen<br />

zur Abfallvermeidung, -verwertung<br />

und -beseitigung beantwortet.<br />

Abb. 58: Der „Abfallkalender“ als<br />

zentrales Informationsmedium für<br />

die Bürgerinnen und Bürger.<br />

Ein wichtiges Informationsmedium<br />

ist der Abfuhrkalender, der neben<br />

den Abfuhrterminen eine Reihe ausführlicher<br />

Informationen zu aktuellen<br />

Fragen der Entsorgung enthält<br />

und an alle Haushalte verteilt wird.<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 43


44<br />

Abb. 59: Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit der Abfallberatung des AWB<br />

und der Umweltberatung des Landkreises <strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong>.<br />

Abb. 60: Der außerschulische Lernort auf dem Gelände der Kreisabfalldeponie Beselich<br />

wird regelmäßig für Veranstaltungen mit Kinder genutzt.<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong>


In verschiedenen Broschüren und<br />

kreiseigenen Veröffentlichungen<br />

wurden zum Thema Entsorgung<br />

Anzeigen und Beiträge mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten veröffentlicht.<br />

Die Abfallberatung nimmt<br />

auch an dem hessenweit<br />

arbeitenden Arbeitskreis<br />

“Ökologische Schule” teil, in dem<br />

umweltfreundliche Themen zur<br />

Weitervermittlung an Schulen aufbereitet<br />

werden.Über die barrierefrei<br />

gestaltete Internetseite www.<br />

AWB-LM.de können sowohl Informationen<br />

über Entsorgungswege<br />

und Abfuhrtermine eingeholt, als<br />

auch Anmeldungen zur Abholung<br />

von Sperrmüll, Gehölzschnitt, Elektro-<br />

und Haushaltsgroßgeräten direkt<br />

vorgenommen werden.<br />

Abb. 61: Sperrmüll, Gehölzschnitt und Elektro-Schrott können über die Internetseite des<br />

AWB einfach und schnell zur Abholung angemeldet werden.<br />

Abb. 62: Die Internetseite des Abfallwirtschaftsbetriebes ist übersichtlich und informativ.<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 45


46<br />

Notizen<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong>


Wichtige Adressen<br />

<strong>AbfallWirtschaftsBetrieb</strong><br />

<strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong><br />

Kreisabfalldeponie & Wertstoffhof<br />

Niederstein-Süd<br />

65614 Beselich<br />

Tel.: 06484 / 9172-000<br />

Fax: 06484 / 9172-999<br />

e-mail: awb@AWB-LM.de<br />

Web: http://www.AWB-LM.de<br />

Kompostwerk Beselich<br />

Herhof-Kompostierung Beselich<br />

GmbH & Co. KG<br />

Niederstein-Nord<br />

65614 Beselich<br />

Tel.: 06484 / 911-013<br />

Fax: 06484 /911-014<br />

e-mail: wh@hh-gruppe.de<br />

Web: www.hh-gruppe.de<br />

MBS-Anlage Westerwald<br />

GmbH & Co. KG<br />

Vor Wetzelscheid 2<br />

56477 Rennerod<br />

Te.: 02664 / 9929-66<br />

Fax: 02664 / 9929-35<br />

e-mail: info@mbs-anlage.de<br />

Web: www.mbs-anlage.de<br />

Landkreis<br />

<strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong><br />

Kreisverwaltung<br />

Schiede 43<br />

65549 <strong>Limburg</strong> / Lahn<br />

Tel.: 06431 / 296-0<br />

Fax: 06431 / 296-172<br />

e-mail: info@limburg-weilburg.de<br />

Web: http://www.limburg-weil-<br />

burg.de<br />

Kompostwerk Gräveneck<br />

Herhof-Kompostierung Beselich<br />

GmbH & Co. KG<br />

An der Hohen Straße<br />

35796 Weinbach-Gräveneck<br />

Tel.: 06471 / 4226-0<br />

Fax: 06471 / 4236-5<br />

e-mail: mm@hh-gruppe.de<br />

Web: www.hh-gruppe.de<br />

<strong>Abfallbericht</strong> <strong>2012</strong> 47


<strong>AbfallWirtschaftsBetrieb</strong><br />

<strong>Limburg</strong>-<strong>Weilburg</strong><br />

Kreisabfalldeponie & Wertstoffhof<br />

Niederstein-Süd<br />

65614 Beselich

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