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Studie<br />
Fragestellung:<br />
Tel.: 0 76 26-97 79-0 • Fax: 0 76 26-97 79-11 • Email: info@audiva.de • Internet: www.audiva.de<br />
HWT Musiktherapie in der Förderschule<br />
Hier geht es um die Frage, wie Kinder im Förderschulstatus vom Hörwahrnehmungstraining mit Musik (Phase A) in ihren<br />
Hörleistungen positiv beeinflusst werden können. Die Förderung besteht in Musikhören von hochtongefilterter und lateralisierter<br />
(mittel HWT home im Koffer mit Kopfhörerverteiler) Mozartmusik über Kopfhörer mit paralleler Beschäftigung.<br />
Klientel und Setting<br />
Die Klasse 3/4 einer Förderschule unterrichtet Kinder mit Lernbehinderungen in besonders kleinen Klassen.<br />
Es wurde für diese Untersuchung eine Klasse ausgewählt, die 10 Schüler betreut. Es wurden nach den Ergebnissen aus<br />
Testzeitpunkt 1 und dem Lehrerfragebogen zwei Gruppen gebildet: 5 Kinder erhalten die Förderung, weitere 5 Kinder<br />
erhalten keine Förderung. Die Auswahl, welche Kinder die Förderung erhalten, wurde durch die Lehrerin Frau Timm vorgenommen.<br />
Die 5 Kinder mit dem größten Förderbedarf wurden in die Trainingsgruppe gewählt.<br />
Das Setting:<br />
Fördergruppe<br />
5 Kinder<br />
Vergleichgruppe<br />
5 Kinder<br />
Anteil von fremdsprachigen Kindern:<br />
Von den 10 Schülern sind 5 deutsch und 5 Ausländer.<br />
Schülerkurzbeschreibung<br />
Testzeitpunkt 1<br />
11-2006<br />
8 Testverfahren bei<br />
Mu (m)<br />
Ch (w)<br />
Bi (w)<br />
Ar (w)<br />
Ma (m)<br />
Al (m)<br />
Gj (w)<br />
Em (m)<br />
Ey (w)<br />
Ra (w)<br />
Förderung<br />
8.1.2007 bis<br />
5.5.2007<br />
Testzeitpunkt 2<br />
5-2007<br />
Förderung am Morgen, vor 8 Testverfahren<br />
dem Unterricht in der Mu (m)<br />
Schule. Diese Kinder schie- Ch (w)<br />
nen 40 Min. früher in der Bi (w)<br />
Schule. Danach normaler Ar (w)<br />
Unterricht.<br />
Ma (m)<br />
Normaler Unterricht<br />
8 Testverfahren<br />
Al (m)<br />
Gj (w)<br />
Em (m)<br />
Ey (w)<br />
Ra (w)<br />
Testgruppe<br />
Ch (deutsch)<br />
Sie ist das neunte von 13 Kindern; außergewöhnlich fleißige, lebendige und freundliche Schülerin;<br />
• sehr selbständig in lebenspraktischen, alltäglichen Dingen; sie weiß sehr viel über Tiere; liebt Hunde und Pferde;<br />
• Spricht sehr dysgrammatisch; (familieninterne Sprache); hat einen geringen Wortschatz; geringe Hörmerkspanne;<br />
Bi (deutsch)<br />
Sie lebt beim Vater, wird hauptsächlich von der Großmutter erzogen; hat einen Bruder, der jedoch bei der Mutter lebt;<br />
• ist eine ruhige, fleißige, sehr ernsthafte Schülerin, die sehr auf Einhaltung von Regeln und Strukturen achtet; erledigt vor<br />
allem schriftliche Aufgaben mit großer Sorgfalt;<br />
• "verstummt" immer wieder, ohne dass der Grund offensichtlich ist; (sie sagt einfach nichts mehr; keine Reaktion auf Fragen<br />
, außer große Augen, kein Nicken oder Kopfschütteln;<br />
• sie spricht nicht mit allen Erwachsenen; im Sitzkreis erzählt sie meist nur in Stichworten, ohne Sätze zu formulieren,<br />
obwohl sie es ohne weiteres kann.<br />
Ma (deutsch)<br />
lebt bei der Mutter; hat eine Stiefschwester;<br />
• sehr mitteilungsfreudiger Schüler; diskutiert gerne; bringt mündlich sehr gute Beiträge;<br />
• hat ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsdenken; versucht es allen Recht zu machen;<br />
• nach einem traumatischen Erlebnis (Gewalterfahrung) stellte er mit zwei Jahren das Sprechen ein; erst nach einem zweiten<br />
traumatischen Erlebnis (er wurde von einem Hund angegriffen und schwer verletzt) fand er zurück zur Sprache;<br />
• auditive Aufnahme- und Verarbeitungsschwäche; hat Schwierigkeiten, sich auf schriftliche Arbeiten zu konzentrieren;<br />
Mu (türkisch)<br />
Vater spricht gut Deutsch, Mutter so gut wie gar nicht; zu Hause wird türkisch gesprochen; zweites von 5 Kindern<br />
1
Studie<br />
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HWT Musiktherapie in der Förderschule<br />
• fleißiger Schüler, der große Motivation zum Lernen mitbringt; er braucht enge zuverlässige Strukturen;<br />
• schriftliche Arbeiten erledigt er zuverlässig; er beherrscht die Lesetechnik und liest auch fremde Text relativ flüssig und<br />
mit guter Betonung, obwohl ihm das sinnerfassende Lesen sehr schwer fällt;<br />
• er ist auf beiden Ohren schwerhörig (30% und 70%), wird jedoch nicht mit Hörgeräten versorgt;<br />
• gravierende auditive Sprachverarbeitungsstörung; geringe Hörmerkspanne; hat - laut Vater - die ersten drei Jahre<br />
"nichts" gehört, bis er mit "Tubenröhrchen" versorgt wurde;<br />
Ar (deutsch)<br />
Mutter ist Deutsche, Vater spricht gebrochen Deutsch, aber gut verständlich; Mutter ist halb englischer Abstammung / Vater<br />
stammt aus dem Kosovo; ist das zweite von vier Kindern;<br />
• ihre große Stärke ist der kreative und musische Bereich: Ihre Bilder sind sehr detailgetreu und liebevoll gestaltet; sie<br />
bastelt gerne; sie ist bewegungsfreudig;<br />
• Schwierigkeiten bei der Sprachaufnahme; Hörmerkspanne ist deutlich verkürzt; Sie benötigt visuelle oder handlungsbetonte<br />
Impulse;<br />
• Sie ist zwei Jahre jünger <strong>als</strong> die anderen, kann jedoch kognitiv dem Unterricht ohne Probleme folgen;<br />
Vergleichsgruppe:<br />
Em (Kosovo-albanisch)<br />
Vater spricht gebrochenes Deutsch, manchmal sehr schwer zu verstehen; Mutter versteht kaum Deutsch; Zweites von 5 Kindern;<br />
• lebendiger, in der Regel motivierter Schüler; bringt sehr gute mündliche Beiträge; Mathematik und Sport sind seine individuellen<br />
Stärken;<br />
• hat teilweise Schwierigkeiten, sich auf seine schriftlichen Arbeiten zu konzentrieren;<br />
Ey (deutsch)<br />
lebt bei der Mutter; ein älterer Bruder lebt beim Vater;<br />
• sehr lebhafte Schülerin, die sehr enge Strukturen benötigt, um lernen zu können (ADS-Kind, mit Tabletten eingestellt);<br />
sie bemüht sich sehr, um sauberes Arbeiten, was ihr aber schwer fällt;<br />
• sie liest gut und relativ flüssig; sie hat eine ausgeprägte Rechenschwäche;<br />
Ra (libanesisch)<br />
Eltern sprechen beide nur sehr gebrochen Deutsch; Mutter ist Analphabetin; beim Vater bin ich mir nicht sicher; jüngstes<br />
von 10 Kindern;<br />
• ist eine ruhige, hilfsbereite Schülerin; muss zur Mitarbeit ermuntert werden, kann dann aber gute Beiträge bringen;<br />
• hat große Ängstlichkeit gegenüber neuen Aufgaben, vor allem auch im sportlichen Bereich;<br />
• benötigt sehr viel Zeit für ihre Aufgaben;<br />
Gj (Kosovo-albanisch)<br />
Vater spricht relativ gut Deutsch; Mutter spricht kaum Deutsch, besucht jedoch im Moment einen Deutschkurs; jüngstes von<br />
4 Kindern;<br />
• ist eine lebendige Schülerin, die sich vor allem im mündliche Bereich am Unterricht beteiligt; sie hat Schwierigkeiten,<br />
sich auf schriftliche Arbeiten zu konzentrieren; es fällt ihr nicht leicht, ihre Gedanken zu sortieren und in Worte zu fassen;<br />
sie benötigt viel persönliche Ansprache, um ihr Verhalten steuern zu können.<br />
Al (türkisch)<br />
Vater spricht gut Deutsch; Mutter versteht schon einiges, das Sprechen fällt ihr noch schwer, sie besucht jedoch einen<br />
Deutschkurs; hat einen älteren Bruder;<br />
• durch seine autistischen Züge, benötigt er sehr viel persönliche Zuwendung;<br />
• er konnte innerhalb eines Jahres alle Buchstaben, die Lesetechnik und das Lesen von kleinen Texten erlernen; sich das<br />
Rechnen im ZR bis 100 erarbeiten; (vorher wurde er <strong>als</strong> geistig behindert eingestuft!)<br />
• soziale Situationen einzuschätzen, bedeutet für ihn eine große Herausforderung;<br />
• hat große Schwierigkeiten, seinen Körper adäquat zu steuern; deutlich reduzierte Körperwahrnehmung<br />
2
Studie<br />
Testverfahren<br />
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HWT Musiktherapie in der Förderschule<br />
Alle 10 Kinder werden mit den gleichen diagnostischen Verfahren untersucht. Es werden 6 Subtests aus der seit 1997<br />
bewährten Test-CD für die auditiven Funktionen verwendet sowie der Aufmerksamkeitstest und das Hörscreening.<br />
Das Testsetting besteht <strong>als</strong>o aus 8 Verfahren.<br />
Die Tests zur Aufmerksamkeit und dem Hörscreening wurden über die entsprechenden Testgeräte erbracht. Die Testergebnisse<br />
werden im jeweiligen Gerät gespeichert und dann in den PC übertragen. Die Auswertungsdaten vom PC werden<br />
hier dargestellt.<br />
Die Tests von der Test-CD werden über CD Player abgespielt, das Kind trägt Kopfhörer. Die jeweilige Testanweisung wird<br />
mündlich vorgesprochen, in Anlehnung an die Vorgabe im Testbogen. Dies wird von Frau Timm, der Lehrerin <strong>als</strong> Testleiter<br />
durchgeführt.<br />
Der Testleiter hält den Erfassungsbogen (Testbogen) so, dass die Kinder nicht ablesen können. Die Antworten der Kinder<br />
werden darin notiert. Aus den Notizen im Testbogen werden nach der Testung die Anzahl der Richtigen ermittelt und <strong>als</strong><br />
Ergebnis übertragen.<br />
Testverfahren<br />
1. Aufmerksamkeit<br />
Aufmerksamkeits-Tester Kopfhörer (offen) Eingabegerät Maus<br />
1. Durchlauf: bei „imi“ linke Maustaste drücken. Ohne Störlärm.<br />
2. Durchlauf: bei „imi“ linke Maustaste drücken oder wenn die kleine Lampe am Gerät leuchtet. Mit Störlärm.<br />
2. Hörscreening<br />
HörScreener Kopfhörer (schallisolierend) Eingabegerät Maus<br />
Ein Durchlauf: 5 Testfrequenzen, rechts zuerst, 500/1000/2000/4000/6000Hz, Messbereich -12 bis +30 dB, Beginn mit<br />
0dB. Achtung: Kopfhörer seitenrichtig aufsetzen!<br />
3. Diverse Tests für die auditiven Funktionen<br />
Test-CD über Discman im Koffer HWT Kopfhörer (halboffen, QP 160) Kind antwortet,<br />
Testleiter notiert handschriftlich<br />
im Testbogen.<br />
Folgende Tests wurden in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt:<br />
1. Akustische Merkfähigkeit mit Nonsens-Silben<br />
2. Lautunterscheidung (LUT 2 ohne Störlärm)<br />
3. Lautunterscheidung (LUT 2 mit Störlärm)<br />
4. Lautunterscheidung (LUT 3 mit Störlärm)<br />
5. Dichotischer Hörtest<br />
6. Geschichte nacherzählen<br />
3
Studie<br />
Förderung<br />
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HWT Musiktherapie in der Förderschule<br />
Die Musiktherapie findet morgens vor dem Unterricht für 30 Minuten statt. Die Kinder erschienen 40 Min. früher in der<br />
Schule. Hier die tabellarische Auflistung der anwesenden Kinder:<br />
1. Woche<br />
Musik-CD Level Mu (m) Ch (w) Bi (w) Ar (w) Ma (m)<br />
08.01.07 CD 1 3 fehlt <br />
09.01.07 CD 3 3 <br />
10.01.07 CD 2 3 <br />
11.01.07 CD 2 3 fehlt <br />
12.01.07 CD 2, 3 3 fehlt verspätet <br />
2. Woche<br />
15.01.07 CD 4 4 fehlt<br />
16.01.07 CD 4 4 fehlt<br />
17.01.07 CD 4 4 verspätet<br />
18.01.07 CD 4 4 verspätet<br />
19.01.07 CD 5 4 <br />
3. Woche<br />
22.01.07 CD 5 4 fehlt <br />
23.01.07 CD 6 4 <br />
24.01.07 CD 6 4 fehlt <br />
25.01.07 CD 7 4 fehlt <br />
26.01.07 CD 7 4 fehlt <br />
4. Woche<br />
29.01.07 CD 7 5 <br />
30.01.07 CD 1 5 <br />
- Ferien -<br />
5. Woche<br />
05.02.07 CD 1 5 fehlt fehlt fehlt <br />
06.02.07 CD 2 5 fehlt fehlt <br />
07.02.07 CD 3 5 fehlt fehlt <br />
08.02.07 CD 4 5 fehlt <br />
09.02.07 CD 5 & 7 5 fehlt fehlt <br />
6. Woche<br />
12.02.07 CD 6 5 fehlt fehlt <br />
13.02.07 CD 7 6 fehlt <br />
14.02.07 CD 6 6 <br />
15.02.07 CD 4 6 <br />
16.02.07 CD 4 6 <br />
7. Woche nach Ferien, Beginn erst am Dienstag<br />
27.02.07 CD 5 6 verspätet <br />
28.02.07 CD 5 6 verspätet <br />
01.03.07 CD 6 6 <br />
02.03.07 CD 7 6 <br />
8. Woche<br />
05.03.07 CD 7 6 <br />
4
Studie<br />
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HWT Musiktherapie in der Förderschule<br />
06.03.07 CD 6 6 <br />
07.03.07 CD 6 6 <br />
08.03.07 CD 6 6 <br />
09.03.07 CD 5 6 <br />
9. Woche<br />
12.03.07 CD 4 6 <br />
13.03.07 CD 4 6 <br />
14.03.07 CD 4 6 <br />
15.03.07 CD 4 6 <br />
16.03.07 CD 7 6 <br />
10. Woche<br />
19.03.07 CD 7 6 verspätet <br />
20.03.07 CD 6 6 <br />
21.03.07 CD 6 6 verspätet <br />
22.03.07 CD 6 6 verspätet <br />
23.03.07 CD 5 6 <br />
11. Woche nach Ferien und Ausfällen<br />
23.04.07 CD 4 6 fehlt fehlt<br />
24.04.07 CD 4 6 <br />
25.04.07 CD 3 6 <br />
26.04.07 CD 3 6 <br />
27.04.07 ausgefallen<br />
12. Woche<br />
02.05.07 CD 3 6 fehlt <br />
03.05.07 CD 3 6 <br />
04.05.07 CD 2 6 <br />
05.05.07 CD 2 6 <br />
---------------- ---------------- ------------------- ---------------- ----------------vollständig<br />
teilgenommen: 51x 44x 46x 47x 49x<br />
13. Woche Ausflug ins Schullandheim<br />
14.-15.<br />
Woche<br />
Zweite Testung<br />
5
Studie<br />
Testergebnisse und Analyse<br />
Aufmerksamkeitstest mit ADT 3000<br />
Name<br />
Alter<br />
Test 1<br />
ADT A<br />
A %<br />
A sek/sek<br />
ADT AVS<br />
A/V %<br />
A sek/sek<br />
V sek/sek<br />
Test 2<br />
ADT A<br />
A %<br />
A sek/sek<br />
ADT AVS<br />
A/V %<br />
A sek/sek<br />
V sek/sek<br />
Trainingsgruppe Vergleichsgruppe<br />
Mu (m)<br />
10,1<br />
7:<br />
80%<br />
0,18/0,58<br />
Ch (w)<br />
10,0<br />
13:<br />
100%<br />
0,18/0,77<br />
Bi (w)<br />
10,0<br />
15:<br />
100%<br />
0,07/0,85<br />
Ar (w)<br />
8,10<br />
4:<br />
100%<br />
0,12/0,65<br />
Ma (m)<br />
11,2<br />
2:<br />
100%<br />
0,08/0,81<br />
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HWT Musiktherapie in der Förderschule<br />
Deutlich ist zu sehen, dass die ADT Ergebnisse bei A in T1/T2 meist nahe 100% liegen und bei AVS (auditiv, visuell, Störgeräusch)<br />
bis auf 2 Ausnahmen ebenfalls. Der Test ist für diese Altersgruppe zu leicht. Bei der Antwortzeit (sek/sek) handelt<br />
es sich um Standardabweichung/Medianwert.<br />
Silben- und wortbasierte Tests: Mottier, LUT, Dichotischer Hörtest<br />
Test 1<br />
Mottier<br />
per Silbe<br />
8:<br />
60/100%<br />
0,25/0,83<br />
0,14/0,59<br />
10:<br />
100%<br />
0,13/0,71<br />
11:<br />
96/100%<br />
0,20/0,88<br />
0,12/0,59<br />
8<br />
29<br />
14:<br />
100/100<br />
0,26/0,91<br />
0,17/0,50<br />
23:<br />
100%<br />
0,12/0,81<br />
24:<br />
92/100%<br />
0,28/0,67<br />
0,10/0,42<br />
5<br />
24<br />
16:<br />
96/96%<br />
0,18/0,85<br />
0,16/0,63<br />
19:<br />
96%<br />
0,12/0,65<br />
20:<br />
100/96%<br />
0,18/0,89<br />
0,20/0,86<br />
8<br />
20<br />
5:<br />
96/100%<br />
0,14/0,64<br />
0,07/0,42<br />
15:<br />
100%<br />
0,13/0,63<br />
16:<br />
96/100%<br />
0,18/0,54<br />
0,09/0,48<br />
9<br />
34<br />
3:<br />
96/100%<br />
0,17/0,87<br />
0,09/0,54<br />
6:<br />
100%<br />
0,12/0,79<br />
7:<br />
64/100%<br />
0,10/0,86<br />
0,14/0,49<br />
9<br />
28<br />
Mottier: an der Punkteverteilung Trainings- und Vergleichgruppe ist zu sehen, dass die Trainingsgruppe ein deutlich geringeres<br />
Niveau hat. Dies verbessert sich in der T-Gruppe leicht. Die Auszählung der Silben (per Silbe) war nicht zuverlässig<br />
und kann nicht einberechnet werden, da der Test je nach Leistungsstand auch abgebrochen wurde.<br />
Nimmt man alle diese Test zusammen (ohne Mottier per Silbe) und zählt alle Ergebnisse <strong>als</strong> Anzahl (hat sich in Bezug<br />
T1/T2 überhaupt verbessert/verschlechtert) und <strong>als</strong> Betrag (Punktedifferenz T1/T2 verbessert/verschlechtert) ergeben<br />
sich folgende Zahlen:<br />
Betrag +/- 19/5,5 18/1 37/4 8,5/10 27/3 4,5/16,5 3/6,5 6,5/6 9/5,5 11,5/2<br />
Summe:<br />
109,5/23,5 Verbesserungen/Verschlechterungen<br />
- deutliche Verbesserungen -<br />
34,5/36,5 Verbesserungen/Verschlechterungen<br />
- Ausgeglichen -<br />
Diese Ergebnisse sprechen für einen positiven Effekt in der Trainingsgruppe. Diese Ergebniss können jedoch nicht verallgemeinert<br />
werden, da die Gruppengröße mit 10 Probanden klein ist.<br />
Al (m)<br />
10,2<br />
5:<br />
88%<br />
0,12/0,47<br />
6:<br />
44/92%<br />
0,29/0,81<br />
0,15/0,51<br />
----<br />
----<br />
13<br />
48<br />
Gj (w)<br />
10,5<br />
11:<br />
96%<br />
0,21/0,54<br />
12:<br />
84/56%<br />
0,48/0,60<br />
0,69/0,62<br />
17:<br />
96%<br />
0,17/0,53<br />
18:<br />
76/100%<br />
0,18/0,55<br />
0,20/0,51<br />
24<br />
102<br />
Em (m)<br />
10,9<br />
3:<br />
100%<br />
0,08/0,69<br />
4:<br />
96/100%<br />
0,20/0,68<br />
0,08/0,42<br />
13:<br />
92%<br />
0,10/0,77<br />
14:<br />
88/100%<br />
0,10/0,68<br />
0,08/0,53<br />
14<br />
61<br />
Ey (w)<br />
10,10<br />
Ra (w)<br />
10,10<br />
9: 1:<br />
100% 96%<br />
0,12/0,89 0,15/0,75<br />
10: 2:<br />
80/100% 84/100%<br />
0,20/0,92 0,26/0,87<br />
0,21/0,69 0,12/0,52<br />
8: 21:<br />
96% 100%<br />
0,11/1,01 0,10/0,81<br />
9: 22:<br />
76/100% 92/100%<br />
0,17/1,15 0,16/0,81<br />
0,11/1,06 0,09/0,49<br />
LUT 2 L/R 11/12 11/8 14/14 12/11 8/15 14/16 16/15 14/15 13/11 14/15<br />
LUT 2 S L/R 11/9 12/12 9/6 14/14 8/11 14/13 12/12 15/13 13/11 13/14<br />
LUT 3 L/R 7/11 11/10 11/10 11/11 7/9 13/13 13/15 14/13 11/9 12/14<br />
Dich. L/R 13,5/6,0 6,0/13,0 22,0/0,0 8,0/18,5 13,5/16,5 9,5/20,5 18,5/19,5 15,0/23,0 19,0/18,5 20,5/21,0<br />
Test 2<br />
Mottier<br />
per Silbe<br />
9<br />
43<br />
8<br />
32<br />
10<br />
30<br />
6<br />
27<br />
11<br />
36<br />
LUT 2 L/R 14/11 13/13 14/16 12/13 13/12 13/13 14/14 15/15 13/13 16/14<br />
LUT 2 S L/R 12/13 11/12 12/14 12/11 10/14 10/13 14/12 12/14 13/14 15/14<br />
LUT 3 L/R 12/10 11/12 12/13 10/10 8/12 09/11 14/15 14/11 9/11 15/15<br />
Dich. L/R 18,5/2,5 7,5/17,5 18,0/20,0 11,5/21,5 20,0/21,0 14,0/19,0 18,5/17,0 18,5/23,0 17,5/21,5 19,5/22,5<br />
Anzahl +/- 6/3 6/1 6/1 3/5 8/1 1/7 2/4 4/2 4/3 6/2<br />
Summe:<br />
29/11 Verbesserungen/Verschlechterungen<br />
- deutliche Verbesserungen -<br />
12<br />
40<br />
23<br />
95<br />
15<br />
65<br />
11<br />
37<br />
12<br />
35<br />
18<br />
84<br />
20<br />
76<br />
17/18 Verbesserungen/Verschlechterungen<br />
- Ausgeglichen -<br />
6
Studie<br />
Hörscreening mit HS 3000<br />
Tel.: 0 76 26-97 79-0 • Fax: 0 76 26-97 79-11 • Email: info@audiva.de • Internet: www.audiva.de<br />
HWT Musiktherapie in der Förderschule<br />
Hier wurde das kleine Hörscreening mit nur 5 Frequenzen ab 1000 Hz durchgeführt. Es zeigen sich in der Trainingsgruppe<br />
deutliche Veränderungen, bei relativ stabilen Ergebnissen in der Vergleichsgruppe.<br />
! = stabiles Ergebnis (im Bereich von 5 dB)<br />
~ = unstabiles Ergebnis (Bereich 10 dB und mehr); ~> 30 = keine Antwort bis 30 dB<br />
? = zweite Antwort bei jeweiliger Frequenz fehlt.<br />
Test 1<br />
HS<br />
links<br />
1000Hz<br />
2000Hz<br />
3000Hz<br />
4000Hz<br />
6000Hz<br />
rechts<br />
1000Hz<br />
2000Hz<br />
3000Hz<br />
4000Hz<br />
6000Hz<br />
Test 2<br />
HS<br />
links<br />
1000Hz<br />
2000Hz<br />
3000Hz<br />
4000Hz<br />
6000Hz<br />
rechts<br />
1000Hz<br />
2000Hz<br />
3000Hz<br />
4000Hz<br />
6000Hz<br />
6:<br />
0->30dB<br />
~ 0-20<br />
! 20<br />
~ 0-15<br />
~ >30<br />
~ >30<br />
5->30dB<br />
~ >30<br />
! 25<br />
~ 5-30<br />
~ >30<br />
~ >30<br />
17:<br />
0->30dB<br />
~ 0-15<br />
! 10-15<br />
~ 10 ?<br />
~ 30 ?<br />
~ 20 ?<br />
20->30dB<br />
! 25-30<br />
! 20<br />
! 20-25<br />
~ >30<br />
~ >30<br />
13:<br />
5-15dB<br />
! 5-10<br />
! 5<br />
! 5<br />
! 10-15<br />
! 5<br />
-6-15dB<br />
! 5-10<br />
~ -6-15<br />
~ 0-10<br />
! 0-5<br />
~ 0-15<br />
23:<br />
5-30dB<br />
~ 5-20<br />
! 15<br />
! 15-20<br />
! 20<br />
~ 10-30<br />
-8-25dB<br />
~ -6-5<br />
~ 5-15<br />
~ -8-5<br />
! 20-25<br />
~ 0-10<br />
7:<br />
10-20dB<br />
! 10<br />
! 10-15<br />
! 20<br />
! 15<br />
! 15<br />
10->30dB<br />
~ >30<br />
! 10-15<br />
! 15-20<br />
! 10-15<br />
! 15-20<br />
21:<br />
10-20dB<br />
! 10<br />
! 10<br />
! 20<br />
! 10<br />
! 20<br />
5-25dB<br />
! 5<br />
! 15<br />
! 15<br />
! 10<br />
! 25<br />
8:<br />
5-20dB<br />
! 5-10<br />
! 15-20<br />
! 5<br />
! 10-15<br />
! 15<br />
0-20dB<br />
! 20<br />
! 5-10<br />
! 10<br />
! 0-5<br />
! 10-15<br />
19:<br />
0-15dB<br />
! 0<br />
~ 0-10<br />
! 5<br />
! 5<br />
~ 5-15<br />
-8-15dB<br />
! -8-0<br />
! 10<br />
! -6-0<br />
! 0-5<br />
~ 0-15<br />
14:<br />
0-10dB<br />
! 5<br />
! 10<br />
~ 0-10<br />
! 0-5<br />
! 0<br />
-6-15dB<br />
~ -6-5<br />
! 15<br />
! 10-15<br />
! 0-5<br />
! 5<br />
15:<br />
-8-15dB<br />
~ -8...5<br />
! 15<br />
! 15<br />
! 0<br />
! 5...10<br />
-8-15dB<br />
~ -6...5<br />
! 10...15<br />
! 5...10<br />
~ -8...10<br />
! 5...10<br />
5:<br />
5-25dB<br />
kein Vergleich<br />
möglich<br />
5-15dB<br />
Trainingsgruppe:<br />
Mu (m) war der einzige Proband, der schwerhörig ist, jedoch keine Hörgeräteversorgung bekommt. Er zeigte die deutlichsten<br />
Verbesserungen. Links hörte er bei Test 1 4000 und 6000 Hz gar nicht (~> 30 dB), im Test 2 konnte er diese Frequenzen<br />
jeweils einmal hören, es fehlte jedoch die 2. Antwort ( ~ 30 ?).<br />
Ch (w) zeigte links Verschlechterungen, die jedoch teilweise durch Verbesserungen rechts kompensiert wurden. Bei gleichzeitiger<br />
Verbesserung der Sprachtests scheint hier ein Umorganisieren der Hörverarbeitung eingeleitet worden zu sein.<br />
Vergleichsgruppe:<br />
Hier gab es kaum Veränderungen, die 10 dB und mehr betragen.<br />
Für eine genauere Analyse des Hörscreenings ist die Gruppe mit 10 Kindern zu klein. Zudem fehlte Al bei Test 2. Siehe<br />
unsere Untersuchungen bei weiteren Forschungsprojekten mit größerer Stichprobe.<br />
Kandern, Juli 2007<br />
Erhebung: Barbara Timm, Auswertung und Autor dieses Textes: Uwe Minning<br />
----<br />
zweite<br />
Messung<br />
fehlt,<br />
kein Vergleich<br />
möglich<br />
12:<br />
10-25dB<br />
! 10<br />
! 25<br />
! 10-15<br />
! 20<br />
! 15<br />
5-15dB<br />
! 5-10<br />
! 15<br />
! 10<br />
! 10<br />
! 10-15<br />
20:<br />
10-30dB<br />
! 10<br />
~ 20-30<br />
! 20-25<br />
! 15-20<br />
! 20-25<br />
0-15dB<br />
! 0-5<br />
! 15<br />
! 5<br />
! 10<br />
~ 5-15<br />
10:<br />
-6-20dB<br />
! 0-5<br />
~ -6-5<br />
! 0-5<br />
~ 0-10<br />
! 15-20<br />
5-20dB<br />
! 10<br />
! 5<br />
~ 10-20<br />
! 10<br />
~ 10-20<br />
18:<br />
-6-20dB<br />
! 0<br />
! -6-0<br />
! 5-10<br />
~ 0-10<br />
~ 10-20<br />
0-20dB<br />
! 0<br />
~ 0-10<br />
~ 0-10<br />
~ 0-10<br />
! 20<br />
11:<br />
5-15dB<br />
! 5<br />
! 5<br />
! 5-10<br />
! 10-15<br />
! 15<br />
5-20dB<br />
! 5-10<br />
! 20<br />
! 10-15<br />
! 5<br />
! 20<br />
16:<br />
0-20dB<br />
! 5<br />
! 0<br />
! 10<br />
! 10...15<br />
! 20<br />
-6-20dB<br />
! -6...0<br />
! 15-20<br />
! 15<br />
~ -6...5<br />
~ 0...20<br />
9:<br />
5-20dB<br />
! 10<br />
! 5-10<br />
! 10<br />
! 15-20<br />
! 15-20<br />
5-20dB<br />
! 10<br />
! 5-10<br />
! 10<br />
~ 10-20<br />
! 5-10<br />
22:<br />
0-20dB<br />
! 10-15<br />
! 10-15<br />
! 15-20<br />
! 0-5<br />
! 15<br />
5-25dB<br />
! 5<br />
! 10<br />
! 5-10<br />
! 15<br />
~ 15-25<br />
7