Die römischen Löffel aus Augst und Kaiseraugst - Augusta Raurica
Die römischen Löffel aus Augst und Kaiseraugst - Augusta Raurica
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4 Gewichte <strong>und</strong> Gesamtlängen von 33 ganz erhaltenen Cochlearia <strong>aus</strong> <strong>Augst</strong> <strong>und</strong> <strong>Kaiseraugst</strong>:<br />
1 mit r<strong>und</strong>er Laffe; leichte Ausführung (Nrn. 118, 119, 120, 123, 125, 127, 131, 132, 136)<br />
2 mit r<strong>und</strong>er Laffe; massive Ausführung (Nrn. 108, 110, 114, 116)<br />
3 mit birnenförmiger Laffe <strong>und</strong> glattem Stiel (Nrn. 146, 147, 150, 152, 154, 160)<br />
4 mit birnenförmiger Laffe <strong>und</strong> Stiel mit Zwischenstück (Nrn. 163, 173, 175, 177, 199, 201)<br />
5 mit beuteiförmiger Laffe (Nrn. 240, 242, 244, 246, 248, 250, 254)<br />
6 mit beuteiförmiger Laffe <strong>und</strong> «Höcker» (Nr. 267, leicht fragmentiert)<br />
Zu den Längen vgl. Katalog (S. 63 ff.), zu den Gewichten vgl. Tabelle 1 (S. 54ff.).<br />
Beinlöffeln gleicher Form. In <strong>Augst</strong> sind einige dieser<br />
leichten Metallöffel sogar in die 1. Hälfte des 1. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
datiert, was nicht <strong>aus</strong>schliesst, dass diese<br />
<strong>Löffel</strong> früher im Umlauf waren <strong>und</strong> erst später durch<br />
billigere <strong>aus</strong> Knochen ersetzt wurden; die massivere<br />
Serie hingegen könnte nach Grösse <strong>und</strong> Gewicht<br />
(Abb. 4) <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> ihrer Materialzusammensetzung<br />
(Taf. 33) mit jüngeren <strong>Löffel</strong>formen zeitgleich<br />
sein <strong>und</strong> etwa ins 2. Jahrh<strong>und</strong>ert gehören.<br />
Dass Cochlearia mit r<strong>und</strong>er Laffe in Vindonissa<br />
sehr häufig vorkommen 16 ), bestätigt die generelle Datierung<br />
dieser <strong>Löffel</strong>form ins 1. Jahrh<strong>und</strong>ert, doch<br />
müsste der dortige Bestand noch auf das Vorkommen<br />
von Stücken massiver Ausführung durchgesehen werden.<br />
—1—<br />
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"T"<br />
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n<br />
16 cm<br />
<strong>Löffel</strong> dieser Form gehören zu dem am meisten ver<br />
breiteten Typ <strong>aus</strong> Metall in allen Teilen des <strong>römischen</strong><br />
Reiches 17 ).<br />
16 ) Vgl. S. 32.<br />
17 ) Bern. Hist. Mus. Bern Inv. 26552 (<strong>aus</strong> Avenches; unsere Abb.<br />
7,1). — Ch. Simonett, Tessiner Gräberfelder (1941)96, Nr. 20;<br />
120, Abb. 99, Nr. 7; 135, Abb. 116,23; 139, Abb. 119,22. —<br />
Boucher II, 100, Nrn. 478-482. — Cunliffe 112 mit Abb. S.<br />
116, 120, 121. — Mitten 173, Nr. 55. — A. Haffner, Das<br />
keltisch-römische Gräberfeld in Wederath-Belginum. Trierer<br />
Grabungen <strong>und</strong> Forsch. 6,2 (1974) Taf. 161,25 (Grab 580);<br />
Taf. 272 (Grab 1056,2). — Schleiermacher Taf. 55,5. — F<strong>und</strong>ber.<br />
Baden-Württemberg 5, 1980, 160, Abb. 107,12. 16.