09.10.2013 Aufrufe

AB 1 Bauanleitung der Stroboskop-Schaltung 1 2 3 4 - Aulis

AB 1 Bauanleitung der Stroboskop-Schaltung 1 2 3 4 - Aulis

AB 1 Bauanleitung der Stroboskop-Schaltung 1 2 3 4 - Aulis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

<strong>AB</strong> 1 <strong>Bauanleitung</strong> <strong>der</strong> <strong>Stroboskop</strong>-<strong>Schaltung</strong><br />

Wichtig:<br />

Der Aufbau <strong>der</strong> elektronischen <strong>Schaltung</strong> erfor<strong>der</strong>t Sorgfalt und Genauigkeit. Kontrolliert die Position<br />

jedes einzelnen Bauteils, damit die <strong>Schaltung</strong> am Ende funktionstüchtig ist! Ihr müsst die<br />

Aussparungen auf dem Steckboard genau abzählen, sonst sitzt euer Bauteil nicht richtig. Kurzschlüsse<br />

können Bauteile zerstören!<br />

Material:<br />

- 1 Steckboard 1K2V - 1 Timer-IC NE555 - 1 Batterieclip<br />

- 1 Set Steckbrücken - 2 Wi<strong>der</strong>stände (24,9 KΩ) - 1 Umschalter<br />

- 1 Potentiometer (100 kΩ) - 3 Kondensatoren (150nF, 100nF, 1µF) - 1 Diode 1N4148<br />

- 1 Batterie (9 V) - 1 weiße LED (z.B. LED 3-2000 WS)<br />

(Die Angaben beziehen sich auf Bauteile von Reichelt Elektronik (www.reichelt.de).)<br />

Anleitung<br />

Hinweis: Der Steckkontakt für die LED ist bereits fest auf dem Steckboard verankert. Ihr könnt diesen<br />

als Anhaltspunkt für alle nachfolgenden Bauteile verwenden.<br />

1 Befestigt den Batterieclip und die (roten) Versorgungsleitungen<br />

(links im Bild).<br />

Fügt die kurzen gelben Steckbrücken neben dem LED-<br />

Steckkontakt hinzu.<br />

LED-Steckkontakt<br />

Gelbe Steckbrücken<br />

Rote Versorgungsleitungen<br />

Batterieclip-Kabel<br />

2 Setzt nun den Timer-IC NE555 (schwarzes Bauteil) ein - achtet<br />

darauf, dass die halbkreisförmige Markierung auf <strong>der</strong> Oberseite<br />

nach rechts zeigt!<br />

Steckt nun die Kondensatoren ein: 1µF, 150nF, 100nF (von links<br />

nach rechts).<br />

NE555<br />

Kondensatoren<br />

3 Ergänzt im nächsten Schritt die vertikalen Steckbrücken (1x gelb,<br />

3x grün).<br />

Vertikale Steckbrücke gelb<br />

Vertikale Steckbrücken grün<br />

4 Es folgt <strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>stände und <strong>der</strong> horizontalen<br />

Steckbrücken (1x grau, 2x violett).<br />

Horizontale Steckbrücke grau<br />

Wi<strong>der</strong>stände<br />

Horizontale Steckbrücken violett


5<br />

6<br />

RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

Verbindet die obere und untere Hälfte des Steckboards mit einer<br />

orangefarbenen Steckbrücke, fügt eine weitere, blaue Steckbrücke<br />

hinzu und schließt das Potentiometer an. Achtet bei <strong>der</strong> Diode,<br />

die neben den Timer-IC NE555 gesteckt wird, auf die richtige<br />

Polung: Die Pfeilspitze muss vom Timer-IC wegzeigen.<br />

Steckbrücke orangefarben<br />

Steckbrücke blau<br />

Anschlüsse des Potentiometers (weiß, grün und rot)<br />

Als letztes steckt ihr die Kabel des Frequenzbereichsumschalters<br />

ein. Kontrolliert die Position aller Bauteile anhand des<br />

Übersichtplans!<br />

Kabel des Umschalters (grün, gelb und schwarz)<br />

Am Ende sollte eure fertige <strong>Schaltung</strong> so aussehen (Übersichtsplan):


RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

<strong>AB</strong> 2 Vorbereitung des Versuchstiers und Aufbau <strong>der</strong> Heuschreckendisko<br />

Teilt innerhalb eurer Gruppe ein, wer das Versuchstier vorbereitet und wer sich um den Aufbau <strong>der</strong><br />

Heuschreckendisko kümmert! Beides sollte gleichzeitig erledigt werden!<br />

Vorbereitung des Versuchstiers<br />

Um die Heuschrecke fixieren und damit im Flug beobachten zu können, muss ihr zunächst ein kleines<br />

Holzstäbchen (z.B. ein Zahnstocher) auf dem Rücken befestigt werden.<br />

Material: - eine ausgewachsene Wan<strong>der</strong>heuschrecke - ein Zahnstocher<br />

- ein kleine Stück Dentalwachs - eine Schere<br />

- Aufbewahrungsdosen mit Luftlöchern - zwei Thermometer<br />

- ein Lötkolben (o<strong>der</strong> eine Kerze bzw. ein Bunsenbrenner)<br />

- Kühlschrank (bzw. Eisbad) und Wärmelampe (bzw. Wärmebad)<br />

Durchführung:<br />

1. Entfernt mit <strong>der</strong> Schere eine spitze Seite des<br />

Zahnstochers!<br />

2. Erhitzt ein Stückchen Dentalwachs z.B. mit<br />

einem kleinen Lötkolben o<strong>der</strong> über einer<br />

Flamme und tragt es tropfenförmig auf das<br />

begradigte Ende des Zahnstochers auf!<br />

3. Ein Gruppenmitglied hält die Heuschrecke<br />

fest, während ihr ein weiteres Mitglied<br />

vorsichtig den Zahnstocher mit dem erhitzten<br />

Wachs auf das Rückenschild (Pronotum)<br />

klebt. Achtet darauf, dass <strong>der</strong> übrige Körper<br />

(v.a. Flügel und Kopf) frei von Wachs bleibt!<br />

4. Haltet Heuschrecke und Zahnstocher so<br />

lange fest, bis das Wachs erstarrt ist!<br />

Heuschrecke im Flug mit am Pronotum befestigtem<br />

Zahnstocher<br />

Eventuell müsst ihr das Wachs noch einmal vorsichtig mit dem Lötkolben (o<strong>der</strong> einem erhitzten<br />

kleinen Schraubenzieher) verflüssigen und mit dem Finger glatt streichen.<br />

5. Wie<strong>der</strong>holt diese Prozedur mit allen Versuchstieren, die ihr testen wollt. Denkt daran, dass ihr<br />

mindestens ein Tier für den Vorversuch benötigt!<br />

6. Erst jetzt bringt ihr eure Heuschrecke auf die richtige Temperatur! Setzt sie dazu in eine<br />

Aufbewahrungsbox mit Luftlöchern und legt diese in den Kühlschrank (o<strong>der</strong> auf Eis) bzw. stellt<br />

die Box unter eine Wärmelampe (o<strong>der</strong> in ein warmes Wasserbad, nicht über 45°C heiß). Die<br />

Heuschecke, die bei Raumtemperatur getestet werden soll, kann in einer Box auf eurem Tisch<br />

stehen bleiben.<br />

7. Die Tiere verbleiben mindestens 5 Minuten in <strong>der</strong> jeweiligen Temperaturumgebung; dann wird<br />

mit den Untersuchungen begonnen.<br />

Aufbau <strong>der</strong> Heuschreckendisko<br />

Material:<br />

- Stativmaterial (1 Grundplatte, 1 Muffe, 1 langer<br />

sowie ein kurzer Stab)<br />

- Knetmasse - elektronische <strong>Schaltung</strong> („Disko“)<br />

Durchführung:<br />

1. Baut das Stativmaterial gemäß <strong>der</strong> schematischen<br />

Darstellung (rechts) auf!<br />

2. Schließt die elektronische <strong>Schaltung</strong> an und<br />

befestigt die LED am Stativ!<br />

Schematischer Versuchsaufbau


RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

<strong>AB</strong> 3a Durchführung des Experiments – Teilversuch 1: Ermittlung <strong>der</strong><br />

Flügelschlagfrequenz in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Temperatur<br />

Lest euch alle Informationen und Aufträge auf diesem Arbeitsblatt zunächst sorgfältig durch!<br />

Versucht, eventuelle Fragen in <strong>der</strong> Gruppe zu beantworten!<br />

Alle Gruppenmitglie<strong>der</strong> beobachten die Flügelbewegungen des Versuchstiers und erhalten zusätzlich<br />

noch eine o<strong>der</strong> zwei <strong>der</strong> folgenden Funktionen:<br />

Funktion Aufgabe<br />

Versuchsleiter Achtet darauf, dass die Versuchsanleitung eingehalten wird<br />

Ausleuchter Sorgt für die optimale Beleuchtung des Versuchstiers<br />

Techniker Stellt die Lichtblitzfrequenz ein, bei <strong>der</strong> die Flugbewegungen des<br />

Versuchstiers gut zu beobachten sind<br />

Protokollführer Protokolliert die Versuchsergebnisse<br />

Animateur „Pustet“ die Heuschrecke an, wenn sie nicht fliegt<br />

Zeitnehmer Stoppt die Zeit<br />

Vorversuch<br />

Ziel:<br />

Der Vorversuch dient dazu, euch mit <strong>der</strong> Versuchsapparatur vertraut zu machen. Außerdem<br />

ermöglicht er es, die ungefähre Lichtblitzfrequenz zu ermitteln, die beim nachfolgenden Versuch zu<br />

erwarten ist. Dies ist wichtig, damit ihr anschließend nicht zu viel Zeit mit den Einstellungen verliert,<br />

während <strong>der</strong> sich euer Versuchstier wie<strong>der</strong> erwärmen bzw. abkühlen kann.<br />

Material: - siehe <strong>AB</strong> 2<br />

Durchführung:<br />

1. Befestigt das temperierte Versuchstier (vgl. <strong>AB</strong> 2) an <strong>der</strong> Versuchsapparatur, indem ihr das<br />

Holzstäbchen in die Knetmasse drückt! Richtet die Heuschrecke so aus, dass ihr sie von <strong>der</strong> Seite<br />

beobachten könnt!<br />

2. Schaltet das Licht aus!<br />

3. Sollte die Heuschrecke nicht von alleine beginnen zu fliegen, blast sie vorsichtig von vorne an!<br />

4. Stellt die Position <strong>der</strong> LED so ein, dass ihr die Flügelbewegungen gut beobachten könnt! Achtet<br />

darauf, dass ihr das gesamte Bewegungsfeld bei<strong>der</strong> Flügelpaare mit <strong>der</strong> LED ausleuchtet!<br />

5. Versucht die Lichtblitzfrequenz so einzustellen, dass<br />

- die Flügel <strong>der</strong> Heuschrecke in <strong>der</strong> Luft still zu stehen scheinen bzw.<br />

- die Flügelbewegungen insgesamt verlangsamt erscheinen!<br />

Teilversuch 1<br />

Material: - siehe <strong>AB</strong> 2 - Stoppuhr<br />

Durchführung:<br />

1. Führt die Punkte 1.-5. wie im Vorversuch durch!<br />

2. Startet die Stoppuhr, sobald die Heuschrecke einen gleichmäßigen Flugrhythmus zeigt!<br />

3. Pustet sie erneut an, wenn die Heuschrecke ihren Flug unterbricht!<br />

4. Arbeitsauftrag:<br />

Ermittelt 5 Minuten lang den Frequenzbereich, in welchem die Bewegungen <strong>der</strong> Flügel<br />

verlangsamt erscheinen und ihr die Flügelbewegungen am besten beobachten könnt! Notiert den<br />

Frequenzbereich in einer Tabelle wie <strong>der</strong> folgenden:<br />

Tier Frequenzbereich [Hz] Sonstiges, beson<strong>der</strong>e Beobachtungen<br />

1<br />

2<br />

…<br />

5. Wie<strong>der</strong>holt den Versuch mit allen weiteren Versuchstieren!


RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

<strong>AB</strong> 3b Durchführung des Experiments – Teilversuch 1: Ermittlung <strong>der</strong><br />

Flügelschlagfrequenz in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Temperatur<br />

Ergänzung für die Gruppe, die mit den gekühlten Heuschrecken arbeitet<br />

Wichtig:<br />

Achtet bei euren Versuchstieren darauf, ob sie in <strong>der</strong> ersten Hälfte des Versuchs (d.h. bis 2:30 min)<br />

mit einer an<strong>der</strong>en Flügelschlagfrequenz fliegen als in <strong>der</strong> zweiten Hälfte. Bestimmt also die<br />

Lichtblitzfrequenz für zwei Zeitbereiche:<br />

Tier Zeit [min] Frequenzbereich [Hz] Sonstiges, beson<strong>der</strong>e Beobachtungen<br />

1<br />

2<br />

…<br />

Aufgabe:<br />

0:00 – 2:30<br />

2:31 – 5:00<br />

0:00 – 2:30<br />

2:31 – 5:00<br />

Überlegt, wieso es bei gekühlten Heuschrecken notwendig ist, darauf zu achten, ob sich die<br />

Flügelschlagfrequenz im Laufe des Versuchs än<strong>der</strong>t!<br />

Notiert eure Erwartungen und vergleicht sie mit den tatsächlichen Ergebnissen!


RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

<strong>AB</strong> 4 Durchführung des Experiments – Teilversuch 2: Beobachtung <strong>der</strong><br />

Flügelbewegungen <strong>der</strong> Heuschrecke<br />

Wählt für diesen Teilversuch Versuchstiere aus, die in Teilversuch 1 beson<strong>der</strong>s ausdauernd (d.h. ohne<br />

häufige Flugunterbrechungen) und gleichmäßig geflogen sind.<br />

Material: - siehe <strong>AB</strong> 2<br />

Durchführung:<br />

1. Überlegt auf Grundlage eurer Beobachtungen aus Teilversuch 1, auf welche Weise die<br />

Heuschrecke ihre Flügel(paare) bewegt! Formuliert Hypothesen (Vermutungen) über ihre<br />

Flugbewegungen und notiert diese in die unten stehende Tabelle! Einige Hypothesen wurden<br />

bereits vorgegeben.<br />

2. Befestigt eine Heuschrecke wie bei Teilversuch 1 in <strong>der</strong> Apparatur! Ermittelt und notiert wie<strong>der</strong><br />

die Lichtblitzfrequenz, bei <strong>der</strong><br />

- die Flügel <strong>der</strong> Heuschrecke in <strong>der</strong> Luft still zu stehen scheinen bzw.<br />

- die Flügelbewegungen verlangsamt erscheinen!<br />

3. Einzelarbeit:<br />

Beobachtet nun die fliegende Heuschrecke möglichst genau und entscheidet, welche <strong>der</strong><br />

nachfolgenden Aussagen zutreffen! Kreuzt an:<br />

Nr. Hypothese ja nein<br />

1 Die Flügel bewegen sich auf einer Linie starr auf- und abwärts.<br />

2 Die Flügelschlagfrequenz ist über die gesamte Versuchsdauer konstant.<br />

3 Vor<strong>der</strong>- und Hinterflügel bewegen sich unabhängig voneinan<strong>der</strong>.<br />

4 Heuschrecken fliegen lautlos.<br />

5 Die Hinterflügel falten sich in <strong>der</strong> Bewegung teilweise zusammen.<br />

6 Während des Fluges streckt die Heuschrecke ihre Vor<strong>der</strong>beine nach<br />

unten.<br />

7 Die Vor<strong>der</strong>flügel verän<strong>der</strong>n ihre Form (im Gegensatz zu den<br />

Hinterflügeln) kaum.<br />

8 Die Flügel bewegen sich von unten-vorne nach hinten-oben in einer sehr<br />

komplexen Bewegung.<br />

9 Die Flügelspitzen bei<strong>der</strong> Flügelpaare berühren sich am Höhepunkt des<br />

Aufschlages.<br />

10 Während des Flügelschlags ist die Auf- und Abwärtsbewegung <strong>der</strong><br />

Rücken- und Bauchplatten des Thorax (Vor<strong>der</strong>leib) deutlich erkennbar.<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

4. Vergleicht und diskutiert in <strong>der</strong> Gruppe eure Ergebnisse aus Aufgabe 3!<br />

5. Wenn noch Zeit ist o<strong>der</strong> ihr bei euren Beobachtungen nicht weiter kommt, könnt ihr zusätzlich das<br />

<strong>AB</strong> 5 „Beschreibung <strong>der</strong> Flügelbewegungen <strong>der</strong> Heuschrecke“ bearbeiten.


RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

<strong>AB</strong> 5 Beschreibung <strong>der</strong> Flügelbewegungen <strong>der</strong> Heuschrecke<br />

Ergänze:<br />

Zu Beginn sind Vor<strong>der</strong>- und Hinterflügel <strong>der</strong><br />

Heuschrecke __________________________<br />

____________________________________<br />

____________________________________<br />

Beim Abschlag werden die Hinterflügel ______<br />

____________________________________<br />

____________________________________<br />

____________________________________<br />

Die Vor<strong>der</strong>flügel werden _________________<br />

____________________________________<br />

Somit befinden sich beide Flügelpaare _______<br />

____________________________________<br />

____________________________________<br />

Zum Ende des Abschlags _________________<br />

____________________________________<br />

____________________________________<br />

____________________________________<br />

Schließlich werden die Flügel beim Aufschlag __<br />

____________________________________<br />

____________________________________<br />

____________________________________<br />

____________________________________


RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

Infokasten 1 Lehrerinfo: Vorbereitung <strong>der</strong> elektronischen Bauteile<br />

Vor dem Aufbau <strong>der</strong> <strong>Schaltung</strong> des <strong>Stroboskop</strong>s müssen von <strong>der</strong> Lehrkraft einige kleinere Arbeiten<br />

übernommen werden, welche die Fähigkeiten <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler möglicherweise<br />

übersteigen bzw. den zeitlichen Rahmen sprengen würden. Folgende Vorbereitungen sind notwendig:<br />

Die Drähte <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>stände müssen auf die richtige Länge gekürzt und zurechtgebogen<br />

werden.<br />

An die LEDs müssen ein 330Ω-Vorwi<strong>der</strong>stand und zwei Kabel angelötet werden. Zudem ist<br />

auf korrekte Polarität zu achten, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Es empfiehlt sich, die<br />

Kontakte <strong>der</strong> LEDs mit Schrumpfschlauch zu isolieren.<br />

An Potentiometer und Frequenzbereichsumschalter müssen Kabel angelötet werden (siehe<br />

Abb. 1)<br />

weiß<br />

grün<br />

rot<br />

gelb<br />

schwarz<br />

grün<br />

Abb. 1: Bauteilvorbereitung. An die Anschlüsse von Potentiometer (oben) und Umschalter (unten)<br />

müssen verschiedenfarbige Kabel angelötet werden.<br />

Abb. 2: Schaltplan des <strong>Stroboskop</strong>s (erstellt von Michael Moll, Institut für Biologie II, RWTH Aachen)


RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

Infokasten 2a Wissenswertes zum Insektenflug<br />

Das Fortbewegungsprinzip „Fliegen“ wird von Insekten mithilfe verschiedener Techniken<br />

umgesetzt. Im ursprünglichen Bauplan <strong>der</strong> flugfähigen Insekten sind zwei Flügelpaare, also<br />

insgesamt vier Flügel, angelegt. Im Laufe <strong>der</strong> Evolution haben sich unterschiedliche<br />

Varianten entwickelt:<br />

Bei einigen Artengruppen, z.B. den Flöhen, haben sich die Flügel wie<strong>der</strong> zurückgebildet und<br />

die Tiere sind sekundär flügellos. Das vor<strong>der</strong>e Flügelpaar <strong>der</strong> Käfer ist zu festen Deckflügeln<br />

(Elytren) umgewandelt, welche die empfindlichen Hinterflügel vor mechanischen Einflüssen<br />

schützen. Bei Zweiflüglern (Dipteren), wie den Fliegen, ist das hintere Flügelpaar zu<br />

Schwingkölbchen (Halteren, siehe Pfeil in Abb. 1b) reduziert, durch <strong>der</strong>en Rotation eine<br />

stabile Fluglage erreicht werden kann. Viele Insekten, darunter Bienen, Wespen,<br />

Schmetterlinge und Libellen, besitzen (wie im ursprünglichen Bauplan) zwei Flügelpaare, die<br />

jedoch sehr unterschiedlich gestaltet sein können.<br />

Abb. 1 a-d: Unterschiedliche Gestaltung und Entwicklung <strong>der</strong> Flügel<br />

Bei Libellen setzt die Flugmuskulatur direkt an den<br />

Flügeln an (direkte Flugmuskulatur), doch bei den<br />

meisten an<strong>der</strong>en Insekten ist dies nicht <strong>der</strong> Fall. Bei ihnen<br />

setzt die Flugmuskulatur an <strong>der</strong> Innenseite des<br />

Brustkorbes an und verformt diesen während <strong>der</strong><br />

Muskelkontraktionen, wodurch sich die Bewegung über<br />

die Flügelgelenke auch auf die Flügel überträgt (indirekte<br />

Flugmuskulatur, siehe Abb. 2).<br />

Abb. 2: Flugbewegungen durch indirekte Flugmuskulatur<br />

Bildquellen Abb. 1 (von links nach rechts):<br />

1. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Schnellkaefer_beim_Abflug.jpg&filetimestamp=20050502124532 (aufgerufen am<br />

28.2.2011)<br />

2. http://www.schaedlingskunde.de/Steckbriefe/htm_Seiten/Gro%DFe-Stubenfliege-Musca-domestica.htm (aufgerufen am 28.2.2011)<br />

3. http://www.tierportraet.ch/bil<strong>der</strong>07c/kleiner_fuchs.jpg (aufgerufen am 28.2.2011)<br />

4. http.www.werner-scharl.de (aufgerufen am 28.2.2011)<br />

Bildquelle Abb. 2:<br />

http://static.cosmiq.de/data/de/715/57/715570dfa2dd4bb54ecaae9b9aec8be9_1.jpg (aufgerufen am 28.2.2011)<br />

Bildquelle „Diskokugel“ (oben rechts auf jedem <strong>AB</strong>):<br />

http://www.fleurdelis-wandtattoo.de/wandtattoos/motivwelt/Discokugel.html (aufgerufen am 22.9.2011)<br />

Alle übrigen Abbildungen: Susanna Haase, RWTH Aachen


RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

Infokasten 2b Wissenswertes zum <strong>Stroboskop</strong>ischen Effekt<br />

Viele Bewegungsprozesse, wie z.B. die Flügelbewegungen von Insekten, laufen für das<br />

menschliche Auge zu schnell ab. Werden fliegende Insekten in einer abgedunkelten<br />

Umgebung mit Lichtblitzen beleuchtet, so erscheinen ihre Flügelbewegungen deutlich<br />

verlangsamt bzw. sogar still zu stehen. Dieses Phänomen wird als <strong>Stroboskop</strong>ischer Effekt<br />

bezeichnet. Ein <strong>Stroboskop</strong> ist ein Gerät, das in regelmäßigen zeitlichen Abständen<br />

Lichtblitze erzeugt und zum Beispiel in Diskotheken Verwendung findet. Anstelle eines<br />

teuren <strong>Stroboskop</strong>s kann auch eine einfache elektronische <strong>Schaltung</strong> mit sehr hellen LEDs die<br />

notwendigen Lichtblitze erzeugen und als <strong>Stroboskop</strong>ersatz verwendet werden.<br />

Als Frequenz wird die Häufigkeit eines sich regelmäßig wie<strong>der</strong>holenden Vorgangs pro<br />

Zeiteinheit bezeichnet, welche in Hertz (1Hz = 1/s) gemessen wird. So bewegen<br />

Heuschrecken ihre Flügel mit etwa 20 Hz. Bei Lichtblitzfrequenzen zwischen 15 und 25 Hz<br />

sollten daher ihre Flügelbewegungen aufgrund des stroboskopischen Effektes deutlich zu<br />

beobachten sein.


RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

<strong>AB</strong> 4 Durchführung des Experiments – Teilversuch 2: Beobachtung <strong>der</strong><br />

Flügelbewegungen <strong>der</strong> Heuschrecke - Lösungsblatt<br />

Wählt für diesen Teilversuch Versuchstiere aus, die in Teilversuch 1 beson<strong>der</strong>s ausdauernd (d.h. ohne<br />

häufige Flugunterbrechungen) und gleichmäßig geflogen sind.<br />

Material: - siehe <strong>AB</strong> 2<br />

Durchführung:<br />

1. Überlegt auf Grundlage eurer Beobachtungen aus Teilversuch 1, auf welche Weise die<br />

Heuschrecke ihre Flügel(paare) bewegt! Formuliert Hypothesen (Vermutungen) über ihre<br />

Flugbewegungen und notiert diese in die unten stehende Tabelle! Einige Hypothesen wurden<br />

bereits vorgegeben.<br />

2. Befestigt eine Heuschrecke wie bei Teilversuch 1 in <strong>der</strong> Apparatur! Ermittelt und notiert wie<strong>der</strong><br />

die Lichtblitzfrequenz, bei <strong>der</strong><br />

- die Flügel <strong>der</strong> Heuschrecke in <strong>der</strong> Luft still zu stehen scheinen bzw.<br />

- die Flügelbewegungen verlangsamt erscheinen!<br />

3. Einzelarbeit:<br />

Beobachtet nun die fliegende Heuschrecke möglichst genau und entscheidet, welche <strong>der</strong><br />

nachfolgenden Aussagen zutreffen! Kreuzt an:<br />

Nr. Hypothese ja nein<br />

1 Die Flügel bewegen sich auf einer Linie starr auf- und abwärts. X<br />

2 Die Flügelschlagfrequenz ist über die gesamte Versuchsdauer konstant. X<br />

3 Vor<strong>der</strong>- und Hinterflügel bewegen sich unabhängig voneinan<strong>der</strong>. X<br />

4 Heuschrecken fliegen lautlos. X<br />

5 Die Hinterflügel falten sich in <strong>der</strong> Bewegung teilweise zusammen. X<br />

6 Während des Fluges streckt die Heuschrecke ihre Vor<strong>der</strong>beine nach<br />

unten.<br />

7 Die Vor<strong>der</strong>flügel verän<strong>der</strong>n ihre Form (im Gegensatz zu den<br />

8<br />

Hinterflügeln) kaum.<br />

Die Flügel bewegen sich von unten-vorne nach hinten-oben in einer sehr<br />

komplexen Bewegung.<br />

9 Die Flügelspitzen bei<strong>der</strong> Flügelpaare berühren sich am Höhepunkt des<br />

Aufschlages.<br />

10 Während des Flügelschlags ist die Auf- und Abwärtsbewegung <strong>der</strong><br />

Rücken- und Bauchplatten des Thorax (Vor<strong>der</strong>leib) deutlich erkennbar.<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

4. Vergleicht und diskutiert in <strong>der</strong> Gruppe eure Ergebnisse aus Aufgabe 3!<br />

5. Wenn noch Zeit ist o<strong>der</strong> ihr bei euren Beobachtungen nicht weiter kommt, könnt ihr zusätzlich das<br />

<strong>AB</strong> 5 „Beschreibung <strong>der</strong> Flügelbewegungen <strong>der</strong> Heuschrecke“ bearbeiten.<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

X


RWTH Aachen<br />

Institut für Biologie II<br />

Abteilung Zoologie und<br />

Humanbiologie<br />

Die Heuschreckendisko<br />

<strong>AB</strong> 5 Beschreibung <strong>der</strong> Flügelbewegungen <strong>der</strong> Heuschrecke - Lösungsblatt<br />

Ergänze:<br />

Zu Beginn sind Vor<strong>der</strong>- und Hinterflügel <strong>der</strong><br />

Heuschrecke nach hinten-oben gestreckt und<br />

dabei teilweise bzw. komplett entfaltet.<br />

____________________________________<br />

____________________________________<br />

Beim Abschlag werden die Hinterflügel nach<br />

unten geführt und dabei teilweise<br />

zusammengefaltet.______________________<br />

Die Vor<strong>der</strong>flügel werden nach vorne-unten am<br />

Körper vorbei geführt.___________________<br />

Somit befinden sich beide Flügelpaare seitlich<br />

vom Körper auf annähernd gleicher<br />

Höhe.________________________________<br />

Zum Ende des Abschlags werden beide<br />

Flügelpaare nach vorne-unten<br />

bewegt.______________________________<br />

____________________________________<br />

Schließlich werden die Flügel beim Aufschlag<br />

wie<strong>der</strong> nach hinten-oben geführt, wobei die<br />

Bewegung <strong>der</strong> beiden Flügelpaare zeitlich<br />

versetzt erfolgt._______________________<br />

____________________________________

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!