Die römischen Löffel aus Augst und Kaiseraugst - Augusta Raurica
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SILBER<br />
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BRONZE. BLEI ARM<br />
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ZINN - BLEI • LEGIERUNG<br />
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FORTLAUFENDE KA TALOGNUMMERN<br />
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FOWL NUmERN<br />
Abb. 27 Zeitliche Verteilung einzelner Legierungstypen, bei Annahme einer Parallelität zwischen Katalognumerierung<br />
der <strong>Löffel</strong> <strong>und</strong> zeitlicher Abfolge («Zeitachse»). — <strong>Die</strong> Gruppe der <strong>Löffel</strong> Nrn. 108-117, diedenMaterialklassen<br />
1 (2x) <strong>und</strong> 5 (8x) angehört, ist zeitlich später anzusetzen als die unmittelbar nachfolgenden <strong>Löffel</strong><br />
der Materialklassen 2 <strong>und</strong> 3; vgl. S. 14 <strong>und</strong> 24.<br />
Cu<br />
Abb. 28 Schmelzpunkt im ternären System Sn-Pb-<br />
Cu (nach INCRA, 1979), mit eingetragenen Projektionspunkten<br />
der qualitativen EDS-XRF-Analysen<br />
(schematisch, vgl. Abb. 19 links).<br />
(vgl. S. 42), kann die P<strong>aus</strong>chalzusammensetzung der<br />
korrodierten Oberfläche nicht dieselbe sein wie jene<br />
der ursprünglichen Legierung. Eine mögliche Erklärung<br />
für diesen scheinbaren Widerspruch wäre, dass<br />
die Patina <strong>aus</strong> einem gelockerten Gefüge von<br />
karbonat- <strong>und</strong> wasserhaltigen Phasen besteht, deren<br />
Kationenquotienten aber noch mehr oder weniger<br />
weitgehend die ursprünglichen Verhältnisse widerspiegeln.<br />
Bevor aber auf diesem Gebiet eindeutige Aussagen<br />
möglich sind, wären eingehende mikrochemische <strong>und</strong><br />
röntgendiffraktometrische Studien notwendig, wobei<br />
sowohl natürliche als auch künstliche Patinierungen<br />
berücksichtigt werden müssten.<br />
<strong>Die</strong> Mehrzahl der untersuchten <strong>Löffel</strong> besteht <strong>aus</strong><br />
bleireichen Legierungen (Abb. 27), wobei das Verhältnis<br />
Blei zu Kupfer bei den zeitlich spät eingestuften<br />
Stücken des zweiten <strong>und</strong> dritten Jahrh<strong>und</strong>erts in<br />
der Regel grösser ist als bei den frühen Exemplaren<br />
des ersten Jahrh<strong>und</strong>erts, vgl. auch S. 27 ff. <strong>Die</strong> Nrn.<br />
108 bis 117 wurden nach typologischen Kriterien vom<br />
Archäologen zunächst als früh eingestuft. Aufgr<strong>und</strong><br />
ihrer Zugehörigkeit zur Stoffklasse 5 sind sie indessen<br />
eher später einzuordnen. Da stratigraphische Indikationen<br />
bei diesen Objekten weitgehend fehlen, ist<br />
nicht zuletzt wegen der Materialzusammensetzung ei-