Vereinsarchiv 2012/13 - ASV Nendingen
Vereinsarchiv 2012/13 - ASV Nendingen Vereinsarchiv 2012/13 - ASV Nendingen
ASV Nendingen Pressewart: Fritz Reichle Zusammenfassung: Harald Scheuring Vereinsarchiv 2012 / 2013 ASV Nendingen 2012 / 2013 Seite 1 von 159
- Seite 2 und 3: Inhaltsverzeichnis ASV Jahreshauptv
- Seite 4 und 5: Mattensplitter 2012/14 ............
- Seite 6 und 7: ASV-Ringernachwuchs in Aichhalden m
- Seite 8 und 9: nichts mehr, dass er gegen den Dän
- Seite 10 und 11: Oberhand behielt, hatte er mit dem
- Seite 12 und 13: In Helsinki trumpfte Nicolai Ceban
- Seite 14 und 15: Noch ein DM-Titel für den ASV - Vo
- Seite 16 und 17: Der bisherige Zeitplan sieht für d
- Seite 18 und 19: Mit Manuel Behr, Tim Baur und Domin
- Seite 20 und 21: Viele Ringsportanhänger der Region
- Seite 22 und 23: stellte Stäbler aber in den folgen
- Seite 24 und 25: Im Finale kam es dann zum Höhepunk
- Seite 26 und 27: ASV-Ringer vor dem Kampf um die Med
- Seite 28 und 29: Hoffnungsrunde. Doch auch hier wart
- Seite 30 und 31: Stumpe den einen oder anderen Einsa
- Seite 32 und 33: nicht beeindrucken und entschied de
- Seite 34 und 35: Und so hofft man beim ASV, dass die
- Seite 36 und 37: Beide Trainer hatten wie erwartet i
- Seite 38 und 39: kg G. Gegen Daniel Böck hätte er
- Seite 40 und 41: den ersten Regionalligaauftritt der
- Seite 42 und 43: unbesetzt lassen, so dass auf Seite
- Seite 44 und 45: Wieder ein Spitzenkampf der Ringerb
- Seite 46 und 47: Die letzten drei Paarungen gingen a
- Seite 48 und 49: gegen Felix Pfaff. Die Gastgeber w
- Seite 50 und 51: Unglückliche Niederlage unserer Ju
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
Pressewart: Fritz Reichle<br />
Zusammenfassung: Harald Scheuring<br />
<strong>Vereinsarchiv</strong><br />
<strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong><br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 1 von 159
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>ASV</strong> Jahreshauptversammlung <strong>2012</strong> ......................................................................................... 5<br />
<strong>ASV</strong>-Ringer kämpfen um Olympiastart..................................................................................... 6<br />
Eilmeldung: Alexander Kostadinov holt das Olympiaticket...................................................... 7<br />
Alexander Kostadinov wird der dritte <strong>ASV</strong>-Ringer in London sein.......................................... 7<br />
Dominik Reichle siegt in Herbrechtingen.................................................................................. 9<br />
Auch Nenad Zugaj und Trainer Volker Hirt in London dabei................................................... 9<br />
<strong>ASV</strong>-Talente beim Turnier in Hornberg erfolgreich................................................................ 10<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> trauert um Rolf Schullian.............................................................................. 11<br />
Nicolai Ceban fährt als fünfter <strong>ASV</strong>-Ringer nach London...................................................... 11<br />
Fünf Medaillenplätze für <strong>ASV</strong>-Talente bei den Stuttgart-Open .............................................. 12<br />
Triumph für die <strong>ASV</strong>-Jugend in Trossingen............................................................................ <strong>13</strong><br />
Noch ein DM-Titel für den <strong>ASV</strong> - Volker Hirt siegt bei den German Masters....................... 14<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> wird Zweiter in Kriessern ............................................................................. 16<br />
Vier Turniersiege für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in Baienfurt ......................................................... 17<br />
4. Internationaler Jugend-Donau-Cup des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> .................................................... 20<br />
Sechs Deutsche Meister beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> geehrt............................................................ 21<br />
Frank Stäbler fit für Olympia – <strong>ASV</strong>-Ringer in Dortmund erfolgreich................................... 21<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – Bundesligakader <strong>2012</strong> ............................................................................... 23<br />
Frank Stäbler fit für Olympia – <strong>ASV</strong>-Ringer in Dortmund erfolgreich................................... 23<br />
Kein Glück für <strong>ASV</strong>-Ringer am ersten Tag bei Olympia........................................................ 26<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – Ausblick auf die neue Saison in der 1. Bundesliga ................................... 29<br />
Ringer-Krimi: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> siegt beim TuS Adelhausen mit 18:17.................................. 31<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/1 ............................................................................................................... 32<br />
Achmed Dudarov Vizeweltmeister der Junioren ..................................................................... 35<br />
Hängepartie: Schafft <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> noch ein Unentschieden gegen den deutschen Meister?<br />
.................................................................................................................................................. 35<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II siegt überraschend klar in Unterelchingen................................................ 37<br />
AC Villingen I – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III 16:19 ............................................................................ 38<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/2 ............................................................................................................... 38<br />
34:3: Nendinger Kantersieg in Nürnberg ................................................................................. 40<br />
Nendinger Zweite siegt auch gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen ...................................... 41<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – SV Dürbheim II 17:18 .......................................................................... 42<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/3 ............................................................................................................... 43<br />
Klarer Sieg gegen Triberg -<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist nun an der Tabellenspitze ............................ 45<br />
Die Triberger sind chancenlos.................................................................................................. 46<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II siegt im dramatischen Spitzenkampf in Furtwangen ................................ 47<br />
300 Zuschauer bei Nachholkampf............................................................................................ 50<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> im Höhenflug......................................................................................... 51<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/4 ............................................................................................................... 52<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> deklassiert den KSV Aalen mit 26.10........................................................... 53<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II muss sich in Viernheim geschlagen geben ............................................... 55<br />
Unglückliche Niederlage der Nendinger Dritten in Mühlheim................................................ 56<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> nach Kantersieg weiter Tabellenführer......................................................... 58<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II begeistert gegen den KSV Berghausen..................................................... 59<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – AV Hornberg I 9:26.............................................................................. 60<br />
<strong>ASV</strong>-Jugend gegen den KSV Trossingen unentschieden 20:20 .............................................. 61<br />
Nicolai Ceban und Andrei Perpelita international erfolgreich................................................. 62<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist Herbstmeister ........................................................................................... 63<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II verliert in Taisersdorf ganz knapp ............................................................ 64<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 2 von 159
KSV Taisersdorf II – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III 17:17 ..................................................................... 65<br />
Vorentscheidender Schlagerkampf in der Mühlauhalle ........................................................... 66<br />
Die Mühlauhalle bebt: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> schlägt Adelhausen .................................................. 67<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II überzeugt mit klarem Sieg gegen RKG Reilingen/Hockenheim .............. 68<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III siegt gegen KSV Wollmatingen II 20:17................................................. 69<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/5 ............................................................................................................... 70<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> unterliegt dem deutschen Meister nach großem Kampf ............................... 73<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> gegen Nürnberg völlig ungefährdet.............................................................. 78<br />
Nendinger Zweite besiegt KSV Ketsch 22:16 ......................................................................... 79<br />
<strong>ASV</strong>-Jugend besiegt Tennenbronn........................................................................................... 80<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/7 ............................................................................................................... 82<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> tut sich in Triberg schwerer als erwartet....................................................... 84<br />
Auch die Nendinger Zweite feiert einen Sieg .......................................................................... 85<br />
Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – AC Villingen I 14:22 .................................................... 85<br />
Nendinger Jugend unterliegt gegen die KG Baienfurt ............................................................. 86<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II siegt bei der KG Fachsenfeld/Dewangen mit 23:<strong>13</strong> ................................. 86<br />
Nendinger Dritte unterliegt in Dürbheim................................................................................. 87<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/8 ............................................................................................................... 88<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> zieht mit Kantersieg gegen Aalen ins Viertelfinale ein ................................ 91<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II schlägt den Tabellenführer mit 21:14 ....................................................... 92<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III unterliegt AV Hardt II mit 15:20............................................................. 93<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/9 ............................................................................................................... 94<br />
Siegesserie des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> geht weiter: 28:9 gegen Hallbergmoos................................ 96<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II muss sich dem SRC Viernheim I geschlagen geben................................. 97<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/10 ........................................................................................................... 100<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> krönt Siegesserie mit Erfolg in Burghausen ............................................... 102<br />
Attraktiver Gegner für den <strong>ASV</strong> im Viertelfinale.................................................................. 103<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II mit klarem Sieg in Berghausen ............................................................... 104<br />
Bezirksklasse: AV Hornberg I – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III 26:10.................................................. 105<br />
Nendinger Jugend unterliegt beim KSV Trossingen sehr unglücklich .................................. 106<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/11 ........................................................................................................... 106<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II mit überlegenem Sieg gegen KSV Taisersdorf....................................... 107<br />
Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III mit klarem Sieg gegen KSV Taisersdorf III................. 108<br />
Auch gegen Winzeln kein Sieg für <strong>ASV</strong>-Jugend................................................................... 109<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> fiebert dem Viertelfinale entgegen ............................................................. 111<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II mit Kantersieg in Reilingen .................................................................... 112<br />
Bezirksklasse: KSV Wollmatingen II – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III 10:21....................................... 1<strong>13</strong><br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> trifft im Viertelfinale auf den 1. Luckenwalder SC.................................... 1<strong>13</strong><br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/12 ........................................................................................................... 114<br />
Überragender Kantersieg mit 32:10 in Luckenwalde ............................................................ 117<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II trumpft auch im letzten Heimkampf auf ................................................. 118<br />
Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – KG Wurmlingen/Tuttlingen I 18:15 ........................... 119<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/12 ........................................................................................................... 120<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II verliert letzten Kampf in Ketsch ............................................................. 126<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> steht im Halbfinale –................................................................................... 129<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/<strong>13</strong> ........................................................................................................... <strong>13</strong>1<br />
Dominik Hipp verabschiedet sich von der Matte................................................................... <strong>13</strong>2<br />
Mit dem Ring(er)zug zum Halbfinale in die Arena nach Geisingen..................................... <strong>13</strong>3<br />
Hochspannung vor dem Ringer-Krimi im Halbfinale gegen Mainz ...................................... <strong>13</strong>3<br />
Eine schöne Würdigung der Pressearbeit unseres Pressewarts FritzReichle ......................... <strong>13</strong>6<br />
Ringer-Krimi in der Arena: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> gewinnt gegen Mainz mit 20:19 .................... <strong>13</strong>7<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 3 von 159
Mattensplitter <strong>2012</strong>/14 ........................................................................................................... <strong>13</strong>8<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> will in Mainz den Einzug ins Finale schaffen ............................................ 141<br />
Hochspannung pur: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> verpasst DM-Finale um einen einzigen Punkt ........... 142<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/15 ........................................................................................................... 143<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> dominiert bei den württembergischen Meisterschaften.............................. 145<br />
„Wir wollen den Schwung und die Euphorie mitnehmen in die nächste Saison“ ................. 147<br />
Louis Stumpe baden-württembergischer Juniorenmeister ..................................................... 148<br />
Einladung zum „Lumpenbällele“ am Samstag, 2. Februar. ................................................... 149<br />
Junioren-Vizeweltmeister Peter Öhler kommt zum <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ................................... 149<br />
Wieder vier Landestitel für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> .................................................................. 150<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – Jahreshauptversammlung......................................................................... 151<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> stellt zwei DM-Vizemeister bei der A-Jugend ........................................... 152<br />
Samet Dülger wird Dritter bei der Freistil-DM...................................................................... 153<br />
<strong>ASV</strong>-Neuzugang Ergün Aydin wird Fünfter bei der DM ...................................................... 154<br />
<strong>ASV</strong>-Ringer beim Großen Preis in Ungarn erfolgreich: Balazs Kiss und Neven Zugaj Zweite<br />
................................................................................................................................................ 155<br />
<strong>ASV</strong>-Ringer erfolgreich: DM-Gold für Stäbler – Bronze für Raiser und Stumpe................. 156<br />
Auch der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> kämpft für olympisches Ringen .................................................. 157<br />
Nendinger Ringerjugend nach tollen Leistungen für DM qualifiziert ................................... 158<br />
Nenad Zugaj vom <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> holt Bronze bei Europameisterschaft............................ 159<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 4 von 159
<strong>ASV</strong> Jahreshauptversammlung <strong>2012</strong><br />
08.04.<strong>2012</strong><br />
Bei der Jahreshauptversammlung des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> im Gasthaus „Lamm“ ging Vorstand<br />
Werner Marquardt in seinem Jahresbericht auf die zurückliegenden Aktivitäten und Events<br />
ein. Dazu hätten der Jugend-Donau-Cup, der erstmals durchgeführte Kappenabend sowie die<br />
Durchführung des Schulsporttages mit insgesamt zwölf teilnehmenden Schulen gehört. Er<br />
berichtete von der Bundesligatagung in Darmstadt, bei der die neue Ausrichtung der zwei<br />
Erstliga-Staffeln in Nord und Süd mit jeweils acht Mannschaften erfolgte. Er kündigte an,<br />
dass für ein Geschäftszimmer, als Anlaufstelle für die Ehrenamtlichen, Gabi Hafen gewonnen<br />
werden konnte. Auch ein neu gebildeter Arbeitskreis stelle eine gute und sinnvolle<br />
Einrichtung dar. Sportvorstand Markus Scheu zeigte in seinem Bericht die zahlreichen<br />
sportlichen Erfolge der Nendinger Ringer auf. Das Bundesligateam habe nur knapp den<br />
Einzug in die Play-Offs verpasst. Die Teilnahme in dieser Saison sei ein erklärtes Ziel. Die<br />
zweite Mannschaft habe den sechsten Platz in der Regionalliga und die dritte Mannschaft den<br />
vierten Platz in der Bezirksklasse erreicht. Besonders hervorzuheben sei die gute<br />
Jugendarbeit, die durch den deutschen Meistertitel des B-Jugendringers Tim Baur<br />
eindrucksvoll bestätigt wurde.<br />
Schriftführer Harald Scheuring legte wieder eine gebundene Fassung aller Berichte vor, die er<br />
zusammen mit Pressewart Fritz Reichle erstellt hat. Kassiererin Conny Vitt berichtete in<br />
einem ausführlichen Bericht über die Vereinsfinanzen. Die Kassenprüfer bescheinigten eine<br />
tadellose Kassenführung und Franz Schilling führte die Entlastung des bisherigen Vorstandes<br />
durch.<br />
Die anschließende Wahl des 1. Vorsitzenden leitete Ortsvorsteher Hans-Dieter Schwarz.<br />
Werner Marquardt wurde einstimmig gewählt. Er wird dieses Amt aber nur für ein Jahr<br />
bekleiden. Die weiteren Wahlen auf zwei Jahre ergaben folgende einstimmigen Ergebnisse:<br />
Neuer Sportvorstand wurde Markus Scheu. Matthias Kelch kandidierte nicht mehr für das<br />
Amt eines weiteren Sportvorstandes. Er wird jedoch zusammen mit Melanie Mayer die<br />
Vorstandsarbeit aktiv unterstützen. Finanzvorstand und Kassiererin Conny Vitt stellte sich<br />
nicht mehr zur Wahl. Das Amt blieb unbesetzt, da ein Nachfolger nicht gefunden werden<br />
konnte. Das Team Wirtschaftsführung übernahm Hans-Dieter Schwarz. Hauswart Herbert<br />
Wax, Pressewart Fritz Reichle und Internetbeauftragter Karl Greiner wurden in ihren Ämtern<br />
bestätigt. Thomas Scheuring heißt der neue Kassenprüfer und neu in den Ausschuss gewählt<br />
wurde Albert Müller.<br />
Bericht und Bild: Jürgen Leitner<br />
Neugewählte von links: Albert Müller (Ausschuss), Werner Marquardt (Vorstand), Markus Scheu (Vorstand Sport), Thomas Scheuring ( Kassenprüfer)<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 5 von 159
<strong>ASV</strong>-Ringernachwuchs in Aichhalden mit drei Siegen erfolgreich<br />
15.04.<strong>2012</strong><br />
Die jüngsten Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> waren beim Bezirksnachwuchsturnier in Aichhalden<br />
am vergangenen Samstag wieder sehr erfolgreich. Von den sieben <strong>ASV</strong>-Talenten in der C-,<br />
D- und E.Jugend holten sich sechs einen Podestplatz. Tobias Geiselmann, Heiko Plünske und<br />
Filip-Kosta Iliev sicherten sich sehr souverän den Turniersieg. Bianca Plünske und Luis Iliev<br />
kamen jeweils auf den zweiten Platz.<br />
In der C-Jugend war Tobias Geiselmann in der Klasse bis 32 kg ganz ungefährdet. Mit<br />
technisch sehr sauberen Kämpfen errang er mit drei vorzeitigen Siegen den 1. Platz. In der<br />
gleichen Klasse gelang André Merkel neben zwei Niederlagen ein schöner Schultersieg, der<br />
ihm den 3. Platz einbrachte.<br />
Bei der D-Jugend holten sich Heiko Plünske und Filip-Kosta Iliev jeweils ganz souverän den<br />
Siegerpokal. Heiko Plünske war in der Klasse bis 25 kg allen Gegnern deutlich überlegen<br />
und kam mit drei Schultersiegen auf den 1. Platz. Ihm tat es in der Klasse bis 29 kg Filip-<br />
Kosta Iliev gleich. Er hatte nur in einem Kampf stärkeren Widerstand zu brechen, kam aber<br />
auch hier wie in den beiden anderen Begegnungen zum Schultersieg.<br />
Sein Bruder Luis Iliev schien ihm in der E-Jugend bis 20 kg nachzueifern. Auch er gefiel mit<br />
zwei schnellen Schultersiegen und kam nach nur einer Niederlage auf den guten 2. Platz.<br />
Dieselbe Platzierung gelang Bianca Plünske in der Klasse bis 24 kg. Auch sie zeigte ihr<br />
Talent mit zwei Schultersiegen und musste sich ebenfalls nur einmal geschlagen geben. In<br />
seinem allerersten Wettkampf auf der Ringermatte zeigte Robin Harr in der Klasse bis 27 kg<br />
schon gute Ansätze. Zwar gelang ihm in seinen drei Kämpfen noch kein Sieg, aber mit einem<br />
Rundengewinn kam er immerhin schon auf den 6. Platz.<br />
<strong>ASV</strong>-Ringer kämpfen um Olympiastart<br />
17.04.<strong>2012</strong><br />
Mit Frank Stäbler und Neven Zugaj haben zwei Ringer, die für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in der 1.<br />
Bundesliga antreten, schon ihre Fahrkarte zu den Olympischen Spielen im September sicher.<br />
Nun kämpfen in den nächsten zwei Wochen zehn weitere <strong>ASV</strong>-Ringer um das begehrte<br />
Ticket nach London.<br />
Die ersten Startplätze wurden bei den Weltmeisterschaften im September 2011 in Istanbul<br />
vergeben. Dort sicherten sich Neven Zugaj (74 Kilogramm) mit einem 3. Platz und Frank<br />
Stäbler (66 Kilogramm) mit einem 5. Platz bereits das Startrecht für London. Frank Stäbler ist<br />
übrigens bis jetzt der einzige deutsche Ringer, der fest nominiert ist. Die weiteren<br />
Olympiateilnehmer werden über Qualifikationsturniere vergeben.<br />
Nach einigen kontinentalen Turnieren stehen nun bisher 12 Starter pro Gewichtsklasse fest.<br />
Um die restlichen 7 der insgesamt 19 Quotenplätze geht es jetzt bei drei Turnieren. Vom 20.-<br />
22. April kämpfen die Europäer in Sofia um jeweils zwei Startplätze in jeder Klasse. In der<br />
nächsten Woche vom 27.-29 April können sich bei einem weltweiten Turnier in Taiyuan<br />
(China) jeweils die ersten drei ihre Fahrkarte erkämpfen. Und die letzten beiden Quotenplätze<br />
werden dann vom 4.-6. Mai in Helsinki an die beiden jeweils Erstplatzierten vergeben<br />
werden.<br />
Der Weg nach London ist also sehr steinig und mühsam. Am Freitag beginnen in Sofia die<br />
Freistilringer ihre Qualifikation. Vom <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> wollen hier Nicolai Ceban (96<br />
Kilogramm) und Yan Ceaban (66 Kilogramm) ihre Chance suchen. Am Samstag werden im<br />
griechisch-römischen Stil Balazs Kiss (96 Kilogramm), Nenad Zugaj (84 Kilogramm) sowie<br />
Alexander Kostadinov und Roman Amoyan (beide 55 Kilogramm) ihr Glück versuchen. Da<br />
alle diese vier Ringer schon WM- oder EM-Medaillen gewonnen haben, gehen sie sicher mit<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 6 von 159
guten Aussichten an den Start.<br />
Aber, wie immer bei Ringerturnieren, braucht es bei der enorm starken Konkurrenz auch eine<br />
Portion Glück. Da sich in Sofia nur die beiden Erstplatzierten qualifizieren, kann schon eine<br />
schlechte Auslosung die Chancen minimieren.<br />
Von den deutschen Ringern des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> werden Samet Dülger und Ahmed Dudarov<br />
voraussichtlich beim Turnier in China ihren Einsatz erhalten. Beide haben sich ja kürzlich<br />
überraschend den deutschen Meistertitel geholt. Für Sofia hat der DRB Martin Daum (66<br />
Kilogramm) und Andrij Shyyka (74 Kilogramm) nominiert. Den beiden Nendingern ist aber<br />
zumindest bei einem der beiden anderen Turniere ein Startrecht zugesagt worden.<br />
Über die Einsätze weiterer <strong>ASV</strong>-Ringer, wie zum Beispiel Mindaugas Mizgaitis, wird jeweils<br />
von den nationalen Verbänden kurzfristig entschieden. Für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> wäre es aber<br />
natürlich ein ganz besonderes Ereignis, wenn außer Frank Stäbler und Neven Zugaj noch<br />
weitere Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> um olympisches Edelmetall in London kämpfen dürften.<br />
Über den Verlauf des Turniers in Sofia werden wir natürlich berichten.<br />
Eilmeldung: Alexander Kostadinov holt das Olympiaticket<br />
22.04.<strong>2012</strong><br />
Beim Qualifikationsturnier in Sofia hat sich Alexander Kostadinov die Fahrkarte zu den<br />
Olympischen Spielen in London geholt. Mit dem 2. Platz in der Klasse bis 55 Kilogramm ist<br />
er nun der 3. <strong>ASV</strong>-Ringer in London. Auch die anderen Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> zeigten<br />
in Sofia glänzende Leistungen. Doch Nicolai Ceban, Yan Ceaban und Roman Amoyan<br />
verpassten die Qualifikation mit jeweils einem hervorragenden 3. Platz nur hauchdünn. Am<br />
heutigen Sonntag kämpft nun noch Balasz Kiss um seine Chance in der Klasse bis 96<br />
Kilogramm. Ausführlicher Bericht folgt heute Abend.<br />
Alexander Kostadinov wird der dritte <strong>ASV</strong>-Ringer in London sein<br />
22.04.<strong>2012</strong><br />
Beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele hat sich am Wochenende Alexander<br />
Kostadinov als dritter Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> nach Frank Stäbler und Neven Zugaj das<br />
Olympiaticket gesichert. In Sofia belegte er in der Klasse bis 55 Kilogramm den zweiten Platz<br />
und darf damit in London im August ebenfalls um olympische Medaillen kämpfen.<br />
Auch die anderen Ringer des <strong>ASV</strong> zeigten in Bulgarien überwiegend glänzende Leistungen.<br />
So schrammten Nicolai Ceban, Yan Ceaban und Roman Amoyan jeweils mit einem 3. Platz<br />
nur hauchdünn an der vorzeitigen Qualifikation vorbei. Da in Sofia nur die beiden<br />
Erstplatzierten ihren Startplatz sicher haben, müssen die anderen Ringer bei einem der beiden<br />
nächsten Turniere einen neuen Anlauf nehmen.<br />
Alexander Kostadinov wurde in Sofia unglücklicherweise in dieselbe Hälfte wie Roman<br />
Amoyan, einem Neuzugang beim <strong>ASV</strong>, gelost. So konnte nur einer der beiden ein London-<br />
Ticket erkämpfen. Beide gewannen ihre ersten Kämpfe gegen starke Gegner. „Kosta“<br />
schaltete den für den SVG Weingarten ringenden Virgil Munteanu mit 2:0/1:0 aus. Und<br />
Amoyan besiegte den gefährlichen Polen Mariusz Los klar mit 4:0/3:0.<br />
Dann kam es schon im Viertelfinale zum Duell der beiden <strong>ASV</strong>-Ringer. Amoyan gewann die<br />
erste Runde mit 1:0. Doch dann trumpfte der Bulgare mit 7:0/2:0 auf und zog damit ins<br />
entscheidende Halbfinale ein. Hier wartete mit dem Finnen Jani Haapamäki der<br />
Europameister von 2009. Kostadinov ließ sich von seinem renommierten Gegner aber nicht<br />
beeindrucken und setzte sich mit 1:0/2:0 durch. Damit hatte er nicht nur den Einzug ins<br />
Finale, sondern eben auch schon die Fahrkarte nach London geschafft. Da machte es auch<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 7 von 159
nichts mehr, dass er gegen den Dänen Haakan Nyblom den Kampf um Platz eins mit 0:1/0:4<br />
verlor.<br />
Roman Amoyan blieb nach seiner Niederlage nur noch der Weg über die Hoffnungsrunde.<br />
Hier besiegte er dann ebenfalls Virgil Munteanu und auch Jani Haapamäki und bewies damit<br />
eindrucksvoll seine große Klasse. Allerdings bedeutet der 3. Platz in Sofia, dass er noch<br />
weiter um seine Olympiachance kämpfen muss.<br />
Gleiches gilt für die Freistilringer Nicolai Ceban und Yan Ceaban. Auch diese beiden <strong>ASV</strong>-<br />
Ringer bewiesen jeweils mit einem 3. Platz Weltklasseform. Doch auch sie müssen sich noch<br />
gedulden.<br />
Nicolai Ceban traf in der Klasse bis 96 Kilogramm zum dritten Mal in Folge bei einem<br />
großen Turnier auf seinen „Angstgegner“ George Gogshelidze. Auch diesmal setzte sich in<br />
diesem Duell der Georgier hauchdünn mit 1:0/1:0 durch und zerstörte damit vorläufig die<br />
Olympiahoffnungen von Ceban. Der trumpfte dann zwar in der Hoffnungsrunde mit einem<br />
klaren Sieg gegen Gergely Kiss (Ungarn) mit 4:0/4:2 und einem Schultersieg in der 1. Runde<br />
gegen den neuen Deutschen Meister Robin Ferdinand auf, konnte sich damit aber eben „nur“<br />
noch auf Platz drei vorkämpfen. Er kann sich aber damit trösten, dass er beim nächsten<br />
Qualifikationsturnier sicher nicht mehr auf den Georgier treffen kann.<br />
Auch Yan Ceaban zeigte in der Klasse bis 66 Kilogramm tolle Form. Nach einem klaren Sieg<br />
gegen den Moldawier Vladimir Gotisan machte er auch gegen Devid Safaryan einen großen<br />
Kampf. Allerdings musste er sich letztlich nach 1:0/0:1/0:3 dem Armenier, der sich dann auch<br />
mit Platz zwei das Ticket holte, geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde aber trumpfte<br />
Ceaban wieder mit Siegen gegen den Schweizer Steven Graf und den deutschen Vertreter<br />
Martin Daum auf und platzierte sich als guter Dritter.<br />
Ebenfalls weiter um seine Olympiachance muss Nenad Zugaj kämpfen. Der Kroate wollte in<br />
Sofia gerne wie sein Zwillingsbruder Neven zuvor die Qualifikation schaffen. In der Klasse<br />
bis 84 Kilogramm gewann er auch zwei Kämpfe gegen den Litauer Laimutis Adomaitis und<br />
den Tschechen Artur Omarov. Gegen den späteren Turniersieger Vasyl Rachyba (Ukraine)<br />
unterlag er aber mit 0:3/0:1. Damit war sein Traum vorerst geplatzt und nach einer Niederlage<br />
gegen den Bulgaren Hristo Marinov in der Hoffnungsrunde landete er auf Platz sieben.<br />
Auch Balasz Kiss war in der Klasse bis 96 Kilogramm glücklos. Nach einer knappen<br />
Niederlage gegen den Norweger Marthin Nielsen mit 0:1/0:1 schied er früh aus und muss sein<br />
Glück nun beim Turnier in Tayuan oder Helsinki versuchen.<br />
Erfolgreicher in Sofia war der Litauer Edgaras Venckaitis, der ja in der vergangenen Saison<br />
noch für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> auf die Matte ging. Er kämpfte sich in der Klasse bis 66<br />
Kilogramm im griechisch-römischen Stil ins Finale durch. Dort unterlag er zwar dem<br />
Franzosen Steeve Guenot, konnte sich aber dennoch riesig über seinen Startplatz in London<br />
freuen.<br />
Beim nächsten Turnier in Tayuan (China) werden nun wohl auch Samet Dülger und vielleicht<br />
auch Ahmed Dudarov in der letzten Aprilwoche eine Qualifikationschance erhalten. Man darf<br />
also gespannt sein, ob das bisherige <strong>ASV</strong>-Trio in London noch erweitert werden kann. Wie in<br />
Sofia wird bei den nächsten Turnieren auch <strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt wieder mit dabei sein.<br />
Und er wird dann auch wieder als Nationaltrainer der Schweiz nicht nur seine helvetischen<br />
Schützlinge im Auge haben, sondern auch das Abschneiden der <strong>ASV</strong>-Ringer aufmerksam<br />
verfolgen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 8 von 159
Dominik Reichle siegt in Herbrechtingen<br />
22.04.<strong>2012</strong><br />
Einen weiteren schönen Turniererfolg hat am Sonntag Dominik Reichle vom <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
in Herbrechtingen gefeiert. Beim 22. Eugen-Roller-Wanderpokal siegte er ganz souverän in<br />
der Klasse bis 46 Kilogramm der B-Jugend. Dominik Reichle trat erstmals in dieser höheren<br />
Gewichtsklasse an und bewies auch hier seine tolle Form. Mit vier Schultersiegen und einem<br />
Punktsieg war er der Konkurrenz eindeutig überlegen. Nur gegen Tobias Walter (AC<br />
Röhlingen) musste er über die volle Zeit gehen. Neben Siegen gegen schwächere Gegner<br />
gelangen ihm auch gegen Rocco Schuhmacher vom <strong>ASV</strong> Tuttlingen und den späteren<br />
zweitplatzierten Anton Feldt (<strong>ASV</strong> Möckmühl) jeweils entscheidende Erfolge. Damit gelang<br />
dem Nendinger Talent ein rundum überzeugender Einstand in dieser Gewichtsklasse.<br />
Eilmeldung: Auch Nenad Zugaj und Trainer Volker Hirt bei Olympia<br />
28.04.<strong>2012</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> kann sich über zwei weitere Teilnehmer bei den Olympischen Spielen in<br />
London im August freuen. Beim Qualifikationsturnier im chinesischen Taiyan hat sich nach<br />
seinem Zwillingsbruder Neven nun auch Nenad Zugaj mit einem 2. Platz für Olympia<br />
qualifiziert. Damit ist er der vierte <strong>ASV</strong>-Ringer in London.<br />
Aber auch <strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt dürfte als Betreuer bei Olympia feststehen. Sein<br />
Schweizer Schützling Pascal Strebel holte sich mit einem 2. Platz in Taiyan ebenfalls das<br />
Olympia-Ticket. So wird also auch Volker Hirt als Nationaltrainer der Schweiz in London mit<br />
dabei sein.<br />
Nicolai Ceban, Yan Ceaban und auch Samet Dülger als weitere <strong>ASV</strong>-Starter in China konnten<br />
sich leider nicht durchsetzen und müssen auf das letzte Qualifikationsturnier nächste Woche<br />
in Helsinki hoffen. Am morgigen Sonntag werden noch Balzas Kiss und Mindaugas Mizgaitis<br />
in Taiyan auf die Matte gehen. Vielleicht gelingt einem von ihnen ja auch noch der große<br />
Wurf.<br />
Nach ihren Auftritten werden wir ausführlich über das Turnier berichten.<br />
Auch Nenad Zugaj und Trainer Volker Hirt in London dabei<br />
29.04.<strong>2012</strong><br />
Das Kontingent des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> bei den Olympischen Spielen in London hat sich am<br />
Wochenende um zwei weitere Teilnehmer auf nunmehr fünf erweitert. Beim<br />
Qualifikationsturnier in Taiyuan hat sich nun auch Nenad Zugaj in der Klasse bis 84<br />
Kilogramm die Fahrkarte nach London gesichert. Und mit dem 2. Platz des Schweizers Pascal<br />
Strebel wird auch <strong>ASV</strong>-Coach Volker Hirt als Nationaltrainer der Schweiz bei Olympia dabei<br />
sein.<br />
Schon vorher hatten sich bekanntlich Frank Stäbler, Neven Zugaj und Alexander Kostadinov<br />
für einen Olympiastart qualifiziert. In China erfüllte sich nun auch Nenad Zugaj seinen Traum<br />
gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder in London starten zu dürfen. In der Klasse bis 84<br />
Kilogramm im griechisch-römischen Stil setzte sich der Kroate mit einem 2. Platz in diesem<br />
Turnier in Taiyuan durch.<br />
Im Achtelfinale bezwang er den Inder Manoj Kumar nach hartem Kampf mit 1:0/1:0. Mit<br />
dem gleichen Ergebnis zog er dann gegen den Spanier Pedro Garcia Perez ins entscheidende<br />
Halbfinale ein. Als er dann hier auch gegen den Moldawier Andrian Mocanu mit 1:0/2:0 die<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 9 von 159
Oberhand behielt, hatte er mit dem Einzug ins Finale schon die Qualifikation für London<br />
geschafft.<br />
Dass er dann gegen den Iraner Habibollah Akhlagi mit 0:3/0.1 den Kürzeren zog, konnte<br />
seiner Freude über das Olympia-Ticket keinen Abbruch mehr tun. Der sympathische Ringer<br />
hatte beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in der letzten Saison mit tollen Leistungen aber auch mit seinem<br />
ständigen Lächeln im Gesicht die Herzen der Zuschauer in der Mühlauhalle erobert. Man<br />
kann sich also nur zu gut vorstellen, wie breit sein Lächeln nach diesem schönen Erfolg in<br />
China war.<br />
Groß war hingegen die Enttäuschung bei Balazs Kiss. Auch er hatte sich ja 2011 zu seinem<br />
Publikumsliebling beim <strong>ASV</strong> entwickelt. In Taiyan schien „Balu“ in der Klasse bis 96<br />
Kilogramm mit vier Siegen lange Zeit erfolgreich auf dem Weg nach London. Im ersten<br />
Kampf hatte er die Hoffnungen von Mirko Englich, dem deutschen Silbermedaillengewinner<br />
von Peking 2008, zerstört. Mit 1:0/0:2/1:0 setzte sich Balazs Kiss nach ganz engem Kampf<br />
durch. Nach einem Sieg gegen den Rumänen Robert Papp, musste sich „Balu“ dann aber mit<br />
1:0/0:1/0:1 gegen den Italiener Daigoro Timoncini geschlagen geben. Da der aber dann ins<br />
Finale einzog, eröffnete sich für Kiss der Weg, über die Hoffnungsrunde doch noch eines der<br />
drei Olympia-Tickets zu erhalten.<br />
Das schien nach Erfolgen über den Koreaner Chang-gun An und den Litauer Mindaugas<br />
Ezerskis mit dem dritten Turnierplatz auch möglich zu sein. Im Entscheidungskampf der<br />
beiden Drittplatzierten um die letzte in Taiyuan zu vergebende Fahrkarte unterlag Balazs Kiss<br />
aber dann in seinem 6. Kampf des Nachmittags gegen den Georgier Soso Jabidze. Damit<br />
muss er auf seine letzte Chance beim Turnier in Helsinki in dieser Woche hoffen.<br />
Das gleiche gilt für die anderen <strong>ASV</strong>-Ringer in China. Der deutsche Meister Samet Dülger<br />
(66 kg) hielt sich gegen den Olympiadritten Ota Tushishvili (Georgien) hervorragend, musste<br />
sich aber doch mit 0:3/2:1/2:4 geschlagen geben. Auch der Weg über die Hoffnungsrunde<br />
blieb nach einer Niederlage gegen einen Koreaner versperrt.<br />
Unglücklich kämpften Nicolai Ceban (96 kg) und Yan Ceaban (66 kg). Die beiden<br />
Freistilringer schieden schon früh nach Niederlagen in jeweils ersten Kampf aus. Auch<br />
Mindaugas Mizgaitis scheiterte in der Klasse bis 120 Kilogramm im klassischen Stil. Nach<br />
einem Sieg gegen einen Japaner unterlag auch er gegen einen Ringer aus Georgien.<br />
Riesengroß war aber die Freude von <strong>ASV</strong>-Coach Volker Hirt. Als Nationaltrainer der<br />
Schweiz konnte er über einen unerwarteten 2. Platz seines Schützlings Pascal Strebel jubeln.<br />
Mit ihm darf also nun auch Volker Hirt im August in London als Trainer beim Ringerturnier<br />
Olympialuft schnuppern. Und dann wird er natürlich sich auch um „seine“ Ringer vom <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> direkt vor Ort kümmern können.<br />
<strong>ASV</strong>-Talente beim Turnier in Hornberg erfolgreich<br />
29.04.<strong>2012</strong><br />
Das 20. Internationale Turnier in Hornberg war am Wochenende mit über 350 Teilnehmern<br />
aus 76 Vereinen glänzend besetzt. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> war mit zehn Talenten in den<br />
Schwarzwald gereist und zeigte sich mit zwei Turniersiegen und weiteren guten Platzierungen<br />
wieder recht erfolgreich. Stefan Rutschmann als Betreuer sparte denn auch nicht mit Lob:<br />
„Alle haben gut gerungen. Man konnte viele Verbesserungen sehen und vor allem Tim Baur<br />
war technisch einfach sensationell.“<br />
Tim Baur als Deutscher Meister der B-Jugend demonstrierte in der Tat in der Klasse bis 54<br />
Kilogramm einmal mehr seine überragende Form. Bis zum Finale gewann er alle vier Kämpfe<br />
vorzeitig. Erst gegen den Trossinger Adrian Rubach wurde er stärker gefordert, setzte sich<br />
aber auch hier mit 6:0/4:2 überlegen als Turniersieger durch.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 10 von 159
Auch Dominik Reichle konnte in der B-Jugend bis 42 Kilogramm gut gefallen. In seinem<br />
Pool brillierte er mit drei klaren Siegen und musste sich nur einmal ganz knapp in der 3.<br />
Runde mit 0:1 geschlagen geben. Im Kampf um Platz drei schulterte er seinen französischen<br />
Gegner aber schon in der 1. Runde.<br />
Den zweiten Turniersieg für den <strong>ASV</strong> eroberte Luis Iliev in der Klasse bis 20 Kilogramm der<br />
E-Jugend. Mit drei Schultersiegen trumpfte der jüngste der <strong>ASV</strong>-Starter dabei eindrucksvoll<br />
auf. Eine Medaille verpasste Tobias Geiselmann (C 32 Kilogramm) nur ganz knapp. Nach<br />
zwei Schultersiegen und einer Niederlage unterlag er im Kampf um Platz drei nur knapp im<br />
Zwiegriff in der 3. Runde. Dennoch wertete Stefan Rutschmann auch seine Leistung als sehr<br />
großen Erfolg.<br />
Auch Heiko Plünske feierte in der D-Jugend bis 27 Kilogramm zwei feine Schultersiege.<br />
Nach zwei Niederlagen schien er dann wieder im Kampf um Platz fünf wieder vor einem Sieg<br />
zu stehen, ging dann aber doch noch unglücklich auf die Schultern und musste sich mit dem<br />
6. Platz begnügen.<br />
Keine vordere Platzierung gab es am Sonntag für die weiteren <strong>ASV</strong>-Ringer. In der D-Jugend<br />
kam Filip Iliev (30 kg) auf Platz 11. Von den C-Jugendlichen landete Tim Stiller (37 kg) auf<br />
Platz 11, Fabian Weinreich (43 kg) auf Platz 12 und André Merkel (35 kg) auf Platz <strong>13</strong>.<br />
Gegen ganz starke Konkurrenz hatte am Samstag schon Lukas Stiller in der A-Jugend nach<br />
zwei Niederlagen unter anderem gegen den Viertplatzierten der DM den 3. Platz erreicht.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> trauert um Rolf Schullian<br />
02.05.<strong>2012</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> trauert um Rolf Schullian, der am 2. Mai <strong>2012</strong> im Alter von erst 72<br />
Jahren verstorben ist. Rolf Schullian war in den 60er Jahren einer der erfolgreichsten Ringer<br />
des <strong>ASV</strong> in der damaligen Bundesligamannschaft. Er kam 1960 vom AV Schwenningen zum<br />
<strong>ASV</strong> und fand hier in <strong>Nendingen</strong> nicht nur seine ringerische Heimat, sondern gründete hier<br />
auch eine Familie, aus der drei ringerisch sehr erfolgreiche Söhne hervorgingen.<br />
Rolf Schullian war im damaligen Bantamgewicht ein äußerst zuverlässiger Ringer, der auch<br />
in der 1. Bundesliga gegen nationale Spitzenringer immer eine hervorragende Figur abgab.<br />
Sein größter Erfolg bei Einzelmeisterschaften war wohl neben einigen Erfolgen bei<br />
Landesmeisterschaften die Erringung des süddeutschen Meistertitels 1963.<br />
Er war nie ein Mann der großen Worte, war aber immer präsent, wenn er gebraucht wurde. So<br />
hat er auch nach Beendigung seiner Aktiven-Laufbahn fleißig mitgeholfen zum Beispiel beim<br />
Ausbau des Nendinger Ringerlokals. Trotz familiärer Schicksalsschläge, wie dem viel zu<br />
frühen Tod seiner Ehefrau, blieb er <strong>Nendingen</strong> und seinem <strong>ASV</strong> bis zu seinem Tod treu<br />
verbunden. Er wird in der ruhmreichen Geschichte des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> immer einen<br />
Ehrenplatz behalten.<br />
Nicolai Ceban fährt als fünfter <strong>ASV</strong>-Ringer nach London<br />
06.05.<strong>2012</strong><br />
Nun hat es auch noch ein fünfter Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> geschafft. Beim letzten<br />
Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in London hat sich auch noch der<br />
Freistilringer Nicolai Ceban die Fahrkarte nach London erkämpft. Nach Frank Stäbler, den<br />
Zugaj-Zwillingen Neven und Nenad sowie Alexander Kostadinov, die alle im griechischrömischen<br />
Stil antreten, ist der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> jetzt also auch in der freien Stilart bei<br />
Olympia im August vertreten.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 11 von 159
In Helsinki trumpfte Nicolai Ceban mit vier Siegen ganz souverän auf. Den Inder Varun<br />
Kumar, den Letten Imants Lagodskis und den Mexikaner I. Rios Silva besiegte er jeweils in<br />
zwei Runden nach Punkten und hatte damit das Ticket schon geschafft. Als Zugabe schlug er<br />
auch noch im Finale den Japaner Takao Isokawa entscheidend und landete damit auf dem 1.<br />
Platz dieses Turniers in der Klasse bis 96 Kilogramm.<br />
Weniger erfolgreich waren in Helsinki die anderen Ringer, die in der Bundesliga für den <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> antreten. Der Deutsche Meister Samet Dülger (66 Kilogramm) schied nach einer<br />
Punktniederlage gegen den Rumänen George Bucur aus. Und auch Balazs Kiss musste seine<br />
Olympiahoffnungen endgültig begraben. In der Klasse bis 96 Kilogramm im klassischen Stil<br />
besiegte er zwar einen US-Amerikaner, verlor aber im entscheidenden Kampf gegen den<br />
späteren Turniersieger A. Alexuc-Ciurariu (Rumänien) nach drei Runden mit 1:0/0:1/0:3.<br />
Roman Amoyan (Armenien) besiegte in der Klasse bis 55 Kilogramm einen polnischen und<br />
einen moldawischen Ringer, unterlag dann jedoch dem Kirgisen Arsen Eraliev mit 0:2/0:1<br />
und schied damit ebenfalls im Rennen um das Olympia-Ticket aus. Auch Schwergewichtler<br />
Mindaugas Mizgaitis war nach einer Punktniederlage gegen den Serben Nemanjan Pavlovic<br />
chancenlos.<br />
Dennoch kann sich der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> natürlich glücklich schätzen, nun zahlenmäßig so<br />
stark bei Olympia in London antreten zu können. Neben den fünf qualifizierten Ringern ist ja<br />
auch noch <strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt als Nationaltrainer der Schweiz in London als Betreuer<br />
mit dabei. Und deswegen wird man in unserer Region vom 5. bis 12. August die Wettkämpfe<br />
auf der Ringermatte in London mit besonderem Interesse verfolgen. Und vielleicht wird man<br />
dann in der am 1. September beginnenden Saison in der 1. Bundesliga sogar einen<br />
frischgebackenen Medaillengewinner im Trikot des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> auflaufen sehen.<br />
Fünf Medaillenplätze für <strong>ASV</strong>-Talente bei den Stuttgart-Open<br />
06.05.<strong>2012</strong><br />
Mit insgesamt fünf Medaillenplätzen haben die jungen Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am<br />
Wochenende bei den Stuttgart Open wieder sehr erfolgreich abgeschnitten. In Holzgerlingen<br />
standen dabei mit Dominik Reichle und Luis Iliev gleich zwei <strong>ASV</strong>-Talente sogar ganz oben<br />
auf dem Siegerpodest.<br />
Am Samstag trumpfte Dominik Reichle in der B-Jugend mit einem weiteren Turniererfolg<br />
auf. Nach zwei Schultersiegen und einem Überlegenheitssieg kam er souverän auf den 1.<br />
Platz. Ebenfalls erfolgreich waren am selben Tag in der A-Jugend Lukas Stiller und Lars<br />
Füsslin. Lukas Stiller platzierte sich als Zweiter, Lars Füsslin kam auf den 4. Rang.<br />
Fünf <strong>ASV</strong>-Talente standen am Sonntag in den jüngeren Klassen auf der Matte. Luis Iliev<br />
überzeugte hier einmal mehr in der E-Jugend bis 21 Kilogramm mit tollen Leistungen. Nach<br />
drei Schultersiegen und einem Überlegenheitssieg musste er nur in einem Kampf über die<br />
volle Distanz. Aber auch hier setzte er sich gegen Oscar Ziegler (Ehningen) nach hartem<br />
Kampf in drei Runden knapp durch und sicherte sich so den 1. Platz. Vierter wurde in dieser<br />
Jugendklasse Robin Harr, der mit einem Punktsieg gefallen konnte.<br />
In der C-Jugend holte sich Tim Stiller in der Klasse bis 38 Kilogramm drei schöne Siege.<br />
Nur in zwei Kämpfen musste er sich geschlagen geben und wurde damit Dritter. Auf den<br />
gleichen Platz kam Fabian Weinreich in der Klasse bis 41 Kilogramm. Auch er gefiel mit<br />
zwei blitzsauberen Schultersiegen. Tobias Geiselmann verlor in der Klasse bis 33<br />
Kilogramm zwar gegen drei sehr starke Gegner, landete nach einem schönen Schultersieg<br />
aber doch noch auf den guten 4. Platz.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 12 von 159
Triumph für die <strong>ASV</strong>-Jugend in Trossingen<br />
<strong>13</strong>.05.<strong>2012</strong><br />
Einen weiteren herausragenden Erfolg haben die Jugendringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am<br />
Samstag beim 17. Internationalen Schwarzwald-Bodensee-Pokalturnier in Trossingen.<br />
gefeiert. Mit sieben Einzelsiegen und dem 1. Platz in der Vereinswertung unter den 22<br />
teilnehmenden Vereinen haben die Schützlinge von Dominik Hipp und Florin Gavrila<br />
gewaltig aufgetrumpft.<br />
Von den 17 Nendingern holten sich Lukas Stiller, Lars Füsslin, Robin Baur, Manuel Behr,<br />
Tim Baur und die Brüder Filip-Kosta und Louis Iliev souverän den Pokal in ihrer Klasse.<br />
Sechs weitere <strong>ASV</strong>-Talente kamen ebenfalls noch auf die Medaillenränge. Kein Wunder, dass<br />
Jugendleiter Dominik Hipp absolut begeistert war: „Das war sensationell, wie die heute<br />
gerungen haben.“<br />
Allein in der A-Jugend gab es vier Klassensiege für den <strong>ASV</strong>. Lukas Stiller holte sich mit<br />
zwei Erfolgen den Pokal in der Klasse bis 46 Kilogramm. Lars Füsslin sicherte sich mit zwei<br />
Schultersiegen den 1. Platz in der Klasse bis 58 Kilogramm. Auch Manuel Behr war in der<br />
Klasse bis 69 Kilogramm erfolgreich und stand nach drei Siegen ganz oben auf dem Podest.<br />
Ein härteres Programm hatte Robin Baur in der Klasse bis 63 Kilogramm. In allen fünf<br />
Kämpfen aber setzte er sich erfolgreich durch und zeigte damit nach seinen bisherigen<br />
schönen Erfolgen in diesem Jahr weiter eine tolle Form.<br />
Pech hatte hier Attila Tolvaj. Nach einem Schultersieg verletzte er sich im zweiten Kampf<br />
und konnte zu den weiteren Kämpfen nicht mehr antreten. Ansonsten hätte er mit Sicherheit<br />
mehr als den 5. Platz belegt. Auch Tobias Müller konnte in der Klasse bis 76 Kilogramm<br />
überzeugen. Nach zwei Schultersiegen und zwei Niederlagen platzierte er sich als guter<br />
Vierter.<br />
Einziger <strong>ASV</strong>-Vertreter in der B-Jugend war diesmal Tim Baur. Der aktuelle deutsche B-<br />
Jugendmeister war auch in Trossingen nicht zu schlagen. Mit zwei überlegenen Siegen holte<br />
er sich einen weiteren Pokal.<br />
Zwar keinen Turniersieg aber sehr gute Platzierungen gab es in der C-Jugend. Für die<br />
vielleicht schönste Überraschung sorgte Andre Merkel in der Klasse bis 34 Kilogramm. Nach<br />
drei sauberen Siegen musste er sich nur einmal geschlagen geben und wurde hervorragender<br />
Zweiter. Jeweils zwei Schultersiege feierten Tobias Geiselmann in der Klasse bis 32<br />
Kilogramm und Tim Stiller in der Klasse bis 37 Kilogramm. Tobias kam damit auf den 3.<br />
Platz und Tim wurde guter Vierter. Ebenfalls einen schönen 3. Platz sicherte sich Fabian<br />
Weinreich. In der Klasse bis 42 Kilogramm musste er sich zwar zwei Mal geschlagen geben,<br />
überzeugte aber mit einem Schulter- und einem Punktsieg.<br />
Zwei starke Ringer hatte der <strong>ASV</strong> auch in der D-Jugend. Filip-Kosta Iliev gelangen in der<br />
Klasse bis 29 Kilogramm zwei Schultersiege, die ihm den Siegerpokal einbrachten. Und auch<br />
Heiko Plünske zeigte in der Klasse bis 27 Kilogramm eine gute Leistung. Nach drei<br />
überlegenen Siegen musste er sich nur zwei Mal geschlagen geben und wurde Dritter.<br />
In der E-Jugend gab es den siebten Pokalgewinn für den <strong>ASV</strong>. Louis Iliev sicherte sich mit<br />
zwei Schultersiegen den Sieg in der Klasse bis 21 Kilogramm. Auch Bianca Plünske<br />
trumpfte mit zwei Schultersiegen gegen Jungen in ihrer Klasse bis 24 Kilogramm auf und<br />
kam nach nur einer Niederlage auf den tollen 2. Platz. Ebenfalls Zweiter wurde Robin Harr<br />
nach einem Schultersieg in der Klasse bis 27 Kilogramm. Und Rene Ginsel rundete nach<br />
einem Überlegenheitssieg mit einem 4. Platz in der Klasse bis 26 Kilogramm das rundum<br />
überzeugende Leistungsbild der <strong>ASV</strong>-Talente ab.<br />
Kein Wunder, dass damit in der Gesamtwertung aller Klassen und Vereine der <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> mit 57 Punkten den anderen 21 Vereinen bei diesem Turnier überlegen war. Das<br />
kann man sicherlich als weiteren Beleg für den Aufschwung in der Jugendarbeit des <strong>ASV</strong><br />
sehen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite <strong>13</strong> von 159
Noch ein DM-Titel für den <strong>ASV</strong> - Volker Hirt siegt bei den German<br />
Masters<br />
19.05.<strong>2012</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> kann noch einen deutschen Meistertitel dieses Jahres feiern. Trainer<br />
Volker Hirt setzte sich bei den German Masters in Freising in der Klasse von 35 – 40 Jahre<br />
der Klasse bis 85 Kilogramm als Deutscher Meister bei den Senioren in griechisch-römischen<br />
Stil durch. Damit hat also der <strong>ASV</strong> in diesem Jahr vier Titel in vier verschiedenen<br />
Altersklassen errungen.<br />
Tim Baur war im März Meister der B-Jugend gewonnen. Davor hatte Ahmed Dudarov den<br />
Titel sowohl bei den Junioren als auch in der Männerklasse erkämpft. Und nun schloss sich<br />
am Freitag der Kreis mit einem Titel in der Klasse der Masters.<br />
Volker Hirt startete in Freising in einem Feld von sieben Ringern seiner Altersklasse. Nach<br />
einem Freilos in der 1. Runde schulterte er in seinem ersten Kampf Said Ouadah (Olympique<br />
Maizieres) nach einer klaren Führung von 5:0/5:0. Im zweiten Kampf musste auch Maik Rebe<br />
(RV Lübtheen) die Überlegenheit des <strong>ASV</strong>-Trainers anerkennen. Nach einer Führung von 6:0<br />
kam Hirt zu einem weiteren Schultersieg.<br />
Im Finale kam es dann zum Aufeinandertreffen mit dem Titelverteidiger Ayoup Azmoudeh<br />
(RC Merken). Auch hier lag Volker Hirt mit 1:0 in Führung, als sein Gegner leider<br />
verletzungsbedingt aufgeben musste. Das bedeutete für ihn nach vielen Erfolgen in der<br />
Aktivenklasse nun auch einen ersten DM-Titel im Seniorenbereich. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat<br />
also nicht nur viele gute Ringer sondern auch einen immer noch sehr sportlichen Trainer.<br />
Manuel Behr im internationalen Einsatz erfolgreich<br />
20.05.<strong>2012</strong><br />
Manuel Behr vom <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat am Wochenende seinen ersten größeren<br />
internationalen Einsatz mit Bravour bestanden. Das Ringertalent war vom württembergischen<br />
Ringerverband für den Internationalen Brandenburg-Cup in Luckenwalde nominiert worden.<br />
150 junge Ringer aus <strong>13</strong> Nationen maßen hier im Freistilringen ihre Kräfte. Unter den 21<br />
Teilnehmern der Gewichtsklasse bis 69 Kilogramm traf Manuel Behr nach einem Freilos in<br />
der ersten Runde in seinem ersten Kampf auf den Brandenburger Steven Müller, den er nach<br />
hartem Kampf mit 3:2/5:3 besiegen konnte. Auch gegen den Bulgaren Hasan Shakir hielt der<br />
Nendinger im ersten Durchgang sehr gut mit und unterlag nur knapp mit 0:1. In der 2. Runde<br />
allerdings drehte sein Gegner mächtig auf und zwang Manuel Behr auf die Schultern. Damit<br />
schied er zwar bei diesem im K.O.-System ausgetragenen Turnier aus, konnte sich dennoch<br />
mit Rang 10 sehr gut platzieren.<br />
Neuer Freistilringer für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
22.05.<strong>2012</strong><br />
Nachdem das Nendinger Freistil-Ass Marc Buschle nach der letzten Saison angekündigt hat,<br />
sich in diesem Jahr auf Einsätze in der Regionalliga mit der 2. Mannschaft zu beschränken, ist<br />
die <strong>ASV</strong>-Führung bei ihrer Suche nach einem neuen Freistilringer für die Klasse bis 84<br />
Kilogramm fündig geworden.<br />
Der moldawische Meister Piotr Ianulov, der in der letzten Saison für den TKSV Bonn-<br />
Duisdorf auf die Matte ging, wird in der am 1. September beginnenden Mannschaftsrunde in<br />
der 1. Bundesliga diese vakante Position ausfüllen. Der Landsmann von Ghenadie Tulbea<br />
verfügt auch über die rumänische Staatsangehörigkeit und kann deswegen wie ein EU-Ringer<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 14 von 159
eingesetzt werden. Im letzten Jahr belegte Ianulov in der Bestenliste der erfolgreichsten<br />
Ringer in der 1. Bundesliga Süd den 2. Platz hinter Ghenadie Tulbea. Beide kamen in ihren<br />
16 Kämpfen auf je 14 Siege.<br />
Piotr Ianulov bedeutet deswegen für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> natürlich eine hochkarätige<br />
Verstärkung und kann neben den in der letzten Saison schon überragenden Ghenadie Tulbea<br />
und Nicolai Ceban im Freistil zu einem absoluten Siegringer werden. Der WM-Fünfte von<br />
2010 konnte sich leider bei den Qualifikationsturnieren nicht für einen Olympia-Start<br />
durchsetzen. Das braucht für den <strong>ASV</strong> aber keinen Nachteil zu bedeuten, denn so kann er sich<br />
von Saisonbeginn an voll auf die Mannschaftskämpfe konzentrieren.<br />
Marc Buschle wird übrigens nicht nur in der Regionalliga weiter für den <strong>ASV</strong> auf die Matte<br />
gehen, sondern fungiert seit diesem Frühjahr auch als Co-Trainer von Volker Hirt.<br />
Gemeinsam mit Florin Gavrila, der für den griechisch-römischen Stil zuständig ist, betreut<br />
Marc Buschle nun in der freien Stilart die Nendinger Ringer.<br />
Zwei Ringer, die im letzten Jahr noch für den <strong>ASV</strong> kämpften, wird man übrigens in dieser<br />
Saison auf Seiten der Gegner wiedersehen. Edgaras Venckaitis, der ja durch Frank Stäbler<br />
ersetzt wurde, ist nun zum SV Hallbergmoos gewechselt. Und Georgi Sredkov, der von<br />
Nicolai Ceban verdrängt wurde, kommt nun beim SV Johannis Nürnberg zum Einsatz.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> wird die Mannschaft für die neue Saison am 28. Juni präsentieren. Und<br />
zu diesem Zeitpunkt wird sicherlich noch der eine oder andere weitere Neuzugang vorgestellt<br />
werden können.<br />
Für die neue Saison, die am 8. September mit dem Heimkampf gegen den deutschen Meister<br />
SVG Weingarten schon gleich mit einem Knüller aufwartet, hat sich der <strong>ASV</strong> also ehrgeizige<br />
Ziele gesteckt. Wie in den Jahren zuvor können für die mit Hochspannung erwarteten Kämpfe<br />
in der Mühlauhalle schon jetzt Dauerkarten bestellt werden. Interessenten können sich<br />
deswegen ab sofort wieder telefonisch an Harry Moll (07461-72799) wenden.<br />
Kann der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> den fünften Sieg in Kriessern holen?<br />
07.06.<strong>2012</strong><br />
Wie schon seit vielen Jahren ist der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> auch heuer beim 47. Internationalen<br />
Grenzlandturnier in Kriessern in der Schweiz am Start. Im Vorjahr konnte der <strong>ASV</strong> dabei den<br />
Rekord einer Mannschaft aus Budapest mit vier Turniersiegen in Folge einstellen. Mit einem<br />
weiteren Sieg in diesem Jahr würden die Nendinger also am diesem Wochenende eine neue<br />
Bestmarke in diesem traditionsreichen Turnier aufstellen.<br />
Ob dies allerdings gelingen wird, ist fraglich. Denn Trainer Volker Hirt kann drei Monate vor<br />
Beginn der Bundesligasaison natürlich noch keine Bestformation aufbieten. Viele<br />
ausländische Ringer sind noch in ihrem Heimatland. Die fünf Ringer, die sich für die<br />
Olympischen Spiele qualifiziert haben, sind selbstverständlich in ihren nationalen Kadern<br />
unabkömmlich. Und auch Verletzungsprobleme lassen manchen Einsatz noch nicht zu. Für<br />
Volker Hirt, der ja auch als Nationaltrainer der Schweiz im griechisch-römischen Stil amtiert,<br />
ist dieses schöne Turnier in Kriessern aber immer schon ein wichtiger Baustein in der<br />
Vorbereitung auf die nächste Mannschaftsrunde gewesen.<br />
Deswegen hat er sich nun wieder um eine gute Aufstellung bemüht, die bei diesem Turnier<br />
wieder vorne mitmischen will. Und das sollte auch gelingen, wenn beispielsweise Marc<br />
Buschle, Eduard Kratz, Benjamin Raiser, Baris Diksu und auch Florin Gavrila auf die Matte<br />
gehen werden. Stärkster Gegner wird wohl mal wieder der gastgebende RS Kriessern sein,<br />
der 2011 erstmals wieder Schweizer Meister wurde. Aber auch der RC Willisau oder der KSK<br />
Klaus als jeweils Drittplatzierte der Schweiz und Österreichs werden ein ganz gewichtiges<br />
Wort mitreden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 15 von 159
Der bisherige Zeitplan sieht für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> folgende Kämpfe vor. Am Samstag, 9.<br />
Juni trifft man um 15.45 Uhr auf den SC Anger, um 17.00 Uhr auf den KSV Götzis und um<br />
19.30 Uhr auf den RC Willisau. Am Sonntag folgen dann die entscheidenden Kämpfe um<br />
11.15 Uhr gegen den RS Kriessern und um 12.30 Uhr gegen den KSK Klaus.<br />
Volker Hirt und seine Mannen würden sich natürlich freuen, wenn auch in diesem Jahr<br />
möglichst viele <strong>ASV</strong>-Fans den Weg ins Festzelt in Kriessern finden würden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> wird Zweiter in Kriessern<br />
10.06.<strong>2012</strong><br />
Die Rekordmarke von fünf Siegen in Folge ist dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Wochenende in der<br />
Schweiz beim 47. Internationalen Grenzlandturnier nicht gelungen. Aber mit dem zweiten<br />
Platz war Trainer Volker Hirt dennoch durchaus zufrieden.<br />
Diesmal musste man dem früheren Bundesligisten SC Anger den Vortritt lassen. Die Bayern<br />
traten mit einer starken Mannschaft mit mehreren deutschen und ungarischen Spitzenringern<br />
an. So musste man schon nach der Niederlage im ersten Kampf beim <strong>13</strong>:20 die Hoffnungen<br />
auf einen erneuten Pokalgewinn begraben.<br />
Allerdings hatte Volker Hirt auch in dieser Vorbereitungszeit auf die neue Saison bei Weitem<br />
nicht seine beste Formation aufgeboten und hatte die Mannschaft mit einigen Gastringern aus<br />
Gottmadingen aufgefüllt.<br />
Besonders wichtig war dieses Turnier für Eduard Kratz, der nach seiner Verletzung aus der<br />
letzten Saison endlich mal wieder einen Test unter Wettkampfbedingungen machen wollte. Er<br />
gewann auch alle seine drei Kämpfe am Samstag und ging dann kein weiteres Risiko ein.<br />
Erfolgreichster Ringer beim <strong>ASV</strong> war Baris Diksu, der alle seine fünf Kämpfe souverän für<br />
sich entscheiden konnte.<br />
Marc Buschle, Benjamin Raiser und Florin Gavrila mussten sich bei vier Siegen nur jeweils<br />
einem starken Gegner geschlagen geben. Auch Trainer Volker Hirt ging bei einigen Kämpfen<br />
selber auf die Matte und unterlag nur dem deutschen Spitzenringer Bernhard Mayer (SC<br />
Anger). Ganz hervorragend hielt sich auch Timo Schmid, der ja ansonsten in der 2. und 3.<br />
Mannschaft antritt. Neben zwei Niederlagen holte er zwei schöne Punktsiege und gewann<br />
einen Kampf ohne Gegner.<br />
Nach der Niederlage gegen den SC Anger setzte sich der <strong>ASV</strong> überraschend klar mit 28:6<br />
gegen den RC Willisau durch. Auch gegen die österreichische Spitzenmannschaft des KSK<br />
Klaus lag <strong>Nendingen</strong> deutlich mit 26:9 in Front. Im entscheidenden Kampf um den 2. Platz<br />
dominierten die Nendinger auch ohne Edi Kratz durch Siege von Florin Gavrila, Baris Diksu,<br />
Timo Schmid, Benjamin Raiser und Marc Buschle mit 19:16 gegen den gastgebenden<br />
Schweizer Meister RS Kriessern.<br />
Für Volker Hirt liegt nun der Fokus ganz klar auf dem Turnier um den Großen Preis von<br />
Baden-Württemberg in Baienfurt am nächsten Wochenende. Bei diesem traditionell sehr gut<br />
besuchten Einzelturnier sollen seine Ringer in großer Zahl und mit möglichst guten<br />
Leistungen auf die Matten gehen.<br />
Dominik Reichle guter Dritter in Triberg<br />
10.06.<strong>2012</strong><br />
Beim Internationalen Wasserfallturnier in Triberg hat sich Dominik Reichle (<strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong>) gegen ganz starke Konkurrenz sehr gut behauptet. In der Klasse der A/B-Jugend<br />
bis 46 Kilogramm hatte er sich mit teils wesentlich älteren Gegnern auseinander zu setzen.<br />
Doch mit zwei Schultersiegen unterstrich er seine tolle Form. Nur gegen die beiden<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 16 von 159
favorisierten südbadischen Meister Timo Stiffel (KSV Haslach i.K.) und Lukas Springmann<br />
(SV Triberg) musste er sich knapp geschlagen geben. Aber sowohl dem Deutschen B-Jugend-<br />
Meister Timo Stiffel als auch Lukas Springmann, dem DM-Siebten der A-Jugend, nahm er<br />
jeweils eine Runde ab und unterlag nur mit 1:2 Runden. Für das große Nendinger Talent muss<br />
deswegen der dritte Platz als großer Erfolg gewertet werden<br />
<strong>ASV</strong>-Ringer Ahmed Dudarov bei der Junioren-EM<br />
15.06.<strong>2012</strong><br />
Ahmed Dudarov vom <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist vom Deutschen Ringerbund für die Junioren-<br />
Europameisterschaften in Zagreb nominiert worden. Der <strong>ASV</strong>-Ringer, der bekanntlich im<br />
Frühjahr sowohl bei den Junioren als auch in der Aktivenklasse Deutscher Meister geworden<br />
war, wird in der kommenden Woche Deutschland in Kroatien vertreten.<br />
Die Kämpfe in seiner Gewichtsklasse von 74 Kilogramm sind auf nächsten Dienstag, 19. Juni<br />
terminiert. Vielleicht gelingt dem jungen Deutschen nach seinen bisherigen nationalen<br />
Erfolgen ja nun auch erstmals ein starker Auftritt auf dem internationalen Parkett. Das würde<br />
sicher nicht nur seine Selbstvertrauen weiter stärken, sondern wäre wohl auch ein gewaltiger<br />
Impuls für die anstehende Mannschaftsrunde des <strong>ASV</strong> in der 1.Bundesliga Süd.<br />
Vier Turniersiege für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in Baienfurt<br />
17.06.<strong>2012</strong><br />
Mit vier Turniersiegen hat der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Wochenende beim großen Ringerturnier<br />
in Baienfurt wieder sehr gut abgeschnitten. Beim Großen Preis von Baden-Württemberg für<br />
die Aktivenklasse sicherte sich Florin Gavrila in beiden Stilarten den Siegerpokal in der<br />
Klasse bis 55 Kilogramm. Und beim Jugendturnier am Sonntag feierten sowohl Manuel Behr<br />
als auch Tim Baur einen weiteren schönen Turniersieg in ihrer schon so erfolgreichen<br />
Ringerkarriere.<br />
Am Samstag trat Florin Gavrila gleich in beiden Stilarten an. Dass er im griechischrömischen<br />
Stil erfolgreich sein würde, hatte man fast erwarten können. Nach zwei klaren<br />
Siegen traf er hier allerdings mit Michael Widmayer (TSV Ehingen) auf einen starken jungen<br />
Ringer, der bei der DM im Frühjahr mit einem 3. Platz seine Klasse bewiesen hatte. Aber<br />
auch hier ließ Florin nichts anbrennen und verwies das junge Talent beim 7:2/2:0 klar in seine<br />
Schranken.<br />
Noch stärker war die Konkurrenz im Freistil, der dem Nendinger Co-Trainer eigentlich nicht<br />
so gut liegt. Aber auch hier trumpfte er toll auf und glänzte mit drei Schultersiegen und einem<br />
Punktsieg. Stark zu kämpfen hatte er gegen den Zweitplatzierten Zurab Gogavan (TSV<br />
Westendorf) ehe er sich mit 6:3/1:0 durchsetzte. Und gegen Magomed Freund (<strong>ASV</strong> Mainz)<br />
gab er die ersten Runde ab, ehe er in der 2. Runde doch noch sogar zum Schultersieg kam.<br />
Schwerer taten sich die drei anderen <strong>ASV</strong>-Ringer in Baienfurt. Timo Schmid schied in der<br />
Klasse bis 66 Kilogramm im freien Stil in einem starken Feld nach zwei Niederlagen aus. In<br />
derselben Gewichtsklasse traten Benjamin Raiser und Baris Diksu im griechisch-römischen<br />
Stil an. Beide landeten je einen Überlegenheitssieg, ehe sie gegen starke Gegner jeweils ganz<br />
knapp unterlagen. Dann führte sie das Los gegeneinander. Benjamin Raiser konnte hier aber<br />
wegen einer Verletzung nicht mehr antreten. Und auch Baris Diksu musste im folgenden<br />
Kampf gegen Ismail Baygus (<strong>ASV</strong> Mainz) verletzt aufgeben, so dass nach diesem etwas<br />
unglücklichen Verlauf der <strong>ASV</strong>-Ringer mit Platz 6 in dieser Klasse zufrieden sein musste.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 17 von 159
Mit Manuel Behr, Tim Baur und Dominik Reichle präsentierte der <strong>ASV</strong> am Sonntag beim<br />
Jugendturnier drei ganz starke Ringer. Manuel Behr und Tim Baur waren in der zweiten<br />
Pfingstferienwoche bei einem intensiven und anstrengenden Trainingslager der Kaderringer<br />
des WRV und BRV in Polen im Einsatz. Beide zeigten sich aber in Baienfurt schon wieder<br />
völlig entspannt und topfit und kamen zu überlegenen Turniersiegen. Manuel Behr feierte in<br />
der Klasse bis 69 Kilogramm zwei Schultersiege und Tim Baur trumpfte in der Klasse bis 54<br />
Kilogramm mit zwei Überlegenheitssiegen ähnlich souverän auf.<br />
Eine Klasseleistung zeigte aber auch Dominik Reichle. Im Pool der Klasse bis 46 Kilogramm<br />
qualifizierte er sich nach drei klaren Siegen und einer Punktniederlage gegen den Bregenzer<br />
Turpar-Ali Isajew für das Halbfinale. Nachdem er sich hier überraschend gegen den starken<br />
Murat Makaev (KV Stuttgart) durchgesetzt hatte, traf er im allerletzten Kampf des ganzen<br />
Turniers erneut auf den österreichischen Jugend-Europameister. Im nach Einschätzung vieler<br />
Beobachter besten Kampf des Turniers brachte er seinen ein Jahr älteren Gegner an den Rand<br />
einer Niederlage. Nach 2:3/3:3/1:3 musste er sich dann doch geschlagen geben, konnte aber<br />
auf eine grandiose Leistung und Platz zwei richtig stolz sein.<br />
Gut hielten sich auch Filip-Kosta Iliev und Andre Merkel. Beide feierten je einen<br />
Schultersieg. Filip-Kosta Iliev wurde damit in der D-Jugend bis 30 Kilogramm Dritter. Andre<br />
Merkel kam in der C-Jugend bis 35 Kilogramm auf Platz fünf.<br />
Am Wochenende großes Jugendturnier des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
18.06.<strong>2012</strong><br />
An diesem Samstag, 23. Juni, richtet der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> den 4. Internationalen Jugend-<br />
Donau-Cup aus. In der Mühlauhalle in Tuttlingen werden wieder um die 200 junge Ringer<br />
erwartet, die im freien Stil in den Klassen der A- bis E-Jugend antreten werden. Bei diesem<br />
Wettkampf werden wieder nicht nur Ringer aus unserer Region, sondern auch Vereine aus der<br />
Schweiz, Österreich und Italien zu Gast sein.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> wird sich wie immer bemühen, mit seinen vielen Helferinnen und<br />
Helfern ein würdiger Gastgeber zu sein. Die Zuschauer können sich auf spektakuläre Kämpfe<br />
und viele herausragende Talente freuen. Und natürlich wird es interessant sein zu sehen, wie<br />
die Talente des <strong>ASV</strong>, angeführt von den deutschen Jugendmeistern Manuel Behr und Tim<br />
Baur, sich präsentieren werden.<br />
Termine für das Wiegen sind am Freitag von 19.30 bis 20 Uhr und am Samstag von 8.30 bis<br />
9.15 Uhr. Der Beginn der Kämpfe ist für 9.45 Uhr vorgesehen.<br />
Das Aufbauteam des <strong>ASV</strong> trifft sich am Freitag, 22. Juni, ab 18 Uhr in der Mühlauhalle zur<br />
Vorbereitung des Jugendturniers. Weitere freiwillige Helfer sind natürlich herzlich<br />
eingeladen.<br />
Achmed Dudarov EM-Achter<br />
20.06.<strong>2012</strong><br />
Die insgeheim gehegten Medaillenträume sind für Achmed Dudarov (<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>) nicht<br />
in Erfüllung gegangen. Bei den Junioren-Europameisterschaften in Zagreb belegte er am<br />
Dienstag in der Klasse bis 74 Kilogramm im freien Stil den 8. Platz.<br />
Dabei war der Start für den Deutschen Meister im Feld der 24 Teilnehmer optimal gewesen.<br />
Nach einem Freilos in der 1. Runde traf er im Achtelfinale auf den kroatischen<br />
Lokalmatadoren Andrej Jazvo. Mit toller Leistung setzte sich der <strong>ASV</strong>-Ringer mit 6:0/7:1<br />
souverän für das Viertelfinale durch.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 18 von 159
Hier lieferte er sich mit dem Georgier J. Kvelashvili einen erbitterten Kampf, in dem er<br />
durchaus eine realistische Siegchance hatte. Doch nach drei Runden unterlag er gegen den<br />
späteren Gewinner der Bronzemedaille denkbar knapp und umstritten mit 1:0/1:1/0:1. Da sein<br />
Gegner dann nicht das Finale erreichte, blieb Dudarov der Weg zu einer Medaille über die<br />
Hoffnungsrunde verwehrt.<br />
Dennoch kann man dem 19-jährigen Talent bescheinigen, dass er auch in Zagreb auf<br />
internationaler Bühne sein großes Potenzial gezeigt hat. Beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> freut man sich<br />
darauf, ihn in der am 1. September beginnenden Mannschaftsrunde für den <strong>ASV</strong> auf der<br />
Matte zu sehen.<br />
Der Countdown hat begonnen: Fünf <strong>ASV</strong>-Ringer auf dem Weg nach London<br />
20.06.<strong>2012</strong><br />
In fünf Wochen beginnen die Olympischen Spiele in London. Mit dabei fünf Ringer des <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong>, die in der zweiten Olympiawoche zwischen dem 5. und 12. August um die<br />
Medaillen kämpfen wollen. Auch <strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt wird dann als Coach der<br />
Schweizer Ringer olympische Luft schnuppern dürfen.<br />
Als erste der <strong>ASV</strong>-Ringer werden am Sonntag, 5. August, Aleksandar Kostadinov (55<br />
Kilogramm) und Neven Zugaj (74 Kilogramm) auf die Matte gehen. Tags darauf wird dann<br />
Nevens Zwillingsbruder Nenad (84 Kilogramm) seine Medaillenchance suchen, bevor dann<br />
am Dienstag, 7. August, mit Europameister Frank Stäbler (66 Kilogramm) der derzeit beste<br />
deutsche Ringer und Neuzugang des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> antreten wird.<br />
Neben diesen Ringern im griechisch-römischen Stil wird dann ganz am Ende der olympischen<br />
Spiele mit Nicolai Ceban auch ein Freistilringer des <strong>ASV</strong> am Sonntag, 12 August, seinen<br />
großen Auftritt haben.<br />
Am Beispiel von Frank Stäbler kann man sehr gut nachvollziehen, was es heißt, auf höchstem<br />
Niveau Leistungssport zu betreiben. Anfang Juni weilte er für eine Woche bei einem<br />
internationalen Trainingslager in der Ukraine. In der spartanischen Einrichtung der<br />
Sportschule von Aluschta am Schwarzen Meer fand er keinerlei Luxus aber trotzdem ideale<br />
Trainingsbedingungen vor. „Ich hatte etwa 20 Athleten in meiner Gewichtsklasse. Da war<br />
jedes Training eine neue Herausforderung auf höchstem Niveau, bei der ich immer an meine<br />
körperlichen Grenzen gehen musste.“<br />
In der letzten Woche war er dann in seinem Heimatort Musberg, wo er mit Unterstützung<br />
seines Arbeitgebers und des DRB zwei ständige Trainingspartner hatte. Einer davon war<br />
Masoko Sasamoto, der japanische Vizeweltmeister von 2007, der sich derzeit in Deutschland<br />
auf seine Aufgabe als zukünftiger Nationaltrainer Japans vorbereitet. „Mit seiner<br />
unglaublichen Erfahrung und seiner technischen Brillanz war er für mich natürlich ein<br />
absoluter Glücksfall.“<br />
In dieser Woche hat Frank Stäbler aber auch schon mit dem Gewichtmachen für London<br />
begonnen. Denn an diesem Wochenende nimmt er an einem großen Turnier in Polen, dem<br />
Pytlasinski Memorial, teil. Nach diesem Härtetest folgt am folgenden Wochenende der letzte<br />
vorolympische Wettkampf beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund. Hier wird sich<br />
ein guter Teil der Weltklasse zu einem Kräftemessen treffen.<br />
Mitte Juni geht es dann zu einem letzten Trainingslager in Polen, wo der letzte Schliff für<br />
Olympia folgen soll. Nach Absprache mit dem Bundestrainer wird Frank Stäbler erst<br />
kurzfristig am 4. oder 5. August nach London anreisen. Zwar hätte er gerne das Erlebnis der<br />
Eröffnungsfeier mitgenommen, aber die Konzentration auf den Wettkampf und das mühsame<br />
Gewichtmachen vor dem 6. August will er doch lieber in seiner Heimat durchziehen. Dann<br />
allerdings wird er nach seinem Wettkampf in den letzten Tagen doch noch möglichst viel von<br />
der olympischen Atmosphäre bis hin zur Schlussfeier aufsaugen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 19 von 159
Viele Ringsportanhänger der Region werden den Weg von Frank Stäbler und seinen <strong>ASV</strong>-<br />
Vereinskollegen aufmerksam verfolgen. Und sie alle werden es genießen können, diese<br />
Weltklasseathleten gemeinsam mit dem ganzen Kader des <strong>ASV</strong> ab 1. September in der<br />
Mannschaftsrunde live zu erleben. Auch Frank Stäbler macht keinen Hehl daraus, dass er sich<br />
nach Olympia auf die Heimkämpfe in der Mühlauhalle freut.<br />
4. Internationaler Jugend-Donau-Cup des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
23.06.<strong>2012</strong><br />
Mit fast 200 Teilnehmern aus 24 Vereinen und drei Nationen war der 4. Internationale<br />
Jugend-Donau-Cup des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> wieder ein voller Erfolg. Jugendleiter Dominik Hipp<br />
hatte mit zahlreichen Helfern im Wettkampfbüro, an den Mattentischen, der Bewirtung und<br />
beim Auf-und Abbau wieder ganze Arbeit geleistet und das Turnier gut über die Bühne<br />
gebracht.<br />
Die 196 Teilnehmer dankten es mit teilweise hervorragenden Leistungen auf den vier Matten.<br />
Im Kampf um die Vereinswertung gab es dabei ein ganz enges Kopf-an-Kopf-Rennen, bei<br />
dem letztlich der KV 95 Stuttgart mit 46 Punkten knapp vor dem gastgebenden <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> mit 44 Punkten den Sieg davon trug. Von den heimischen Vereinen hielt sich auch<br />
der KSV Trossingen mit 35 Punkten auf Platz sechs sehr gut. Unter den ausländischen Clubs<br />
ragte der KSC Bregenz mit sechs Turniersiegen und Platz fünf in der Vereinswertung heraus,<br />
aber auch RS Freiamt aus der Schweiz stellte fünf Einzelsieger.<br />
Beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> stellte Tim Baur als deutscher Meister der B-Jugend in der Klasse bis<br />
54 Kilogramm seine Ausnahmetalent unter Beweis, als er einmal mehr alle seine Kämpfe<br />
überlegen gewann, ohne auch nur einen technischen Punkt abzugeben. Den zweiten Pokal für<br />
den <strong>ASV</strong> holte Luca Herold in der A-Jugend bis 50 Kilogramm mit zwei überlegenen Siegen.<br />
Knapp geschlagen geben musste sich Manuel Behr in der A-Jugend bis 69 Kilogramm, als er<br />
nach vier Siegen im Finale nur mit 0:1/0:1 gegen den Schweizer Spitzenringer Tobias<br />
Betschart unterlag.<br />
Weitere zweite Plätze für den <strong>ASV</strong> sicherten sich in den jüngeren Klassen mit guten<br />
Leistungen Heiko Plünske ( D-26 kg), Luis Iliev (E-21 kg) und Robin Harr (E-27 kg). Ganz<br />
erfreulich aber auch in seinem ersten Turnier der zweite Platz durch Benjamin Marquardt in<br />
der C-Jugend bis 53 Kilogramm.<br />
Trotz Trainingsrückstand überzeugte auch Attila Tolvaj (A-63 kg) bei seinem dritten Platz<br />
nach zwei Siegen und zwei Niederlagen gegen zwei starke Schweizer Ringer. Vom Pech<br />
verfolgt aber war diesmal Dominik Reichle (B-46 kg). Gleich im ersten Kampf traf er wie in<br />
Baienfurt auf den österreichischen Star Turpal-Ali Isajew und dann auf Murat Makaev (KV<br />
Stuttgart). Dabei verletzte er sich und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht<br />
werden.<br />
Sehr zufrieden war Jugendtrainer Dominik Hipp auch mit Benedikt Schwarz, der in der E-<br />
Jugend bis 25 Kilogramm nur einen Kampf ganz knapp verlor und nach vier Siegen auf Platz<br />
drei kam. Auch Altan Bakir gefiel in seinem ersten Turnier, in dem er nach zwei Siegen einen<br />
guten 5. Platz belegte. Großes Pech hatte Noel Mohr, der den späteren Sieger seiner Klasse<br />
bis 34 Kilogramm der D-Jugend klar besiegte, aber nach einer ganz unglücklichen Niederlage<br />
mit Platz drei zufrieden sein musste.<br />
Weitere Platzierungen der Nendinger Jugendringer: 4. Platz Filip-Kosta Iliev, 5. Platz Tobias<br />
Geiselmann und Samuel Hipp, 6. Platz Andre Merkel und Iven May.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 20 von 159
Sechs Deutsche Meister beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> geehrt<br />
28.06.<strong>2012</strong><br />
Bei einem Empfang für Ringer, Sponsoren und Helfer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> wurden am letzten<br />
Donnerstag in der Wurmlinger „Hirschwelt“ neben der Vorstellung des neuen<br />
Bundesligakaders auch einige Ehrungen für verdiente Sportler durchgeführt. Folgende Ringer<br />
wurden für herausragende Leistungen ausgezeichnet:<br />
Tim Baur: Das große Talent des <strong>ASV</strong> errang im März den deutschen Meistertitel der B-<br />
Jugend im Freistil der Klasse bis 50 Kilogramm. Dabei hatte er bei seinen fünf Siegen eine<br />
Bilanz von 48:0 technischen Punkten.<br />
Manuel Behr: Der 14-jährige Nachwuchsringer errang schon 2011 die deutsche<br />
Meisterschaft bei der B-Jugend im freien Stil in der Klasse bis 63 Kilogramm. Schon im<br />
vergangenen Jahr wurde er in der 2. und 3. Mannschaft bei den Aktiven eingesetzt.<br />
Louis Stumpe: Der 15-jährige Mühlheimer kam vom SV Dürbheim zum <strong>ASV</strong> und wurde im<br />
Frühjahr Deutscher Meister bei der A-Jugend in der Klasse bis 69 Kilogramm im griechischrömischen<br />
Stil. Er wird in der neuen Runde vor allem in der 2. Mannschaft in der<br />
Regionalliga eingesetzt.<br />
David Stumpe: Sein drei Jahre älterer Bruder wurde Vizemeister bei der Junioren-DM in der<br />
Klasse bis 120 Kilogramm. Er unterlag dabei nur einem Ringer, der vor kurzem Junioren-<br />
Europameister wurde.<br />
Achmed Dudarov: Der 20-Jährige ringt ja schon seit letztem Jahr für den <strong>ASV</strong>. Wie 2011<br />
wurde er auch dieses Jahr deutscher Juniorenmeister. Dazu errang er aber auch noch<br />
überraschend den DM-Titel in der Männerklasse bis 74 Kilogramm im Freistil. Bei der<br />
Junioren-EM wurde er Achter.<br />
Samet Dülger: Der Neuzugang vom KSK Neuss holte sich im März ebenfalls den DM-Titel<br />
bei den Aktiven in der Klasse bis 66 Kilogramm Freistil. Er wird beim <strong>ASV</strong> in der<br />
Bundesligamannschaft Florian Schwarz ersetzen, der leider nicht mehr für die 1. Mannschaft<br />
zur Verfügung steht.<br />
Volker Hirt: Der <strong>ASV</strong>-Coach hat ja in seiner langen Karriere schon viele Meistertitel geholt.<br />
In diesem Jahr trat er nun als 35-Jähriger erstmals bei den German Masters an und holte sich<br />
dort in der Klasse bis 85 Kilogramm souverän dem DM-Titel in der Seniorenklasse.<br />
Marc Buschle: Der 11-fache deutsche Meister wird ja bekanntlich jetzt etwas kürzer treten<br />
und sich auf Einsätze in der Regionalliga beschränken. Erfreulicherweise ist er beim <strong>ASV</strong> nun<br />
auch als Co-Trainer für Freistil stärker engagiert. Für seine vielfältigen Verdienste um den<br />
<strong>ASV</strong> wurde er besonders ausgezeichnet.<br />
Leider nicht anwesend sein konnten Benjamin Raiser, Frank Stäbler und Florian<br />
Schwarz, die für ihre Erfolge und Verdienste ebenfalls geehrt werden sollten.<br />
Frank Stäbler fit für Olympia – <strong>ASV</strong>-Ringer in Dortmund erfolgreich<br />
02.07.<strong>2012</strong><br />
In absoluter Olympiaform hat sich Frank Stäbler, der Musberger Neuzugang des <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong>, beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund gezeigt. Mit vier Siegen gegen<br />
Weltklassegegner holte er sich den Turniersieg. Auch Achmed Dudarov und Nenad Zugaj<br />
konnten mit dritten Turnierplätzen überzeugen.<br />
In seinem letzten Turnier vor Beginn der Olympischen Spiele zeigte sich Frank Stäbler in der<br />
Klasse bis 66 Kilogramm im griechisch-römischen Stil in Bestform. Im ersten Kampf<br />
besiegte er den Tschechen Ondrei Ulig glatt mit 5:0/5:0. Etwas schwerer tat er sich dann mit<br />
seinem häufigen Trainingspartner Matthias Maasch, der in Stäblers Abwesenheit in diesem<br />
Jahr deutscher Meister geworden war. Nachdem er Runde eins noch mit 0:1 abgegeben hatte,<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 21 von 159
stellte Stäbler aber in den folgenden Siegrunden die Rangordnung wieder her. Auch im<br />
Halbfinale gegen den starken Ukrainer Alan Dzakaev musste er über drei Runden gehen,<br />
setzte sich aber in den beiden Schlussrunden doch mit 2:0/5:0 klar durch.<br />
Im Finale kam es dann zum Höhepunkt des Turniers, als der deutsche Europameister auf den<br />
amtierenden Weltmeister Hasan Aliyev (Aserbeidschan) traf. Aliyev war in den vergangenen<br />
Jahren mit fünf Titelgewinnen in Folge der klar dominierende Ringer in dieser Klasse. In<br />
Dortmund aber musste er überraschend die Klasse des Deutschen anerkennen. Frank Stäbler<br />
setzte sich mit 2:0/3:0 durch und weckte damit natürlich Hoffnungen auf ein gutes<br />
Abschneiden beim olympischen Turnier in London. Und auch der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> kann sich<br />
mit seinem Neuzugang über diesen großen Turniererfolg freuen.<br />
Auch Achmed Dudarov traf in der Klasse bis 74 Kilogramm im Freistil gleich im ersten<br />
Kampf mit Ashraf Aliev auf einen ganz starken Ringer aus Aserbeidschan. Trotz seiner<br />
knappen Punktniederlage zeigte der <strong>ASV</strong>-Ringer aber doch einen tollen Kampf gegen den<br />
späteren Turnierzweiten. Über die Hoffnungsrunde kämpfte sich der Nendinger Junior mit<br />
einem Sieg über den Franzosen Christophe Clavier in den Kampf um Platz drei vor.<br />
Mit Aleksander Gostiyev hatte er sich hier mit einem weiteren Weltklasseringer zu tun, den<br />
Dudarov aber doch mit einer tollen Leistung knapp in zwei Runden mit 3:2 technischen<br />
Punkten besiegen konnte. Der dritte Platz beim GP in Dortmund darf also als weitere<br />
Bestätigung der aufsteigenden Form des Nendinger Ringers gewertet werden, der erst in<br />
dieser Woche seinen 20. Geburtstag feiern kann.<br />
Auch Nenad Zugaj kam in der Klasse bis 84 Kilogramm im griechisch-römischen Stil auf den<br />
3. Platz. Nach einer knappen Punktniederlage gegen den Finnen Rami Hietaniemi, den WM-<br />
Dritten des letzten Jahres, sicherte sich der Kroate über die Hoffnunsgrunde doch noch den 3.<br />
Platz des Turniers.<br />
In der gleichen Gewichtsklasse hatte Eerik Aps, der estnische Neuzugang des <strong>ASV</strong>, großes<br />
Lospech. Schon im ersten Kampf kam er gegen den späteren Turniersieger Kristoffer<br />
Johansson. Nach einer Punktniederlage unterlag er in der Hoffnungsrunde dem Georgier<br />
Vladimir Gegeshidze, der mit Nenad Zugaj zusammen damit Dritter wurde. Aps musste sich<br />
so mit dem 8. Platz zufrieden geben.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 22 von 159
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – Bundesligakader <strong>2012</strong><br />
01.07.<strong>2012</strong><br />
Gewicht - Stilart – Geburtsjahr – Nation – Bilanz BL 2011, Ersatzringer? – Erfolge<br />
55 kg F Baur, Tim 1998 GER Ersatz DM 1.-B-Jugend <strong>2012</strong><br />
55-60 F Tulbea, Ghenadie 1979 MON 14:2 EM 1. 2005, EM 5. 2011<br />
55-60 G Amoyan Roman 1983 ARM EM 1. 2011, WM 2. 2009<br />
Gavrila, Florin 1979 ROU 3:4,Ersatz EM 3. 2006<br />
Skrypka, Sergiy 1967 GER DM 1. 2005/07<br />
60 G Diksu, Baris 1984 GER 1:3 DM 2. 2004<br />
Kostadinov, Aleksandar 1988 BUL 3:0 EM 3. 2009/12, OS London<br />
66 G Stäbler, Frank 1989 GER 10:0 EM 1. <strong>2012</strong>, OS London<br />
Raiser, Benjamin 1988 GER DM 3. 2011<br />
66 F Dülger, Samet 1988 GER 8:7 DM 1. 2007/08/12<br />
Perpelita, Andrei 1985 ROU Ersatz EM 3. 2010<br />
74 G Kratz, Eduard 1979 GER 2:1 Mehrfacher DM 1.<br />
Zugaj, Neven 1983 CRO 7:1 WM 3. 2011, OS London<br />
Stumpe, Louis 1996 GER Ersatz DM 1. A-Jugend <strong>2012</strong><br />
74 F Dudarov, Achmed 1992 GER 1:7 DM 1.<strong>2012</strong>, EM 8. Jun <strong>2012</strong><br />
Khubezhty, Saba RUS 6:1 Golden GP 1.2011<br />
84 G Zugaj, Nenad 1983 CRO 8:0 WM 3. 2010, OS London<br />
Aps, Eerik 1987 EST Ersatz EM 5. 2009/12<br />
Hirt, Volker 1977 GER 1:4 Ersatz mehrfacher DM 1.<br />
84 F Ianulov, Piotr 1986 ROU 14:2 WM 5. 2010<br />
84-96 F Buschle, Marc 1979 GER Ersatz mehrfacher DM 1.<br />
Ritter, Arpad 1975 HUN Ersatz EM 3. 2007, WM 2. 2005<br />
Danko, Taras 1980 UKR Ersatz OS 3. 2008<br />
96-120 G Kiss, Balazs 1983 HUN 7.1 WM 1. 2009, WM 2. 2008<br />
Stumpe, David 1993 GER DM 2. Junioren <strong>2012</strong>/11<br />
F Ceban, Nicolai 1986 ROU 14:1 EM 3. 2011, OS London<br />
120 G Mizgaitis, Mindaugas 1979 LTU Ersatz EM 3. 2010, OS 3. 2008<br />
Frank Stäbler fit für Olympia – <strong>ASV</strong>-Ringer in Dortmund erfolgreich<br />
02.07.<strong>2012</strong><br />
In absoluter Olympiaform hat sich Frank Stäbler, der Musberger Neuzugang des <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong>, beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund gezeigt. Mit vier Siegen gegen<br />
Weltklassegegner holte er sich den Turniersieg. Auch Achmed Dudarov und Nenad Zugaj<br />
konnten mit dritten Turnierplätzen überzeugen.<br />
In seinem letzten Turnier vor Beginn der Olympischen Spiele zeigte sich Frank Stäbler in der<br />
Klasse bis 66 Kilogramm im griechisch-römischen Stil in Bestform. Im ersten Kampf<br />
besiegte er den Tschechen Ondrei Ulig glatt mit 5:0/5:0. Etwas schwerer tat er sich dann mit<br />
seinem häufigen Trainingspartner Matthias Maasch, der in Stäblers Abwesenheit in diesem<br />
Jahr deutscher Meister geworden war. Nachdem er Runde eins noch mit 0:1 abgegeben hatte,<br />
stellte Stäbler aber in den folgenden Siegrunden die Rangordnung wieder her. Auch im<br />
Halbfinale gegen den starken Ukrainer Alan Dzakaev musste er über drei Runden gehen,<br />
setzte sich aber in den beiden Schlussrunden doch mit 2:0/5:0 klar durch.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 23 von 159
Im Finale kam es dann zum Höhepunkt des Turniers, als der deutsche Europameister auf den<br />
amtierenden Weltmeister Hasan Aliyev (Aserbeidschan) traf. Aliyev war in den vergangenen<br />
Jahren mit fünf Titelgewinnen in Folge der klar dominierende Ringer in dieser Klasse. In<br />
Dortmund aber musste er überraschend die Klasse des Deutschen anerkennen. Frank Stäbler<br />
setzte sich mit 2:0/3:0 durch und weckte damit natürlich Hoffnungen auf ein gutes<br />
Abschneiden beim olympischen Turnier in London. Und auch der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> kann sich<br />
mit seinem Neuzugang über diesen großen Turniererfolg freuen.<br />
Auch Achmed Dudarov traf in der Klasse bis 74 Kilogramm im Freistil gleich im ersten<br />
Kampf mit Ashraf Aliev auf einen ganz starken Ringer aus Aserbeidschan. Trotz seiner<br />
knappen Punktniederlage zeigte der <strong>ASV</strong>-Ringer aber doch einen tollen Kampf gegen den<br />
späteren Turnierzweiten. Über die Hoffnungsrunde kämpfte sich der Nendinger Junior mit<br />
einem Sieg über den Franzosen Christophe Clavier in den Kampf um Platz drei vor.<br />
Mit Aleksander Gostiyev hatte er sich hier mit einem weiteren Weltklasseringer zu tun, den<br />
Dudarov aber doch mit einer tollen Leistung knapp in zwei Runden mit 3:2 technischen<br />
Punkten besiegen konnte. Der dritte Platz beim GP in Dortmund darf also als weitere<br />
Bestätigung der aufsteigenden Form des Nendinger Ringers gewertet werden, der erst in<br />
dieser Woche seinen 20. Geburtstag feiern kann.<br />
Auch Nenad Zugaj kam in der Klasse bis 84 Kilogramm im griechisch-römischen Stil auf den<br />
3. Platz. Nach einer knappen Punktniederlage gegen den Finnen Rami Hietaniemi, den WM-<br />
Dritten des letzten Jahres, sicherte sich der Kroate über die Hoffnunsgrunde doch noch den 3.<br />
Platz des Turniers.<br />
In der gleichen Gewichtsklasse hatte Eerik Aps, der estnische Neuzugang des <strong>ASV</strong>, großes<br />
Lospech. Schon im ersten Kampf kam er gegen den späteren Turniersieger Kristoffer<br />
Johansson. Nach einer Punktniederlage unterlag er in der Hoffnungsrunde dem Georgier<br />
Vladimir Gegeshidze, der mit Nenad Zugaj zusammen damit Dritter wurde. Aps musste sich<br />
so mit dem 8. Platz zufrieden geben.<br />
Zugaj-Zwillinge: „Wir wollen Olympia genießen“<br />
05.07.<strong>2012</strong><br />
Die Zwillinge Neven und Nenad Zugaj gehören zu den fünf Ringern des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>, die<br />
sich für die Olympischen Spiele in London qualifiziert haben. Beide haben sich mit ihrer<br />
offenen und freundlichen Art im letzten Jahr zu Publikumslieblingen bei den Heimkämpfen<br />
des <strong>ASV</strong> in der Mühlauhalle entwickelt. Wir sprachen mit Neven Zugaj über die<br />
Vorbereitung für London.<br />
In vier Wochen ist euer Auftritt bei den Olympischen Spielen. Wie ist der Stand der<br />
Vorbereitung?<br />
Im Juni waren wir drei Wochen im Trainingslager in Bulgarien, wo wir mit den Ringern von<br />
dort und aus Aserbeidschan intensiv trainiert haben. Jetzt bereiten wir uns gerade im<br />
Olympiastützpunkt in Ungarn vor, bevor wir dann nach London fliegen.<br />
Du warst im Frühjahr lange verletzt. Geht es euch beiden jetzt gut?<br />
Meine Verletzung ist jetzt wieder in Ordnung. Ich hatte offensichtlich schon während der<br />
ganzen Bundesligasaison einen Muskelriss unter dem Schulterblatt. Ich dachte, das seien halt<br />
so übliche Schmerzen, wie sie in einer Kampfsportart eben immer wieder vorkommen. Als<br />
die Verletzung dann diagnostiziert wurde, habe ich sie mit entsprechender Therapie endlich<br />
auskurieren können.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 24 von 159
Wie sieht euer Training jetzt unmittelbar vor Olympia aus?<br />
Wir werden jetzt in Ungarn viele harte und intensive Trainingswettkämpfe machen. Und in<br />
der letzten Woche vor dem olympischen Turnier müssen wir dann Gewicht machen.<br />
Dass Zwillinge gemeinsam bei Olympia starten dürfen, ist ja eher ungewöhnlich. Wie ist die<br />
Reaktion darauf bei euch in Kroatien?<br />
Das ist für uns natürlich etwas ganz Besonderes. Aber wir versuchen trotzdem ruhig zu<br />
bleiben und unsere Emotionen unter Kontrolle zu halten. Es gibt übrigens noch ein<br />
Zwillingspaar aus Kroatien in London. Zwei Schwestern, die im Taekwando antreten.<br />
Deswegen gibt es hier in unserem Land in den Medien und in der Öffentlichkeit schon großen<br />
Wirbel um uns.<br />
Wie wichtig ist es für euch, dass ihr euch beide für London qualifiziert habt?<br />
Ich war überglücklich, als sich Nenad im Mai in China das Olympia-Ticket gesichert hat. Ich<br />
war die ganze Zeit bei der Vorbereitung und im Turnier mit ihm zusammen. Und ich habe<br />
mich dann genauso gefreut, wie damals im letzten Jahr, als ich mich bei der WM in Istanbul<br />
qualifiziert habe. Auch unsere Eltern und unsere Ehefrauen waren immer eine ganz wertvolle<br />
Unterstützung für uns.<br />
Wie sind eure Erwartungen für den olympischen Wettkampf?<br />
Wir wollen einfach gut vorbereitet sein und ruhig bleiben. Und dann in London wollen wir in<br />
unseren Kämpfen das Maximum aus uns herausholen. Und natürlich wollen wir unsere<br />
Kämpfe genießen, denn deswegen sind wir dort.<br />
Wann reist ihr an und werdet ihr dann dort auch Zeit haben für andere Sportarten?<br />
Wir werden am 30. Juli abfliegen und dann bis zur Schlussfeier in London bleiben. Da unsere<br />
Kämpfe am 5. und 6. August sind, werden wir dann auch andere Wettkämpfe ansehen<br />
können. Am meisten interessiert uns die Leichtathletik mit Usain Bolt. Aber wir möchten<br />
auch die kroatische Handballmannschaft und das Kunstturnen verfolgen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch und viel Glück und viel Spaß für euch beide in London.<br />
Kein Glück für Louis Stumpe bei der Kadetten-EM<br />
22.07.<strong>2012</strong><br />
Bei der Kadetten-Europameisterschaft der Ringer im polnischen Katowice hatte Louis<br />
Stumpe am Samstag kein Glück. Der 15-jährige Mühlheimer, der zu Beginn dieses Jahres<br />
vom SV Dürbheim zum <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> gewechselt hat, schied nach einer knappen<br />
Niederlage im ersten Kampf aus.<br />
Louis Stumpe war als Deutscher Meister der A-Jugend für diese internationale<br />
Nachwuchsmeisterschaft nominiert worden. Unter den 23 Teilnehmern der Klasse bis 69<br />
Kilogramm im griechisch-römischen Stil traf das große Talent schon in der 1. Runde auf den<br />
starken Schweden Erik Drewes. Nach großem Kampf musste sich der <strong>ASV</strong>-Neuzugang trotz<br />
Rundengewinn in der dritten Runde mit 0:3/2:2/0:4 geschlagen geben. Da sein Gegner nach<br />
einem weiteren Sieg im Viertelfinale jedoch ausschied, blieb Stumpe leider die Chance, über<br />
die Hoffnungsrunde zu einer besseren Platzierung zu kommen, verwehrt. So musste er sich<br />
mit dem 18. Rang begnügen. Dennoch darf er diesen ersten großen internationalen Auftritt in<br />
diesem frühem Stadium seiner sportlichen Karriere aber als eine ganz wertvolle Erfahrung für<br />
sich verbuchen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 25 von 159
<strong>ASV</strong>-Ringer vor dem Kampf um die Medaillen<br />
02.08.<strong>2012</strong><br />
Am 1. September geht der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> bekanntlich mit einem Kampf beim TuS<br />
Adelhausen in seine fünfte Saison in der 1. Ringerbundesliga. Und die Ringsportanhänger der<br />
Region freuen sich schon jetzt auf den ersten Heimkampf in der Tuttlinger Mühlauhalle, bei<br />
dem es gleich zum Knüller gegen den Deutschen Meister SVG Weingarten kommt.<br />
Schon vorher aber schon ist Spannung angesagt, wenn fünf Ringer des <strong>ASV</strong> in London in den<br />
Kampf zum die olympischen Medaillen eingreifen. Denn in der zweiten Olympiawoche<br />
stehen nun auch die Ringer im Fokus dieser Spiele. In der ExCel-Arena, in dem bisher<br />
beispielsweise im Fechten, Judo und Tischtennis dramatische Kämpfe das Publikum<br />
beigeisterten, werden nun die Matten für die Ringer ausgelegt.<br />
Am ersten Kampftag, am Sonntag, 5. August, sind dabei gleich zwei Ringer des <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> im Einsatz. Im griechisch-römischen Stil tritt in der Klasse bis 55 Kilogramm<br />
Aleksander Kostadinov für Bulgarien an. Und in der Klasse bis 74 Kilogramm wird Neven<br />
Zugaj für Kroatien an den Start gehen. Tags darauf, am Montag, 6. August, ist Nevens<br />
Zwillingsbruder Nenad in der Klasse bis 84 Kilogramm an der Reihe.<br />
Mit besonderer Spannung werden in <strong>Nendingen</strong> und in ganz Deutschland am Dienstag, 7.<br />
August, die Kämpfe in der Klasse bis 66 Kilogramm erwartet. Denn hier geht mit dem <strong>ASV</strong>-<br />
Neuzugang Frank Stäbler der in den beiden letzten Jahren erfolgreichste deutsche Ringer auf<br />
die Matte. Als letzter <strong>ASV</strong>-Ringer folgt dann am letzten Tag dieser Spiele, am Sonntag, 12.<br />
August, Nicolai Ceban, der im freien Stil für Moldawien in der Klasse bis 96 Kilogramm<br />
antreten wird.<br />
Alle fünf Ringer haben schon bei internationalen Meisterschaften Podestränge belegt. Sie alle<br />
haben also durchaus auch Medaillenchancen in London. Für alle aber gilt auch, dass die<br />
Konkurrenz enorm stark ist und jeweils wohl mindestens ein Dutzend Ringer in den Kampf<br />
ums Edelmetall eingreifen können. Schon die Auslosung der Kämpfer wird vorentscheidende<br />
Bedeutung haben. Denn im K.O.-System kann schnell gegen einen übermächtigen Ringer<br />
schon in der ersten Runde Endstation sein.<br />
Frank Stäbler hat sich Ende Juli bei einem Trainingslager in Polen den letzten<br />
Wettkampfschliff geholt. Dann ist er in seine Heimat in Musberg zum Gewichtmachen<br />
zurückgekommen. Am Samstag fliegt er nach London, wo dann am Montag abends der Gang<br />
auf die Waage ansteht. Am Dienstag, 7. August ab <strong>13</strong> Uhr stehen dann die Kämpfe in seiner<br />
Gewichtsklasse an, die auch im Internet bei ARD und ZDF in den Live-Streams verfolgt<br />
werden können. Und dann wird, wie auch in den Kämpfen der anderen Ringer des <strong>ASV</strong>, die<br />
Spannung bei den heimischen Ringsportfreunden riesengroß sein. Wir werden über das<br />
Abschneiden der fünf <strong>ASV</strong>-Ringer dann berichten.<br />
Kein Glück für <strong>ASV</strong>-Ringer am ersten Tag bei Olympia<br />
05.08.<strong>2012</strong><br />
Am ersten Tag der Wettkämpfe der Ringer konnten am Sonntag die Ringer des <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Aleksandar Kostadinov und<br />
Neven Zugaj schieden im Achtelfinale trotz starker Leistungen gegen übermächtige Gegner<br />
aus.<br />
Aleksandar Kostadinov hatte in der Klasse bis 55 Kilogramm eine ganz schwere Auslosung<br />
erwischt. Zwar hatte er zunächst ein Freilos, doch dann traf er schon im Achtelfinale mit dem<br />
WM-Dritten Li Shujin schon auf einen der Favoriten. Die erste Runde konnte er aber für sich<br />
entscheiden, doch nach den nächsten beiden Runden unterlag er doch noch mit 2:0/0:2/0:2.<br />
Da der Chinese in der nächsten Runde jedoch seinerseits schon auf den Weltmeister Rovsan<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 26 von 159
Bayramov traf und gegen ihn unterlag, war das Turnier für Kostadinov damit vorzeitig<br />
beendet.<br />
Neven Zugaj traf in der ersten Runde in der Klasse bis 74 Kilogramm auf den Ägypter Islam<br />
Tolba. Ohne eine Wertung abzugeben qualifizierte er sich mit 1:0/3:0 für das Achtelfinale.<br />
Hier wartete aber mit Emin Ahmadov ebenfalls ein ganz schwerer Brocken. Der<br />
Aserbeidschaner hatte im April in China das Olympiaqualifikationsturnier gewonnen und<br />
setzte sich in London auch gegen Neven Zugaj mit 4:0/1:0 durch. Nach einem weiteren Sieg<br />
im Viertelfinale unterlag Ahmadov aber im Halbfinale gegen den armenischen<br />
Vizeweltmeister Arsen Julfalakyan, so dass auch für Neven Zugaj keine Chance mehr<br />
bestand, in den direkten Kampf um die Medaillen einzugreifen.<br />
<strong>ASV</strong>-Ringer scheitern an starken Gegnern<br />
08.08.<strong>2012</strong><br />
Die ersten vier Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> haben bisher bei Olympia noch nicht zum großen<br />
Wurf ausholen können. Nachdem am ersten Tag Neven Zugaj (Platz 10) und Aleksandar<br />
Kostadinov (Platz 12) im Achtelfinale gescheitert waren, haben auch Frank Stäbler und<br />
Nenad Zugaj ihre Medaillenhoffnungen nicht verwirklichen können.<br />
Wie bereits gestern kurz berichtet stand Frank Stäbler am Dienstag in der Klasse bis 66<br />
Kilogramm dabei tatsächlich kurz vor seinem großen Ziel, unterlag aber im Kampf um<br />
Bronze dankbar knapp und musste mit dem dennoch hervorragenden 5. Platz zufrieden sein.<br />
Schon im ersten Kampf hatte ihn das Los gegen den späteren Silbermedaillengewinner Tamas<br />
Lörincz geführt. Dabei musste Stäbler trotz allen Bemühens beim 1:4/0:2 die überragende<br />
Form des ungarischen Ringers an diesem Tag anerkennen. Dieses Duell wird es übrigens im<br />
Herbst auch in der 1. Bundesliga geben, wenn der für den TuS Adelhausen ringende Ungar in<br />
der Mühlauhalle gegen den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> antritt.<br />
Nachdem Lörincz das Finale erreichte, eröffnete sich für Frank Stäbler doch noch eine zweite<br />
Chance über die Hoffnungsrunde. Und da machte der <strong>ASV</strong>-Neuzugang gegen den US-<br />
Amerikaner Justin Lester, einen der Mitfavoriten, einen glänzenden Kampf. Die deutschen<br />
Fernsehzuschauer konnten am Dienstagabend zeitnah im ZDF miterleben, wie Frank Stäbler<br />
mit einer herausragenden Leistung seinen Gegner beim 5:0/5:0 geradezu deklassierte.<br />
Im entscheidenden Kampf um Bronze aber erwies sich der Georgier Manuchar Tskhadaia mit<br />
seinem defensiven Kampfstil als ein ganz unbequemer Gegner. Zwar war der Deutsche<br />
aktiver, konnte aber in der 1. Runde im Bodenkampf die Oberlage nicht zu einem<br />
Punktgewinn nutzen und unterlag so mit 0:1. In der 2. Runde riss der Georgier Stäbler einmal<br />
zu Boden und das reichte ihm zum Sieg und zur Bronzemedaille. Für Frank Stäbler blieb der<br />
undankbare 5. Platz aber auch die Erkenntnis, dass er in London tolle Kämpfe geliefert hat<br />
und sich zu Recht zur Weltspitze zählen kann.<br />
Und wer weiß, vielleicht kann er sich ja dann im <strong>ASV</strong>-Trikot gegen den TuS Adelhausen<br />
beim ungarischen Silbermedaillengewinner revanchieren. Für die Schwarzwälder, die sich ja<br />
für diese Saison sensationell verstärkt haben, war dies übrigens schon die dritte Medaille,<br />
nachdem am Sonntag schon Rovsan Bayramov (Aserbeidschan) in der Klasse bis 55<br />
Kilogramm ebenfalls Silber gewonnen hatte und am Montag Damian Janikowski in der<br />
Klasse bis 84 Kilogramm Bronze holte.<br />
Dabei hatte am Montag Nenad Zugaj ein Hammerlos erwischt. In der Klasse bis 84<br />
Kilogramm traf er schon im Achtelfinale ebenfalls auf den späteren Gewinner der<br />
Silbermedaille. Gegen den Ägypter Karam Mohamed Gaber Ebrahim gewann der Kroate<br />
zwar nach großem Kampf eine Runde, musste sich aber doch mit 0:2/1:0/0:1 denkbar knapp<br />
geschlagen geben. Damit war zwar die Hoffnung auf Gold oder Silber ausgeträumt, aber da<br />
sein Gegner ins Finale einzog, blieb auch für Zugaj noch eine zweite Chance über die<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 27 von 159
Hoffnungsrunde. Doch auch hier wartete mit dem Vizeweltmeister von 2009, dem Franzosen<br />
Melonin Noumonvi, ein weiterer Spitzenringer. Und auch gegen ihn glückte dem<br />
sympathischen Kroaten kein Sieg. Nach einer wiederum knappen Niederlage mit 0:1/0:2<br />
musste sich Nenad Zugaj mit dem 14. Platz begnügen. Sicherlich für ihn enttäuschend, auch<br />
wenn man bedenkt, dass der Pole Damian Janikowski, den Zugaj in der letzten Saison in<br />
Adelhausen besiegt hatte, in London mit der Bronzemedaille dekoriert wurde.<br />
Am Sonntag wird mit Nicolai Ceban in der Klasse bis 96 Kilogramm im freien Stil der fünfte<br />
Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> auf die olympische Matte gehen. Vielleicht kann er ja dann nicht<br />
nur wie die ersten vier große Kämpfe liefern, sondern mit etwas Glück vielleicht auch für<br />
Edelmetall sorgen.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in der heißen Phase der Saisonvorbereitung<br />
14.08.<strong>2012</strong><br />
Die Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> gehen nun in die letzte heiße Phase der Vorbereitung auf die<br />
neue Saison. Am 1. September startet die 1. Mannschaft mit dem schweren Auswärtskampf<br />
beim TuS Adelhausen in die Bundesliga. Am 8. September beginnt dann auch für die 2.<br />
Mannschaft in der Regionalliga die neue Saison und auch die 3. Mannschaft nimmt dann ihre<br />
Kämpfe in der Bezirksklasse auf.<br />
Schon am letzten Wochenende im Juli waren die <strong>ASV</strong>-Ringer drei Tage lang im<br />
Trainingslager in der Schweiz bei der befreundeten Mannschaft des RC Willisau. „Wir hatten<br />
da tolle Bedingungen und konnten einen weiteren wichtigen Grundstein in unserer<br />
unmittelbaren Vorbereitung legen“, zeigt sich Trainer Volker Hirt begeistert vom Aufenthalt<br />
bei den Freunden in der Schweiz.<br />
Nun soll an diesem Wochenende vom 17.- 19. August die nächste Etappe in der<br />
Saisonplanung folgen. Der aktuelle Schweizer Mannschaftsmeister RS Kriessern ist wie<br />
schon so oft in <strong>Nendingen</strong> ein gern gesehener Gast. Gemeinsam will man nun die Form für<br />
die anstehende Mannschaftsrunde noch weiter steigern. Die Schweizer werden mit 14 Ringern<br />
in die Nendinger Sporthalle kommen und gemeinsam mit dem Nendinger Kader trainieren.<br />
Auch Neuzugänge des <strong>ASV</strong> wie Samet Dülger, der Deutsche Meister im Freistil der Klasse<br />
bis 66 Kilogramm oder der Routinier Sergiy Skrypka werden hier erstmals auf der Matte in<br />
<strong>Nendingen</strong> trainieren. Während die meisten ausländischen Ringer erst in der letzten<br />
Augustwoche anreisen, wird dieses Training auch beispielsweise für Eduard Kratz, der in der<br />
letzten Saison ja verletzungsbedingt nur teilweise eingesetzt werden konnte, eine wichtige<br />
Standortbestimmung sein.<br />
Am Freitag wird in der Sporthalle ab 20 Uhr die erste intensive Trainingseinheit beginnen,<br />
der am Samstag und Sonntagmorgen noch drei weitere folgen sollen. Daneben wird aber auch<br />
der soziale Aspekt nicht zu kurz kommen. Mit einem Rahmenprogramm soll intern der<br />
Zusammenhalt noch weiter gefestigt und die Freundschaft mit den Schweizer Gästen gepflegt<br />
werden. Doch im Vordergrund steht natürlich die schweißtreibende Trainingsarbeit, die von<br />
Volker Hirt und seinen Co-Trainern Marc Buschle und Florin Gavrila betreut wird.<br />
Nicht dabei sein kann übrigens Achmed Dudarov. Der Deutsche Doppelmeister dieses Jahres<br />
befindet sich in der Trainingsvorbereitung auf die Junioren-Weltmeisterschaft, bei der er<br />
Anfang September in Thailand für Deutschland an den Start gehen wird.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 28 von 159
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – Ausblick auf die neue Saison in der 1. Bundesliga<br />
14.08.<strong>2012</strong><br />
Mit vorsichtigem Optimismus geht der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in das fünfte Jahr seiner<br />
Zugehörigkeit zur 1. Bundesliga. Nachdem in den ersten vier Jahren noch kein Play-Off-Platz<br />
erreicht werden konnte, strebt man nun den erstmaligen Einzug in die Endrunde und das<br />
Erreichen des Viertelfinales an. Zwar sieht Trainer Volker Hirt auch die enormen<br />
Verstärkungen der anderen Vereine, aber er glaubt, dass sein Team durchaus zu den besten<br />
acht Mannschaften in Deutschland gezählt werden sollte. „Wir haben uns gezielt und gut<br />
verstärkt und sind nun mit einer besseren Deutschquote als bisher und fünf U23-Ringern viel<br />
variabler und unberechenbarer in unseren Aufstellungsmöglichkeiten.“<br />
Der größte Coup der Nendinger im Vorfeld dieser Saison war sicherlich die Verpflichtung<br />
von Europameister Frank Stäbler, dem derzeitigen Aushängeschild der deutschen Ringer.<br />
Sein Heimatverein TSV Musberg hat traditionell gute Beziehungen zum <strong>ASV</strong>, zumal Volker<br />
Hirt ja früher auch schon dort als Ringer und Trainer aktiv war. Was Frank Stäbler vor allem<br />
auch am <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> reizte, war die gute Atmosphäre bei den Heimkämpfen in der stets<br />
gut besuchten Mühlauhalle.<br />
Sehr erfreut war man in <strong>Nendingen</strong> natürlich auch, als Achmed Dudarov und Neuzugang<br />
Samet Dülger in diesem Frühjahr zwei DM-Titel im Freistil gewannen. Und mit dem<br />
Deutschen Junioren-Vizemeister David Stumpe und den beiden Deutschen Jugendmeistern<br />
Tim Baur und Louis Stumpe hat man zudem noch zwei große junge Talente im Kader.<br />
Auch der bisher schon sehr gute Stamm der ausländischen Asse des <strong>ASV</strong> wurde noch weiter<br />
ausgebaut. Beispielsweise soll nun Piotr Ianulov ( bisher Bonn-Duisdorf) in der Klasse bis 84<br />
Kilogramm Marc Buschle ersetzen, der sich künftig als Co-Trainer des <strong>ASV</strong> auf Einsätze in<br />
der 2. Mannschaft in der Regionalliga beschränken will. So präsentiert der <strong>ASV</strong> nun mit<br />
Ghenadie Tulbea, Piotr Ianulov und Nicolai Ceban die drei Ringer, die in der letzten Saison<br />
mit jeweils 14:1 oder 14:2 Siegen die Bestenliste der 1.Bundesliga West anführten.<br />
Weitere Neuzugänge sind die beiden Freistilasse Saba Khubezhty (74 Kilogramm) und<br />
Andrei Perpelita (60/66 Kilogramm). Im griechisch-römischen Stil verstärken Roman<br />
Amoyan (55/60 Kilogramm) und Eerik Aps (84 Kilogramm) den Kader der Nendinger, in<br />
dem mit dem früheren Deutschen Meister Sergiy Skrypka auch ein Ringer in beiden Stilarten<br />
in den leichten Gewichtsklassen eingesetzt werden kann.<br />
Verabschiedet haben sich vom <strong>ASV</strong> Ivan Deliverski (KSV Köllerbach), sowie Edgaras<br />
Venckaitis (jetzt SV Hallbergmoos) und Georgi Sredkov (SV J Nürnberg), die also in dieser<br />
Saison nun als Gegner in die Mühlauhalle kommen werden. Neu orientiert haben sich auch<br />
Semih Bosyan als Ringertrainer beim AV Hardt und Cederic Mühlmann, der nun beim SV<br />
Dürbheim in der Verbandsliga ringen will.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> sieht sich nun in allen Gewichtsstufen gut und variabel aufgestellt. So<br />
können in den leichten Klassen neben Freistilass Ghenadie Tulbea im klassischen Stil außer<br />
Baris Diksu mit Roman Amoyan der Europameister von 2011 und Aleksandar Kostadinov der<br />
EM-Dritte dieses Jahres auflaufen. Auch die Klasse bis 66 Kilogramm ist in beiden Stilarten<br />
jeweils mit Frank Stäbler und Benjamin Raiser sowie Samet Dülger und Andrei Perpelita<br />
doppelt besetzt.<br />
Das gleiche gilt für die Klasse bis 74 Kilogramm, wo Eduard Kratz und Neven Zugaj, der<br />
WM-Dritte von 2011, die klassische Stilart abdecken und Neuzugang Saba Khubezhty sowie<br />
der Deutsche Doppelmeister Achmed Dudarov im freien Stil zur Verfügung stehen.<br />
Die Klasse bis 84 Kilogramm könnte zu einer Bank des <strong>ASV</strong> werden, denn mit Piotr Ianulov<br />
im Freistil sowie den Greco-Ringern Nenad Zugaj und als Alternative Eerik Aps treten hier<br />
Ringer an, die nur schwer zu besiegen sein werden.<br />
In den beiden schweren Klassen ist Balazs Kiss, der sich in der letzten Saison zu einem<br />
Publikumsliebling entwickelt hat, im klassischen Stil gesetzt. Hier kann aber auch David<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 29 von 159
Stumpe den einen oder anderen Einsatz erhalten. Und im Freistil könnte hier Nicolai Ceban,<br />
der in der letzten Saison nur einen einzigen Kampf verloren gab, wieder zu einem Trumpf-<br />
Ass des <strong>ASV</strong> werden.<br />
Es bleibt abzuwarten, welche Rolle in dieser Saison der SV Hallbergmoos, der SV J Nürnberg<br />
und der Aufsteiger SV Triberg in dieser unheimlich starken 1. Bundesliga Süd spielen<br />
werden. Sie können sicherlich für manchen der Favoriten zu einem unangenehmen<br />
Stolperstein werden.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist auf jeden Fall für diese sicherlich hochspannende Saison gerüstet.<br />
Allerdings gilt dies auch für alle anderen Mannschaften, die ebenfalls enorme Anstrengungen<br />
unternommen haben. So muss neben den üblichen „Verdächtigen“, wie dem Titelverteidiger<br />
SVG Weingarten, dem KSV Aalen und dem SV Wacker Burghausen auch der TuS<br />
Adelhausen zu den absoluten Favoriten gerechnet werden. Besonders brisant ist natürlich,<br />
dass der <strong>ASV</strong> gleich zu Beginn in Adelhausen und dann daheim gegen den Deutschen Meister<br />
Weingarten antreten muss. Es gibt also keine Schonzeit und keine Anlaufphase sondern volle<br />
Konzentration und Volldampf vom 1. September an.<br />
Wie stark diese Südgruppe der 1. Bundesliga in dieser Saison wieder besetzt ist, hat sich auch<br />
bei den Olympischen Spielen in London gezeigt. Insgesamt 33 Ringer dieser acht Vereine<br />
hatten sich für diese Wettkämpfe qualifiziert und sechs von ihnen haben sogar eine der<br />
begehrten Medaillen errungen.<br />
Schwerer Auftaktkampf für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> beim TuS Adelhausen<br />
27.08.<strong>2012</strong><br />
Schon der erste Kampf dieser Saison in der 1. Bundesliga bringt für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> mit<br />
dem Auswärtskampf beim TuS Adelhausen einen richtigen Knaller. Die Schwarzwälder<br />
haben sich in der 1. Liga fest etabliert und haben sich für die neue Saison mit zwölf<br />
Spitzenringern nochmals ganz enorm verstärkt und zählen in diesem Jahr zu den absoluten<br />
Favoriten in der Südgruppe. In der letzten Saison konnte der <strong>ASV</strong> zwar beide Kämpfe für sich<br />
entscheiden, doch in der Endabrechnung war der TuS da schon mit Platz fünf um einen<br />
Mannschaftspunkt besser als die Nendinger.<br />
Schon im letzten Jahr war für viele Ringsportanhänger der dramatische Kampf in der kleinen<br />
und immer proppenvollen Dinkelberghalle in Adelhausen zumindest stimmungsmäßig der<br />
Höhepunkt der Saison. Nur durch den überraschenden Schultersieg von Marc Buschle konnte<br />
damals der Kampf noch zugunsten des <strong>ASV</strong> gedreht werden. Ob es auch diesmal für einen<br />
Sieg reichen wird, wagt wohl niemand vorherzusagen.<br />
Die Schwarzwälder waren bei den Olympischen Spielen mit sechs Athleten vertreten, von<br />
denen sich Tamas Lörincz, unter anderem nach seinem Sieg gegen Frank Stäbler, sogar die<br />
Silbermedaille holte. Und Damian Janikowski, der beim letzten Mal ganz knapp gegen Nenad<br />
Zugaj unterlag, sicherte sich in London Bronze, während Nenad ohne Medaille blieb. Ob es<br />
am Samstag wieder zu einem Aufeinandertreffen der beiden Weltklasseringer kommt, ist eine<br />
der vielen offenen Fragen vor diesem Auftaktkampf.<br />
Beide Vereine verfügen über einen breiten Kader von Spitzenringern, der unter<br />
Berücksichtigung der Deutschquote jeweils eine Fülle von Variationsmöglichkeiten bietet.<br />
Sowohl Karlheinz Hohler auf Seiten des TuS als auch Volker Hirt als <strong>ASV</strong>-Trainer wollen<br />
sich deswegen vor dem Kampf nicht in die Karten schauen lassen. Fraglich ist ja auch, ob alle<br />
Olympia-Ringer schon wieder fit und bereit sind für die kräfteraubende Mannschaftsrunde.<br />
Bei Adelhausen gelten neben den beiden Medaillengewinnern auch Vyugar Ragymov oder<br />
Ivo Angelov (60 kg G), Gergö Wöller (66 kg F), Krystian Brzozowski (74 kg F), Radoslav<br />
Marcinkiewicz (bisher Musberg, 84 kg F) und Neuzugang Alin Alexuc Ciurariu (120 kg G)<br />
als absolute Siegringer.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 30 von 159
Doch bekanntlich verfügt auch der <strong>ASV</strong> über eine ganz Reihe von Ringern, die auf höchstem<br />
Niveau ringen und jederzeit für einen Sieg gut sind. Gerne möchte <strong>Nendingen</strong> mit einem Sieg<br />
in die neue Saison starten, um so die richtige Werbung für den ersten Heimkampf am 8.<br />
September gegen den Deutschen Meister SVG Weingarten zu machen.<br />
Ringer-Krimi: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> siegt beim TuS Adelhausen mit 18:17<br />
02.09.<strong>2012</strong><br />
Das war ein Auftakt nach Maß für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in der 1. Bundesliga. Mit einem Sieg<br />
beim TuS Adelhausen machten die <strong>ASV</strong>-Ringer die beste Werbung für den ersten<br />
Heimkampf gegen den Deutschen Meister SVG Weingarten am kommenden Samstag in der<br />
Mühlauhalle.<br />
Das denkbar knappe Ergebnis von 18:17 lässt aber schon vermuten, welche Dramatik in<br />
diesem Kampf in der proppenvollen Dinkelberghalle in Adelhausen steckte. Die<br />
Zwischenstände machen dies deutlich. Nach dem 9:9 zur Pause schien <strong>Nendingen</strong> beim 15:11<br />
die Vorentscheidung geschafft zu haben. Doch die Heimmannschaft schlug zurück und ging<br />
ihrerseits mit 17:15 in Führung. Erst im letzten Kampf drehte Neven Zugaj mit einem Sieg<br />
zum 18:17 den Kampf endgültig zugunsten der Gäste.<br />
Kein Wunder, dass Co-Trainer Marc Buschle, der diesmal Chef-Coach Volker Hirt am<br />
Mattenrand vertrat, mit seinen Mannen hochzufrieden war: „Mit einer Ausnahme haben alle<br />
hier tolle Leistungen gezeigt und fantastischen Mannschaftsgeist bewiesen.“ Ohne das<br />
Auftreten der anderen Ringer zu schmälern, kann man aber vielleicht Benjamin Raiser und<br />
die Zugaj-Zwillinge als die eigentlichen Matchwinner bezeichnen. Vor allem die Siege von<br />
„Benschi“ und von Nenad Zugaj unmittelbar nach der Pause waren die Knackpunkte in dieser<br />
Begegnung, die die 700 Zuschauer immer wieder von den Stühlen riss.<br />
Rund 100 Ringerfans des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> waren in den Schwarzwald gereist und feuerten<br />
ihre Ringer immer wieder frenetisch an. Auch der hessische Kampfrichter Walther<br />
Wölfelschneider war begeistert und bescheinigte diesem Kampf im Protokoll eine „tolle<br />
Atmosphäre“. Er lieferte unterm Strich eine gute Leistung, auch wenn sich Marc Buschle in<br />
der Nendinger Ecke über die eine oder andere Entscheidung erregte.<br />
Zu Beginn sorgte Routinier Ghenadie Tulbea (55 kg F) für eine beruhigende 4:0 Führung, als<br />
er den Deutschen Juniorenmeister Manuel Wolfer in bewährter Manier überlegen<br />
auspunktete. Der Dämpfer folgte in der Klasse bis 120 Kilogramm. Der TuS hatte taktisch<br />
geschickt seinen agilen und dynamischen Freistilringer Daniel Ligeti gegen Mindaugas<br />
Mizgaitis eingesetzt. Der <strong>ASV</strong>-Ringer erwies sich dann als zu unbeweglich und verlor alle<br />
drei Runden knapp.<br />
Eine sehr gute Leistung muss man aber Baris Diksu (60 kg G) bescheinigen. Gegen Ivo<br />
Angelov, Vize-Europameister und Olympiasiebter, war er zwar ohne Siegchance. Im Laufe<br />
des Kampfes stellte er sich aber immer besser auf seinen übermächtigen Kontrahenten ein und<br />
vermied taktisch und kämpferisch glänzend eine drohende Überlegenheitsniederlage.<br />
Keinerlei Mühe jedoch hatte Nicolai Ceban in der Klasse bis 96 Kilogramm (F), als er den<br />
überforderten Timo Meyer mit insgesamt 21:0 Punkten bezwang.<br />
Gespannt war man auf den ersten Kampf von Samet Dülger (66 kg F) im Nendinger Trikot.<br />
Mit Gergö Wöller hatte er auch gleich den überragenden Ringer dieser Klasse der letzten<br />
Saison gegen sich. Und der Nendinger Neuzugang überzeugte auf Anhieb mit einer tollen<br />
Leistung. Die 1. Runde gewann er sogar, zwei Runden verlor er nur bei Punktegleichstand<br />
und holte beim 1:3 einen ganz wichtigen Zähler für seine Mannschaft.<br />
Wie schon im letzten Jahr wurde der Kampf in der Klasse bis 84 Kilogramm Griechisch zu<br />
einem Höhepunkt des Abends. Der polnische Vizeweltmeister Damian Janikowski wurde vor<br />
dem Kampf für seine Bronzemedaille von London geehrt. Doch Nenad Zugaj ließ sich davon<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 31 von 159
nicht beeindrucken und entschied den engen Kampf wieder in der 5. Runde für sich.<br />
Sensationell, wie er den Favoriten in der entscheidenden Phase mit einem gelungenen<br />
Durchdreher überwand. Eine ähnliche Klasseleistung zeigte Benjamin Raiser (66 kg G). Man<br />
hatte ihm zugetraut eine oder zwei Runden gegen Florian Hassler zu gewinnen. Doch<br />
„Benschi“ lieferte trotz Erkältung in den Tagen zuvor einen höchst konzentrierten Kampf und<br />
demoralisierte die Gastgeber mit einem Sieg mit 3:0.<br />
Den Kampf zweier Weltklasseringer gab es auch im Freistil der Klasse bis 84 Kilogramm.<br />
Radoslaw Marcinkiewicz (früher TSV Musberg) hatte dem <strong>ASV</strong>-Neuzugang Piotr Ianulov in<br />
der letzten Saison die einzige Niederlage beigebracht. Und auch diesmal behielt er clever<br />
ringend ganz knapp die Oberhand, obwohl Ianulov fast ständig der aktivere Ringer auf der<br />
Matte war. Als auch Achmed Dudarov (74 kg F) wie im letzten Jahr trotz allen Bemühens<br />
denkbar knapp gegen Krystian Brzzozowski unterlag, lief alles beim Stand von 17:15 für den<br />
TuS auf den letzten Kampf hinaus.<br />
Hier ließ aber Neven Zugaj (74 kg G) von Anfang an keinen Zweifel darüber, wer Chef auf<br />
der Matte war. Ilyas Özdemir war ständig in der Defensive und auch eine klaffende<br />
Kopfwunde brachte den für den <strong>ASV</strong> ringenden Kroaten nicht von der Siegesstraße ab. Mit<br />
einem 3:0 sorgte er für den Mannschaftssieg und ließ den begeisterten Nendinger Anhang in<br />
Jubelstürme ausbrechen.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Adelhausen zuerst genannt):<br />
55 kg F: Manuel Wolfer – Ghenadie Tulbea 0:4 (TÜ 0:6/0:2/0:5). - 120 kg G: Daniel Ligeti –<br />
Mindaugas Mizgaitis 3:0 (PS 1:0/1:0/1:1). - 60 kg G: Ivo Angelov – Baris Diksu 3:0 (PS<br />
6:0/3:0/1:0). – 96 kg F: Timo Meyer – Nicolai Ceban (TÜ 0:7/0:6/0:8) - . 66 kg F: Gergö<br />
Wöller – Samet Dülger (PS 0:1/2:2/3:0/1:1). – 84 kg G: Damian Janikowski – Nenad Zugaj<br />
2:3 (PS 1:0/0:1/0:1/4:0/0:2). – 66 kg G: Florian Hassler – Benjamin Raiser 0:3 (PS<br />
0:2/0:1/0:2). – 84 kg F. Radoslaw Marcinkiewicz – Piotr Ianulov 3:0 (PS 2:0/1:0/1:1). – 74 kg<br />
F: Krystian Brzozowski – Achmed Dudarov 3:0 (PS 1:0/1:0/1:0). – 74 kg G: Ilyas Özdemir –<br />
Neven Zugaj 0:3 (PS 0:1/0:2/0:1). Endstand: 17:18<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/1<br />
03.09.<strong>2012</strong><br />
Wer nicht vorher schon infiziert war, den hat am Samstag beim Auswärtssieg des <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> in Adelhausen das Ringerfieber schon wieder erfasst. Nicht nur die zahlreichen<br />
<strong>ASV</strong>-Fans in der überfüllten Dinkelberghalle waren von den spannenden und fairen<br />
Ringkämpfen restlos begeistert. Beide Mannschaften mit jeweils drei Olympiastartern boten<br />
absoluten Spitzensport. Ein Video von den Höhepunkten dieser Kämpfe ist übrigens auf der<br />
Homepage des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> („asv-nendingen.de“) abrufbar Und so ist die Vorfreude auf<br />
die nächsten anstehenden Kämpfe in dieser Runde der 1. Bundesliga Süd riesengroß. Der<br />
erste große Höhepunkt steigt ja schon an diesem Samstag mit dem Auftritt des aktuellen<br />
Deutschen Meisters SVG Weingarten in der Tuttlinger Mühlauhalle.<br />
Marc Buschle, der am letzten Samstag in der Nendinger Ecke das Sagen hatte, brachte seine<br />
Einschätzung bei einer kleinen Ansprache im Ringerbus bei der Heimfahrt auf den Punkt.<br />
„Diese Mannschaftsleistung war einfach sensationell. Und genau so toll wie der Einsatz der<br />
Ringer auf der Matte war ihre Unterstützung durch die mitgereisten Fans. Und das soll beim<br />
nächsten Kampf gegen Weingarten wiederholt werden“.<br />
Bei einem solch knappen Kampfverlauf sind manchmal Kleinigkeiten und taktische Finessen<br />
ausschlaggebend. Das demonstrierte Baris Diksu in seinem Kampf gegen einen<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 32 von 159
übermächtigen Weltklasseringer. Zu Beginn schien er hoffnungslos überrollt zu werden. Dann<br />
stellte er sich mit großer Energie immer besser auf seinen Gegner ein. Und als er in der 3.<br />
Runde mit insgesamt 0:9 Punkten zurücklag, nutzte er geschickt die neue Regelung, dass kein<br />
Bodenkampf mehr angeordnet wird, falls ein Ringer in Führung liegt. Da er am Boden bis<br />
dahin keine Gegenwehr gegen seinen Kontrahenten hatte, gab er im Standkampf eine<br />
Einserwertung leicht ab, um zu verhindern, dass der Adelhausener am Boden eine höhere<br />
Wertung erzielen könnte. So verlor er den Kampf nur mit 0:3 und rettete dem <strong>ASV</strong> einen<br />
Punkt, der in der Schlussabrechnung letztlich den Sieg bedeutete.<br />
Mitentscheidend für den Nendinger Sieg war auch der Kampfgeist der Zugaj-Zwillinge. Beide<br />
zeigten sich gut erholt von den Olympischen Spielen. Dort schieden sie zwar etwas<br />
unglücklich vorzeitig im Kampf um die Medaillen aus, schwärmten aber dennoch von den<br />
Tagen in London. „Wir waren dabei als die kroatische Mannschaft Gold im Wasserball und<br />
Bronze im Handball gewann. Und auch ohne Medaille werden wir zeit unseres Lebens stolz<br />
darauf sein, bei Olympia dabei gewesen zu sein.“<br />
Die erste große Überraschung am ersten Kampftag der 1. Bundesliga Süd war sicher der klare<br />
Sieg der Triberger in Nürnberg. Der SV Triberg, der am 22. September in die Mühlauhalle<br />
kommt, überraschte mit einer tollen Leistung. Andererseits offenbarten die Nürnberger<br />
unerwartete Schwächen, so dass Franken schon jetzt in dieser starken Gruppe mit dem<br />
Rücken zur Wand stehen.<br />
Der Deutsche Meister kommt zum <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
Samstag, 8. September, 19.30 Uhr, in der Mühlauhalle:<br />
1. Bundesliga Süd: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – SVG Weingarten<br />
03.09.<strong>2012</strong><br />
Nach dem tollen Auftaktsieg beim TuS Adelhausen kommt es am Samstag zum großen<br />
Knaller in der Mühlauhalle. Der Deutsche Meister SVG Weingarten tritt beim <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> natürlich als klarer Favorit an. Doch der <strong>ASV</strong> wird in diesem Jahr keine leichte<br />
Hürde sein. Die Nordbadener sind nach dem Auswärtssieg der Nendinger gewarnt und<br />
werden ihren Gegner ganz sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen.<br />
Weingarten hat zum Auftakt den KSV Aalen klar besiegt und dabei deutlich gemacht, dass<br />
der Meister mit seinen zehn hochkarätigen Neuzugängen in dieser Saison wohl noch stärker<br />
einzuschätzen ist als letztes Jahr. Der <strong>ASV</strong> will aber so gut wie möglich dagegenhalten und<br />
dem Favoriten einen großen Kampf liefern.<br />
Höchst reizvolle Duelle sind zu erwarten, wenn beispielsweise Ghenadie Tulbea sich gerne<br />
für seine Niederlage in der letzten Saison gegen seinen Landsmann Alexandru Chirtoaca<br />
revanchieren möchte. Samet Dülger wird sich bei seinem Heimdebüt wohl gleich mit dem<br />
bulgarischen EM-Dritten dieses Jahres, Anatoli Guidea, messen müssen. Und auch Piotr<br />
Ianulov hat bei seinem ersten Auftritt in der Mühlauhalle im <strong>ASV</strong>-Trikot mit Stefan<br />
Gheorghita schon wieder einen absoluten Hochkaräter gegen sich.<br />
Aber sowohl Frank Heinzelbecker auf Seiten des SVG als auch <strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt<br />
haben natürlich viele Aufstellungsvarianten in ihrem Repertoire. Also wird man am Samstag<br />
wohl gespannt beim Abwiegen auf die jeweils gewählte Formation warten, um eine<br />
vorsichtige Prognose für den Kampfausgang machen zu können.<br />
Es bleibt deswegen offen, wer von den Neuzugängen des <strong>ASV</strong> hier zum Einsatz kommt. Da<br />
wird es sicher die eine oder andere Überraschung geben. Aber auf jeden Fall ist sicher, dass<br />
beide Mannschaften eine ganze Reihe von absoluten Weltklasseringern aufbieten werden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 33 von 159
Und so hofft man beim <strong>ASV</strong>, dass dieses sportliche Glanzlicht auf eine breite<br />
Zuschauerresonanz treffen wird. Wohl noch nie ist in der Region ein derart geballtes Angebot<br />
von Spitzenringern zu sehen gewesen, wie das am Samstag zu erwarten ist.<br />
Ringerzug:<br />
Auch in diesem Jahr wird der Ringerzug wieder Zuschauer aus dem Donautal und vom<br />
Heuberg kostenlos direkt zur Mühlauhalle bringen. Abfahrt ist ab 18.33 Uhr in Fridingen und<br />
ab 18.43 Uhr in <strong>Nendingen</strong>. Die Rückfahrt ist für 23 Uhr vorgesehen<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II vor dem Start in der Regionalliga<br />
Die zweite Mannschaft des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> steht am Samstag vor dem ersten Kampf dieser<br />
Saison in der Regionalliga. In diesem Jahr stellt sich ja die einmalige Situation dar, dass der<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II gemeinsam mit zwei anderen Mannschaften nach dem KSV Aalen I und<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> I die ranghöchste Mannschaft in Württemberg ist. Diese Konstellation<br />
verdeutlicht das hohe Niveau, auf dem derzeit der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> agiert.<br />
Zehn Mannschaften aus Baden-Württemberg konkurrieren <strong>2012</strong> um den Titel in dieser Liga.<br />
Von den meisten Vereinen wird der KSV Ketsch als Meisterschaftsfavorit genannt, doch<br />
neben der KG Fachsenfeld/Dewangen wird auch <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II von vielen als einer der<br />
Mitfavoriten eingeschätzt. Das Nendinger Trainergespann um Volker Hirt, Marc Buschle und<br />
Florin Gavrila ist da etwas vorsichtiger und will „im vorderen Drittel mitmischen“, wobei die<br />
beiden Letztgenannten ja selber im Team als Ringer auf der Matte eine wichtige Rolle spielen<br />
wollen.<br />
Am ersten Kampftag kommt es schon zu einem reizvollen württembergischen Duell beim<br />
KSV Unterelchingen, der mit dem letztes Jahr ungeschlagenen Aleksan Mikaelyan oder dem<br />
bundesligaerfahrenen Lars-Rene Schmidt über herausragende Ringer verfügt. Der Ausgang<br />
dieser Begegnung ist völlig offen. Im letzten Jahr gelang beiden Mannschaften je ein Sieg,<br />
doch die Nendinger möchten natürlich allzu gerne schon im ersten Kampf ihre gute Form mit<br />
einem Sieg unter Beweis stellen. Mit einer guten Mischung aus Routiniers wie Marc Buschle<br />
und Florin Gavrila sowie jungen Talenten wie beispielsweise den Stumpe-Brüdern, Tim Baur<br />
oder Manuel Behr reisen die Nendinger nicht chancenlos nach Unterelchingen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III beim AC Villingen<br />
Auch die III. Mannschaft des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> greift an diesem Samstag in die neue<br />
Mannschaftsrunde in der Bezirksklasse ein. Auch in dieser Saison soll diese Klasse ein<br />
ideales Sprungbrett vor allem für unsere talentierten Nachwuchskräfte sein.<br />
Neun Mannschaften sind hier vertreten, darunter vier aus dem Kreis Tuttlingen. Erstmals tritt<br />
eine Kampfgemeinschaft aus AB Wurmlingen und <strong>ASV</strong> Tuttlingen an, dazu wie im letzten<br />
Jahr der VfL Mühlheim I und SV Dürbheim II. Reizvolle Lokalduelle sind also hier<br />
vorprogrammiert.<br />
Am ersten Kampftag tritt unsere Dritte beim AC Villingen an, der als Absteiger aus der<br />
Bezirksklasse kommt. Seine Kampfkraft ist in diesem Jahr deswegen schwer einzuschätzen.<br />
Dieser Kampf am Samstag wird also schon eine erste Standortbestimmung für beide<br />
Mannschaften bringen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 34 von 159
Achmed Dudarov Vizeweltmeister der Junioren<br />
08.09.<strong>2012</strong><br />
Für eine sensationelle Leistung sorgte am Samstag Achmed Dudarov vom <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>.<br />
Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Ringen in Pattaya (Thailand) gewann er nach tollen<br />
Kämpfen im Freistil der Klasse bis 74 Kilogramm unter 36 Konkurrenten die Silbermedaille.<br />
Nach vier Siegen unterlag das große deutsche Talent erst im Finale gegen einen russischen<br />
Ringer. Schon im ersten Kampf hatte er mit Ziling Yan aus China einen sehr starken Gegner,<br />
den er erst nach drei harten Runden mit 0:1/1:0/2:0 besiegen konnte. Im Achtelfinale hatte er<br />
da schon leichteres Spiel als er Andris Ruhle (Lettland) ohne Mühe mit 6:0/4:0 ausschalten<br />
konnte.<br />
Dann jedoch kam im Viertelfinale mit Jumber Kvelashvili ein ganz schwerer Brocken. Der<br />
Georgier hatte im Frühjahr bei der Junioren-EM mit dem 3. Platz schon seine Klasse unter<br />
Beweis gestellt. Doch Achmed Dudarov setzte sich in einem spektakulären Kampf<br />
überraschend in zwei Runden mit 4:2/8:4 ins Halbfinale durch.<br />
Hier wartete mit Elcan Usubzada (Aserbeidschan) ein weiterer Spitzenringer, der schon 2009<br />
bei der Kadetten-EM Zweiter gewesen war. Der <strong>ASV</strong>-Ringer schien hier zunächst an dieser<br />
Hürde zu scheitern, als er die 1. Runde glatt mit 1:7 abgeben musste. Doch dann hatte er sich<br />
besser auf seinen Gegner eingestellt und spielte seine starke Kondition aus. Mit 1:0 holte er<br />
sich die zweite Runde und dominierte dann sensationell auch mit 5:0 die entscheidende 3.<br />
Runde.<br />
Damit hatte er eine Medaille schon sicher. Gold wurde es dann zwar nicht, denn im Finale<br />
war der Russe Zaur Makiev mit 3:0/3:0 stärker. Der war schon 2009 Europameister bei den<br />
Kadetten gewesen und hatte auch bei den Junioren 2010 schon Bronze gewonnen. Für<br />
Achmed Dudarov war aber der Gewinn der Silbermedaille eine glänzende Leistung, die<br />
unterstreicht, dass der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> mit ihm ein Riesentalent in seinen Reihen hat. Man<br />
wird ihm sicher beim nächsten Heimkampf einen würdigen Empfang bereiten.<br />
Hängepartie: Schafft <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> noch ein Unentschieden gegen den<br />
deutschen Meister?<br />
08.09.<strong>2012</strong><br />
Die Kämpfe des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> haben es in dieser Bundesligasaison offensichtlich in sich.<br />
Nach dem Zittersieg in Adelhausen am vorigen Samstag wurde nun auch der Kampf gegen<br />
den Deutschen Meister SVG Weingarten zu einem weiteren Krimi, der allerdings noch auf<br />
seine Auflösung wartet.<br />
Der vorläufige Endstand von 18:19 für die Gäste kann nämlich durch einen Nachholkampf<br />
möglicherweise noch zugunsten des <strong>ASV</strong> verändert werden. Achmed Dudarov wurde vom<br />
DRB für die Junioren-WM nominiert und hat dabei an eben diesem Samstag in Thailand<br />
sensationell sogar die Silbermedaille für Deutschland geholt. Der DRB genehmigte deswegen<br />
für Dudarov einen Nachholkampf, der in den nächsten drei Wochen auszutragen ist. Sein<br />
Kampf in der Klasse bis 84 kg ist vorläufig mit 0:4 für Weingarten gewertet. Falls Dudarov<br />
gegen den favorisierten SVG-Ringer Gheorghita dann nur mit 0:3 Punkten verlieren sollte,<br />
hätte <strong>Nendingen</strong> mit einem 18:18 eine für den <strong>ASV</strong> ganz wichtige Punkteteilung erreicht.<br />
Doch auch ohne diesen Spannungsbogen zehrte der Kampf in der mit 950 Zuschauern gut<br />
gefüllten Mühlauhalle an den Nerven. Der <strong>ASV</strong> ging nach vier Siegen in den ersten vier<br />
Kämpfen klar mit 12:1 in Führung. Doch den Insidern war klar, dass damit noch keine<br />
Vorentscheidung getroffen war. Und in der Tat drehte der Gast danach mächtig auf und hat<br />
damit vorläufig mal die Nase vorn.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 35 von 159
Beide Trainer hatten wie erwartet im Vorfeld kräftig taktiert und ihre Mannschaft<br />
entscheidend umgebaut. Volker Hirt war für den <strong>ASV</strong> mit seinem Plan zufrieden: „Unsere<br />
Rechnung ist im Wesentlichen aufgegangen. Weingarten musste seine stärkste Formation<br />
gegen uns bringen und so haben wir tolle und dramatische Kämpfe gesehen.“<br />
Der international erfahrene und souverän auftretende Kampfleiter Claudio Bibbo<br />
(Furtwangen) hatte allerdings bei den harten und engen Kämpfen kein leichtes Amt. Auf<br />
beiden Seiten wogten zeitweise die Emotionen sehr hoch und viele <strong>ASV</strong>-Fans waren mit<br />
manchen Entscheidungen nicht einverstanden.<br />
In der ersten Kampfhälfte dominierte der <strong>ASV</strong> eindeutig. Überraschend klar beherrschte<br />
Ghenadie Tulbea (55 kg F) den mehrfachen Deutschen Meister Marcel Ewald, dem er in der<br />
letzten Saison noch unglücklich unterlegen war. Sehr konzentriert ringend ließ er dem Gast<br />
mit 8:0 technischen Punkten keinerlei Chance. Äußerst zäh war dagegen der Kampf der<br />
Schwergewichtler. Mindaugas Mizgaitis dominierte nur gewichtsmäßig und Oliver Hassler<br />
war mit 18 Kilogramm weniger für die Gäste nur auf Schadensbegrenzung aus, was ihm<br />
letztlich mit der Wertung von nur 1:0 für <strong>Nendingen</strong> auch gelang.<br />
Sehr viel lebhafter zeigten sich die beiden Ringer in der Klasse bis 60 kg G. Der <strong>ASV</strong> bot den<br />
Olympiastarter Aleksandar Kostadinov auf, gegen den Benjamin Hofmann einen engagierten<br />
Kampf lieferte. Obwohl sich der <strong>ASV</strong>-Ringer deutlich überlegen zeigte, leistete er sich in der<br />
1. Runde bei einem verkehrten Ausheber eine kleine Unachtsamkeit, die der Gast mit einem<br />
Konter zum überraschenden Rundengewinn nutzte. Danach aber demonstrierte „Kosta“ mit<br />
tollen Aktionen seine Überlegenheit, die dem <strong>ASV</strong> eine 4:1 Wertung einbrachte.<br />
Einen weiteren Überlegenheitssieg für den <strong>ASV</strong> holte Nicolai Ceban (96 kg F), der gegen<br />
Gabriel Seregelyi mit insgesamt <strong>13</strong>:0 technischen Punkten brillierte. Beim Stand von 12:1<br />
machte dann der Olympionike Anatoli Guidea (66 kg F) erstmals für die Gäste Boden gut.<br />
Der deutsche Meister Samet Dülger lieferte wieder einen guten und engagierten Kampf, doch<br />
der Gast verkürzte clever mit einem knappen Punktsieg auf den Pausenstand von 12:4 für den<br />
<strong>ASV</strong>.<br />
Wenig Glück hatte nach der Pause Nenad Zugaj (84 kg G) gegen den ukrainischen EM-<br />
Dritten Zhan Belenyuk. Die 1. Runde konnte er noch für sich entscheiden, dann aber erlitt er<br />
in der 2. Runde bei einer spektakulären Aktion seines Gegners eine sehr schmerzhafte<br />
Rippenprellung, die ihm sichtlich zu schaffen machte. So konnte er sich nicht wie gewohnt in<br />
Szene setzen und unterlag mit 1:3 Runden. Auch Benjamin Raiser (66 kg G) musste die<br />
Überlegenheit der „Kampfmaschine“ Ionut Panait anerkennen, so dass die Gäste nach dem<br />
vorläufigen kampflosen Sieg von Stefan Gheorghita (84 kg F) plötzlich mit 14:<strong>13</strong> in Führung<br />
lagen.<br />
Mit einem klaren Sieg hätte der erstmals für den <strong>ASV</strong> ringende Saba Khubezhty (74 kg F) die<br />
Siegchancen für <strong>Nendingen</strong> doch noch konkretisieren können. Das schien gegen den starken<br />
EM-Fünften Soener Demirtas nach zwei gewonnenen Runden und einer Führung von 2:0 im<br />
3. Durchgang durchaus möglich. Doch dann schien „Saba“ etwas übermotiviert, riskierte<br />
wohl zu viel und gab beim Sieg mit 3:2 trotz guter Leistung zwei Runden ab, was den Gästen<br />
wieder die Siegchancen vergrößerte.<br />
Beim vorläufigen Stand von 16:16 versuchte Eduard Kratz (74 kg G) bei seinem Debüt nach<br />
langer Verletzungspause Alles, um die Entscheidung für seine Mannschaft zu erzwingen.<br />
Fantastisch unterstützt vom <strong>ASV</strong>-Anhang gewann er gegen den bulgarischen Meister Illian<br />
Georgiev sogar tatsächlich zwei Runden, doch dann wollte ihm in der Oberlage im<br />
Bodenkampf auch in der 5. Runde keine Wertung gelingen. So gewann Georgiev mit 3:2 und<br />
die Gäste konnten ihren vorläufigen Sieg mit 19:18 Punkten feiern.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt):<br />
55 kg F: Ghenadie Tulbea – Marcel Ewald 3:0 (PS 2:0/4:0/2:0). – 120 kg G: Mindaugas<br />
Mizgaitis – Oliver Hassler 1:0 /PS 1:0/1:0/1:0). – 60 kg G: Aleksandar Kostadinov –<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 36 von 159
Benjamin Hofmann 4:1 (TÜ 3:3/4:0/5:0/2:0). – 96 kg F: Nicolai Ceban – Gabriel Seregelyi<br />
4:0 (TÜ 5:0/1:0/7:0). – 66 kg F: Samet Dülger – Anatoli Guidea 0:3 (PS 0:2/1:1/0:2). – 84 kg<br />
G: Nenad Zugaj – Zhan Belenyuk 1:3 (PS 2:0/0:4/0:1/0:1). – 66 kg G: Benjamin Raiser –<br />
Ionut Panait 0:3 (PS 0:1/0:1/0:6). – 84 kg F: Achmed Dudarov – Stefan Gheorghita vorläufig<br />
0:4 (Nachholkampf folgt). – 74 kg F: Saba Khubezhty – Soener Demirtas 3:2 (PS<br />
2:1/3:2/2:4/0:2/3:1). – 74 kg G: Eduard Kratz – Illian Georgiev 2:3 (PS 1:0/0:1/0:1/1:1/0:1).<br />
Vorläufiger Endstand: 18:19<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II siegt überraschend klar in Unterelchingen<br />
08.09.<strong>2012</strong><br />
Überraschend klar hat die zweite Mannschaft des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Samstag mit 29:9<br />
Punkten beim KSV Unterelchingen aufgetrumpft. Trotz einiger Verletzungsprobleme<br />
demonstrierte die <strong>ASV</strong>-Zweite damit ihr großes Leistungspotenzial in der Regionalliga. Kein<br />
Wunder, dass Co-Trainer Marc Buschle, der seinerseits ebenfalls mit einem Schultersieg zum<br />
Erfolg beitrug, sehr zufrieden war: „Das hat richtig Spaß gemacht. Ich freue mich vor allem<br />
mit unseren vier jungen Ringern über ihre Siege und diesen tollen Auftakt.“<br />
Die Baur-Brüder Tim und Steffen und die Stumpe-Brüder Louis und David hatten mit ihren<br />
Siegen großen Anteil am Triumph der Nendinger, der in dieser Höhe nicht zu erwarten war.<br />
Zur Pause führten die Gäste in Unterelchingen sogar schon nach fünf Vier-Punkte-Siegen mit<br />
unglaublichen 20:1 Punkten. Die Gastgeber konnten danach nur mit einem Sieg auf der Matte<br />
und einem kampflosen Erfolg den Abstand in Grenzen halten.<br />
Besonders erfreulich war der Einstand des 14-jährigen Tim Baur (55 kg F) bei seinem ersten<br />
Kampf in der Männerklasse und zwar gleich in der dritthöchsten Liga. Etwas nervös gab er<br />
die 1. Runde noch ab, drehte dann aber immer mehr auf und holte sogar noch einen tollen<br />
Überlegenheitssieg. Auch David Stumpe (120 kg G) trumpfte beim Debüt in der Regionalliga<br />
mächtig auf. Der routinierte Siegfried Kinzel war ohne Chance und gab beim Stand von 0:6<br />
auf.<br />
Der Nendinger Neuzugang Sergiy Skrypka (60 kg G) gewann zwar schon auf der Waage<br />
gegen den zu schweren Kevin Schweter, zeigte aber auch mit einem überlegenen Sieg im<br />
Freundschaftskampf, dass er eine große Verstärkung für den <strong>ASV</strong> ist. Marc Buschle ging in<br />
der Klasse bis 96 kg selbst auf die Matte und gewann die ersten zwei Runden sicher. Als<br />
Rudolf Münkle im 3. Durchgang den Druck erhöhen wollte, lief er prompt in Buschles<br />
Spezialgriff und musste nach einer Kopfklammer auf die Schultern.<br />
Mit Andrei Perpelita feierte ein weiterer <strong>ASV</strong>-Zugang an diesem Tag seinen Einstand in der<br />
Regionalliga. In einem technisch wunderbaren Kampf ließ er seinen gewiss nicht schlechten<br />
Gegner Joshua Übelhör mit insgesamt <strong>13</strong>:0 Punkten keinerlei Chance. Da <strong>Nendingen</strong> aus<br />
Verletzungsgründen die Klasse bis 84 kg G nicht besetzen konnten, kamen die Gastgeber hier<br />
durch Lars-Rene Schmidt zu ihrem ersten Sieg. Doch Steffen Baur (66 kg G) baute die<br />
Führung des <strong>ASV</strong> sofort wieder auf uneinholbare 23:5 aus. Gegen Martin Weickert behielt er<br />
seine klare taktische Linie und siegte sicher mit 3:0 Runden.<br />
Einen Klassekampf sahen die Zuschauer im Freistil der Klasse bis 84 kg. Piotr Ianulov traf<br />
hier mit dem Armenier Hayk Karapetyan auf den sicherlich stärksten KSV-Ringer an diesem<br />
Tag. Der Nendinger musste dabei sein ganzes Können aufbieten, um mit insgesamt 9:0<br />
technischen Punkten den Sieg davon zu tragen. Stefan Rutschmann (74 kg F) war erst kurz<br />
vor dem Kampf aus dem Urlaub zurückgekehrt und war dennoch bereit Gewicht zu machen<br />
und sich für die Mannschaft zur Verfügung zu stellen. Er hielt den Kampf gegen Mathias<br />
Krauter trotzdem lange offen und unterlag erst in der 4. Runde. Ganz stark dann wieder die<br />
Leistung von Louis Stumpe in seinem ersten Kampf in der Regionalliga in der Klasse bis 74<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 37 von 159
kg G. Gegen Daniel Böck hätte er nach einem sauberen Kampf mit mehreren Kopfrollen in<br />
der Bodenlage mit insgesamt 11:1 Punkten sogar fast noch einen Vier-Punkte-Sieg erreicht.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Unterelchingen zuerst genannt):<br />
55 kg F: Dominic Schumny –<br />
Tim Baur 1:4 (TÜ 3.2/0.1/0:6/0:6). – 120 kg G: Siegfried Kinzel – David Stumpe 0:4<br />
(Aufgabesieg bei 6:0). – 60 kg G: Kevin Schweter – Sergiy Skrypka 0:4 (Übergewicht,<br />
Freundschaftskampf 0.1/0:3/0:6). – 96 kg F: Rudolf Münkle - Marc Buschle 0:4 (SS bei<br />
0:2/1:3/0:3). – 66 kg F: Joshua Übelhör – Andrei Perpelita 0.4 (TÜ 0:4/0:7/0.2). – 84 kg G:<br />
4:0 Lars-Rene Schmidt (KSV) siegt ohne Gegner). – 66 kg G: Martin Weickert – Steffen Baur<br />
0:3 (PS 2.4/0:1/0:1). – 84 kg F: Hayk Karapetyan – Piotr Ianulov 0:3 (PS 0:3/0:2/0:4). – 74 kg<br />
F: Mathias Krauter – Stefan Rutschmann 4:0 (SS bei 3.1/0:1/2:1/7:0). – 74 kg G: Daniel Böck<br />
– Louis Stumpe 0:3 (PS 0:6/0:4/1:1). Endstand 9:29<br />
Bezirksklasse:<br />
AC Villingen I – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III 16:19<br />
08.09.<strong>2012</strong><br />
Die Nendinger Dritte konnte ihren Auswärtskampf beim AC Villingen knapp für sich<br />
entscheiden. Matchwinner war dabei Timo Schmid, der beim Stand von 16:16 mit einem<br />
überzeugenden Punktsieg den Erfolg seiner Mannschaft sicherte. Stark auch die Leistung von<br />
Robin Baur, der nach zunächst klarem Rückstand in Runde fünf sogar noch zum Schultersieg<br />
kam.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen(Villingen zuerst genannt):<br />
55 kg F: Mike Bergmeister – Lukas Stiller 4:0 (SS bei 8:0). -120 kg F: 4:0 Wladimir Reibert<br />
(AC) siegt ohne Gegner. – 60 kg G: 0:4 Florian Hermann (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. – 96 kg<br />
G: Gennadi Tomaschewski – Christian Mayer 4:0 (SS bei 4:0). – 66 kg F: Edgar Lang - Robin<br />
Baur 0:4 (SS bei 6:0/0:1/0:1/1:0/0:3). – 84 kg F: Walter Schott – Yan Ceaban 0:4 (TÜ<br />
2:8/0:6/0:8). – 66 kg G: 0:4 Florin Gavrila (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. – 74 kg G: Theodoros<br />
Moissidis – Tobias Müller 4:0 (TÜ 6:0/7:0/7:0). – 74 kg F: Vitalij Zamesov – Timo Schmid<br />
0:3 (PS 0:1/0:3/1:4). Endstand: 16:19<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/2<br />
10.09.<strong>2012</strong><br />
Voll Spannung wartet man beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> nun auf den Nachholkampf gegen den SVG<br />
Weingarten, der die endgültige Entscheidung über den Kampfausgang bringen wird. Achmed<br />
Dudarov war bekanntlich vom Deutschen Ringerbund für die Junioren-WM nominiert<br />
worden. Dort hatte er am selben Tag, an dem der <strong>ASV</strong> gegen Weingarten rang, in Thailand<br />
die Silbermedaille errungen. Der DRB hatte auf Antrag des <strong>ASV</strong> einen Nachholkampf für<br />
Achmed Dudarov genehmigt. Die Bundesligaregeln sehen folgendes Verfahren vor:<br />
„Nachholkämpfe sind innerhalb von drei Wochen zur Abwicklung zu bringen. Falls sich die<br />
Vereine nicht einigen können, werden diese vom DRB-Vizepräsidenten Bundesligen<br />
festgesetzt.“ Achmed Dudarov hat dann gegen Stefan Gheorghita in der Klasse bis 84<br />
Kilogramm anzutreten. Der SVG-Ringer gilt nicht nur wegen des Gewichtsvorteils als klarer<br />
Favorit. Für Dudarov wäre es ein Erfolg, wenn er eine Punktniederlage mit weniger als elf<br />
Punkten Differenz erreichen würde. Dann würde der Kampf mit 0:3 gewertet und das<br />
Endergebnis des Mannschaftskampfes wäre dann 18:18 unentschieden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 38 von 159
Aber nicht nur wegen dieses Nachholkampfes wird diese Begegnung wohl noch ein Nachspiel<br />
haben. Weingarten hat außerdem angekündigt, dass sie gegen die Startberechtigung von<br />
Ghenadie Tulbea beim DRB Protest einlegen wollen. Der Moldawier hat seit einiger Zeit<br />
wie viele andere Ringer aus Osteuropa eine zweite, nämlich rumänische, Staatsbürgerschaft.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat dem DRB das entsprechende Dokument der rumänischen Behörden<br />
vorgelegt und der DRB hat für Ghenadie Tulbea daraufhin in der Bundesliga den Status eines<br />
EU-Ringers festgesetzt. Weingarten zweifelt nun diese Entscheidung des DRB an und will<br />
dagegen Protest einlegen. Delikat an dieser Angelegenheit ist, dass der SVG-Trainer Frank<br />
Heinzelbecker im DRB die Funktion eines Vizepräsidenten ausübt und er hier wohl<br />
buchstäblich zwischen zwei Stühlen sitzt.<br />
Mit 950 Zuschauern war die Mühlauhalle am Samstag wieder sehr gut besucht. Der <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> hatte ja auch schon in der letzten Saison in den Gruppenkämpfen der 1.<br />
Bundesliga den höchsten Zuschauerschnitt aller deutschen Vereine und das scheint wohl auch<br />
<strong>2012</strong> wieder ähnlich zu sein. Unter den Zuschauern weilte auch <strong>ASV</strong>-Neuzugang Frank<br />
Stäbler. Der Europameister und Olympia-Fünfte erholt sich derzeit ja von den Strapazen der<br />
Olympiavorbereitung und konzentriert sich mehr auf seine berufliche Fortbildung. Er wird<br />
dann aber im Verlauf dieser Runde natürlich für den <strong>ASV</strong> auf die Matte gehen. Am Samstag<br />
wurde er natürlich in der Mühlauhalle mit großem Hallo und vielen Gratulationen begrüßt<br />
und wird bei seinem ersten Einsatz für den <strong>ASV</strong> dann noch besonders geehrt werden.<br />
Im letzten Jahr ist der <strong>ASV</strong> ja von einer lästigen Verletzungsserie verfolgt worden. Nun<br />
scheint ein ähnliches Pech wiederzukehren. Vor allem in der II. Mannschaft fallen unter<br />
anderem Marco Schmid, Dominik Hipp und nun auch Maximilian Stumpe mit langwierigen<br />
Verletzungen aus. Nachdem am Samstag nun auch Nenad Zugaj sich im Bundesligakampf<br />
eine Blessur zuzog, hofft man beim <strong>ASV</strong> inständig, dass sich diese nicht als allzu gravierend<br />
herausstellen wird.<br />
Großer Kampftag in der Nendinger Donauhalle<br />
Samstag, 15. September<br />
18:45 Uhr Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – SV Dürbheim II<br />
20.00 Uhr Regionalliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II – KG Fachsenfeld/Dewangen I<br />
Nendinger Zweite will zweiten Sieg<br />
Der Zufall will es, dass die drei württembergischen Vereine in der Regionalliga schon in den<br />
ersten Kämpfen gegeneinander antreten. Nachdem am letzten Samstag die Nendinger Zweite<br />
mit einer tollen Leistung überraschend klar beim KSV Unterelchingen gewonnen hat, steht<br />
nun das nächste württembergische Derby an. Gast in der Nendinger Donauhalle ist die KG<br />
Dewangen/Fachsenfeld, die zu den erklärten Favoriten in dieser Liga zählt. Allerdings kam<br />
die KG im ersten Kampf gegen Furtwangen schon überraschend ins Straucheln.<br />
Die Ostälbler verfügen jedoch über eine starke Mannschaft mit einigen guten ausländischen<br />
Ringern aber auch tollen Nachwuchskräften wie Kevin Henkel. Er startete genauso wie<br />
Achmed Dudarov für Deutschland bei der Junioren-WM und auf seinen Kampf darf man sehr<br />
gespannt sein. Es könnte aber auch ein Wiedersehen mit Rando Sauter geben, der ja lange für<br />
den <strong>ASV</strong> auf die Matte ging, bevor er wieder in seine Heimat zurückkehrte und nun für die<br />
KG startet.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II hat beim ersten Kampf gezeigt, dass hier eine gute Mischung von<br />
routinierten Ringern und aufstrebenden Nachwuchskräften gefunden wurde. Besonders auf<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 39 von 159
den ersten Regionalligaauftritt der jungen Talente Tim Baur, Louis Stumpe und David<br />
Stumpe auf der heimischen Matte darf man sehr gespannt sein. Sie, aber auch alle anderen<br />
Ringer, würden sich freuen, wenn sie am Samstag daheim von einer großen Zuschauerzahl<br />
unterstützt würden.<br />
Reizvolles Derby der Dritten gegen SV Dürbheim II<br />
Schon im Vorkampf kommt es zu einer höchst reizvollen Begegnung, wenn unsere Dritte<br />
gegen die Dürbheimer Zweite antritt. Beide Mannschaften konnten zum Auftakt gewinnen.<br />
Vor allem der klare Sieg von Dürbheim gegen Hardt II hat gezeigt, dass die Gäste zu den<br />
stärksten Mannschaften in der Bezirksklasse zählen. Da wird unseren Ringern wohl ein Sieg<br />
nur dann gelingen, wenn sie mit der bestmöglichen Aufstellung auflaufen können. Auch hier<br />
wird wieder eine Kombination aus Nachwuchsringern und bewährten Kräften aufgeboten, die<br />
für interessanten Ringsport sorgen wird.<br />
Aufbauteam<br />
Das Aufbauteam des <strong>ASV</strong> trifft sich am Samstag, 15. September, um 15.30 Uhr in den<br />
Nendinger Donauhallen zur Vorbereitung des Ringsportabends.<br />
Bundesliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> I reist als Favorit nach Nürnberg<br />
Unsere Bundesligamannschaft hat bisher mit zwei tollen Kämpfen in Adelhausen und gegen<br />
den deutschen Meister SVG Weingarten voll überzeugt. Nun steht die Reise zum bisher<br />
sieglosen SVJ Nürnberg an. Die Franken stehen zwar nun am Ende der Tabelle, dürfen aber<br />
auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden. Auch wenn der <strong>ASV</strong> als klarer<br />
Favorit gilt, darf Trainer Volker Hirt kein Risiko eingehen und muss eine starke Aufstellung<br />
aufbieten. Die Nürnberger bauen überwiegend auf deutsche Ringer, haben aber doch einen<br />
interessanten Neuzugang. Georgi Sredkov ist nach seinem Abgang aus <strong>Nendingen</strong> nun in<br />
Nürnberg gelandet und er wird natürlich im Kampf gegen seinen alten Verein besonders<br />
motiviert sein.<br />
Für <strong>ASV</strong>-Fans ist natürlich wieder Mitfahrgelegenheit im Ringerbus geboten. Anmeldungen<br />
sind bei Harry Moll (Tel 72799) möglich.<br />
34:3: Nendinger Kantersieg in Nürnberg<br />
15.09.<strong>2012</strong><br />
Mit einem rekordverdächtigen Kantersieg mit 34:3 Punkten haben die Bundesligaringer des<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Samstag beim SV J. Nürnberg ihre bestechende Form unterstrichen. Die<br />
Franken konnten in den zehn Kämpfen nur einen Sieg erringen und waren ansonsten den<br />
Gästen klar unterlegen.<br />
Während <strong>Nendingen</strong> mit diesem Auftritt eindrucksvoll seine Ambitionen in dieser Saison<br />
bekräftigte, muss Nürnberg wohl endgültig als Abstiegskandidat gelten. Zu sehr war man den<br />
allerdings an diesem Tag auch toll auftrumpfenden Nendingern unterlegen.<br />
Auch die Hoffnung des Ex-Nendingers Georgi Sredkov auf einen Sieg erfüllte sich nicht.<br />
Nicolai Ceban, der dem Bulgaren ja beim <strong>ASV</strong> einen Stammplatz weggenommen hatte,<br />
bewies letztlich sogar mit einem Schultersieg seine Klasse. Und auch der erstmals bei<br />
<strong>Nendingen</strong> eingesetzte Eerik Aps, der Nenad Zugaj vertrat, fügte sich mit einem Erfolg<br />
nahtlos in die starke Phalanx des <strong>ASV</strong> ein, die mit insgesamt sechs Vier-Punkte-Siegen<br />
überzeugte.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 40 von 159
Wie fast schon gewohnt setzte Ghenadie Tulbea (55 kg F) mit einem Überlegenheitssieg<br />
gegen den früheren deutschen Jugendmeister Fabian Schmitt das erste Ausrufezeichen für den<br />
<strong>ASV</strong>. Und auch Mindaugas Mizgaitis ließ sich im Schwergewicht nicht lumpen und holte<br />
gegen Fredrik Schön einen Erfolg mit 3:0. Den einzigen Sieg für die Franken sicherte sich in<br />
der Klasse bis 60 kg Deniz Menekse. Dem Neuzugang des SVJ nahm Baris Diksu zwar die<br />
erste Runde ab, der deutsche Jugendmeister von 2010 setzte sich dann aber doch nach<br />
Punkten durch.<br />
Zu diesem Zeitpunkt konnte man noch nicht ahnen, dass das die einzigen Punkte für die<br />
Gastgeber an diesem Abend sein würden. Doch dann begann der Durchmarsch der Nendinger.<br />
Nicolai Ceban (96 kg F) verlor zwar eine Runde gegen den hochmotivierten Georgi Sredkov,<br />
trumpfte dann aber gewaltig auf und zwang seinen Gegner kurz vor Schluss der 4. Runde<br />
nach klarer Führung sogar auf die Schultern.<br />
Samet Dülger (66 kg F) hat trotz seiner Niederlagen schon in den ersten beiden Kämpfen voll<br />
überzeugt. Hier in Nürnberg dokumentierte er seine Klasse mit einem klaren Sieg gegen<br />
Mario Besold, den er gleich zu Beginn der 2. Runde blitzsauber auf die Schultern legte. Etwas<br />
mehr Mühe hatte nach der Pause zwar Eerik Aps (84 kg G). Der Este bewies jedoch mit<br />
einem sicheren Punktsieg gegen Mathias Baumeister, dass er eine gute Alternative in dieser<br />
Klasse ist.<br />
Gegen Sven Dürmeier zeigte Benjamin Raiser (66 kg G) in einem engen Kampf wieder seine<br />
Kämpferqualitäten. Mit 3:0 Runden holte er so im dritten Kampf dieser Saison schon seinen<br />
zweiten Sieg. Völlig ungefährdet hingegen war Piotr Ianulov (84 kg F), der gegen den<br />
überforderten Sven Schleicher in bestechender Manier in nicht einmal drei Minuten 19:0<br />
Punkte herausrang. Nach seinem WM-Erfolg wirkte Achmed Dudarov (74 kg F) gegen Marco<br />
Dürmeier in der ersten Runde noch zurückhaltend, doch dann feierte auch er schon im<br />
zweiten Durchgang einen Schultersieg.<br />
Ihm tat es anschließend Eduard Kratz gleich. Im letzten Kampf in der Klasse bis 74 kg legte<br />
er Michael Lutz schon in Runde zwei auf die Schultern und vollendete mit 34:3 Punkten<br />
einen Rekordsieg des <strong>ASV</strong> in der 1. Bundesliga.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Nürnberg zuerst genannt):<br />
55 kg F: Fabian Schmitt – Ghenadie Tulbea 0:4 (TÜ 0:7/1:5/0:3). – 120 kg G: Fredrik Schön<br />
– Mindaugas Mizgaitis 0:3 (PS 0:2/0:1/0:1). – 60 kg G: Deniz Menekse – Baris Diksu 3:1 (PS<br />
0:2/2:0/3:0/4:0). - 96 kg F: Georgi Sredkov – Nicolai Ceban 0:4 (SS bei 0:1/1:0/0:3/1:7). – 66<br />
kg F: Mario Besold – Samet Dülger 0:4 (SS bei 0:4/0:3). – 84 kg G: Mathias Baumeister –<br />
Eerik Aps 0:3 (PS 0:2/0:1/0:1). – 66 kg G: Sven Dürmeier – Benjamin Raiser 0:3 (PS<br />
0:1/0:1/0:1). – 84 kg F: Sven Schleicher – Piotr Ianulov 0:4 (TÜ 0:6/0:6/0:7). – 74 kg F:<br />
Marco Dürmeier – Achmed Dudarov 0:4 (SS bei 0:1/1:2). – 74 kg G: Michael Lutz – Eduard<br />
Kratz 0:4 (SS bei 0:3/0:5). Endstand: 3:34.<br />
Nendinger Zweite siegt auch gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen<br />
15.09.<strong>2012</strong><br />
Auch im zweiten Kampf dieser Saison in der Regionalliga blieb <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II siegreich.<br />
Mit dem hart erkämpften 21:18 gegen die KG Fachsenfeld/Dewangen stehen die Nendinger<br />
nun gemeinsam mit dem KSK Furtwangen, ihrem nächsten Gegner am kommenden Samstag,<br />
an der Tabellenspitze.<br />
In der Nendinger Donauhalle holten sich am Samstag beide Mannschaften je fünf Siege. Den<br />
Ausschlag für die Gastgeber gaben drei Vier-Punkte-Siege, die Marc Buschle, Florin Gavrila<br />
und Andrei Perpelita auf der Matte erkämpften. Beide Mannschaften mussten je eine Klasse<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 41 von 159
unbesetzt lassen, so dass auf Seiten des <strong>ASV</strong> Orhan Bolat (84 kg F) kampflos zu den Punkten<br />
kam.<br />
300 Zuschauer sahen tolle Kämpfe mit vielen spektakulären Aktionen und sehr viel<br />
Hochspannung. So mussten beispielsweise beide Stumpe-Brüder über die volle Distanz von<br />
drei Runden gehen. Antonio Silvestri, Deutschlands Kampfrichter Nummer eins, war wie<br />
üblich ein sehr souveräner und umsichtiger Chef auf der Matte, der keine Mühe mit den fairen<br />
Kämpfen hatte.<br />
Eine gute Leistung zeigte bei seinem ersten Heimkampf in der Regionalliga der 14-jährige<br />
Tim Baur (55 kg F). Allerdings erwies sich sein zwei Jahre älterer Gegner Eduard Asan noch<br />
als etwas cleverer und holte sich den Punktsieg. David Stumpe (120 kg G) tat sich gegen den<br />
starken Anton Schneider zunächst schwer, setzte sich dann jedoch in der 4. und 5. Runde mit<br />
großer Energie und guter Kondition doch noch verdient mit 3:2 durch.<br />
Keinerlei Mühe hatte hingegen Florin Gavrila in der Klasse bis 60 kg. Der Nendinger Co-<br />
Trainer brillierte mit insgesamt 21:3 Punkten gegen Christian Pfisterer. Den vielleicht<br />
stärksten KG-Ringer hatte Marc Buschle (96 kg F) mit Michael Manea gegen sich. Nach<br />
vorsichtigem Beginn drehte der <strong>ASV</strong>-Freistiltrainer aber am Ende der 1. Runde plötzlich auf<br />
und zwang seinen völlig verdutzten Gegner mit seinem Spezialgriff auf die Schultern.<br />
Während die beiden Klassen bis 84 kg kampflos an Roman Klingl (KG) und Orhan Bolat<br />
(<strong>ASV</strong>) gingen, konnten die Gäste in den Klassen bis 66 kg mit sicheren Punktsiegen Boden<br />
gutmachen. Timo Schmid hielt zwar zunächst gut mit, musste dann aber doch die<br />
Überlegenheit von Oliver Müller anerkennen. Und ähnlich ging es Steffen Baur der anfangs<br />
gegen David Kraus nicht chancenlos schien, dann aber doch mit 0:3 Runden unterlag.<br />
Beim Stand von 15:15 musste die Entscheidung also in den Klassen bis 74 kg fallen. Und hier<br />
trumpfte im Freistil Andrei Perpelita gegen den KG-Neuzugang Dominik Chelo gewaltig auf.<br />
Das <strong>ASV</strong>-Kraftpaket setzte sich mit herrlichen Aktionen im Stand immer wieder durch und<br />
sammelte 19:2 Punkte. Das war die Vorentscheidung für <strong>Nendingen</strong>, an der auch die 2:3<br />
Niederlage von Louis Stumpe nichts änderte. Der 16-Jährige schien zunächst sogar gegen<br />
Jochen Teichmann nach zwei gewonnenen Runden einem weiteren Sieg zuzusteuern, verlor<br />
dann aber seine Linie und unterlag ganz knapp. Damit hatte er dennoch einen wichtigen<br />
Beitrag zum Sieg seiner Mannschaft mit 21:18 geleistet.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt):<br />
55 kg F: Tim Baur – Eduard Asan 0:3 (PS 0:1/1:2/0:4). – 120 kg G: David Stumpe 3:2 (PS<br />
1:0/0:2/0:1/2:0/2:0). – 60 kg G: Florin Gavrila – Christian Pfisterer 4:0 (TÜ 6:0/7:0/8:3). – 96<br />
kg F: Marc Buschle – Michael Manea 4:0 (SS bei 3:0). – 66 kg F: Timo Schmid – Oliver<br />
Müller 0:3 (PS 0:1/0:2/0:7). – 84 kg G: 0:4 Roman Klingl (KG) siegt ohne Gegner. – 66 kg G:<br />
Steffen Baur – David Kraus 0:3 (PS 0:1/2:4/0:5). – 84 kg F: 4:0 Orhan Bolat (<strong>ASV</strong>) siegt<br />
ohne Gegner. – 74 kg F: Andrei Perpelita – Dominik Chelo 4:0 (TÜ 6:0/5:0/8:2). – 74 kg G:<br />
Louis Stumpe – Jochen Teichmann 2:3 (PS 2:0/1:0/0:5/1:2/0:1). Endstand 21:18<br />
Bezirksklasse<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – SV Dürbheim II 17:18<br />
Denkbar knapp mit 17:18 unterlag die Nendinger Dritte im Lokalderby gegen die Dürbheimer<br />
zweite Mannschaft. In der von Uwe Schweikle umsichtig geleiteten Begegnung sahen die 100<br />
Zuschauer sehr schöne und faire Kämpfe, die erst in der letzten Paarung mit dem knappen<br />
Sieg von Valentin Zepf gegen Manuel Behr zugunsten der Gäste entschieden wurden. Beim<br />
<strong>ASV</strong> mit einem Durchschnittsalter von unter 18 Jahren gefielen neben dem klaren Erfolg des<br />
routinierten Yan Ceaban vor allem die jungen Lukas Stiller und Robin Baur mit Vier-Punkte-<br />
Siegen. Mit ausschlaggebend für die knappe Niederlage war aber, dass der <strong>ASV</strong> die beiden<br />
oberen Klassen nach einigen Verletzungsproblemen kampflos abgeben musste.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 42 von 159
Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt):<br />
55 kg F: Lukas Stiller – Marco Brugger 4:0 (SS bei 6:2/6:0). – 120 kg F: 0:4 Andreas Mattes<br />
(SV) siegt ohne Gegner. – 60 kg G: 4:0 Lars Füsslin (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. – 96 kg G: 0:4<br />
Dominik Klausmann (SV) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Attila Tolvaj – Sebastian Zepf 0:4<br />
(TÜ 1:4/0:6/0:6). – 94 kg F: Yan Ceaban – Martin Brugger 4:0 (TÜ 6:0/6:0/4:0). – 66 kg G:<br />
Robin Baur – Josef Dreher 4:0 ((TÜ 6:0/7:0/6:0). – 74 kg G: Tobias Müller – Andreas<br />
Wenzler 1:3 (PS 4:3/1:1/0:3/0:4). 74 kg F: Manuel Behr – Valentin Zepf 0:3 (PS 0:2/1:2/0:1).<br />
Endstand: 17:18<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/3<br />
17.09.<strong>2012</strong><br />
Am kommenden Sonntag, 23. September, fällt nun die Entscheidung über den Ausgang des<br />
Kampfes zwischen dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und dem deutschen Meister SVG Weingarten. Da<br />
wird in der Mühlauhalle der Kampf zwischen Achmed Dudarov und Stefan Gheorghita<br />
nachgeholt werden. Der Nendinger war ja seinerzeit bei der Junioren-WM eingesetzt und hat<br />
das Recht diesen Kampf nachzuholen. Ohne diese Begegnung im Freistil der Klasse bis 84<br />
Kilogramm steht die Begegnung 18:15 für <strong>Nendingen</strong>. Da der Gastringer als klarer Favorit<br />
angesehen wird, könnte Achmed Dudarov mit einer Niederlage von nur 0:3 dann mit 18:18<br />
für <strong>Nendingen</strong> doch noch ein Unentschieden gegen den Meister erreichen.<br />
Der Kampf findet um <strong>13</strong>.30 Uhr in der Mühlauhalle statt. Die Nendinger hoffen dann<br />
natürlich auf zahlreiche Zuschauer, die ihren Ringer in diesem wichtigen Kampf unterstützen.<br />
Zuvor wird es an diesem Samstag in der Mühlauhalle zu einem veritablen Spitzenkampf in<br />
der Bundesliga kommen. Denn mit dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und den Gästen vom SV Triberg<br />
treffen hier die derzeitigen Zweit und Drittplatzierten der 1. Bundesliga Süd aufeinander. Eine<br />
Konstellation, von der insbesonders die Triberger als Überraschungsmannschaft der<br />
bisherigen Saison, wohl vorher nicht zu träumen wagten. Ein weiterer Reiz dieser Begegnung<br />
besteht aber in den traditionell guten Beziehungen zwischen den beiden Vereinen, die auch<br />
auf der langjährigen Trainertätigkeit des früheren <strong>ASV</strong>-Vorsitzenden Reiner Schilling in<br />
Triberg beruht.<br />
Schnell verflogen war übrigens die Aufregung nach dem Kampf gegen SVG Weingarten, als<br />
die Gäste ankündigten, Protest gegen den Ringerstatus von Ghenadie Tulbea als EU-Ringer<br />
einzulegen. Schon wenige Tage danach gaben die Nordbadener bekannt, dass sie ihren<br />
Einspruch zurückgezogen hätten. Offensichtlich war ihnen die Rechtmäßigkeit der DRB-<br />
Entscheidung bewusst geworden.<br />
Beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> gehen nicht nur die großen nationalen und internationalen Stars auf die<br />
Matte, sondern die jungen Ringer spielen eine immer größere Rolle. Dies wurde auch am<br />
letzten Samstag beim Kampftag in der Nendinger Donauhalle deutlich. Die zweite<br />
Mannschaft des <strong>ASV</strong> hat sich nach den beiden Siegen über die anderen beiden<br />
württembergischen Vereine in der Regionalliga als derzeitige Nummer drei im Land hinter<br />
den beiden Bundesligamannschaften aus Aalen und <strong>Nendingen</strong> etabliert. Und in diesem Team<br />
spielen die Brüderpaare Baur und Stumpe eine wichtige Rolle. Sowohl Tim Baur (14 Jahre)<br />
und Steffen Baur (19 Jahre) als auch Louis Stumpe (16 Jahre) und David Stumpe (19 Jahre)<br />
zählen schon jetzt zu den Stammringern in dieser dritthöchsten Klasse. Und natürlich bildet<br />
die Jugend vor allem bei <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III das Rückgrat. Sechs der sieben Ringer am<br />
Samstag hatten ein Alter zwischen 15 und 17 Jahren.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 43 von 159
Wieder ein Spitzenkampf der Ringerbundesliga in der Mühlauhalle<br />
19.09.<strong>2012</strong><br />
Nach dem spektakulären Kampf gegen den deutschen Meister SVG Weingarten vor zwei<br />
Wochen kommt es am Samstag zu einem weiteren Spitzenkampf. Mit dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
und dem SV Triberg stehen sich in der Mühlauhalle der Zweit- und der Drittplatzierte der 1.<br />
Bundesliga Süd gegenüber.<br />
Die Schwarzwälder haben als Aufsteiger bisher mächtig aufgetrumpft und möchten nur zu<br />
gerne auch dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ein Bein stellen. Doch <strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt will keine<br />
Zweifel aufkommen lassen: „Wir wollen diesen Kampf unbedingt gewinnen und unsere gute<br />
Position weiter ausbauen.“<br />
Allerdings haben die Triberger, mit denen der <strong>ASV</strong> schon lange freundschaftlich verbunden<br />
ist, in dieser Saison tatsächlich eine sehr gute Mannschaft zusammengebaut. Die Rumänen<br />
Mihail Sava (66 kg) und Aurelian Leciu (60 kg), der Armenier Aram Julfalakyan (66 kg), die<br />
Brüder Jan und Kai Rotter (74 und 84 kg) sowie der von Mainz gekommene Kenan Gör (96<br />
kg) sind Ringer, die nur schwer zu besiegen sein werden. Und man kann auch davon<br />
ausgehen, dass bei der in Triberg derzeit herrschenden Ringereuphorie eine große Anzahl von<br />
Anhängern ihre Mannschaft in der Mühlauhalle lautstark unterstützen wird. Da müssen sie<br />
<strong>ASV</strong>-Fans schon gewaltig dagegenhalten, um stimmungsmäßig die Oberhand zu behalten.<br />
Die Ringsportanhänger können sich also wieder ab 19.30 Uhr auf hochklassige Kämpfe, tolle<br />
Stimmung und knisternde Spannung freuen. Schon vorher stehen sich ab 18.15 Uhr die<br />
Jugendmannschaften des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und des AB Aichhalden gegenüber.<br />
Die zweite Mannschaft des <strong>ASV</strong> hat am gleichen Tag ebenfalls einen Spitzenkampf zu<br />
bestehen. Als Tabellenführer der Regionalliga reist sie zum Tabellenzweiten KSK<br />
Furtwangen. Auch hier wird ein harter Kampf mit offenem Ausgang erwartet.<br />
Gewinnspiel von Regio-TV<br />
Regio TV veranstaltet als treuer Partner des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> im Zusammenhang mit diesem<br />
Kampftag ein Gewinnspiel, bei dem 1x 2 VIP-Karten des <strong>ASV</strong> (VIP-Plätze und Verpflegung)<br />
gewonnen werden können.<br />
Folgende Frage sollte richtig beantwortet werden:<br />
Wo können Sie die Zusammenfassung des Kampfes <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – SV Triberg sehen?<br />
a) Montag ab 18.00 Uhr im Journal auf Regio TV<br />
b) Beim Public Viewing im Nendinger Ringerlokal<br />
High Noon beim <strong>ASV</strong><br />
Man wird an den berühmten Western „Zwölf Uhr Mittags“ erinnert. Am Sonntag um die<br />
Mittagszeit kommt es zum entscheidenden Duell zweier Männer. So ähnlich, allerdings sehr<br />
friedlich, wird es an diesem Sonntag in der Mühlauhalle zugehen. Achmed Dudarov vom<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und Stefan Gheorghita (84 kg F) treffen sich um <strong>13</strong>.30 Uhr zu einem<br />
Nachholkampf, der über den Ausgang der Begegnung zwischen dem deutschen Meister SVG<br />
Weingarten und dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> entscheiden wird. Der rumänische Meister von der<br />
SVG und EM-Dritte dieses Jahres gilt wegen seiner Erfahrung und auch wegen des<br />
Gewichtsvorteils als Favorit gegen den jungen deutschen Meister der Klasse bis 74<br />
Kilogramm, der jüngst Vize-Weltmeister der Junioren wurde. Doch Achmed Dudarov hat die<br />
Chance für den <strong>ASV</strong> eventuell ein Unentschieden herauszuholen. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
möchte dieses Duell zu einem kleinen Ringerfest machen. Ab 11 Uhr gibt es Weißwürste,<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 44 von 159
Brezeln und Bier oder andere Getränke. Alle drei Mannschaften des <strong>ASV</strong> finden sich in der<br />
Mühlauhalle ein, so dass hier die Gelegenheit besteht, mal mit den Ringern zwanglos ins<br />
Gespräch zu kommen. Und dann, frisch gestärkt, gilt es Achmed Dudarov und den <strong>ASV</strong><br />
kräftig zu unterstützen.<br />
Klarer Sieg gegen Triberg -<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist nun an der Tabellenspitze<br />
22.09.<strong>2012</strong><br />
Wer hätte das gedacht? Nach dem klaren Sieg mit 24:7 gegen den SV Triberg und der<br />
gleichzeitigen sensationellen Niederlage des deutschen Meisters SVG Weingarten beim TuS<br />
Adelhausen ist der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> seit Samstag erstmals Tabellenführer der 1. Bundesliga<br />
Süd.<br />
Trainer Volker Hirt hatte in einem Interview vorher angekündigt, dass der SV Triberg gegen<br />
<strong>Nendingen</strong> „chancenlos“ sein würde. Was etwas vielleicht großspurig klang, stellte sich am<br />
Samstag in der Mühlauhalle schnell als sehr realistisch heraus. Die Gäste wehrten sich zwar<br />
verbissen, mit 8:2 siegreichen Kämpfen war der <strong>ASV</strong> aber immer Herr des Geschehens auf<br />
der Matte.<br />
Auch mit der Zuschauerzahl von 1 <strong>13</strong>0 wurde eine neue Saisonhöchstmarke in der Bundesliga<br />
erzielt. Und die Besucher waren begeistert. Obwohl die favorisierten Gastgeber von Anfang<br />
an klar machten, wer hier die Matte als Sieger verlassen würde, wurden die Ringsportfreunde<br />
für die fehlende Spannung durch schöne Kämpfe und gute Stimmung entschädigt.<br />
Vor allem die Freistilkämpfe vor der Pause waren Glanzlichter an einem Abend, der den<br />
Ringsport in all seinen Facetten zeigte. Auch den Gästen aus Triberg musste hoher Respekt<br />
gezollt werden. „Ich war mir immer sicher, dass wir gewinnen würden. Aber wir mussten<br />
ganz stark aufstellen und alles geben, um die Triberger zu besiegen“, zog ein glücklicher<br />
Volker Hirt Bilanz.<br />
Für den <strong>ASV</strong> ist es fast schon zur Routine geworden, dass sie durch Ghenadie Tulbea (55 kg)<br />
in Führung gebracht werden. Wie der Routinier aber in seinem fünften Jahr für den <strong>ASV</strong> am<br />
Samstag über die Matte wirbelte, war eine absolute Augenweide. Der gewiss nicht schlechte<br />
und wieselflinke Marin Filip wurde mit 19:2 Punkten in die Schranken verwiesen.<br />
Sehr viel ruhiger ließen es die Herren in der Klasse bis 120 kg angehen. Doch Mindaugas<br />
Mizgaitis zeigte zumindest kämpferische Qualitäten und beherrschte Eduard Popp mit 1:0.<br />
Dem favorisierten Triberger Neuzugang Aurelian Leciu nachte Baris Diksu (60 kg) den Sieg<br />
nicht leicht. Ab der 2. Runde machte er viel Druck, konnte sich aber im Bodenkampf nicht<br />
entscheidend durchsetzen und unterlag nach gutem Kampf mit 1:3 Runden.<br />
Einen Klassekampf erlebten die Zuschauer auch im Freistil der Klasse bis 96 kg. Der<br />
türkische Meister Kenan Gör hatte für den SV vorher alle drei Kämpfe gewonnen. Nicolai<br />
Ceban aber demonstrierte einmal mehr, dass er in dieser Klasse ein absolutes Trumpfass für<br />
den <strong>ASV</strong> ist. Selbst als sein Gegner im Zwiegriff sein Bein fassen durfte, machte Ceban<br />
daraus einen Punkt für sich zum hart erkämpften Sieg mit 3:0. Auch in der Klasse bis 66 kg<br />
lieferten sich Samet Dülger und Mihail Sava einen tollen und ganz engen Kampf. In der 2.<br />
Runde hatte der für den <strong>ASV</strong> ringende deutsche Meister sogar Glück, als er sich noch einmal<br />
aus schwieriger Lage retten konnte. Letztlich setzte er sich aber doch in 3:1 Runden als<br />
knapper Sieger durch.<br />
Mit der Pausenführung von 12:4 war schon eine Vorentscheidung für den <strong>ASV</strong> gefallen. Und<br />
so verliefen die Kämpfe danach auch etwas ruhiger. Eerik Aps (84 kg) behielt in einem engen<br />
Kampf mit 3:0 knapp die Oberhand gegen Kai Rotter. Und Benjamin Raiser (66 kg) musste<br />
sich wie erwartet gegen den körperlich sehr starken Aram Julfalakyan trotz allen Bemühens<br />
mit 0:3 geschlagen geben.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 45 von 159
Die letzten drei Paarungen gingen aber wieder klar an den <strong>ASV</strong>. Piotr Ianulov (84 kg) war<br />
gegen Michael Kaufmehl jederzeit Chef auf der Matte. Auch Achmed Dudarov (74 kg),<br />
obwohl grippegeschwächt, ließ Viorel Ghita beim 3:0 keinerlei Siegchance. Und auch Jan<br />
Rotter, der bisher alle seine drei Kämpfe für Triberg gewonnen hatte, wurde von Neven Zugaj<br />
(74 kg) klar die Grenzen aufgezeigt. Mit 8:1 Wertungspunkten stellte der sympathische<br />
Kroate mit einem Sieg in drei Runden den hohen Gesamtsieg seiner Mannschaft endgültig<br />
sicher.<br />
Nach diesem überzeugenden Auftritt der Nendinger steigt nun natürlich die Spannung im<br />
Hinblick auf den württembergischen Derbyknaller beim KSV Aalen am kommenden<br />
Samstag, wo man erstmals als Spitzenreiter antreten wird.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt):<br />
55 kg F: Ghenadie Tulbea – Marin Filip 4:0 (TÜ 4:1/7:1/8:0). – 120 kg G: Mindaugas<br />
Mizgaitis – Eduard Popp 1:0 (PS 1:0/1:0/1:0). – 60 kg G: Baris Diksu – Aurelian Leciu 1:3<br />
(PS 0:2/2:0/0:1/0:2). – 96 kg F: Nicolai Ceban – Kenan Gör 3:0 (PS 2:0/1:0/1:0). – 66 kg F:<br />
Samet Dülger – Mihail Sava 3:1 (PS 1:1/0:4/3:2/4:2). – 84 kg G: Eerik Als – Kai Rotter 3:0<br />
(PS 1:0/2:0/2:0). - 66 kg G: Benjamin Raiser – Aram Julfalakyan 0:3 (PS 0:2/0:1/0:3). – 84<br />
kg F: Piotr Ianulov – Michael Kaufmehl 3:0 (PS 2:0/2:0/2:0). – 74 kg F: Achmed Dudarov –<br />
Viorel Ghita 3:0 (PS 1:0/2:0/2:0), - 74 kg G: Neven Zugaj – Jan Rotter 3:0 (PS 4:0/2:0/2:1).<br />
Endstand 24:7.<br />
Die Triberger sind chancenlos<br />
Schwarzwälder-Bote, 23.09.<strong>2012</strong> 23:01 Uhr<br />
Von Michael Bundesmann<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – SV Triberg 24:7. Die Nendinger, die sogar mit zu den diesjährigen<br />
Erstliga-Titelanwärtern zählen, ringen einfach weit über dem Durchschnitt und deshalb muss<br />
Aufsteiger Triberg diese hohe Niederlage vor knapp 1200 Zuschauern (Saisonrekord in<br />
Tuttlingen) auch schnell abhaken.Der Form halber legten die Gäste vorgestern aber noch<br />
Protest beim Verband ein, denn die Waage des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hatte den geforderten Eich-<br />
Stempel nicht und erst später konnten die Gastgeber ersatzweise das Zertifikat vorlegen. "Wir<br />
legen Protest ein, weil so etwas nicht in Ordnung ist, rechnen uns dabei aber sicher nichts<br />
aus", erklärte Tribergs Vorsitzender Mike Pfaff. Für <strong>Nendingen</strong>s Trainer Volker Hirt ist das<br />
"ein Affentheater. Darüber hat sich bislang noch kein Team bei uns beschwert". Die<br />
Kämpfe/55 kg/F: Ghenadie Tulbea – Marin Filip 4:0 TÜS. Der Triberger blieb wie erwartet<br />
gegen einen der Nendinger Top-Ringer ohne Chance. 120 kg/G: Mindaugas Mizgaitis –<br />
Eduard Popp 1:0 PS (1:0, 1:0, 1:0). Der Triberger Schwergewichtler war einer der vier<br />
Lichtblicke bei den Gästen. Er kämpfte taktisch klug und ließ keine technische Wertung<br />
seines Kontrahenten zu. 60 kg/G: Baris Diksu – Aurelian Leciu 1:3 PS (0:2, 2:0, 0:1, 0:2).<br />
Lichtblick Nummer 2 bei den Unterlegenen war Leciu, der seine aktuelle starke Form auch in<br />
der Mühlau-Halle unter Beweis stellte. 96 kg/G: Nicolai Ceban – Kenan Gör 3:0 PS (2:0, 1:0,<br />
1:0). Der Triberger Neuzugang hielt gegen den Olympia-Elften das Duell trotz der Niederlage<br />
relativ offen. 84 kg/G: Eerik Aps – Kai Rotter 3:0 PS (1:0, 2:0, 2:0). "Da wäre mehr für mich<br />
drin gewesen", übte Rotter nach der Niederlage gegen den <strong>ASV</strong>-Neuzugang Selbstkritik. 66<br />
kg/F: Samet Dülger – Mihail Sava 3:1 PS 1:1, 0:4, 3:2, 4:2). Gegen den starken Nendinger<br />
ließ Sava trotz der Niederlage, gerade in den ersten drei Runden sein Potenzial aufblitzen. 66<br />
kg/G: Benjamin Raiser – Aram Julfalakyan 0:3 PS (0:2, 0:1, 0:3). Tribergs dritter Lichtblick<br />
war Aram Julfalakyan, der den stark eingeschätzten Raiser überraschend klar beherrschte. 84<br />
kg/F: Piotr Ianulov – Michael Kaufmehl 3:0 PS (2:0, 2:0, 2:0). Taktisch sehr klug sammelte<br />
der Nendinger seine Punkte. Der Kommentar von Michael Kaufmehl: "Jetzt haben wir eben<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 46 von 159
die schweren Brocken in der Liga. Gut, dass wir schon zwei Teamsiege auf dem Konto<br />
haben." 74 kg/F: Ahmed Dudarov – Viorel Ghita 3:0 PS (1:0, 2:0, 2:0). Ghita musste sich<br />
einem starken Gegner beugen. 74 kg/G: Neven Zugaj – Jan Rotter 3:0 PS (4:0, 2:0, 2:1).<br />
Lichtblick Nummer 4 bei den Gästen war Jan Rotter, der es dem Olympia-Fünften nicht<br />
einfach machte.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II siegt im dramatischen Spitzenkampf in Furtwangen<br />
Die Erfolgsserie der Nendinger Zweiten geht weiter. Überraschend haben die <strong>ASV</strong>-Ringer um<br />
Marc Buschle mit einer unglaublichen Mannschaftsleistung auch ihren dritten Saisonkampf<br />
gewonnen und damit die Tabellenführung in der Regionalliga behauptet.<br />
Ohne die Leistungen vor allem von Marc Buschle und Steffen Baur zu unterschätzen, muss<br />
man wohl nach diesem spannenden Kampf den jungen Louis Stumpe als Matchwinner in<br />
dieser Partie herausheben. Im letzten und entscheidenden Kampf sicherte der erst 15-jährige<br />
Mühlheimer gegen den routinierten und bundesligaerfahrenen Georgier Teimuraz Beradze mit<br />
einer sensationellen Leistung den Mannschaftssieg des <strong>ASV</strong>.<br />
In einem wahren Ringerkrimi zwischen den beiden erstplatzierten Mannschaften der<br />
Regionalliga hatten die Nendinger Gäste in der Jahnsporthalle in Furtwangen zur Pause die<br />
Nase knapp mit 11:8 vorne. Vor den beiden letzten Paarungen aber lagen die Schwarzwälder<br />
ihrerseits mit 17:14 scheinbar sicher in Führung. Nach dem klaren Sieg von Yan Ceaban<br />
musste beim Stand von 17:18 der letzte Kampf die Entscheidung bringen. Dass Louis Stumpe<br />
das Ruder noch für den <strong>ASV</strong> herumreißen konnte, war für die Gastgeber zwar unfassbar, für<br />
die Nendinger aber natürlich Grund zur überschäumenden Freude.<br />
Genauso muss jedoch auch die Leistung von Steffen Baur gewürdigt werden. Er hatte im<br />
Interesse der Mannschaft Gewicht gemacht und holte nach verlorener erster Runde noch einen<br />
wichtigen Punktsieg für den <strong>ASV</strong>. Und nicht zuletzt war es der tolle Auftritt von Co-Trainer<br />
und Mannschaftsführer Marc Buschle. Gegen den früheren Militär-Weltmeister Bülent<br />
Dagdemir legte er mit einem Punktsieg selber den Grundstein für den Sieg seiner Mannschaft,<br />
die leider wieder die Klasse bis 84 kg G kampflos abgeben musste.<br />
Toll war auch wieder der Einsatz des 14-jährigen Tim Baur (55 kg), der gegen den Griechen<br />
Kalanidis Teocharis einen Klassekampf machte und immerhin eine wichtige Runde für den<br />
<strong>ASV</strong> gewann. Auch David Stumpe (120 kg) hatte mit dem Georgier Sergo Ninua, der schon<br />
WM-Dritter bei den Junioren war, ein Ass des KSK gegen sich. Bei seiner knappen<br />
Niederlage hielt er sich dennoch hervorragend.<br />
In einem turbulenten und wechselvollen Kampf zeigte Steffen Baur nach verlorener ersten<br />
Runden sein Kämpferherz. Mit 7:1 trumpfte er dann in der 2. Runde auf und entschied auch<br />
die nächsten Durchgänge für sich. Auch Marc Buschle (96 kg) gab gegen den starken Bülent<br />
Dagdemir die 1. Runde ab, sicherte sich dann jedoch mit all seiner Erfahrung jeweils knapp<br />
die nächsten Durchgänge und verkürzte so den Rückstand seiner Mannschaft auf einen Punkt.<br />
Mit einem ungefährdeten Überlegenheitssieg brachte dann sogar Andrei Perpelita (66 kg)<br />
gegen Fabian Kirner den <strong>ASV</strong> erstmals mit 11:8 zur Pause in Führung.<br />
Nach dem kampflosen Sieg der Gastgeber (84 kg) war es dann Sergej Skrypka (66 kg), der<br />
gegen den starken Christian Bösinger nach Rundenrückstand mit einem Sieg mit 3:1 wieder<br />
ganz entscheidend Boden gutmachte und die Nendinger zurück ins Spiel brachte. Stefan<br />
Rutschmann war mit seinen 74 Kilogramm im Freistil der Klasse bis 84 Kilogramm<br />
eingesprungen, konnte aber gegen den körperlich überlegenen Tobias Haaga eine Niederlage<br />
nicht vermeiden.<br />
So kam es nun beim Stand von 17:14 auf die beiden Kämpfe in der Klasse bis 74 Kilogramm<br />
an. Yan Ceaban leistete im Freistil seinen erhofften Beitrag mit einem Überlegenheitssieg<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 47 von 159
gegen Felix Pfaff. Die Gastgeber wähnten sich nun trotzdem siegessicher, ging doch jetzt mit<br />
Teimuraz Beradze ihr vermeintlicher Siegringer auf die Matte. Doch Louis Stumpe wuchs<br />
über sich hinaus und sicherte mit seinem unerwarteten Sieg in 3:1 Runden dem <strong>ASV</strong> doch<br />
noch den umjubelten Mannschaftserfolg.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Furtwangen zuerst genannt):<br />
55 kg F: Kalanidis Teocharis – Tim Baur 3:1 (PS 4:0/4:4/3:1/5:1). – 120 kg G: Sergo Ninua –<br />
David Stumpe 3:0 (PS 3:0/1:0/3:0). – 60 kg G: Marcel Wolber – Steffen Baur 1:3 (PS<br />
5:3/1:7/1:2/1:3). – 96 kg F: Bülent Dagdemir – Marc Buschle 1:3 (PS 1:0/1:1/0:1/1:3). – 66<br />
kg F: Fabian Kirner – Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 0:6/0:5/0:6). – 84 kg G: 4:0 Albert Qorrai<br />
(KSK) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Christian Bösinger – Sergej Skrypka 1:3 (PS<br />
2:0/0:1/0:2/0:1). – 84 kg F: Tobias Haaga – Stefan Rutschmann 4:0 (SS bei 3:1/4:0). – 74 kg<br />
F: Felix Pfaff – Yan Ceaban 0:4 (TÜ 0:6/1:6/0:1). – 74 kg G: Teimuraz Beradze – Louis<br />
Stumpe 1:3 (PS 0:3/1:0/0:2/0:5). Endstand 18:21.<br />
Bericht von KSK Furtwangen:<br />
Erster Heimkampf gegen den Topfavoriten 19.09.<strong>2012</strong><br />
Nach dem sensationellen Start in die Regionalliga Baden-Württemberg, in der der KSK Furtwangen immer noch<br />
ungeschlagen ist, kommt es am Wochenende zum ersten echten Kracher in der noch jungen Saison. Das<br />
Überraschungsteam des KSK empfängt den ebenfalls noch ungeschlagenen Topfavoriten, die Reserve des<br />
Bundesligisten vom <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in der Furtwanger Jahnhalle.<br />
Die Nendinger können auf eine ganze Reihe Topringer zurückgreifen, zuvorderst sind wohl die beiden Co-<br />
Trainer Florin Gravila und Marc Buschle zu nennen, die den KSK Ringern Marcel Wolber und Bülent Dagdemir<br />
schwierige Kämpfe bereiten werden. Daneben stehen mit Sergey Skrypka (60 / 66 Kg), Andrej Perpelita (66 / 74<br />
Kg fr.) und Piotr Ianulov weitere zum Teil bundsligaerfahrene Ringer in den Reihen des Teams. Das macht den<br />
KSK zwar zum Außenseiter, völlig chancenlos sind die Furtwanger Ringer jedoch in der bisher gezeigten Form<br />
wahrlich nicht. Die Zuschauer werden sich somit auf einen spannenden ersten Heimkampf freuen können, der<br />
am Samstag um 20:00 in der Jahnhalle beginnen wird.<br />
KSK bietet <strong>Nendingen</strong> lange Paroli<br />
KSK Furtwangen - <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II 18:21<br />
In einem spannenden Duell um die Tabellenspitze der Regionalliga Baden-Württemberg konnte der KSK<br />
Futwangen dem Favoriten aus <strong>Nendingen</strong> lange Zeit Paroli bieten. Das Team von Trainer Ewald Wolber sah vor<br />
heimischer Kulisse bis kurz vor den letzten Kämpfen eigentlich schon wie der Sieger des Kampfes aus. Doch<br />
dann wendete sich das Blatt, als Felix Pfaff eine deutliche Niederlage erlitt und einer der jüngsten Gästeringer,<br />
der A-Jugendliche Louis Stumpe über sich hinaus wuchs und sensationell den Furtwanger Punktegaranten<br />
Teimuraz Beradze besiegte.<br />
Im Vorfeld konnte die Jugendmannschaft des KSK einen 20:12 Sieg über den AV Hornberg erringen.<br />
55Kg: Kalandris Teocharis - Tim Baur 3:1PS (16:6)<br />
Im dritten Kampf gelang nun auch dem leichtesten der Furtwanger Neuzugänge der erste Sieg. Nur eine<br />
unglücklich abgegebene zweite Runde verhinderte einen deutlicheren Sieg des jungen Griechen. (KSK - <strong>ASV</strong><br />
3:1)<br />
120 Kg: Sergio Ninua - David Stumpe 3:0PS (7:0)<br />
Der Furtwanger Schwergewichtler gibt sich weiterhin keine Blöße und war auch in dieser Woche wieder<br />
souveräner Sieger durch starke Aktionen im Bodenkampf. (KSK - <strong>ASV</strong> 6:1)<br />
60 Kg: Marcel Wolber - Steffen Baur 1:3 PS<br />
Wieder begann Wolber hoffnungsvoll und gewann die erste Runde nach einer tollen Aufholjagd. Der Rest des<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 48 von 159
Kampfes wurde jedoch von seinem Gegner dominiert und der Furtwanger musste eine Punktniederlage<br />
hinnehmen. (KSK - <strong>ASV</strong> 7:4)<br />
96 Kg: Bülent Dagedemir - Marc Buschle 1:3 PS (3:5)<br />
Trotz der Niederlage zeigte Dagdemir eine der stärksten Leistungen des Abends. Er lieferte dem<br />
bundesligaerfahrenen Nendinger Co-Trainer einen knappen Kampf, den der Nendinger nur mit vollem Einsatz<br />
für sich entscheiden konnte. (KSK - <strong>ASV</strong> 8:7)<br />
66 Kg A: Fabian Kirner - Andrei Perpelita 0:4 TÜ (0:17)<br />
Kirner hatte gegen den rumänischen Spitzenringer nicht den Hauch einer Chance. In nahezu jeder Aktion hatte er<br />
das Nachsehen und musste den überlegenen Punktsieg seines Gegners anerkennen. (KSK - <strong>ASV</strong> 8:11)<br />
84 Kg B: Albert Quoraj - unbesetzt 4:0 OG<br />
Quorraj blieb ohne Kampf ungeschlagen. (KSK - <strong>ASV</strong> 12:11)<br />
66 Kg B: Christian Bösinger - Sergej Skrypka 1:3 PS (2:4)<br />
Der zweite KSK-Ringer der trotz einer Niederlage überzeugte war der junge Neuzugang des KSK. Gegen den<br />
Bundesliga-Legionären, der schon für mehrere Spitzenvereine auf der Matte stand, konnte Bösinger sogar eine<br />
Runde für sich erbeuten. (KSK - <strong>ASV</strong> <strong>13</strong>:14)<br />
84 Kg A: Tobias Haaga - Stefan Rutschmann 4:0 SS (7:1)<br />
Haaga bewies auch in dieser Woche wieder echten Killerinstinkt. Nach einer noch ausgeglichenen ersten Runde<br />
fand sich sein Gegner in Runde zwei auf den Schultern wieder. Spätestens jetzt sahen sich die KSK'ler eigentlich<br />
auf der Siegerstraße. (KSK - <strong>ASV</strong> 17:14)<br />
74 Kg A: Felix Pfaff - Yan Cabean 0:4 TÜ (1:<strong>13</strong>)<br />
Felix Pfaff hatte nach seinem glücklichen Händchen in der Vorwoche einen rabenschwarzen Tag erwischt. Sein<br />
starker Gegner ließ dem Furtwanger Supertalent keine Chance und fuhr einen überhöhten Punktsieg ein. (KSK -<br />
<strong>ASV</strong> 17:18)<br />
74 Kg B: Teimuraz Beradze - Louis Stumpe 0:3 PS (4:6)<br />
Trotz Pfaffs Niederlage war auf Seiten des KSK noch immer berechtigte Hoffnung auf einen Sieg vorhanden.<br />
Diese zerstörte der erst 17jährige Nendinger Neuzugang, als er mit einer sensationellen Leistung den noch etwas<br />
angeschlagenen Furtwanger Punktesammler besiegte und damit seiner Mannschaft zum Sieg in letzter Minute<br />
verhalf. (KSK - <strong>ASV</strong> 18:21)<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III bleibt mit Sieg in Hardt im Rennen<br />
Obwohl wieder die beiden oberen Gewichtsklassen nicht besetzt werden konnten, kam die<br />
Nendinger Dritte beim AV Hardt II mit 17:16 zu einem ganz wichtigen Sieg. Neben dem<br />
erwarteten Überlegenheitssieg von Co-Trainer Florin Gavrila und dem kampflosen Erfolg von<br />
Luca Herold waren die hart erkämpften Siege der jungen Robin Baur, Florian Hermann und<br />
Tobias Müller Grundlage für den Nendinger Sieg. Vor allem Tobias Müller wurde letztlich<br />
mit einem 4:3 in der 4. Runde zum Matchwinner für seine Mannschaft, die damit mit 4:2<br />
Punkten im Verfolgerfeld bleibt. Etwas Pech hatte der junge Attila Tolvaj, der nur knapp<br />
einen Rundengewinn verpasste.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Hardt zuerst genannt):<br />
55 kg F: 0:4 Luca Herold (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. – 120 kg F: 40 Wolfgang Jauch (AV)<br />
siegt ohne Gegner. – 60 kg G: Tobias Broghammer – Florian Hermann 0:3 (PS 0:1/0:2/1:2). –<br />
96 kg G: 4:0 Daniel Olipitz (AV) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Daniel Broghammer – Robin<br />
Baur 0:3 (PS 0:1/0:2/0:3). – 84 kg F: Thomas Hettich – Christian Mayer 4:0 (SS bei 7:0/3:0).<br />
– 66 kg G: Peter Broghammer – Florin Gavrila 0:4 (TÜ 0:6/0:6/0:6). – 74 kg G: Patrick<br />
Hermann - Tobias Müller 1:3 (PS 2:0/0:2/1:2/3:4). – 74 kg F: Andreas Flaig – Attila Tolvaj<br />
3:0 (PS 3:2/4:1/4:4). Endstand: 16:17<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 49 von 159
Unglückliche Niederlage unserer Jugend gegen AB Aichhalden<br />
Unsere Jugendmannschaft hat ihren ersten Saisonkampf in der Bezirksjugendliga recht<br />
unglücklich mit 16:22 gegen den AB Aichhalden verloren. Da wirkte sich natürlich auch aus,<br />
dass manche Jugendringer in der 2. oder 3. Mannschaft eingesetzt wurden und auch aus<br />
Krankheitsgründen nicht komplett angetreten werden konnte. Dennoch lieferten die jungen<br />
Talente tolle Kämpfe. Nach klarem Rückstand mit 4:16 kämpften sie sich bravourös auf 16:16<br />
heran, ehe die Partie doch noch zugunsten der Gäste entschieden wurde.<br />
Tobias Geiselmann, Dominik Reichle, Lukas Stiller und Manuel Behr überzeugten mit tollen<br />
Schultersiegen. Aber auch alle anderen Ringer gefielen trotz ihrer Niederlagen. Besonderes<br />
Pech hatten Tim Stiller und Filip-Kosta Iliev, die nach gewonnener ersten Runde doch noch<br />
unterlagen.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt). 25 kg F: Luis-Gabriel Iliev – Luca<br />
Moosmann 0:4 (SS bei 0:4). – 76 kg G: Manuel Behr – Marc Bantle 4:0 (SS bei 3:3). – 28 kg<br />
G: 0:4 Samuel Moosmann (ABA) siegt ohne Gegner. – 55 kg F: Benjamin Marquardt – Elias<br />
Brüstle 0:4 (SS bei 0:7). – 31 kg F: Filip-Kosta Iliev – Jonas Broghammer 0:4 (SS bei<br />
3:0/0:7). – 50 kg G: Lukas Stiller – Michael Wilhelm 4:0 (SS bei 0:2/5:0). – 34 kg G. Tobias<br />
Geiselmann – Leon Liedgens 4:0 (SS bei 4:0). – 46 kg F: Dominik Reichle – Johannes Kopp<br />
4:0 (SS bei 3:0). – 38 kg F: Tim Stiller – Silas Liedgens 0:4 (SS bei 3:2/1:2). - 42 kg G:<br />
Fabian Weinreich – Felix Rebstock 0:2 (PS 0:3/0:4). Endstand: 16:22<br />
300 Zuschauer bei Nachholkampf<br />
23.09.<strong>2012</strong><br />
Die Sensation ist ausgeblieben. Achmed Dudarov vom <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat am Sonntag den<br />
Nachholkampf gegen Stefan Gheorghita (SVG Weingarten) entscheidend verloren. Damit<br />
bleibt das Endergebnis des Kampfes zwischen dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und dem deutschen<br />
Meister mit 18:19 bestehen.<br />
Die körperliche Überlegenheit des rumänischen EM-Dritten dieses Jahres in der Klasse bis 84<br />
Kilogramm war einfach zu groß. Der 20-jährige Achmed Dudarov, der ansonsten in der<br />
Klasse bis 74 Kilogramm startet, konnte diese physische Unterlegenheit nicht durch seine<br />
gute Technik ausgleichen. So kam sein Gegner nach klarer Punkteführung in der 2. Runde<br />
zum Schultersieg, wobei sein Rückfaller am Boden mit dem Griff am Kehlkopf des<br />
Kontrahenten allerdings recht grenzwertig war. Kampfleiter Vollmer (Mühlenbach) erkannte<br />
die Aktion an und entschied auf Schultersieg.<br />
Das konnte die gute Laune der 300 Zuschauer, die trotz schönem Wetter am Sonntag die<br />
Mühlauhalle aufgesucht hatten, nicht stören. Mancher Bundesligaverein wäre froh, er hätte<br />
bei einem normalen Kampftag so starken Zuspruch. Hier aber gab es ein richtig schönes<br />
Familienfest der Ringsportfreunde am Sonntag um die Mittagszeit mit Weißwürsten,<br />
Getränken, Musik und vielen interessanten Fachsimpeleien unter Ringern und Fans.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 50 von 159
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> im Höhenflug<br />
24.09.<strong>2012</strong><br />
Nach dem letzten Kampftag muss man einmal kurz durchschnaufen. Eine vergleichbare<br />
Situation hat es bisher in der Geschichte des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> noch nicht gegeben. Die erste<br />
Mannschaft steht auf dem 1. Platz der 1. Bundesliga Süd. Die zweite Mannschaft steht auf<br />
dem 1. Platz der Regionalliga. Und auch unsere Dritte steht in der Bezirksklasse mit 4:2<br />
Punkten gut da.<br />
Natürlich ist die Saison noch jung und es besteht kein Grund abzuheben. Aber der <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> kann stolz sein auf das bisher Erreichte und er muss dankbar sein für die vielen<br />
Helfer, die all das ermöglicht haben.<br />
Vor allem der enorme Zuschauerzuspruch am Wochenende mit 1 <strong>13</strong>0 Zuschauern am<br />
Samstag und unglaubliche 300 Zuschauer bei einem einzigen Nachholkampf am Sonntag sind<br />
geradezu sensationell.<br />
Jetzt gilt es, diesen Schwung und die Begeisterung mitzunehmen für den weiteren Verlauf der<br />
Saison..<br />
Kein Heimkampf an diesem Wochenende<br />
Am Samstag, 29. September, kämpfen alle unsere Aktiven-Mannschaften auswärts:<br />
1. Bundesliga: 19.30 Uhr: KSV Aalen – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
Regionalliga: 20.00 Uhr: SRC Viernheim – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II<br />
Bezirksklasse: 20.00 Uhr: VfL Mühlheim I – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III (Gemeindezentrum<br />
Stetten)<br />
Württembergisches Derby in Aalen<br />
An diesem Samstag gastiert unsere Bundesligamannschaft zu einem Derby der besonderen<br />
Art in Aalen. Erstmals reist der <strong>ASV</strong> als Tabellenführer der Bundesliga auf die Ostalb. Und<br />
erstmals sind die „Ostalbbären“ nicht mehr die erklärten Favoriten in diesem Kampf.<br />
Unserer Mannschaft werden diesmal durchaus reelle Chancen eingeräumt, aus Aalen die<br />
Punkte mit an die Donau zu nehmen.<br />
Der KSV Aalen wird aber natürlich in diesem prestigeträchtigen Derby nichts unversucht<br />
lassen, um seine bisherige Vormachtstellung in Württemberg zu behaupten. Und sie haben<br />
auch einen viel besseren Kader als der, den sie in den bisherigen Kämpfen aufgeboten haben.<br />
Es wird also sicherlich zu einem hochklassigen Kampf kommen, bei dem der <strong>ASV</strong> auch<br />
wieder auf die Unterstützung vieler Fans hofft.<br />
Anmeldungen zur Mitfahrt im Ringerbus sind wieder bei Harry Moll (Tel 72799) möglich.<br />
Unsere Zweite will Tabellenführung verteidigen.<br />
Besonders stolz ist man beim <strong>ASV</strong> im Augenblick über die tolle Entwicklung unserer zweiten<br />
Mannschaft. Nach drei Siegen führt man die Tabelle der Regionalliga an. Es wird nicht<br />
einfach sein, an diesem Samstag beim SRC Viernheim diese Führung zu verteidigen.<br />
Die Nordbadener haben bisher nur einen Kampf verloren und verfügen über eine sehr starke<br />
Mannschaft um ihren erfahrenen Ringertrainer Tony Seifert. Mit dem Neuzugang Mehmed<br />
Feraim (55 kg), Steven Gottschling (74 kg) und Sascha Niebler (66 kg) und vielen anderen<br />
starken Ringern müssen sie zu den Favoriten der Regionalliga gezählt werden. Ob da ein Sieg<br />
möglich ist, wird sich am Samstag in der Waldsporthalle in Viernheim zeigen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 51 von 159
Lokalderby unserer Dritten beim VfL Mühlheim<br />
Auch unsere Dritte ist am Samstag stark gefordert. Im immer wieder reizvollen Derby gegen<br />
Mühlheim stehen sich zwei annähernd gleichwertige Mannschaften gegenüber. Die Gastgeber<br />
im Gemeindezentrum in Stetten werden natürlich alles daran setzen, gegen die Nachbarn<br />
siegreich zu sein. Auch da ist also Spannung angesagt. Und die <strong>ASV</strong>-Fans, die nicht nach<br />
Aalen fahren, könnten mit ihrer Unterstützung in Stetten unseren jungen Ringern helfen, sich<br />
gut zu behaupten.<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/4<br />
24.09.<strong>2012</strong><br />
Eine vergleichbare Situation hat es in der über 90-jährigen Geschichte des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
noch nicht gegeben. Die 1. Mannschaft steht auf dem 1. Platz der 1. Bundesliga Süd. Die 2.<br />
Mannschaft steht auf dem 1. Platz der Regionalliga. Und auch die 3. Mannschaft steht mit 4:2<br />
Punkten in der Bezirksklasse gut da. Natürlich ist die Saison noch relativ jung und es besteht<br />
auch keinerlei Grund abzuheben. Aber dennoch kann der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> stolz sein auf das<br />
bisher Erreichte und kann optimistisch seinen Weg in dieser Saison weiterverfolgen.<br />
Die überraschende Niederlage des SVG Weingarten in Adelhausen macht die Situation in der<br />
1. Bundesliga Süd im Hinblick auf die Qualifikation für die Endrunde natürlich noch<br />
spannender. Es sind hier wohl fünf Mannschaften, die sich um die Platz 1 -3, die die besten<br />
Chancen für die Endrunde versprechen, streiten werden. Neben Weingarten, Aalen,<br />
Burghausen und Adelhausen wird hier der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ein ganz gewichtiges Wort<br />
mitsprechen wollen. Und in diesem Zusammenhang hat das württembergische Lokalderby<br />
zwischen dem KSV Aalen und dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am kommenden Samstag eine ganz<br />
besondere Bedeutung. Die „Ostalbbären“ werden da in diesem prestigeträchtigen Duell mit<br />
Sicherheit in stärkerer Aufstellung antreten als bei ihren bisherigen Kämpfen. Und da kann<br />
ein hochspannendes und hochklassiges Derby erwartet werden.<br />
Geradezu sensationell war am letzten Sonntag die Atmosphäre beim Nachholkampf von<br />
Achmed Dudarov gegen Weingarten. Zu einem einzigen Kampf, der dann gerade mal drei<br />
Minuten dauerte, strömten über 300 Zuschauer in die Mühlauhalle. Und sie feierten über die<br />
Mittagszeit mit Weißwürsten und Getränken ein richtiges Familienfest der Ringer. Der tollen<br />
Stimmung tat dann auch die nicht unerwartete Niederlage des Nendinger Ringers keinerlei<br />
Abbruch. Nur Achmed Dudarov selbst war untröstlich. Noch am Abend meldete er sich noch<br />
einmal telefonisch bei Trainer Volker Hirt, um sich zu „entschuldigen“, dass er kein besseres<br />
Ergebnis hatte erreichen können. Das spricht auch für seine Einstellung und seine Motivation<br />
und Volker Hirt ist sich sicher: „Er kann stolz sein, auf das was er bisher erreicht hat. Und wir<br />
werden mit Sicherheit noch viel Freude an diesem jungen und ehrgeizigen Ringer haben.“<br />
Für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat ja die zweite Mannschaft eine wichtige Funktion als Unterbau<br />
der Bundesligamannschaft. Vor fünf Jahren war sie noch in der Bezirksliga, heute steht sie<br />
vorne in der Regionalliga. Sie kann vor allem für junge Ringer eine ideale Basis sein, um<br />
Erfahrungen und Wettkampfpraxis zu sammeln. Dass dabei ein junger Ringer dann auch noch<br />
gleich einen ganz routinierten Gegner besiegen kann, ist eher die Ausnahme. So geschehen<br />
aber am Samstag, als der 15-jährige Louis Stumpe den klar favorisierten 35-jährigen<br />
ehemaligen Bundesligaringer Teimuraz Beradze besiegte. Das wird auch den vielen anderen<br />
großen Talenten beim <strong>ASV</strong> Ansporn sein, es ihrem Vereinskollegen nachzumachen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 52 von 159
Kann der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> beim KSV Aalen gewinnen ?<br />
29.09.<strong>2012</strong><br />
Am Samstag steht der ewig junge württembergische Derby-Klassiker zwischen dem KSV<br />
Aalen und dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> an. Und erstmals reist der <strong>ASV</strong> als Tabellenführer in der 1.<br />
Bundesliga Süd auf die Ostalb. Und erstmals sind die „Ostalbbären“ nicht mehr von<br />
vornherein der erklärte Favorit in diesem Derby.<br />
Wenn der KSV Aalen in einer ähnlichen Aufstellung antritt wie in den bisherigen Kämpfen<br />
dieser Saison, dann müssen sogar den Nendingern reelle Chancen eingeräumt werden, die<br />
Punkte mit an die Donau zu nehmen. Doch natürlich ist zu erwarten, dass der KSV Aalen in<br />
diesem prestigeträchtigen Duell nichts unversucht lassen wird, um seine bisherige<br />
Vormachtstellung in Württemberg zu behaupten.<br />
Und sie haben natürlich auch einen viel besseren Kader als der, den sie bisher aufgeboten<br />
haben. So könnten beispielsweise die beiden Olympiazweiten Arsen Julfalakyan (74 kg G)<br />
und Revaz Lakshki (60 kg G) oder die Olympiastarter Leonid Bazan (66 kg F), Hristo<br />
Marinov (84 kg G) oder Stig-Andre Berge (60 kg G) eingesetzt werden. Und dann sieht die<br />
Sache schon wieder ganz anders aus.<br />
Viel wird also von den Aufstellungen der beiden Mannschaften abhängen. Auch Trainer<br />
Volker Hirt lässt sich noch nicht in die Karten schauen und könnte die eine oder andere<br />
Variante probieren. Eines ist allerdings sicher. Es sind auf jeden Fall höchst spannende und<br />
dramatische Kämpfe zu erwarten. Und dann wird wohl auch erstmals in dieser Saison die<br />
Greuthalle in Aalen gut besucht sein. Darunter werden vermutlich an die hundert Nendinger<br />
Fans sein, die ihre Mannschaft bei diesem Knaller unterstützen wollen.<br />
Bleibt zu hoffen, dass Kampfrichter Manuel Senn (Ehingen) ein gewohnt sicherer<br />
Mattenleiter sein wird. Für Ringsportfreunde ist noch Mitfahrgelegenheit im Ringerbus<br />
geboten. Anmeldungen sind wieder bei Harry Moll (Tel 07461-72799) möglich.<br />
Die zweite Mannschaft des <strong>ASV</strong> steht am Samstag vor einer ähnlich schweren Aufgabe. Es<br />
wird nicht einfach sein, beim SRC Viernheim die Tabellenführung in der Regionalliga zu<br />
verteidigen. Die Nordbadener haben bisher erst einen Kampf knapp verloren und verfügen<br />
über eine starke Mannschaft um ihren erfahrenen Ringertrainer Tony Seifert (84 kg). Mit dem<br />
Neuzugang Mehmed Feraim (55 kg), mit Steven Gottschling (74 kg) und Sascha Niebler (66<br />
kg) und vielen anderen starken Ringern müssen sie zu den Favoriten dieser Liga gezählt<br />
werden. Ob da ein Sieg möglich ist, wird sich am Samstag in der Waldsporthalle in<br />
Viernheim zeigen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> deklassiert den KSV Aalen mit 26.10<br />
29.09.<strong>2012</strong><br />
Einen fast schon historisch zu nennenden Sieg im Kampf um die Vorherrschaft im Ringen in<br />
Württemberg holte sich der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Samstag beim mehrfachen deutschen Meister<br />
KSV Aalen. Mit 10:26 erlitten die bisher so lange dominierenden „Ostalbbären“ eine bittere<br />
Schlappe auf eigener Matte, obwohl sie eigens zu diesem Kampf erstmals drei ausländische<br />
Spitzenringer einfliegen ließen.<br />
So traten beide Mannschaften mit ihrer derzeit besten Formation an. Der KSV Aalen hatte<br />
sich wie erwartet gegenüber den bisherigen Saisonkämpfen deutlich verstärkt. Der armenische<br />
Olympiazweite Arsen Julfalakyan, der bulgarische Europameister Hristo Marinov und der<br />
norwegische Olympiastarter Stig-Andre Berge gaben ihr Saisondebüt beim KSV. Doch das<br />
alles reichte nicht aus um den <strong>ASV</strong> in Schach zu halten, der wie schon in den Kämpfen zuvor<br />
ebenfalls seine internationalen Asse aufbot.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 53 von 159
Trotz der starken Aalener Truppe war Trainer Volker Hirt schon vor dem Kampf optimistisch.<br />
„Wir gewinnen sechs Kämpfe und das reicht zum Sieg“. Dass es dann gar sieben Siege<br />
wurden, bei nur drei Erfolgen der Aalener auf eigener Matte, war aber dann doch auch für ihn<br />
überraschend. „Ich bin natürlich hoch zufrieden mit meiner Mannschaft, die mit einer tollen<br />
Leistung und starker Moral hier richtig aufgetrumpft hat.“<br />
Erstmals setzte der <strong>ASV</strong> seinen Neuzugang Frank Stäbler ein, der allerdings eine Klasse<br />
höher als gewohnt antrat, und hier gegen den körperlich überlegenen<br />
Silbermedaillengewinner von London in dieser Klasse chancenlos war. Dennoch wurde auch<br />
er wie alle anderen <strong>ASV</strong>-Ringer von den zahlreichen mitgereisten Anhängern des <strong>ASV</strong><br />
begeistert gefeiert. Nicht ganz zufrieden waren sie allerdings mit dem kurzfristig eingesetzten<br />
Mattenleiter Petar Stefanov (Traunstein), der sie mit vielen Entscheidungen nicht überzeugen<br />
konnte.<br />
Doch das tat der Stimmung der Nendinger keinen Abbruch. Schon zur Pause lag der <strong>ASV</strong><br />
überraschend klar mit 14:3 in Führung. Und dieser Vorsprung wurde dann sogar auf 21:3<br />
ausgebaut, ehe die Gastgeber doch noch mit zwei Siegen die Niederlage in Grenzen halten<br />
konnten.<br />
Die Initialzündung kam wieder einmal von Ghenadie Tulbea (55 kg), der dem aktuellen<br />
deutschen Meister Christoph Ewald bei insgesamt 15:0 Punkten eine wahre Lehrstunde<br />
erteilte. Eine klare Steigerung ließ anschließend Mindaugas Mizgaitis (120 kg) erkennen, der<br />
den früheren deutschen Meister Ralf Böhringer mit 3:0 Mannschaftspunkten besiegte. Mit<br />
einer tollen Leistung wartete auch Baris Diksu auf. Gegen den Olympiastarter Stig-Andre<br />
Berge hatte er natürlich keine Siegchance, unterlag aber in drei Runden nur recht knapp und<br />
hielt sich damit wesentlich besser als zu erwarten war.<br />
Seiner bisher schon unglaublichen Saisonleistung fügte Nicolai Ceban (96 kg) einen weiteren<br />
Höhepunkt an. Gegen den EM-Fünften Radoslaw Baran zeigte er sich hoch überlegen und<br />
holte mit 11:0 Wertungspunkten sogar einen „Vierer“. Diese Serie des <strong>ASV</strong> krönte Samet<br />
Dülger (66 kg) vor der Pause, als er mit einer ganz konzentrierten Leistung den mehrfachen<br />
deutschen Meister und Olympiazehnten Tim Schleicher in allen drei Runden souverän in<br />
Schach hielt<br />
Nach der Pause hoffte Aalen auf eine Trendwende durch den amtierenden Europameister<br />
Hristo Marinov (84 kg). Doch Nenad Zugaj setzte den Weltmeister von 2010 von Anfang an<br />
so gewaltig unter Druck, dass es dem Aalener Neuzugang buchstäblich den Atem verschlug<br />
und er sich von der <strong>ASV</strong>-Lokomotive überrollen lassen musste. In der Klasse bis 66 kg schien<br />
Oliver Hug zunächst mit Benjamin Raiser mithalten zu können. Doch dann zeigte sich auch<br />
hier die klare konditionelle Überlegenheit der Nendinger und der Aalener musste in der 3.<br />
Runde sogar völlig entkräftet aufgeben.<br />
Recht unglücklich unterlag Piotr Ianulov (84 kg) gegen den EM-Fünften Maciej Balawender.<br />
Eigentlich war er immer der aktivere Ringer, musste sich aber doch mit 2:3 Runden<br />
geschlagen geben. Eine starke Leistung zeigte auch Saba Khubezhty im Freistil der Klasse bis<br />
74 kg. Auch der EM-Zweite Leonid Bazan konnte die Aalener Hoffnungen auf einen Sieg<br />
nicht erfüllen und unterlag nach drei Runden deutlich mit 2:8 Wertungspunkten. So blieb es<br />
dem Star des KSV, Arsen Julfalkyan (74 kg), vorbehalten, mit einem klaren Sieg etwas<br />
Ergebniskosmetik zu betreiben. Frank Stäbler startete eine Klasse höher als gewohnt und war<br />
dem Olympiazweiten dieser Klasse erwartungsgemäß rein kräftemäßig unterlegen. Dennoch<br />
hielt er im Standkampf gut mit, musste aber doch im Bodenkampf entsprechend Tribut zollen.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Aalen zuerst genannt):<br />
55 kg F. Christoph Ewald – Ghenadie Tulbea 0.4 (TÜ 0:4/0:5/0:6). – 120 kg G: Ralf<br />
Böhringer – Mindaugas Mizgaitis 0.3 (PS 0:1/0:1/0:1). – 60 kg G: Stig-Andre Berge – Baris<br />
Diksu 3:0 (PS 1:0/1:0/2:0). – 96 kg F: Radoslaw Baran - Nicolai Ceban 0:4 (TÜ 0:5/0:5/0:1).<br />
– 66 kg F: Tim Schleicher – Samet Dülger 0:3 (PS 0:1/0:3/0:2). – 84 kg G: Hristo Marinov –<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 54 von 159
Nenad Zugaj 0:3 (PS 1:1/0:1/0:1). – 66 kg G: Oliver Hug – Benjamin Raiser 0:4 (AS bei<br />
3:1/0:5/0:1). – 84 kg F: Maciej Balawender – Piotr Ianulov 3:2 (PS 1:0/1:0/0:3/0:3/1:0). – 74<br />
kg F: Leomid Bazan – Saba Khubezhty 0:3 (PS 0:1/1:2/1:5). – 74 kg G: Arsen Julfalakyan –<br />
Frank Stäbler 4:0 (TÜ 4:0/3:0/6:0). Endstand: 10:26<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II muss sich in Viernheim geschlagen geben<br />
29.09.<strong>2012</strong><br />
Die Nendinger Zweite hat sich am Samstag beim SRC Viernheim nicht ganz unerwartet mit<br />
21:14 geschlagen geben müssen. Nach dieser Niederlage des bisherigen Tabellenführers gibt<br />
es in der Regionalliga die kuriose Situation, dass sechs Mannschaften punktgleich mit je 6:2<br />
Punkten die Tabelle anführen. Die Ausgeglichenheit in dieser Liga wird dadurch<br />
eindrucksvoll dokumentiert.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II konnte in Viernheim durch die bekannten Verletzungsprobleme die Klasse<br />
bis 84 kg G wieder nicht besetzen und musste zudem auf Achmed Dudarov krankheitsbedingt<br />
verzichten. Entscheidend war auch die Abwesenheit des bisher so starken Louis Stumpe, der<br />
wegen eines Lehrgangs nicht eingesetzt werden konnte So ging der <strong>ASV</strong> zwar vor der Pause<br />
durch Siege von David Stumpe, Marc Buschle, Florin Gavrila und Andrei Perpelita mit 14:3<br />
Punkten klar in Führung, danach drehten die Gastgeber den Kampf doch noch mit fünf Siegen<br />
in Folge zu ihren Gunsten.<br />
Dennoch lieferten auch die jungen Nendinger Ringer wieder gute Kämpfe, auch wenn es für<br />
einige nicht zum Sieg reichte. So musste Tim Baur (55 kg), der jüngste von ihnen, sich dem<br />
vielleicht stärksten Ringer dieser Klasse, klar geschlagen geben. Mehmed Feraim, der zu den<br />
besten europäischen Jugendringern zählt, kam nach klarer Führung in der 2. Runde zum<br />
Schultersieg. David Stumpe (120 kg) aber setzte sich nach gutem Kampf gegen Dilyaver<br />
Zaid, den zweiten ausländischen Neuzugang des SRC, klar durch. Nach deutlicher Führung<br />
hatte er seinen Gegner sogar am Ende der 3. Runde fast auf den Schultern, musste sich aber<br />
doch mit dem Sieg mit 3:0 Mannschaftspunkten begnügen.<br />
Einen klaren Überlegenheitssieg feierte wieder Co-Trainer Florin Gavrila (60 kg), der David<br />
Heckmann sicher beherrschte. Marc Buschle (96 kg), der andere Co-Trainer des <strong>ASV</strong>,<br />
brauchte nicht mehr zu tun, als unbedingt nötig. Gegen den körperlich starken Sascha<br />
Helmling kam er jeweils gegen Rundenende zu seinen sicheren Punkten. Haushoch überlegen<br />
zeigte sich in der Klasse bis 66 kg Andrei Perpelita, der sich derzeit auf die Studenten-WM<br />
vorbereitet. Trotz einer rein defensiven Einstellung, musste Sascha Niebler gegen das <strong>ASV</strong>-<br />
Kraftpaket 17 Wertungspunkte abgeben.<br />
Dann aber schlug nach der Pause die Stunde der Viernheimer. Nach dem kampflosen Sieg<br />
von Ringertrainer Tony Seifert (84 kg) setzte sich Steffen Baur (66 kg) gegen den<br />
kräftemäßig überlegenen Thomas Karnauka zwar engagiert zur Wehr, konnte aber eine<br />
Punktniederlage nicht vermeiden. Im Freistil der Klasse bis 84 kg sprang Daniel Reichle ein.<br />
Nach längerer Wettkampfpause verlor er aber etwas unglücklich in drei Runden gegen Timo<br />
Schmitt. Auch Stefan Rutschmann (84 kg) hielt gegen den klar favorisierten Steven<br />
Gottschling zunächst gut mit, konnte dann aber doch eine Überlegenheitsniederlage nicht<br />
vermeiden. Im letzten Kampf zeigte der junge Manuel Behr (74 kg) zunächst zu viel Respekt<br />
vor Marco Schmitt. Erst in der 3. Runde ging er mutiger zu Werke, konnte dann aber im<br />
Bodenkampf in der Oberlage doch nicht die Wertung zumindest zu einem Rundengewinn<br />
erzielen.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Viernheim zuerst genannt):<br />
55 kg F: Mehmed Feraim – Tim Baur 4:0 (SS bei 5:0/7:0). – 120 kg G: Dilyaver Zaid – David<br />
Stumpe 0:3 (PS 0:1/0:2/0:6). – 60 kg G: David Heckmann – Florin Gavrila 0:4 (TÜ<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 55 von 159
0:6/0:6/0:4). – 96 kg F: Sascha Helmling - Marc Buschle 0:3 (PS 0:1/0:2/0:2). – 66 kg F:<br />
Sascha Niebler – Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 1:7/0:4/0:6). – 84 kg G: 4:0 Tony Seifert (SRC)<br />
siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Thomas Karnauka - Steffen Baur 3:0 (PS 2:0/4:0/1:0). – 84 kg<br />
F: Timo Schmitt – Daniel Reichle 3:0 (PS 4:1/2:0/1:0). – 74 kg F: Steven Gottschling –<br />
Stefan Rutschmann 4:0 (TÜ 2:1/5:0/7:0). – 74 kg G: Marco Schmitt – Manuel Behr 3:0 (PS<br />
2:0/2:0/1:0). Endstand: 21:14<br />
Unglückliche Niederlage der Nendinger Dritten in Mühlheim<br />
Obwohl <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III beim VfL Mühlheim I wieder zwei Gewichtsklassen nicht<br />
besetzen konnte, wäre durchaus ein Sieg möglich gewesen. Beide Mannschaften holten<br />
jeweils drei Siege auf der Matte, doch am Ende behielten die Gastgeber mit 20:17 die<br />
Oberhand. Besonders hervorzuheben beim <strong>ASV</strong> ist hier der Erfolg von Tobias Müller, der in<br />
die Klasse bis 84 kg aufgerückt war und dort einen überraschenden Überlegenheitssieg gegen<br />
Thomas Hipp einfuhr. Nachdem er schon die erste Runde knapp für sich entscheiden konnte,<br />
setzte er sich gegen den konditionell nachlassenden Mühlheimer noch klar durch.<br />
Großes Pech hatte allerdings Lukas Stiller (55 kg), der nach gutem Kampf bis kurz vor Ende<br />
der 2. Runde klar führte und dann entscheidend verlor. Timo Schmid und Yan Ceaban holten<br />
die erhofften Vier-Punkte-Siege. Im Kampf zweier starker Jugendringer unterlag Robin Baur<br />
(66 kg) denkbar knapp gegen Robin Kessler. Zwar hatte er mit 7:5 die meisten<br />
Wertungspunkte, doch der Mühlheimer hatte in drei der vier Runden die Nase vorn.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Mühlheim zuerst genannt):<br />
55 kg F: Andreas Spradau – Lukas Stiller 4:0 (SS bei 3:9/5:8). – 120 kg F: 4:0 Hermann Krist<br />
(VfL) siegt ohne Gegner. 60 kg G: 0:4 Florian Hermann (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. – 96 kg G:<br />
4:0 Sascha Bett (VfL) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Selvin Kovacecic – Timo Schmid 1:4<br />
(TÜ 3:0/0:3/0:7/0:6). – 84 kg F: Thomas Hipp – Tobias Müller 0:4 (TÜ 8:9/0:5/0:6). – 66 kg<br />
G: Robin Kessler – Robin Baur 3:1 (PS 1:0/0:4/3:2/1:1). – 74 kg F: Christopher Stach – Van<br />
Ceaban 0:4 /TÜ 0:6/0:6/2:8). – 74 kg G: Dennis Schilling – Attila Tolvaj 4:0 (SS bei 3:0).<br />
Endstand: 20:17<br />
Spannende Ringerwoche mit acht Kämpfen<br />
30.09.<strong>2012</strong><br />
In dieser Woche mit dem Feiertag am Mittwoch stehen alle vier Mannschaften des <strong>ASV</strong><br />
jeweils zwei Mal auf der Matte.<br />
Mittwoch, 3. Oktober: Drei Heimkämpfe in der Donauhalle <strong>Nendingen</strong><br />
14.30 Uhr Bezirksjugendliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> J – KSV Trossingen J<br />
15.45 Uhr Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – AV Hornberg I<br />
17.00 Uhr Regionalliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II – KSV Berghausen I<br />
Das Aufbauteam trifft sich um <strong>13</strong> Uhr in der Donauhalle<br />
auswärts:<br />
15.00 Uhr 1. Bundesliga Süd: SV Hallbergmoos – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
Samstag, 6. Oktober: Bundesligaheimkampf in der Mühlauhalle<br />
19.30 Uhr <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – SV Wacker Burghausen<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 56 von 159
auswärts:<br />
17.00 Uhr: Bezirksjugendliga: KSV Winzeln J – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> J<br />
18.45 Uhr Bezirksklasse KSV Taisersdorf II – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III<br />
20.00 Uhr Regionalliga KSV Taisersdorf I – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II<br />
1.Bundesliga<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat nach seinem überragenden Sieg beim KSV Aalen die<br />
Tabellenführung in der 1. Bundesliga Süd verteidigt. Nun besteht sogar die Möglichkeit in<br />
den beiden letzten Kämpfen der Vorrunde mit Siegen in Hallbergmoos und gegen den SV<br />
Wacker Burghausen die Bilanz von 8:2 auf 12:2 Punkte auszubauen.<br />
Doch beide Kämpfe müssen erst einmal gewonnen werden. Hallbergmoos hat sicher bisher<br />
etwas enttäuscht und steht nur auf dem 7. Tabellenplatz vor Nürnberg. Mit dem<br />
Unentschieden gegen den KSV Aalen am vorletzten Kampftag haben die Bayern aber gezeigt,<br />
dass sie nicht unterschätzt werden dürfen. Mit Christopher Geiger (60 kg), Marcel Fornoff (66<br />
kg) oder Ergün Aydin (74 kg) haben sie drei sehr gute junge deutsche Ringer. Und zu ihren<br />
starken ausländischen Stars gehören der Ex-Nendinger Edgaras Venckaitis (66 kg), Timofei<br />
Xendidis (84 kg F) und entweder Aleksandar Kazakevic oder Robert Rosengren (84 kg G).<br />
Sie alle sind durchaus für einen Sieg gut und müssen sehr beachtet werden. Trotzdem reist der<br />
<strong>ASV</strong> natürlich als Favorit nach Oberbayern und will sich keinen Ausrutscher erlauben.<br />
Am Samstag kommt es dann in der Mühlauhalle im letzten Kampf der Vorrunde zu einer sehr<br />
spannenden Auseinandersetzung mit dem SV Wacker Burghausen. Die Niederbayern haben<br />
bisher 6:4 Punkte und wollen wie schon in den letzten Jahren immer wieder zumindest in die<br />
Endrunde einziehen.<br />
Sie haben mit ihrem klaren Sieg gegen den TuS Adelhausen, gegen den der <strong>ASV</strong> ja nur mit<br />
einem Punkt gewann, aufgezeigt wie stark sie eigentlich sein können. Für den <strong>ASV</strong> ist also<br />
höchste Konzentration und bestmögliche Aufstellung unbedingt angesagt. Die Zuschauer<br />
können sich auf jeden Fall im dritten Heimkampf dieser Saison auf ein richtiges<br />
Ringerspektakel auf hohem Niveau freuen.<br />
Regionalliga<br />
Für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II wird es in dieser Woche ziemlich schwer. Gegen den KSV<br />
Berghausen könnte mit einer guten Aufstellung ein Sieg möglich sein. Doch schon im<br />
Vorjahr hat sich unsere Zweite gegen diesen unangenehmen Gegner jeweils sehr schwer<br />
getan. Nur wenn es gelingt, in den Klassen bis 74 und 84 Kilogramm wieder Punkte<br />
einzufahren, sollte aber ein Sieg gegen die Nordbadener gelingen.<br />
Noch schwerer wird es am Samstag beim KSV Taisersdorf, der im Augenblick punktgleich<br />
mit anderen Mannschaften die Tabelle der Regionalliga anführt. Die befreundeten Ringer aus<br />
dem Linzgau müssen als ernster Titelanwärter betrachtet werden und sie werden entsprechend<br />
motiviert gegen <strong>Nendingen</strong> antreten. Unserer Zweiten wird es da wohl kaum gelingen, zwei<br />
Punkte zu entführen.<br />
Bezirksklasse<br />
Unsere dritte Mannschaft hat am Mittwoch mit dem AV Hornberg I und am Samstag beim<br />
KSV Taisersdorf II zwei Mannschaften, die als etwa gleich stark wie unsere Truppe<br />
eingeschätzt werden müssen. In beiden Kämpfen wird es vermutlich sehr eng werden und es<br />
wäre natürlich schön, wenn nach dem Pech mit zwei unglücklichen Niederlagen jetzt zwei<br />
Siege eingefahren werden könnten.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 57 von 159
Bezirksjugendliga<br />
Am Mittwoch müsste gegen den KSV Trossingen ein Sieg möglich sein. Aber schon im<br />
vergangenen Jahr waren die Musikstädter ein sehr unangenehmer Gegner, der keinesfalls<br />
unterschätzt werden darf. Beim KSV Winzeln allerdings werden am Samstag wohl die<br />
Trauben sehr hoch hängen.. Da wohl wieder einige Nendinger Ringer in der 2. oder 3.<br />
Mannschaft eingesetzt werden müssen, wäre alles andere als ein Sieg der Schwarzwälder<br />
Titelverteidiger eine angenehme Überraschung.<br />
Kann der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> die Tabellenführung verteidigen?<br />
01.10.<strong>2012</strong><br />
In dieser Woche stehen in der 1. Bundesliga Süd schon die beiden letzten Kampftage in der<br />
Vorrunde an. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat dabei die Chance, mit zwei Siegen die<br />
Tabellenführung zu verteidigen und die Bilanz von 8:2 auf 12:2 Punkte zu verbessern. Aber<br />
diese beiden Kämpfe müssen erst einmal gewonnen werden.<br />
Am Mittwoch stehen die Chancen dafür beim SV Siegfried Hallbergmoos nicht schlecht.<br />
Doch beim Heimkampf am kommenden Samstag gegen den SV Wacker Burghausen wird die<br />
Aufgabe schon viel schwieriger.<br />
Der SV Hallbergmoos hat sicherlich bisher mit dem 7. Tabellenplatz etwas enttäuscht. Aber<br />
das Unentschieden gegen den KSV Aalen am vorletzten Kampftag hat deutlich gezeigt, dass<br />
die Oberbayern auf keinen Fall unterschätzt werden dürfen. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist also<br />
gewarnt und wird die Gastgeber nicht auf die leichte Schulter nehmen.<br />
Mit Christopher Geiger (60 kg G), Marcel Fornoff (66 kg F) und Ergün Aydin (74 kg F)<br />
können sie drei sehr starke deutsche Junioren aufbieten. Und beispielsweise mit dem Ex-<br />
Nendinger Edgaras Venckaitis (66 kg G), Timofei Xendidis (84 kg F) und dem<br />
Olympiadritten Alexander Kazakevic oder Robert Rosengren (84 kg G) haben auch sie<br />
herausragende internationale Asse in ihren Reihen. Dennoch muss der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> als<br />
Favorit gelten und will sich keinen Ausrutscher in der bisherigen tollen Serie dieser Saison<br />
erlauben.<br />
Die <strong>ASV</strong>-Anhänger, die die Fahrt nach Bayern nicht auf sich nehmen wollen, werden am<br />
Mittwoch mit einem Dreier-Kampftag der II, III. und Jugendmannschaft in der Nendinger<br />
Donauhalle entschädigt. Vor allem der Kampf der Nendinger Zweiten (17 Uhr) gegen den mit<br />
6:2 punktgleichen KSV Berghausen verspricht einiges an Spannung. Schon in der letzten<br />
Saison waren die Nordbadener sehr unangenehme Gegner, gegen die man zwei Niederlagen<br />
bezog. Doch diesmal hofft die Mannschaft um Marc Buschle und Florin Gavrila mit einer<br />
guten Aufstellung sich revanchieren zu können und mit einem Sieg weiter im Vorderfeld der<br />
Regionalliga mitzumischen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> nach Kantersieg weiter Tabellenführer<br />
03.10.<strong>2012</strong><br />
Mit einem klaren Sieg von 30:9 beim SV Hallbergmoos hat der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Feiertag<br />
die Tabellenführung in der 1. Bundesliga Süd eindrucksvoll verteidigt. Anders als beim<br />
Unentschieden gegen Aalen hatten sich die Oberbayern offensichtlich gegen den <strong>ASV</strong> keine<br />
Chance ausgerechnet und traten mit sechs U 23 Ringern an. Aber die Nendinger zeigten nicht<br />
nur gegen diese jungen Ringer sondern auch gegen die vier starken Ausländer der Gastgeber<br />
ihre tolle Form und gaben nur zwei der zehn Kämpfe ab.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 58 von 159
Ayhan Aytemiz, der in Vertretung von Volker Hirt die Mannschaft betreute, war dann auch<br />
voll zufrieden: „Schon auf der Waage war eigentlich klar, dass wir gewinnen würden, aber<br />
wir haben dann auch auf der Matte Klasseleistungen gezeigt.“<br />
Auch ohne ihren bisher Besten, Nicolai Ceban, der an der Studenten-WM teilnahm, war der<br />
<strong>ASV</strong> ganz klar überlegen. Herausragend war sicher der Kampf von Saba Khubezhty, der eine<br />
Klasse aufgerückt war, und gegen den starken Griechen Timofei Xenidis nach begeisterndem<br />
Kampf sogar einen Überlegenheitssieg errang.<br />
Ghenadie Tulbea (55 kg) war gegen den jungen Manuel Striedl bei seinem „Vierer“ völlig<br />
ungefährdet. Auch Mindaugas Mizgaitis bestätigte wie schon in Aalen aufsteigende Form und<br />
bezwang seinen litauischen Landsmann Mindaugas Ezerskis. Seinen ersten Saisonsieg fuhr<br />
dann in glänzender Manier Baris Diksu (60 kg) ein, der Armend Muslija mit insgesamt 20:0<br />
Wertungspunkten besiegte.<br />
Da hatte Piotr Ianulov, der statt Nicolai Ceban in die Klasse bis 96 kg aufgerückt war, mit<br />
Ahmet Bilici dann schon einen wesentlich härteren Gegner. Wie schon in Aalen war er wieder<br />
der aktivere Ringer und doch musste er sich in 2:3 Runden knapp geschlagen geben. Die<br />
Pausenführung von 17:4 stellte dann Samet Dülger (66 kg) her, der gegen Moritz Oberhauser<br />
ebenfalls mit insgesamt 17:0 Punkten haushoch überlegen war.<br />
Eine ganz enge Angelegenheit war nach der Pause der Kampf zwischen Nenad Zugaj (84 kg)<br />
und dem Schweden Robert Rosengren. Dank seiner bewundernswerten Kondition blieb der<br />
Kroate auch hier gegen einen Spitzenringer mit 3:1 Runden erfolgreich. Schon seinen vierten<br />
Saisonsieg landete Benjamin Raiser (66 kg), der sich gegen Alexander Fritsch knapp aber<br />
sicher durchsetzte.<br />
Der Höhepunkt dieses Kampftages war dann die Begegnung zwischen Saba Khubezhty (84<br />
kg) und Timofei Xenidis. Trotz eines Gewichtsnachteils von fast acht Kilogramm brillierte<br />
der <strong>ASV</strong>-Ringer mit insgesamt 17:6 Wertungspunkten und einem „Vierer“. Noch etwas<br />
grippegeschwächt musste sich Achmed Dudarov (74 KG) gegen Ergün Aydin geschlagen<br />
geben. Eduard Kratz stellte dann aber mit einem Punktsieg gegen Michael Prill den<br />
Kantersieg von 30:9 sicher.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Hallbergmoos zuerst genannt):<br />
55 kg F: Manuel Striedl - Ghenadie Tulbea 0:4 (TÜ 0:6/0:8/0:6). - 120 kg G: Mindaugas<br />
Ezerskis - Mindaugas Mizgaitis 1:3 (PS 0:1/1:0/0:1/0:2). - 60 kg G: Armend Muslija - Baris<br />
Diksu 0:4 (TÜ 0:7/0:7/0:6). - 96 kg F: Ahmet Bilici - Piotr Ianulov 3:2 (PS<br />
3:0/0:3/2:1/1:3/1:0). - 66 kg F: Moritz Oberhauser - Samet Dülger 0:4 (TÜ 0:5/0:6/0:6). - 84<br />
kg G: Robert Rosengren - Nenad Zugaj 1:3 (PS 0:2/0:1/1:0/0:1). - 66 kg G: Alexander<br />
Fritsch - Benjamin Raiser 0:3 (PS 0:2/0:2/0:1). - 84 kg F: Timofei Xenidis - Saba Khubezhty<br />
0:4 (TÜ 1:2/5:0/0:6). - 74 kg F: Ergün Aydin - Achmed Dudarov 3:0 (PS 3:1/1:0/1:0). - 74 kg<br />
G: Michael Prill – Eduard Kratz 1:3 (PS 0:1/0:1/1:1/0:1). Endstand: 9:30<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II begeistert gegen den KSV Berghausen<br />
Die Nendinger Zweite hat sich am Mittwoch in einem begeisternden Kampf mit einem 22:15<br />
gegen den KSV Berghausen wieder auf den 2. Tabellenplatz vorgeschoben. 300 Zuschauer in<br />
der Nendinger Donauhalle genossen dabei ein Ringerspektakel vom Feinsten. Vor allem die<br />
Kämpfe nach dem Pausenstand von 9:8 boten alles, was ein Ringerherz begehrt. Herrliche<br />
Griffaktionen, einen Blitzsieg genau so wie einen dramatischen Fünf-Runden-Kampf, einen<br />
unerwarteten Sieg wie auch eine völlig unerwartete Niederlage.<br />
Der <strong>ASV</strong> bot wieder eine Mischung von Routiniers einschließlich des gesamten Trainerstabs<br />
sowie jungen Talenten auf. Der Erfolg spricht für diese Mannschaft, die sich in toller Form<br />
präsentierte. Für die wohl entscheidenden Siege an diesem Tag sorgten Steffen Baur und<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 59 von 159
Daniel Reichle. Leider musste man allerdings auch dieses Mal eine Klasse kampflos abgeben,<br />
da Tim Baur (55 kg) im Schullandheim weilte.<br />
Nach dem kampflosen Sieg von Berghausen zu Beginn deutete ein gut disponierter David<br />
Stumpe (120 kg) gleich in der 1. Runde an, was der <strong>ASV</strong> an diesem Tag vorhatte. Mit drei<br />
Durchdrehern in Folge überrollte er den starken Tibor Kucsera und ließ sich den Punktsieg<br />
dann nicht mehr nehmen. Mehr Mühe als erwartet hatte Florin Gavrila (60 kg) bei seinem<br />
Punktsieg gegen Norbert Kollar. Sein Co-Trainer-Kollege Marc Buschle (96 kg) geriet gegen<br />
Robert Kaufmann nie in Bedrängnis. Äußerst konzentriert ringend sicherte er sich mit<br />
blitzschnellen Beinangriffen die Punkte zum Sieg.<br />
Gut hielt sich auch Timo Schmid (66 kg) gegen Frederic Koch, gegen den er in jeder Runde<br />
nur je einen Punkt abgeben musste. Da der <strong>ASV</strong> bisher die Klasse bis 84 kg G nicht hatte<br />
besetzen können, ging diesmal Trainer Volker Hirt selber auf die Matte und ließ sich beim<br />
Bundesligakampf in Hallbergmoos vertreten. Obwohl er die 1. Runde mit Pech nach einer<br />
missglückten Aktion in der Oberlage abgeben musste, war er danach gegen Christian Essig<br />
immer Chef auf der Matte und holte einen sicheren Punktsieg für seine Mannschaft.<br />
Beim Stand von 12:9 war damit aber noch alles offen. Für eine überraschende<br />
Vorentscheidung sorgte dann jedoch Steffen Baur (66 kg), der gegen den favorisierten Puria<br />
Ghadiri seinen wohl besten Saisonkampf machte. Mit vollem Einsatz ringend kam er immer<br />
wieder mit Bodenreißern durch und wurde für seinen Sieg mit 3:0 frenetisch gefeiert. Die<br />
endgültige Entscheidung für <strong>Nendingen</strong> schaffte dann Daniel Reichle, der in der Klasse bis 84<br />
kg schon nach einer Minute Fabian Brinnel mit einer Konteraktion in die Brückenlage<br />
beförderte, aus der es kein Entrinnen mehr gab.<br />
„Das ist eben Ringen“, war der Kommentar des sehr gut leitenden Kampfrichters Joachim<br />
Wioska (Taisersdorf) nach dem nächsten Kampf. Yan Ceaban (74 kg) war gegen den<br />
routinierten Nicolas Gerbode der dominierende Ringer. Nach deutlicher Führung hatte er<br />
seinen Gegner scheinbar sicher in der Brückenlage. Der aber befreite sich überraschend und<br />
zwang seinerseits den einen Augenblick lang unachtsamen <strong>ASV</strong>-Ringer auf die Schultern.<br />
Im letzten Kampf zwischen Louis Stumpe (74 kg) und Robin Banghard kamen die Zuschauer<br />
noch einmal voll auf ihre Kosten. Das große Talent aus Mühlheim gewann die ersten beiden<br />
Runden gegen seine starken Gegner unter anderem mit zwei herrlichen Kopfklammern. Der<br />
aber gab sich nicht so schnell geschlagen und glich zum 2:2 aus. In der letzten Runde aber<br />
kam Louis Stumpe dann noch einmal im Bodenkampf durch und sicherte sich unter dem Jubel<br />
der Zuschauer doch noch den verdienten Sieg.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt):<br />
55 kg F: 0:4 Benedict Metzger (KSV) siegt ohne Gegner. – 120 kg G: David Stumpe – Tibor<br />
Kucsera 3:1 (PS 6:0/0:1/1:0/1:0). – 60 kg G: Florin Gyvrila – Norbert Kollar 3:0 (PS<br />
1:0/1:0/1:0). – 96 kg F: Marc Buschle – Robert Kaufmann 3:0 (PS 1:0/1:0/5:0). – 66 kg F:<br />
Timo Schmid – Frederic Koch 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). – 84 kg G: Volker Hirt – Christian Essig<br />
3:1 (PS 9;2/3:1/2:0/1:0). – 66 kg G: Steffen Baur – Puria Ghadiri 3:0 (PS 3:0/2:0/1:0). – 84 kg<br />
F: Daniel Reichle – Fabian Brinnel 4:0 (SS bei 3:0). – 74 kg F: Yan Ceaban – Nicolas<br />
Gerbode 0:4 (SS bei 2:0/5:2). – 74 kg G: Louis Stumpe – Robin Banghard 3:2 (PS<br />
1:0/6:0/0:2/0:1/1:0). Endstand: 22:15<br />
Bezirksklasse<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – AV Hornberg I 9:26<br />
Nicht ihren glücklichsten Tag hatte die Nendinger Dritte am Mittwoch gegen den gut<br />
aufgelegten AV Hornberg I. Zwei Klassen konnten nicht besetzt werden und zwei Kämpfe<br />
wurden auf der Matte nach Führung noch ganz unglücklich entscheidend verloren.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 60 von 159
Versöhnlich an diesem Tag aber wirkten die drei schönen Siege von Florian Hermann, Robin<br />
Baur und Manuel Behr und die Tatsache, dass die junge Mannschaft mit einem Durchschnitt<br />
von 17,7 Jahren die Zukunft noch vor sich hat.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt):<br />
55 kg F: Lukas Stiller – Philipp Stark 0:4 (SS bei 0.4). – 120 kg F: 0:4 Harald Zehnle (AV)<br />
siegt ohne Gegner. – 60 kg G: Florian Hermann – Artur Busch 3:1 (PS 4.4/1:0/2:0/1:0). – 96<br />
kg G: 0:4 Benjamin Renkert (AV) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Attila Tolvaj – Benjamin<br />
Schumann 0:4 (SS bei 2:4/1:5). – 84 kg F: Stefan Rutschmann – Patrick Allgaier 0:4 (SS bei<br />
5:1/5:3/0:3). – 66 kg G: Robin Baur – Axel Rombach 3:1 (PS 0:2/2:1/2:1/2:0). – 74 kg G:<br />
Tobias Müller – Markus Schumann 0:4 (SS bei 3:4). – 74 kg F: Manuel Behr – Felix Bach 3:0<br />
(PS 1:0/4:0/3:0). Endstand: 9:26<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> will mit einem Sieg Spitzenreiter bleiben<br />
04.10.<strong>2012</strong><br />
Dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> bietet sich am Samstag die Chance, mit einem Heimsieg gegen den SV<br />
Wacker Burghausen zum Abschluss der Vorrunde Spitzenreiter der 1. Bundesliga Süd zu<br />
bleiben. Mit 10:2 Punkten liegt der <strong>ASV</strong> derzeit punktgleich mit dem deutschen Meister SVG<br />
Weingarten in Führung. „Und das soll mit einem Sieg gegen Burghausen auch so bleiben“,<br />
zeigt sich Trainer Volker Hirt fest entschlossen.<br />
Die Oberbayern waren in den letzten Jahren immer Stammgast in der Endrunde und, da sie<br />
auch in dieser Saison um die Spitzenplätze mitmischen wollen, müssen sie versuchen auch in<br />
<strong>Nendingen</strong> zu punkten. Ihre bisherigen Ergebnisse sind allerdings sehr widersprüchlich. Am<br />
Mittwoch unterlagen sie gegen Aalen mit 15:20. Aber gegen den TuS Adelhausen, der<br />
Weingarten die einzige Niederlage beibrachte und gegen den <strong>Nendingen</strong> nur mit einem Punkt<br />
Unterschied gewann, haben sie sich zuvor klar mit 22:14 durchgesetzt. Grund genug für den<br />
<strong>ASV</strong>, in diesem Kampf mit starker Aufstellung keinerlei Risiko einzugehen.<br />
So dürfen sich die Zuschauer in der Mühlauhalle auf eine spannende Begegnung freuen. Nach<br />
den letzten Ergebnissen muss <strong>Nendingen</strong> favorisiert werden, aber abgerechnet wird eben erst<br />
am Samstag gegen 22 Uhr. Zumal Burghausen mit Matthias Maasch (66 kg G) und den<br />
Brüdern Andreas und Martin Maier (60 kg) starke junge deutsche Ringer in seinen Reihen<br />
hat. Aber daneben eben auch zahlreiche ausländische Spitzenringer.<br />
Gabor Hatos (74 oder 84 kg F) war Olympiafünfter in London, Gergely Kiss (96 kh F) war<br />
WM-Achter und genau so sind Nikolay Kurtev (66 kg F). Mykola Daragan (74 kg G),<br />
Emzarios Bentinidis (84 kg F) oder Theodoros Tounousidis (120 kg G) sehr zu beachten. Die<br />
Voraussetzungen für schöne Kämpfe und einen spannenden Verlauf dieses Ringerabends sind<br />
also gegeben. Und mit Joachim Wioska (Taisersdorf), der am Mittwoch schon in der<br />
Regionalliga ein souveräner Mattenleiter war, ist auch ein sehr erfahrener Kampfrichter für<br />
diese Begegnung eingeteilt.<br />
Der <strong>ASV</strong> hofft wieder wie im letzten Kampf auf ein großes Publikumsinteresse. Der<br />
Einmarsch der Mannschaften beginnt um 19.20 Uhr. Natürlich wird auch wieder der<br />
Ringerzug die Fans rechtzeitig zur Mühlauhalle bringen.<br />
<strong>ASV</strong>-Jugend gegen den KSV Trossingen unentschieden 20:20<br />
Die Jugendmannschaft des <strong>ASV</strong> hat sich am Mittwoch nach wechselvollem Kampf mit einem<br />
Unentschieden gegen den KSV Trossingen getrennt. Die Schützlinge von Jugendtrainer<br />
Dominik Hipp mussten leider auf Tim Baur verzichten, der im Schullandheim war. So musste<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 61 von 159
man nach einem frühen Rückstand von scheinbar aussichtslosen 4:16 letztlich mit einem<br />
Unentschieden zufrieden sein.<br />
Beide Mannschaften holten jeweils fünf Vier-Punkte-Siege. Alle Kämpfe endeten vorzeitig,<br />
neun der zehn Paarungen sogar mit einem Schultersieg. Für <strong>Nendingen</strong> trugen sich Tobias<br />
Geiselmann, Tim Stiller, Dominik Reichle, Lukas Stiller und Manuel Behr in die Siegerliste<br />
ein. Aber auch allen anderen Ringer darf man bescheinigen, dass sie ihr Bestes gaben. An<br />
diesem Tag waren sie jedoch eben gegen ihre starken Trossinger Gegner unterlegen. Die<br />
Kämpfe wurden von Kampfrichterin Bianca Zepf (Dürbheim) souverän geleitet.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt):<br />
25 kg F: Luis-Gabriel Iliev – Thomas Eckhardt 0:4 (SS bei 0:4). – 76 kg G: Manuel Behr –<br />
Adrian Rubach 4:0 (TÜ 8:0/6:0). – 28 kg G: Robin Harr – Michael Selenko 0:4 (SS bei<br />
0:6/1:8). – 55 kg F: Benjamin Marquardt – Daniel Ehler 0:4 (SS bei0:9/0:3). – 31 kg F: Filip-<br />
Kosta Iliev – Eduard Jung 0:4 (SS bei 0:3). – 50 kg G: Lukas Stiller – Jakob Baumann 4:0 (SS<br />
bei 6:4). – 34 kg G: Tobias Geiselmann – Sören Haller 4:0 (SS bei6:0). – 46 kg G: Dominik<br />
Reichle – Marco Jöhnk 4:0 (SS bei 8:0). – 38 kg F: Tim Stiller – Simon Jöhnk 4:0 (SS bei<br />
6:0/7:1). – 42 kg G: Fabian Weinreich – Daniel Justus 0:4 (SS bei 0:4). Endstand: 20:20<br />
Nicolai Ceban und Andrei Perpelita international erfolgreich<br />
Mit Nicolai Ceban und Andrei Perpelita haben in dieser Woche auch zwei Ringer des <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> erfolgreich an den World University Championships, der WM der Studenten, im<br />
finnischen Kuortane teilgenommen. Nicolai Ceban holte in der Klasse bis 96 kg die<br />
Silbermedaille und Andrei Perpelita (60 kg) wurde guter Fünfter.<br />
Beide Freistilringer fehlten am Mittwoch in den Mannschaftskämpfen des <strong>ASV</strong>, weil sie für<br />
diesen gut besetzten Wettkampf nominiert waren. Nicolai Ceban, der ja in dieser Saison<br />
bisher die Bestenliste der Ringer der 1. Bundesliga Süd mit 19:0 Punkten anführte, überzeugte<br />
auch in Finnland mit einer Klasseleistung. Nach klaren Siegen über den Kanadier Chanmit<br />
Phulka und den Iraner Abbas Tahan setzte er sich ins Finale durch. Gegen den Russen Marat<br />
Ibragimov gewann er auch hier die 1. Runde, musste sich dann aber doch mit 1:0/0:3/0:1<br />
geschlagen geben. Der 2. Platz kann natürlich dennoch als großer Erfolg für ihn und auch den<br />
<strong>ASV</strong> gewertet werden.<br />
Auf ganz starke Konkurrenz traf Andrei Perpelita in der Klasse bis 60 kg. Nach Siegen gegen<br />
den Russen Ponomariev und den US-Amerikaner James Kennedy scheiterte er erst am<br />
späteren Turniersieger. Gegen den Ukrainer Vasyl Shyptar unterlag er aber nur ganz knapp<br />
mit 1:2/0:1. In der Hoffnungsrunde traf er dann im Kampf um Bronze auf den Türken Munir<br />
Ahta, dem er nach engem Kampf ebenfalls mit 0:1/0:2 unterlag. Aber auch für Andrei<br />
Perpelita ist der 5. Platz in dieser hochkarätigen internationalen Konkurrenz eine Bestätigung<br />
seiner hervorragenden Form.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 62 von 159
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist Herbstmeister<br />
06.10.<strong>2012</strong><br />
Zum Abschluss der Vorrunde hat der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> mit einem klaren Sieg mit 26:10 gegen<br />
den SVW Burghausen die Tabellenführung in der 1. Bundesliga behauptet. und kann sich<br />
damit als „Herbstmeister“ der Gruppe Süd fühlen. Die Gäste aus Oberbayern hatten gegen<br />
eine glänzend disponierte Nendinger Mannschaft in der Mühlauhalle keine Chance und<br />
kamen erst beim Stand von 20:1 zu ihrem ersten Sieg.<br />
In der von Kampfrichter Joachim Wioska (Taisersdorf) gut geleiteten Begegnung trumpften<br />
die Nendinger bis zur Pause mit fünf Siegen und einem Vorsprung von 17:0 auf. Damit war<br />
die Spannung eigentlich schon weg. Doch die 700 Zuschauer kamen dennoch voll auf ihre<br />
Kosten. Vor allem die drei Freistilkämpfe der ersten Hälfte lösten durch Ghenadie Tulbea,<br />
Nicolai Ceban und den Schultersieg von Samet Dülger nach spektakulären Griffen<br />
Jubelstürme auf den Rängen aus.<br />
Erst in der zweiten Hälfte kamen die Gäste zu drei hart erkämpften Punktsiegen. Besonders<br />
hervorzuheben war hier aber auf Nendinger Seite noch Piotr Ianulov, der den ungarischen<br />
Olympia-Dritten Gabor Hatos in drei Runden besiegte.<br />
Leichtes Spiel hatte zu Beginn Ghenadie Tulbea (55 kg), dessen Gegner Andreas Hohendorf<br />
Übergewicht hatte, aber auch auf der Matte den Griffkünsten des <strong>ASV</strong>-Asses nichts<br />
entgegenzusetzen hatte. Eine weitere Formsteigerung ließ Mindaugas Mizgaitis (120 kg)<br />
erkennen. Gegen Ivan Ivanov war er immer der aktivere Ringer, der alle drei Runden mit<br />
technischen Wertungen für sich entschied. Fast einen Überlegenheitssieg hätte Aleksandar<br />
Kostadinov (60 kg) errungen. Gegen Andreas Maier gewann er zwei Runden klar, ließ es in<br />
der 3. Runde aber etwas ruhiger angehen.<br />
Zwei Spitzenringer standen sich in der Klasse bis 96 kg gegenüber. Gegen den immer<br />
gefährlichen Gergely Kiss bewahrte aber Nicolai Ceban mit einem 3:0 Sieg seine weiße<br />
Weste nach sechs Erfolgen in Serie. Richtig Klasse war auch die Leistung von Samet Dülger<br />
(66 kg). „Oh, wie ist das schön“ sangen die Zuschauer, als er Thomas Hohendorf nach tollen<br />
Griffaktionen letztlich gar auf die Schultern beförderte.<br />
Den Nendinger Siegeszug setzte nach der Pause Nenad Zugaj (84 kg) fort. Gegen den<br />
routinierten und rein defensiv eingestellten Emzarios Bentinidis, ansonsten eher im Freistil zu<br />
Hause, musste er aber harte Arbeit bis zu seinem Punktsieg verrichten. Den ersten Gästesieg<br />
holte dann der amtierende deutsche Meister Matthias Maasch (66 kg), gegen den aber<br />
Benjamin Raiser harten Widerstand leistete. Den Nendinger Vorsprung baute anschließend<br />
Piotr Ianulov (84 kg) wieder aus. Diesmal zeigte er sich gegen den leicht favorisierten Gabor<br />
Hatos äußerst konzentriert und hellwach und holte sich alle drei Runden.<br />
Nikolay Kurtev und Mykola Daragan konnten zum Schluss für die Gäste mit zwei knappen<br />
Siegen in der Klasse bis 74 kg noch etwas Boden gutmachen. Sowohl Achmed Dudarov als<br />
auch Eduard Kratz waren aber absolut gleichwertig und hätten einen Sieg ebenfalls verdient<br />
gehabt.<br />
Am nächsten Samstag steht in der Mühlauhalle ein absoluter Spitzenkampf an. Mit dem TUS<br />
Adelhausen kommt zum Auftakt der Rückrunde ein als äußerst stark eingeschätzter Gegner,<br />
der nur schwer zu besiegen sein wird.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt):<br />
55 kg F: Ghenadie Tulbea – Andreas Hohendorf 4:0 (ÜG 7:0/7:0/6:0). – 120 kg G:<br />
Mindauzgas Mizgaitis – Ivan Ivanov 3:0 (PS 2:0/1:0/1:0). – 60 kg G: Aleksandar Kostadinov<br />
– Andreas Maier 3:0 (PS 4:0/4:0/1:0). – 96 kg F: Nicolai Ceban – Gergely Kiss 3:0 (PS<br />
1:0/2:2/3:0). – 66 kg F: Samet Dülger – Thomas Hohendorf 4:0 (SS bei 5:0/3:0). – 84 kg G:<br />
Nenad Zugaj – Emzarios Bentinidis 3:1 (PS 0:1/1:0/1:0/1:0). – 66 kg G: Benjamin Raiser –<br />
Matthias Maasch 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). – 84 kg F: Piotr Ianulov – Gabor Hatos 3:0 (PS<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 63 von 159
1:0/3:0/1:0). – 74 kg F: Achmed Dudarov – Nikolay Kurtev 1:3 (PS 0:2/0:2/1:0/1:1). – 74 kg<br />
G: Eduard Kratz – Mykola Daragan 2:3 (PS 0:1/0:1/2:1/1:1/0:1). Endstand: 26:10<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II verliert in Taisersdorf ganz knapp<br />
06.10.<strong>2012</strong><br />
Die Nendinger Zweite hat am Samstag in der Ringerhalle des KSV Taisersdorf einen guten<br />
Kampf geliefert, aber dennoch knapp mit 19:21 verloren. Die Nendinger gewannen zwar fünf<br />
der neun Kämpfe auf der Matte, mussten aber wieder wegen der bekannten<br />
Verletzungsprobleme eine Klasse kampflos abgeben.<br />
Fünf <strong>ASV</strong>-Ringer zählen noch keine 20 Jahre und von ihnen waren Steffen Baur und Louis<br />
Stumpe, der den erfahrenen Andreas Rinderle klar besiegte, auch erfolgreich. Trotz seiner<br />
denkbar knappen Niederlage konnte aber auch Tim Baur in seinem ersten Jahr in der<br />
Aktivenklasse wieder gut gefallen. Für die weiteren Siege des <strong>ASV</strong> sorgten die routinierten<br />
Marc Buschle, Florin Gavrila und Saba Khubezhty.<br />
Nach zwei verlorenen Durchgängen schien zum Auftakt Tim Baur (55 kg) nach zwei<br />
gewonnenen Runden noch den Kampf wenden zu können. Die letzte Runde ging dann bei 1:1<br />
aber doch ganz knapp an Patrick Käppeler. Erwartungsgemäß ohne Chance war der junge<br />
David Stumpe (120 kg) gegen den starken Frank Höfler, der fast 20 Kilogramm mehr und<br />
enorme Erfahrung auf die Matte brachte und das auch zum überlegenen Sieg nutzte.<br />
In der Klasse bis 60 Kilogramm kam dann aber der <strong>ASV</strong> zum ersten Sieg, als Florin Gavrila<br />
seinen Gegner Lulcim Aldemaj schon in der 1. Runde nach klarer Führung schulterte. Und<br />
Marc Buschle (96 kg) brachte anschließend seine Mannschaft sogar in Führung. Gegen den<br />
ebenfalls routinierten Daniel Höfler kam er trotz Gewichtsnachteil zu seinem sicheren<br />
Punktsieg.<br />
Ohne Chance war dann aber Timo Schmid (66 kg) gegen den jungen Stefan Käppeler. Der<br />
mehrfache deutsche Jugendmeister beeindruckte mit vielen Wertungen und einem<br />
überlegenen Sieg. Da Vojtech Benedek (84 kg G) für den KSV zu einem kampflosen Sieg<br />
kam, ging der Gastgeber nun doch deutlich in Führung. Daran konnte auch Steffen Baur (66<br />
kg) mit einem wiederum mit guter Kondition hart erkämpften 3:2 Sieg vorerst nichts<br />
Entscheidendes ändern.<br />
Als aber Saba Khubezhty (84 kg) dem erfahrenen Mario Häuslbauer im Freistil mit 12:0<br />
Punkten fast eine Lehrstunde erteilte, schien beim Stand von 17:16 für den <strong>ASV</strong> noch eine<br />
Wende möglich. Doch der 15-jährige Manuel Behr (74 kg) war natürlich in der Regionalliga<br />
mit seiner Aufgabe gegen den starken Hans Gering noch etwas überfordert. Trotz aller<br />
Gegenwehr zog Taisersdorf nun uneinholbar davon.<br />
Eine Klasseleistung zeigte dann aber wieder Louis Stumpe (74 kg), der mit seinen 16 Jahren<br />
mehr und mehr zum Schrecken der routinierten Ringer seiner Klasse wird. Auch Andreas<br />
Rinderle konnte bei 0:9 Wertungspunkten nur knapp eine Überlegenheitsniederlage gegen das<br />
große Talent des <strong>ASV</strong> vermeiden.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Taisersdorf zuerst genannt). 55 kg F: Patrick Käppeler – Tim Baur<br />
3:2 (PS 1:0/4:0/2:5/2:3/1:1). – 120 kg G: Frank Höfler – David Stumpe 4:0 (TÜ 1:0/6:0/6:0).<br />
– 60 kg G: Lulcim Ademaj – Florin Gavrila 0:4 (SS bei 0:6). – 96 kg F: Daniel Höfler – Marc<br />
Buschle 0:3 (PS 0:1/0:2/0:2). – 66 kg F: Stefan Käppeler – Timo Schmid 4:0 (TÜ<br />
3:0/7:0/7:0). – 84 kg G: 4:0 Vojtech Benedek (KSV) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Uwe<br />
Plessing – Steffen Baur 2:3 (PS 3:3/1:2/3:1/0:1/0:1). – 84 kg F: Mario Häuslbauer – Saba<br />
Khubezhty 0:4 (TÜ 0:1/0:4/0:7). – 74 kg F: Hans Gering – Manuel Behr 4:0 (TÜ 7:0/6:0/3:0).<br />
– 74 kg G: Andreas Rinderle – Louis Stumpe 0:3 (PS 0:4/0:1/0:4). Endstand: 21:19<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 64 von 159
Bezirksklasse<br />
KSV Taisersdorf II – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III 17:17<br />
06.10.<strong>2012</strong><br />
KSV Taisersdorf gewann zwar nur einen einzigen Kampf auf der Matte gegenüber sechs<br />
Siegen der Nendinger, kam aber kurioserweise doch zu einem Unentschieden. Der <strong>ASV</strong><br />
konnte nämlich wieder zwei Klassen nicht besetzen und der Überlegenheitssieg von Andrei<br />
Perpelita konnte in der Bezirksklasse nicht gewertet werden, da er eine Bundeslizenz besitzt.<br />
Auf Nendinger Seite beeindruckten aber wieder vor allem die schönen Siege der Jugendlichen<br />
Florian Hermann, Attila Tolvaj, Robin Baur und Tobias Müller.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Taisersdorf zuerst genannt):<br />
55 kg F: 4:0 Stefan Schneider (KSV) siegt ohne Gegner. – 120 kg F: Heiko Martin – Christian<br />
Mayer 4:0 (SS bei 3:0). – 60 kg G: Merlin Schuster – Florian Hermann 0:4 (SS bei 2:1/1:5). –<br />
96 kg G: 4:0 Kadir Özyilmaz (KSV) siegt ohne Gegner. – 66 kg F: Jürgen Auer – Attila<br />
Tolvaj 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). – 84 kg F: Sandro Martin - Yan Ceaban 0:4 (TÜ 0:7/0:7/0:6). –<br />
66 kg G: Tobias Zeh – Robin Baur 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). – 74 kg G: Jannik Waldbüßer –<br />
Tobias Müller 1:3 (PS 0:2/1:0/0:2/0:5). – 74 kg F: Tobias Martin – Andrei Perpelita 4:0 (GS<br />
0:6/0:6/0:2). Endstand: 17:17<br />
Klare Niederlage für die Jugendmannschaft<br />
06.10.<strong>2012</strong><br />
Für die Nendinger Jugendmannschaft, die unter anderem auf Manuel Behr, Tim Baur, Lukas<br />
Stiller und Yunus Bakir verzichten musste, gab es beim KSV Winzeln eine böse Abreibung.<br />
Mit 4:31 gab es die wohl höchste Niederlage seit langem.<br />
Eine glänzende Leistung zeigte allerdings Dominik Reichle, der gegen den deutschen Vize-<br />
Jugendmeister Adrian Heim einen tollen Sieg in zwei Runden einfuhr. Auch Robin Harr<br />
gefiel mit einem Punktsieg. Alle anderen Nendinger aber unterlagen deutlich.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Winzeln zuerst genannt):<br />
25 kg F: Mikailcan Akyildiz – Luis-Gabriel Iliev 4:0 (SS bei 5:0). – 76 kg G: 4:0 Rene<br />
Kopetschek (KSV) siegt ohne Gegner. – 28 kg G: Leon Brekner – Robin Harr 0:2 (PS<br />
3:8/4:8). – 55 kg F: Jonas Schmid – Benjamin Marquardt 4:0 (SS bei 8:2). – 31 kg F: Laura<br />
Schmid – Filip-Kosta Iliev 4:0 (SS bei 7:4). – 50 kg G: Adrian Heim – Dominik Reichle 0:2<br />
(PS 0:5/2:3). – 34 kg G: Philipp Ganter – Tobias Geiselmann 4:0 (SS bei 2:0/4:0). – 46 kg F:<br />
Heiko Schmid – Fabian Weinreich 3:0 (PS 6:0/4:1). – 38 kg F: Marian Rall – Andre Merkel<br />
4:0 (SS bei 5:0). – 42 kg G: Marius Ganter – Tim Stiller 4:0 (SS bei 4:1/4:1). Endstand: 31:4<br />
Großkampftag: Drei Heimkämpfe in der Mühlauhalle<br />
08.10.<strong>2012</strong><br />
Alle drei Aktivenmannschaften ringen an diesem Samstag in der Mühlauhalle<br />
Samstag, 12. Oktober<br />
16.15 Uhr Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – KSV Wollmatingen II<br />
17.30 Uhr Regionalliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II – RKG Reilingen/Hockenheim I<br />
19.30 Uhr 1. Bundesliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> I – TUS Adelhausen I<br />
auswärts:<br />
16.30 Uhr Bezirksjugendliga- KG Baienfurt J – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> J<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 65 von 159
Schlagerkampf gegen den TUS Adelhausen<br />
Zu einem ganz besonderen Kampf empfängt unsere Bundesligamannschaft am Samstag den<br />
TUS Adelhausen. Die Schwarzwälder sind neben dem deutschen Meister SVG Weingarten<br />
wohl der härteste Gegner in der 1. Bundesliga Süd. Schon im Vorkampf gelang nur mit Mühe<br />
ein knapper Sieg mit 18:17. Nach Meinung aller Experten ist Adelhausen aber in der<br />
Rückrunde nach dem Stilartwechsel noch wesentlich stärker einzuschätzen als in der<br />
Vorrunde.<br />
Mit Vyugar Ragymov, Ivan Guidea, Danijel Janecic, Gergö Wöller, Tamas Lörincz, Damian<br />
Janikowski , Tadoslav Marcinkiewicz und Daniel Ligeti verfügen sie über absolute<br />
Spitzenringer, die auch von den Nendinger Assen nur schwer zu besiegen sein werden. Das<br />
Problem des TUS ist der Einsatz von mindestens vier deutschen Ringern, was sich<br />
möglicherweise als Achillesferse der Schwarzwälder herausstellen könnte. Für Trainer Volker<br />
Hirt ist klar: „Ein Sieg in diesem Kampf wird unheimlich schwer werden.“ Dabei wäre eine<br />
stimmgewaltige Unterstützung durch die Fans des <strong>ASV</strong> natürlich eine wichtige Hilfe.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II gegen RKG Reilingen/Hockenheim<br />
Unsere Zweite muss in diesem Kampf gegen die Gäste aus Nordbaden eigentlich favorisiert<br />
werden. Aber die RKG Reilingen/Hockenheim verfügt über eine sehr ausgeglichene<br />
Mannschaft und haben am Samstag mit einem Sieg gegen Furtwangen für Aufsehen gesorgt.<br />
Da wird ein Sieg nur gelingen, wenn der <strong>ASV</strong> mit einer kompletten und starken Aufstellung<br />
antreten kann. Die tolle Leistung der Mannschaft am letzten Mittwoch beim begeisternden<br />
Sieg über den KSV Berghausen wird sicher wieder viele Zuschauer mobilisieren. Und<br />
vielleicht gelingt dem <strong>ASV</strong> erneut ein ähnliches Ringerspektakel.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III gegen KSV Wollmatingen II<br />
Die Gäste haben bisher in der Bezirksklasse noch nicht recht überzeugen können, haben<br />
allerdings am letzten Samstag deutlich gegen Hardt gewonnen. Aber da könnte eigentlich<br />
unserer jungen dritten Mannschaft ein weiterer Sieg gelingen.<br />
Aufbauteam<br />
Das Aufbauteam des <strong>ASV</strong> trifft sich zur Vorbereitung des Kampftages in der Mühlauhalle<br />
wieder am Freitag, 11.Oktober um 19 Uhr und am Samstag, 12.Oktober um 8.30 Uhr.<br />
Vorentscheidender Schlagerkampf in der Mühlauhalle<br />
08.10.<strong>2012</strong><br />
Zu einer ganz wichtigen Begegnung im Kampf um die Endrundenplätze kommt es am<br />
Samstag in der Mühlauhalle. Mit dem TUS Adelhausen empfängt der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
diejenige Mannschaft, die neben dem deutschen Meister SVG Weingarten wohl der härteste<br />
Gegner in der 1. Bundesliga Süd ist. Schon im Vorkampf gelang dem <strong>ASV</strong> nur mit Mühe ein<br />
knapper Sieg mit 18:17. Nach Meinung aller Experten ist Adelhausen aber in der Rückrunde<br />
nach dem Stilartwechsel noch wesentlich stärker einzuschätzen als in der Vorrunde.<br />
Mit einem Sieg am Samstag hätte der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> sehr gute Chancen, einen der beiden<br />
ersten Plätze in der Südgruppe und damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale zu<br />
erreichen. Und damit wäre schon das erklärte Saisonziel erreicht. Bei einer Niederlage droht<br />
ein Abrutschen auf die Plätze 3 – 6, was bedeutet, dass erst in einer Zwischenrunde im<br />
Dezember um den Einzug ins Viertelfinale gekämpft werden müsste.<br />
Auch der TUS Adelhausen wird natürlich alles daran setzen, sich in der Mühlauhalle für die<br />
knappe Niederlage in der Vorrunde zu revanchieren. Und dafür haben sie sicher gute Karten.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 66 von 159
Mit Vyugar Ragymov, Ivan Guidea, Danijel Janecic, Gergö Wöller, dem Olympiazweiten<br />
Tamas Lörincz, dem Olympiadritten Damian Janikowski, Radoslav Marcinkiewicz und<br />
Daniel Ligeti verfügen sie über absolute Spitzenringer, die auch von den Nendinger Assen nur<br />
schwer zu besiegen sein werden.<br />
Das Problem des TUS ist der vorgeschriebene Einsatz von mindestens vier deutschen<br />
Ringern, was sich möglicherweise als Achillesferse der Schwarzwälder herausstellen könnte.<br />
Für den sonst immer optimistischen Trainer Volker Hirt ist klar: „Ein Sieg in diesem Kampf<br />
wird unheimlich schwer werden.“ Und eine ganz wichtige Hilfe dabei wäre natürlich wieder<br />
eine stimmgewaltige Unterstützung durch die Fans des <strong>ASV</strong>.<br />
Besondere Höhepunkte in dieser Begegnung könnten beispielsweise sein der Kampf von<br />
Ghenadie Tulbea gegen Ivan Guidea oder zwischen Nicolai Ceban und Daniel Ligeti, der<br />
Ceban in der letzten Saison die einzige Niederlage beibrachte. Ein Klassiker ist ja bereits die<br />
Aufeinandertreffen von Nenad Zugaj und Damian Janikowski, wobei sich der <strong>ASV</strong>-Ringer in<br />
den beiden letzten Begegnungen jeweils mit 3:2 Runden knapp durchsetzen konnte.<br />
Es spricht also alles dafür, dass sich bei dieser Auseinandersetzung ein hochkarätiger<br />
Ringerkrimi entwickeln wird, der die Zuschauer in seinen Bann ziehen wird. Zumal Trainer<br />
Volker Hirt ja noch den einen oder anderen Joker in seiner Mannschaftsaufstellung ziehen<br />
könnte.<br />
Vor dem um 19.30 Uhr beginnenden Bundesligakampf kommt es schon zu zwei Kämpfen<br />
von <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II und III. Vor allem der um 17.30 beginnende Kampf in der<br />
Regionalliga zwischen der Nendinger Zweiten und der RKG Reilingen/Hockenheim, die am<br />
letzten Samstag den Tabellenführer Furtwangen besiegte, verspricht einiges an Spannung.<br />
Die Mühlauhalle bebt: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> schlägt Adelhausen<br />
<strong>13</strong>.10.<strong>2012</strong><br />
Nach Sieg im Schlagerkampf bleibt der <strong>ASV</strong> Spitzenreiter in der 1. Bundesliga<br />
Die Erwartungen vor diesem Schlagerkampf in der 1. Bundesliga Süd zwischen dem <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> und dem TUS Adelhausen waren sehr hoch gespannt. Und sie wurden nach<br />
dramatischen und begeisternden Kämpfen in stimmungsvoller Atmosphäre auch mehr als<br />
erfüllt. Der <strong>ASV</strong> setzte sich am Ende mit 18:16 durch und über 1 100 Zuschauer brachten den<br />
Ringern für ihre tollen Kämpfe stehende Ovationen. Die Ringer ihrerseits dankten den Fans<br />
mit ihrer eigenen „Welle“.<br />
Beide Trainer hatten in diesem ersten Kampf der Rückrunde mit dem Stilartwechsel einige<br />
Umstellungen vorgenommen. Beim <strong>ASV</strong> waren sogar nur zwei Klassen gleich besetzt wie am<br />
letzten Samstag. So rückten Ghenadie Tulbea und Nicolai Ceban jeweils eine Klasse höher,<br />
mussten dafür aber bei dem teils gravierenden Gewichtsnachteil mit ihrer jeweils ersten<br />
Saisonniederlage bezahlen. Erfolgreicher war da Nenad Zugaj, der für den noch nicht<br />
einsatzfähigen Balazs Kiss in die Klasse bis 96 Kilogramm aufrückte und gegen seinen mehr<br />
als zehn Kilogramm schwereren Gegner sogar ohne Rundenverlust gewann. Für ihn sprang<br />
Trainer Volker Hirt in der Klasse bis 84 Kilogramm selber ein und mit etwas Glück wäre ihm<br />
fast sogar mehr als nur ein Rundengewinn gelungen.<br />
Besondere Aufmerksamkeit galt natürlich Europameister Frank Stäbler bei seinem ersten<br />
Heimkampf für den <strong>ASV</strong> in der Mühlauhalle. Trotz einer gewissen Nervosität besiegte er<br />
seinen starken Gegner überzeugend und konnte sich vom Publikum begeistert feiern lassen.<br />
Auch Sergiy Skrypka gab sein Bundesligadebüt für den <strong>ASV</strong> und hielt sich dabei in der<br />
Klasse bis 55 kg bei seiner knappen Niederlage gegen den Vize-Europameister Vygar<br />
Ragymov sehr achtbar.<br />
Nach diesem Kampf kam es zum mit Spannung erwarteten Duell in der Klasse bis 120 kg<br />
zwischen Nicolai Ceban und Daniel Ligeti. Der <strong>ASV</strong>-Ringer war dabei allerdings um fast 20<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 67 von 159
kg leichter als der EM-Dritte vom TUS Adelhausen. Und Ligeti setzte diesen körperlichen<br />
Vorteil geschickt ein und brachte Ceban die erste Niederlage dieser Saison bei. Ghenadie<br />
Tulbea (60 kg) schien dann gegen den ebenfalls körperlich überlegenen Ivan Guidea bei 2:1<br />
Rundenführung den ersten <strong>ASV</strong>-Sieg einfahren zu können, doch dann drehte sein starker<br />
Gegner den Kampf doch noch und brachte die Gäste mit 9:2 in Führung.<br />
Mit zwei Siegen kam der <strong>ASV</strong> aber zur Pause wieder auf 8:9 heran. Nenad Zugaj (96 kg)<br />
marschierte gegen den viel schwereren Björn Holk im Standkampf immer vorwärts. In der<br />
Unterlage ließ er keine Wertung zu und punktete seinerseits doch noch in der 3. Runde zum<br />
3:0. Das gleiche Ergebnis holte Frank Stäbler (66 kg) im Kampf gegen den EM-Fünften<br />
Danijel Janecic. Er war immer der aktivere Ringer und holte sich auch mit Durchdreher im<br />
Bodenkampf die entscheidenden Punkte zum Sieg in drei Runden.<br />
Einen ganz wichtigen Sieg für den <strong>ASV</strong> sicherte sich dann Piotr Ianulov (84 kg) nach der<br />
Pause. Edgaras Voitechovskis leistete zwar heftige Gegenwehr, doch nach drei gewonnenen<br />
Runden lag nun der <strong>ASV</strong> erstmals mit 11:9 in Front. Umgekehrt die Rollen im Freistil der<br />
Klasse bis 66 kg. Samet Dülger versuchte wieder alles, aber wie in der Vorrunde zog er gegen<br />
den cleveren EM-Dritten Gergö Wöller doch mit 0:3 den Kürzeren.<br />
Bei den letzten drei Kämpfen stieg dann der Geräuschpegel in der vollen Halle gewaltig an.<br />
Einen großen Kampf lieferte Trainer Volker Hirt (84 kg) gegen Bogdan Eismont. Beim Stand<br />
von 1: 2 Runden wertete der ansonsten gut leitende Kampfrichter Michael Faller (Neuss)<br />
Aktion und Gegenaktion im Bodenkampf mit 1:2 Punkten. Genau so hätte er aber auch 1:1<br />
oder 2:2 werten können, was für Volker Hirt einen weiteren Rundengewinn und die<br />
Siegchance im 5. Durchgang gebracht hätte.<br />
Die Entscheidung beim Stand von 12:15 musste also in der Klasse bis 74 kg fallen. Die<br />
Stimmung in der Mühlauhalle steigerte sich zum Siedepunkt, als erst Neven Zugaj und dann<br />
Saba Khubezhty mit Punktsiegen den <strong>ASV</strong>-Sieg besiegelten. Gegen Neven Zugaj entzog sich<br />
Ilyas Özdemir über weite Strecken dem Kampf, konnte damit aber eine Niederlage nicht<br />
verhindern. Und Saba Khubezhty punktete im Freistil Carsten Kopp mit schönen<br />
Freistiltechniken schulbuchmäßig aus und hätte sogar fast noch einen Vier-Punkte-Sieg<br />
geschafft. Der Rest war dann nur noch Jubel, - sowohl auf den Rängen als auch auf der Matte<br />
bei der Mannschaft, die nun weiter an der Spitze der 1. Bundesliga Süd steht.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt):<br />
55 kg G: Sergiy Skrypka – Vyugar Ragymov 0:3 (PS 0:2/0:1/0:1). – 120 kg F: Nicolai Ceban<br />
– Daniel Ligeti 0:3 (PS 0:1/0:2/0:1). – 60 kg F: Ghenadie Tulbe – Ivan Guidea 2:3 (PS<br />
1:0/0:3/3:0/0:2/0:3). – 96 kg G: Nenad Zugaj – Björn Holk 3:0 (1:0/1:0/1:0). – 66 kg G: Frank<br />
Stäbler - Danijel Janecic 3:0 (PS 2:0/2:0/1:0). – 84 kg F: Piotr Ianulov – Edgaras<br />
Voitechovskis 3:0 (PS 1:0/2:1/1:0). – 66 kg F: Samet Dülger – Gergö Wöller 0:3 (PS<br />
0:1/0:1/0:3). – 84 kg G: Volker Hirt – Bogdan Eismont 1:3 (PS 2:3/0:1/1:0/1:2). – 74 kg G:<br />
Neven Zugaj – Ilyas Özdemir 3.1 (PS 0:1/3:0/1:0/1:0). – 74 kg F: Saba Khubezhty – Carsten<br />
Kopp 3:0 (PS 1:0/6:0/4.1). Endstand 18:16<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II überzeugt mit klarem Sieg gegen RKG<br />
Reilingen/Hockenheim<br />
Mit einem klaren Sieg von 27:12 Punkten lieferte am Samstag die Nendinger Zweite in der<br />
Regionalliga eine ganz überzeugende Vorstellung gegen die RKG Reilingen/Hockenheim.<br />
Die Gäste aus Nordbaden konnten nur zwei Kämpfe auf der Matte gewinnen und holten<br />
außerdem nur noch die Punkte in der Klasse bis 84 kg kampflos.<br />
Bei den tollen sieben Siegen des <strong>ASV</strong> wurden vor allem die beiden Jüngsten, Tim Baur und<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 68 von 159
Louis Stumpe, von den 300 Zuschauern begeistert gefeiert. Sie erlebten schon vor dem<br />
anschließenden Bundesligakampf in der Mühlauhalle Ringsport vom Feinsten, als die Ringer<br />
von <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II fünf vorzeitige Siege holten und trotzdem in der kurzen Kampfzeit<br />
insgesamt 98 Wertungspunkte sammelten.<br />
Der Auftakt war schon sehr vielversprechend, als der 14-jährige Tim Baur (55 kg) gegen Kai<br />
Höpp nach klarer Führung schon in der 2. Runde zum Schultersieg kam. Auch David Stumpe<br />
schien gegen den über 17 Kilogramm schwereren Frank Gerhard nach gewonnener ersten<br />
Runde einen Sieg einfahren zu können. Dann aber verletzte er sich bei einer unglücklichen<br />
Aktion, kam völlig von der Rolle und kassierte doch noch eine deutliche Niederlage.<br />
Ihr folgten jedoch drei überlegene Siege des <strong>ASV</strong>. Florin Gavrila (60 kg) hatte gegen den zu<br />
schweren Tim Geier schon auf der Waage gewonnen, punktete seinen Gegner aber auch auf<br />
der Matte mit 24:2 Zählern aus. Überzeugend auch wieder die Vorstellung von Marc Buschle<br />
(96 kg), der gegen Ümit Kahyaoglu schon in Runde eins mit seinem Spezialgriff zum<br />
Schultersieg kam. Und Andrei Perpelita (66 kg) konnte gegen Gerrit Eckel bei insgesamt 17:0<br />
Punkten mit seiner tollen Freistiltechnik brillieren.<br />
Nachdem Andras Horvath (84 kg) für die RKG kampflos zu den Punkten gekommen war,<br />
musste Steffen Baur (66 kg) eine ganz unglückliche Niederlage hinnehmen. Die ersten beiden<br />
Runden hatte er mit toller Leistung gewonnen, dann aber kam Marek Schum mit einigen<br />
Konteraktionen durch, die ihm in Runde vier sogar einen etwas glücklichen Schultersieg<br />
einbrachten.<br />
Die letzten drei Paarungen gingen aber wieder an den <strong>ASV</strong>. Achmed Dudarov (84 kg)<br />
besiegte Dennis Schäfer nach Punkten und Benjamin Raiser (74 kg) dominierte gegen Steffen<br />
Bartsch auch im ungewohnten Freistil souverän. Einen absoluten Glanzpunkt setzte zum<br />
Abschluss wieder Louis Stumpe (74 kg). Es ist immer wieder erstaunlich, mit welcher<br />
Souveränität der noch nicht einmal 16 Jahre alte Mühlheimer seine routinierten Gegner<br />
beherrscht. Auch gegen Roman Scheick kam das große Talent mit Kopfklammern und<br />
Aushebern zu einem glänzenden Überlegenheitssieg und stellte damit das Endergebnis auf<br />
27:12 für den <strong>ASV</strong>.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt): 55 kg F: Tim Baur –Kai Höpp 4:0 (SS<br />
bei 6:0/6:0). – 120 kg G: David Stumpe – Frank Gerhard 1:4 (TÜ 2:0/1:5/0:7/0:6). – 50 kg G:<br />
Florin Gavrila – Tim Geier 4:0 (ÜG und 8:0/7:0/9:2). – 96 kg F: Marc Buschle – Ümit<br />
Kahyaoglu 4:0 (SS bei 2:0). – 66 kg F: Andrei Perpelita – Gerrit Eckel 4:0 (SS bei<br />
7:0/6:0/4:0). – 84 kg G: 0:4 Andras Horvath (RKG) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Steffen<br />
Baur – Marek Schum 0:4 (SS bei 5:0/1:0/3:9/3:5). – 84 kg F: Achmed Dudarov – Dennis<br />
Schäfer 3:0 (PS 2:0/1:0/2:1). – 74 kg F: Benjamin Raiser – Steffen Bartsch 3:0 (PS<br />
5:1/1:0/2:0). – 74 kg G: Louis Stumpe – Roman Scheick 4:0 (TÜ 7:0/6:0/4:0). Endstand:<br />
27:12<br />
Bezirksklasse<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III siegt gegen KSV Wollmatingen II 20:17<br />
Die Nendinger Dritte verlor gegen KSV Wollmatingen II nur einen Kampf auf der Matte. Da<br />
zwei Klassen unbesetzt waren und ein Ringer Übergewicht hatte, musste man sich aber mit<br />
einem Sieg mit 20:17 begnügen. Robin Baur unterlag nur ganz unglücklich in der 5. Runde.<br />
Neben den Siegen von Attila Tolvaj und Yan Ceaban imponierte vor allem Timo Schmid, der<br />
trotz einer schmerzhaften Verletzung mit einer Energieleistung seinen Kampf in der 5. Runde<br />
noch für sich entschied. Die Kämpfe im Einzelnen (<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt):<br />
55 kg F: Lars Füsslin – Jannic Achilles 0:4 (ÜG <strong>ASV</strong>, auf der Matte SS bei 3:0/2:1/0:5/7:1). –<br />
120 kg F: 0.4 Igor Pelivan (KSV) siegt ohne Gegner.- 60 kg G: 4:0 Florian Hermann (<strong>ASV</strong>)<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 69 von 159
siegt ohne Gegner. – 96 kg G: 0:4 Dimitri Leinweber (KSV) siegt ohne Gegner. – 66 kg F:<br />
Attila Tolvaj – Simon Schmid 3:0 (PS 1:1/4:0/1:0). – 84 kg F: Yan Ceaban – Otabek<br />
Kalikbaev 4:0 (TÜ 9:1/9:2/6:0). – 66 kg G: Robin Baur – Vladislav Wolf 2:3 (PS<br />
0:1/2:0/5:0/0:4/1:2). – 74 kg G: 4:0 Tobias Müller (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. – 74 kg F: Timo<br />
Schmid – Karlheinz Weber 3:2 (PS 2:1/1:1/4:1/0:7/3:2). Endstand: 20:17<br />
Nendinger Jugend hält sich in Baienfurt trotz Niederlage gut<br />
Die Nendinger Jugendmannschaft hat sich beim Tabellenzweiten KG Baienfurt trotz einer<br />
Niederlage mit 17:22 sehr achtbar geschlagen. Die Kämpfe in den fünf oberen<br />
Gewichtsklassen wurden alle mit sehr guten Leistungen gewonnen. Da aber alle fünf<br />
Paarungen in den leichten Klassen mit 0:4 verloren wurden, musste man sich doch geschlagen<br />
geben. Dominik Reichle, Lukas Stiller und Manuel Behr überzeugten mit Schultersiegen und<br />
Fabian Weinreich holte in der 3. Runde noch einen Punktsieg. Erfreulich war der gelungene<br />
Saisoneinstand von Yunus Bakir, der sich mit einem überzeugenden Sieg zurückmeldete.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen (Baienfurt zuerst genannt):<br />
25 kg F: Gabriel Müller – Luis-Gabriel Iliev 4:0 (SS bei 4:0). 76 kg G: Florian Hehl – Manuel<br />
Behr 0:4 (SS bei 0:4). – 28 kg G: Raphael Müller – Robin Harr 4:0 (SS bei 5:2). – 55 kg F:<br />
Rene Zirn - Lukas Stiller 0:4 (SS bei1:2/1:3). – 31 kg F: Moritz Buck – Filip-Kosta Iliev 4:0<br />
(TÜ 6:0/9:2). – 50 kg G: Jonas Habritt – Yunus Bakir 0:2 (PS 0:4/0:3). – 34 kg G: Russul<br />
Gussainov – Tobias Geiselmann 4:0 (TÜ 7:0/6:0). – 46 kg F: Philipp Miklusch – Dominik<br />
Reichle 0:4 (SS bei 0:5). – 38 kg F: Marcel Hofmann – Tim Stiller (TÜ 6:2/7:1). – 42 kg G:<br />
Antolij Schestakow – Fabian Weinreich 2:3 (PS 0:1/6:0/1:8). Endstand 22:17.<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/5<br />
15.10.<strong>2012</strong><br />
Das tolle Ringerspektakel am letzten Samstag mit dem Sieg gegen Adelhausen hat zwei<br />
wichtige Erkenntnisse gebracht. Zum einen ist nach diesem Erfolg das Erreichen des 2.<br />
Tabellenplatzes in der 1. Bundesliga Süd nach Ende der Gruppenphase sehr realistisch. Und<br />
das würde dann automatisch den Einzug des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> direkt in das Viertelfinale<br />
bedeuten. Und zum anderen hat sich am Samstagabend gezeigt, dass auch die Mühlauhalle zu<br />
einem „Hexenkessel“ werden kann, Allen Unkenrufen zum Trotz, die Halle sei zu groß und<br />
zu steril, hat sich da vor allem in den letzten zwei Kämpfen eine sehr intensive Atmosphäre<br />
gebildet, in der die <strong>ASV</strong>-Ringer von den über 1 100 Zuschauern zum Sieg getragen wurden.<br />
Für Frank Stäbler war dieser Abend ein ganz besonderes Erlebnis. Erstmals war der derzeit<br />
erfolgreichste deutsche Ringer in einem Heimkampf für den <strong>ASV</strong> im Einsatz. Da er im<br />
Augenblick im Prüfungsstress seiner beruflichen Ausbildung steht, zudem von einer<br />
Erkältung geplagt war und fünf Kilogramm Gewicht machen musste, war seine Vorbereitung<br />
alles andere als stressfrei. „Da war ich dann doch ganz schön nervös, denn ich wollte die<br />
vielen Fans ja nicht enttäuschen“, gestand der Europameister in der Pressekonferenz nach<br />
dem Kampf. Zudem hatte er in dem kroatischen EM-Fünften Danijel Janecic auch einen<br />
Gegner, der ihm alles abverlangte. Groß war dann seine Erleichterung, als er mit einem<br />
sicheren Sieg eine Grundlage für den Nendinger Mannschaftserfolg legen konnte. „Und die<br />
Stimmung in der Halle war einfach nur fantastisch“, zeigte sich der sympathische Musberger<br />
ganz beeindruckt.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 70 von 159
Auch Mike Hofmann, der sportliche Leiter des TUS Adelhausen, gratulierte dem <strong>ASV</strong> in der<br />
Pressekonferenz uneingeschränkt zu dieser starken Mannschaft und diesem Erfolg in dieser<br />
tollen Stimmung. Aber zu Recht zeigte er sich auch sehr zufrieden mit seinen Ringern, mit<br />
denen er den 3. Platz und damit ebenfalls eine gute Ausgangsposition für die Play-offs<br />
anstrebt.<br />
Auch wenn natürlich nicht immer alle Beteiligten mit seinen Entscheidungen einverstanden<br />
waren, so muss man Kampfrichter Michael Faller unterm Strich eine gute Leistung<br />
bescheinigen. Er zählt ja zu den besten deutschen Mattenleitern, hatte aber jüngst ein ganz<br />
unangenehmes Erlebnis. Der Neusser war als deutscher Kampfrichter für die Junioren-WM in<br />
Thailand nominiert. Vor dem Abflug am Düsseldorfer Flughafen wurde ihm seine<br />
Reisetasche mit allen Unterlagen gestohlen. Ohne Ausweise gab es für ihn keinen Flug und<br />
keine Einreiseerlaubnis und so fiel für ihn dieser ehrenvolle internationale Einsatz schon vor<br />
dem Abflug aus.<br />
Karl Greiner, der Betreuer der Homepage des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> (asv-nendingen.de), steht kurz<br />
vor einem Jubiläum. Nachdem in der letzten Zeit wöchentlich über 10 000 Zugriffe auf die<br />
<strong>ASV</strong>-Seite pro Woche erfolgten, könnte noch in diesem Jahr die Zahl von einer Million<br />
Zugriffe überschritten werden. Auch das ist ein Beweis dafür, welche Attraktivität der <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> inzwischen erlangt hat.<br />
Kein Heimkampf an diesem Wochenende<br />
15.10.<strong>2012</strong><br />
Alle unsere Mannschaften sind an diesem Samstag, 20. Oktober, auswärts im Einsatz<br />
1.Bundesliga: 19.30 Uhr SVG Weingarten – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> (Kleiberit-Arena)<br />
Regionalliga: 20.00 Uhr KG Waldkirch/Kollnau – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II<br />
Bezirksklasse: 20.00 Uhr KG Wurmlingen/Tuttlingen – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III<br />
(Stadionhalle)<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> beim deutschen Meister<br />
An diesem Samstag kommt es zum Duell an der Tabellenspitze der 1. Bundesliga Süd. Der<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und der deutsche Meister SVG Weingarten liegen punktgleich klar in<br />
Führung und treffen nun zum Spitzenkampf aufeinander.<br />
Die Nordbadener haben bekanntlich den Kampf in der Vorrunde nur ganz knapp und<br />
glücklich mit 19:18 gewonnen. Wird es nun gelingen, dem deutschen Meister ein Bein zu<br />
stellen und sich zu revanchieren? Der SVG wird dies nicht zulassen wollen und diesen<br />
Prestigekampf für sich entscheiden. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> aber kann ganz gelassen diese Reise<br />
antreten. Denn selbst bei einer Niederlage dürfte eigentlich der 2. Tabellenplatz und damit die<br />
direkte Qualifikation für das Viertelfinale nicht gefährdet sein.<br />
Die Mannschaft hat sich am letzten Samstag beim Sieg gegen Adelhausen in glänzender Form<br />
präsentiert. Allerdings muss man erst einmal abwarten, wie sich die Verletzung von Ghenadie<br />
Tulbea entwickeln wird. Und dann wird Trainer Volker Hirt sicher wieder die bestmögliche<br />
Aufstellung wählen, um sich in Weingarten gut zu präsentieren.<br />
Die Gastgeber haben im letzten Kampf mit dem 25:6 in Aalen ihre beeindruckende Stärke<br />
demonstriert. Da wird es schwer werden, sie in dieser Form zu schlagen. Aber wenn alles<br />
passt und die <strong>ASV</strong>-Fans ihre Mannschaft so toll unterstützen wie bisher, könnte vielleicht<br />
doch eine Überraschung gelingen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 71 von 159
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II bei der KG Waldkirch/Kollnau<br />
Auch unsere zweite Mannschaft hat am letzten Samstag mit einer tollen Leistung aufgewartet.<br />
In dieser Aufstellung und dieser Form ist sie an diesem Samstag bei der KG<br />
Waldkirch/Kollnau sicherlich favorisiert. Die Südbadener haben in dieser Saison noch nicht<br />
richtig überzeugen können, dürfen aber auf keinen Fall unterschätzt werden. Es könnte bei<br />
diesem Kampf ein Wiedersehen mit dem ehemaligen <strong>ASV</strong>-Ringer Pavel Burla geben, der nun<br />
für die KG startet. Aber die Gastgeber haben noch einige andere starke Ringer, die den<br />
Nendingern das Siegen schwer machen werden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III bei der KG Wurmlingen/Tuttlingen<br />
Zu einem ganz reizvollen Lokalderby kommt es am Samstag in der Stadionhalle in<br />
Tuttlingen. Die KG Wurmlingen/Tuttlingen hat bis zum letzten Samstag ungeschlagen die<br />
Tabelle der Bezirksklasse angeführt, hat aber dann beim AV Hardt II überraschend verloren.<br />
Sie steht nun punktgleich mit dem AV Hornberg mit 10:2 auf Platz 2, während unsere Dritte<br />
mit 7:7 Punkten auf Platz 5 rangiert. Das zeigt schon, dass die KG favorisiert ist. Wenn es<br />
aber gelingen sollte, weniger Punkte schon auf der Waage abzugeben, dann ist vielleicht doch<br />
eine Überraschung möglich.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> fordert den deutschen Meister heraus<br />
17.10.<strong>2012</strong><br />
Nach dem Spitzenkampf gegen den TUS Adelhausen steht nun am Samstag ein richtiger<br />
Knaller für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> an. In der Kleiberit-Arena beim SV Germania Weingarten<br />
treffen die beiden punktgleichen Erstplatzierten der 1. Bundesliga Süd aufeinander. Den<br />
Vorrundenkampf hatten die Nordbadener bekanntlich ganz knapp mit 19:18 für sich<br />
entscheiden können.<br />
Nun möchte Trainer Volker Hirt gerne noch einen drauf packen. „Wir wollen diesen Kampf<br />
unbedingt gewinnen. Wir werden dem deutschen Meister in Weingarten alles abverlangen<br />
und versuchen uns für die knappe Heimniederlage revanchieren.“ Das wird natürlich ganz und<br />
gar nicht einfach, denn Weingarten hat am vergangenen Samstag beim Kantersieg mit 25:6<br />
beim KSV Aalen bewiesen, in welch glänzender Form die SVG-Ringer sind. Dabei wurde<br />
erstmals auch im Freistil der Klasse bis 120 kg Taha Akgül eingesetzt, der in diesem Jahr die<br />
Europameisterschaft vor dem Adelhausener Daniel Ligeti gewonnen hat. Für Nicolai Ceban<br />
also wieder eine ganz schwere Aufgabe. Aber auch in allen anderen Klassen hat Weingarten<br />
Spitzenleute aufzubieten.<br />
Für Volker Hirt sind die beiden Kämpfe in der Klasse bis 84 kg Schlüsselkämpfe in dieser<br />
Begegnung. Da wird die Frage sein, ob sich Nenad Zugaj für die Vorrundenniederlage gegen<br />
Zhan Belenyuk revanchieren kann, und wie sich Piotr Ianulov gegen Stefan Gheorghita oder<br />
Serdar Böke halten wird. Auf jeden Fall wird es ein toller Ringerabend werden, bei dem die<br />
Spannung wohl schon auf der Waage beginnt. Denn beide Trainer haben selbstverständlich<br />
verschiedene Aufstellungsvarianten im Köcher und die Karten werden dann erst beim Wiegen<br />
aufgedeckt.<br />
Die Nendinger Ringer hoffen natürlich darauf, dass etwas vom „Geist der Mühlauhalle“ am<br />
letzten Samstag mit nach Weingarten gebracht wird. Viele <strong>ASV</strong>-Fans werden privat anreisen,<br />
aber es ist auch im Ringerbus noch Mitfahrgelegenheit gegeben. Anmeldung telefonisch bei<br />
Harry Moll (07461-72799).<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 72 von 159
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> unterliegt dem deutschen Meister nach großem Kampf<br />
20.10.<strong>2012</strong><br />
Dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist es auch in der Rückrunde nicht gelungen, dem deutschen Meister<br />
SVG Weingarten ein Bein zu stellen. Doch die Niederlage mit 16:22 ist absolut kein<br />
Beinbruch, denn die Chancen des <strong>ASV</strong> auf den 2. Tabellenplatz und damit die direkte<br />
Qualifikation für das Viertelfinale werden dadurch überhaupt nicht geschmälert.<br />
<strong>Nendingen</strong> musste auf Ghenadie Tulbea, Nicolai Ceban und Balazs Kiss verzichten, stellte<br />
dennoch aber eine starke Mannschaft. Nachdem der <strong>ASV</strong> zur Pause sogar mit 10:8 führte,<br />
konnten die Gastgeber erst im letzten Kampf ihren Sieg klarmachen. Die Kleiberit-Arena in<br />
Weingarten war mit über 700 Zuschauern proppenvoll und es herrschte eine fantastische<br />
Stimmung. „Dieser Abend war ein tolle Werbung für den Ringsport“, zeigte sich auch <strong>ASV</strong>-<br />
Trainer Volker Hirt begeistert.<br />
Er hatte mit Roman Amoyan und Andrei Perpelita, der den noch verletzten Ghenadie Tulbea<br />
vertrat, zwei Debütanten in der Bundesliga dabei. Und beide überzeugten mit klaren Siegen.<br />
Da Balazs Kiss noch geschont wurde, rückte Eerik Aps eine Klasse höher und Volker Hirt trat<br />
aus taktischen Erwägungen wegen der Deutschquote im Freistil der Klasse bis 120 kg an.<br />
Er war mit seiner Mannschaft sehr zufrieden: „Es hat uns nur ein fünfter Sieg gefehlt. Aber<br />
alle von uns haben super gekämpft.“<br />
Besonders begeistert war er vom erstmaligen Einsatz von Roman Amoyan in der Klasse bis<br />
55 kg. „Es war der Wahnsinn, was der mit dem deutschen Spitzenringer Lukas Höglmeier<br />
anstellte.“ Nach insgesamt 14:0 Punkten legte der <strong>ASV</strong>-Neuzugang seinen Gegner sogar auf<br />
die Schultern. Völlig chancenlos dagegen war natürlich Volker Hirt, der zwei Klassen<br />
aufgerückt war und gegen den Freistil-Europameister Taha Akgül (120 kg) entscheidend<br />
unterlag.<br />
Ein guter Ersatz für Ghenadie Tulbea war Andrei Perpelita (60 kg), der bisher nur in der 2.<br />
Mannschaft eingesetzt worden war. Gegen den mehrfachen deutschen Meister Marcel Ewald<br />
schien er zunächst etwas übermotiviert, sicherte sich aber einen klaren Punktsieg. Eerik Aps<br />
rückte in die Klasse bis 96 kg auf. Er machte gegen Oliver Hassler einen guten Kampf, der<br />
Gewichtsnachteil von 10 kg aber verhinderte einen erhofften Rundengewinn. Frank Stäbler<br />
(66 kg) traf auf Benjamin Hofmann, der vor Olympia sein häufiger Trainingspartner gewesen<br />
war. Der war rein defensiv auf Schadensbegrenzung eingestellt, doch „Fränky“ brachte<br />
dennoch nach 3:0 Runden den <strong>ASV</strong> zur Pause mit 10:8 in Führung.<br />
Piotr Ianulov (84 kg) war gegen Serdar Böke absolut gleichwertig, aber wieder war sein<br />
Gegner in entscheidenden Momenten doch etwas cleverer und kam zum knappen Punktsieg.<br />
Der Kampf von Samet Dülger (66 kg) gegen den Vize-Europameister Anatoli Guidea war<br />
einer der Höhepunkte dieses Abends. Der <strong>ASV</strong>-Ringer unterlag zwar nach begeisterndem<br />
Kampf am Ende mit 2:3, hätte aber bei einer umstrittenen Kampfrichterentscheidung in der 2.<br />
Runde durchaus auch mit 3:0 Runden gewinnen können.<br />
Einen Superkampf lieferte auch wieder Nenad Zugaj (84 kg), der in bewährter Manier ständig<br />
vorwärts marschierte und sich gegen Zhan Belenyuk mit einem knappen Punktsieg für die<br />
Niederlage in der Vorrunde revanchieren konnte. Beim Stand von 15:15 gelang seinem<br />
Zwillingsbruder Neven (74 kg) kein ähnliches Husarenstück. Der starke Ilian Georgiev<br />
scheint ihm einfach nicht zu liegen und so musste er sich wieder trotz guten Kampfes knapp<br />
geschlagen geben.<br />
Den Sieg für Weingarten stellte dann im letzten Kampf der EM-Fünfte Söner Demirtas sicher.<br />
Achmed Dudarov (74 kg) ist mit seinen 20 Jahren eben auf diesem hohen Niveau gegen<br />
Weltklasseleute noch etwas überfordert und konnte eine klare Niederlage trotz großen<br />
Einsatzes nicht vermeiden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 73 von 159
Die Kämpfe im Einzelnen, Weingarten zuerst genannt:<br />
55 kg G: Lukas Höglmeier – Roman Amoyan 0:4 (SS bei 0:6/0:5/0:3). – 120 kg F: Taha<br />
Akgül – Volker Hirt 4:0 (SS bei 7:0/5:0). . 60 kg F: Marcel Ewald – Andrei Perpelita 1:3(PS<br />
0:3/1:0/2:5/0:2). – 96 kg G: Oliver Hassler – Eerik Aps 3:0 (PS 1:0/2:0/1:0). – 66 kg G:<br />
Benjamin Hofmann – Frank Stäbler 0:3 (PS 0:1/0:3/0:2). – 84 kg F: Serdar Böke – Piotr<br />
Ianulov 3:0 (PS 1:0/3:1/1:1). – 66 kg F: Anatoli Guidea – Samet Dülger 3:2 (PS<br />
0:1/1:0/0:1/1:0/2:0). – 84 kg G: Zhan Belenyuk – Nenad Zugaj 1:3 (PS1:0/0:1/0:1/0:1). – 74<br />
kg G: Ilian Georgiev – Neven Zugaj 3:1 (PS 1:0/2:0/0:1/1:0). – 74 kg F: Soner Demirtas –<br />
Achmed Dudarov 4:0 (TÜ 7:0/2:0/2:0). Endstand: 22:16<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II unterliegt knapp in Waldkirch<br />
Eine wohl vermeidbare Niederlage mit 20:22 bezog die Nendinger Zweite am Samstag bei<br />
der RG Waldkirch/Kollnau. Die Gastgeber gewannen auf der Matte nur vier Kämpfe, holten<br />
aber in der Klasse bis 84 kg vier kampflose Punkte. Die fünf Siege für <strong>Nendingen</strong> holten Tim<br />
Baur, Florin Gavrila, Yan Ceaban, Daniel Reichle und Marc Buschle.<br />
Eine unnötige Niederlage bezog David Stumpe, der nach Führung mit 2:0 Runden leider<br />
völlig seine Linie verlor, und nach klarem Rückstand vom Kampfrichter in der 5. Runde<br />
innerhalb einer halben Minute drei Verwarnungen wegen Passivität und damit die<br />
Disqualifikation kassierte. Aber auch in anderen Kämpfen wäre vielleicht trotz guter<br />
Leistungen der eine oder andere Rundenverlust vermeidbar gewesen.<br />
Einen schönen Kampf machte wieder der junge Tim Baur (55 kg), der Ali Akkoyan nach<br />
klarer Führung in der 2. Runde schulterte. Lehrgeld bezahlen musste dann jedoch David<br />
Stumpe (120 kg) gegen den Ex-Nendinger Pavel Burla. Es ist für den jungen Mühlheimer<br />
sicher nicht leicht, sich an das höhere Niveau in der Regionalliga zu gewöhnen. Bei seinem<br />
großen Talent könnte das aber ein Lernprozess sein, der bald zu mehr Beständigkeit und<br />
Cleverness führen sollte.<br />
Florin Gavrila (60 kg) war gegen Michael Rieder in der 1. Runde noch etwas unachtsam,<br />
setzte sich dann aber klar überlegen mit 4:1 durch. Marc Buschle (96 kg), gestresst von<br />
häuslichen Umbauarbeiten, tat sich zunächst ebenfalls etwas schwer gegen Aleksandr<br />
Sommer, erkämpfte sich dann aber mit großem Einsatz doch noch den Sieg mit 3:2. Auch<br />
Timo Schmid (66 kg) kämpfte gut gegen Marius Quinto, konnte eine Punktniederlage aber<br />
nicht vermeiden.<br />
Dennoch war der <strong>ASV</strong> zur Pause noch mit 11:10 in Front. Durch den kampflosen Sieg von<br />
Konstantin Miscenko (84 kg) aber ging die RG erstmals in Führung, die durch Nico Schäuble<br />
noch ausgebaut wurde. Steffen Baur (66 kg) hielt gegen seinen in dieser Saison noch<br />
ungeschlagenen Gegner zunächst hervorragend mit, musste sich dann aber doch entscheidend<br />
geschlagen geben.<br />
Daniel Reichle und Yan Ceaban brachten den <strong>ASV</strong> dann doch wieder knapp in Führung.<br />
Daniel Reichle (84 kg) gab zwar gegen Ibragim Bersunukaev die 1. Runde bei 2:2 knapp ab,<br />
setzte sich anschließend jedoch ganz überlegen mit insgesamt 19:6 klar durch. Und Yan<br />
Ceaban (74 kg) demonstrierte gegen Joscha Gantert ebenfalls deutlich mit 19:0 Punkten seine<br />
glänzende Freistiltechnik.<br />
Jetzt musste beim Stand von 18:19 für den <strong>ASV</strong> der letzte Kampf entscheiden, in dem Louis<br />
Stumpe (874 kg) auf den bisher unbesiegten Georgi Ketiladze traf. Gegen den starken<br />
Georgier machte der junge Mühlheimer wieder einen großen Kampf. In der 3. Runde wurde<br />
ihm vom Kampfrichter eine verdiente Wertung in der Oberlage verwehrt, die Stumpe mit 2:1<br />
Runden in Führung gebracht hätte. So aber musste er sich trotz wiederum toller Leistung mit<br />
1:3 Runden geschlagen geben, was der RG den etwas glücklichen Sieg mit 22:20 einbrachte.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 74 von 159
Die Kämpfe im Einzelnen (Waldkirch/Kollnau zuerst genannt):<br />
55 kg F: Ali Akkoyan – Tim Baur 0:4 (SS bei 1:8/0:3). – 120 kg G: Pavel Burla – David<br />
Stumpe 4:0 (DQ bei 0:1/0:1/3:0/6:0/4:0). – 60 kg G: Michael Rieder – Florin Gavrila 1:4 (TÜ<br />
3:3/0:6/0:5/0:5). – 96 kg F: Aleksandr Sommer – Marc Buschle 2:3 (PS 1:1/2:0/3:1/0:1/0:3). –<br />
66 kg F: Marius Quinto – Timo Schmid 3:0 (PS 1:0/4:1/2:0). – 84 kg G: 4:0 Konstantin<br />
Miscenko (RG) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Nico Schäuble – Steffen Baur 4:0 (SS bei<br />
2:0/1:0/6:0). – 84 kg F: Ibragim Bersunukaev – Daniel Reichle 1:4 (TÜ 2.2/1:3/0:5/3:9). – 74<br />
kg F: Joscha Gantert – Yan Ceaban 0:4 ( (TÜ 0:6/0:7/0:6). – 74 kg G: Georgi Ketiladze –<br />
Louis Stumpe 3.1 (PS 1:0/0:3/1:0/3:0). Endstand: 22:20<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/6<br />
22.10.<strong>2012</strong><br />
<strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt war nach der Niederlage seiner Mannschaft beim deutschen Meister<br />
SVG Weingarten nur leicht enttäuscht: „Ich hätte eigentlich schon ganz gerne gewonnen.“<br />
Tatsächlich aber hat der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> nun zwar die Tabellenführung in der 1. Bundesliga<br />
Süd verloren, im Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Endrunde aber überhaupt<br />
nichts eingebüßt. In den verbleibenden fünf Gruppenkämpfen hat man es selbst in der Hand<br />
diesen 2. Platz zu behaupten. Und damit wäre der <strong>ASV</strong> erstmals für das Viertelfinale, sogar<br />
ohne Umweg über die Zwischenrunde, qualifiziert.<br />
Nicht wenige Experten sind sogar der Ansicht, dass dieser 2. Gruppenplatz die besseren<br />
Chancen für das Erreichen des Halbfinales bietet. Denn der Südzweite trifft im Viertelfinale<br />
auf eine Mannschaft, die in der Nord- oder Südgruppe einen der Plätze 4 -6 belegt hat. Das<br />
könnte also im Augenblick aus dem Süden Triberg, Burghausen oder Aalen und aus der<br />
Nordgruppe beispielsweise der 1. Luckenwalder SC oder der TKSV Bonn-Duisdorf sein.<br />
Also Aufgaben, die nicht unlösbar erscheinen. Und da rückt also schon ein mögliches<br />
Halbfinale Anfang Januar 20<strong>13</strong> ins Visier.<br />
Durch die direkte Qualifikation für das Viertelfinale würden dem <strong>ASV</strong> zwar ein zusätzlicher<br />
Heimkampf in den sogenannten Pre-Play-Offs Anfang Dezember und damit zusätzliche<br />
Einnahmen fehlen. Das wird aber ausgeglichen durch die sichere Planung für die<br />
Viertelfinalkämpfe am 15. und 22. Dezember und die Chance einer besseren Vorbereitung<br />
dafür. Nach dem letzten Gruppenkampf am 24. November könnte man dann noch mal<br />
durchatmen, Verletzungen auskurieren und Kräfte für die Endrunde sammeln. Wie wichtig<br />
das sein kann, zeigen die Verletzungen beispielsweise von Ghenadie Tulbea oder Balazs Kiss,<br />
die immer mal wieder vorkommen können.<br />
Volker Hirt hat trotz der Niederlage in Weingarten eine ganz wichtige Erkenntnis gewonnen.<br />
„Der SV Weingarten ist gegen uns praktisch schon in seiner Finalkampfaufstellung<br />
angetreten. Sehr viel mehr Möglichkeiten haben sie nicht. Wir haben aber auf mindestens vier<br />
Positionen noch Verstärkungspotenzial. Und das eröffnet uns für die Endrunde doch noch<br />
recht positive Perspektiven.“ Wenn man bedenkt, dass in Weingarten beim <strong>ASV</strong><br />
Spitzenringer wie Ghenadie Tulbea, Nicolai Ceban oder Balazs Kiss fehlten und man dann<br />
auch noch bewährte Routiniers wie Eduard Kratz in der Hinterhand hat, dann kann man schon<br />
mit Spannung und Vorfreude auf diesen erstmaligen Auftritt des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> warten.<br />
Karl Greiner, der Betreuer der Homepage des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> (asv-nendingen.de), steht kurz<br />
vor einem Jubiläum. nachdem in den letzten Wochen an die 10 000 Zugriffe pro Woche auf<br />
diese Seite erfolgten, könnte noch in diesem Jahr die Zahl von einer Million Zugriffen seit<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 75 von 159
April 2005 erreicht werden. Auch das ein Beweis für die enorm gestiegene Attraktivität des<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> weit über unsere Region hinaus..<br />
Drei Heimkämpfe in der Mühlauhalle<br />
22.10.<strong>2012</strong><br />
Am Samstag, 27 Oktober, wird es in der Mühlauhalle drei Heimkämpfe geben:<br />
16.15 Uhr Bezirksjugendliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> J – KSV Tennenbronn JII<br />
17.30 Uhr Regionalliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II – KSV Ketsch I<br />
19.30 Uhr 1. Bundesliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> I – SV J Nürnberg I<br />
Vorankündigung:<br />
Am Feiertag Donnerstag, 1. November, gibt es in der Donauhalle drei Heimkämpfe:<br />
14.30 Uhr: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> J – KG Baienfurt J<br />
15.45 Uhr: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – AC Villingen I<br />
17.00 Uhr: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II – KSV Unterelchingen I<br />
auswärts: SV Triberg I – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II (16.00 Uhr)<br />
<strong>ASV</strong> will gegen Nürnberg den 2. Tabellenplatz absichern<br />
Unsere Bundesligamannschaft hat zwar am letzten Samstag beim deutschen Meister SVG<br />
Weingarten die Tabellenführung eingebüßt, doch nun geht es darum den 2. Platz und damit<br />
die direkte Qualifikation für das Viertelfinale abzusichern. Das müsste am Samstag mit einem<br />
Sieg gegen Nürnberg in der Mühlauhalle gelingen. Die Franken haben zwar letzte Woche mit<br />
einem sensationellen Heimsieg gegen den KSV Aalen überrascht, ein ähnliches Husarenstück<br />
dürfte ihnen aber gegen den <strong>ASV</strong> nicht gelingen. Trainer Volker Hirt wird sicher eine<br />
Mannschaft aufbieten, die für tolle Kämpfe und auch den erwarteten Sieg sorgen wird.<br />
Bei den Gästen wird mit Georgi Sredkov ein Ringer auflaufen, der letztes Jahr noch für den<br />
<strong>ASV</strong> auf die Matte ging. In der Vorrunde lieferte er gegen Nicolai Ceban einen harten Kampf.<br />
Nun wird er sich für seine Niederlage revanchieren wollen. Die Nürnberger haben eine ganze<br />
Reihe von jungen und talentierten deutschen Ringern, die schon für manche Überraschung<br />
gesorgt haben. Vor allem Fabian Schmitt (55 kg) ist im griechisch-römischen Stil zu<br />
beachten.<br />
Alles andere als ein klarer Sieg des <strong>ASV</strong> wäre aber eine Überraschung. Umso mehr darf man<br />
sich darauf freuen, schöne Ringkämpfe mit tollen Griffaktionen zu sehen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II will wieder einen Sieg<br />
Nach der etwas überraschenden Niederlage bei der RG Waldkirch/Kollnau möchte unsere<br />
Zweite gegen den direkten Tabellennachbarn KSV Ketsch gerne einen Sieg einfahren. Die<br />
Nordbadener galten bisher als eindeutiger Titelfavorit, haben sich aber am letzten Samstag<br />
eine überraschende Niederlage gegen Furtwangen geleistet. Dennoch liegen sie punktgleich<br />
mit dem Tabellenführer KSV Taisersdorf mit 12.4 Punkten an 3. Stelle und gelten nach wie<br />
vor als Aufstiegskandidat Nummer eins.<br />
Sie werden sicher mit ihrem stärksten Aufgebot in der Mühlauhalle erscheinen, um ihre<br />
Ambitionen zu wahren. Auf unsere Zweite wartet also zum Abschluss der Vorrunde die<br />
vielleicht bisher schwerste Aufgabe. Volker Hirt wird aber sicher versuchen, mit einer starken<br />
Aufstellung den Kampf offen zu halten und vielleicht sogar mit einem Sieg weiter im<br />
Spitzenfeld mitzuhalten.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 76 von 159
Es ist hier also ein höchst interessanter Kampf zu erwarten, bei dem es sich für alle Zuschauer<br />
lohnen wird, schon um 17.30 Uhr in der Mühlauhalle zu sein.<br />
Jugend will endlich gewinnen<br />
Für unsere Jugendmannschaft sollte am Samstag der erste Sieg nach einigen unglücklichen<br />
Kämpfen möglich sein. Sie hat sich in Baienfurt sehr gut geschlagen und sollte nun gegen<br />
den KSV Tennenbronn JII den ersten Saisonsieg einfahren. Vielleicht kann endlich mal die<br />
stärkstmögliche Mannschaft aufgeboten werden, mit der dann auch ein Erfolg garantiert sein<br />
müsste.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> kämpft als Favorit gegen den SV Johannis Nürnberg<br />
24.10.<strong>2012</strong><br />
Mit fünf Siegen in den letzten fünf Gruppenkämpfen will der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> den 2.<br />
Tabellenplatz in der 1. Bundesliga Süd und damit die direkte Qualifikation für das<br />
Viertelfinale zementieren. Der erste Schritt dazu soll am Samstag in der Mühlauhalle gegen<br />
den SV Johannis 07 Nürnberg gemacht werden. Die Franken haben letzte Woche mit einem<br />
sensationellen Sieg mit 21.17 gegen den KSV Aalen überrascht und damit dokumentiert, dass<br />
sie auf keinen Fall unterschätzt werden dürfen.<br />
Die Nendinger sind also gewarnt und werden versuchen, sich keine Blöße zu geben. Nicht<br />
zuletzt sind sie es natürlich auch ihren Zuschauern schuldig, mit einer starken Mannschaft<br />
aufzulaufen und tolle Kämpfe zu garantieren. Besonders gespannt sein darf man das<br />
Heimdebüt von Roman Amoyan im klassischen Stil bis 55 Kilogramm. Der Europameister<br />
von 2011 hat in Weingarten schon mit einem Überlegenheitssieg seine tolle Form gezeigt. Er<br />
trifft am Samstag wohl auf den deutschen Vizemeister Fabian Schmitt, der gegen Aalen<br />
überraschend gegen den starken Constantin Bulibasa gewonnen hat.<br />
Und dann darf man sich auch auf ein Wiedersehen mit Georgi Sredkov freuen, der nun für<br />
Nürnberg auf die Matte geht. Der Ex-Nendinger hat im Vorkampf Nicolai Ceban einen<br />
´harten Kampf geliefert und möchte sich nur zu gerne in der Mühlauhalle für seine Niederlage<br />
revanchieren. Stark zu beachten sein wird auch der Schwede Fredrik Schön, der in der Klasse<br />
bis 96 kg antritt.<br />
Die Zuschauer dürfen sich also auf schöne und griffreiche Kämpfe freuen. Am Ende aber<br />
sollte, auch mit der Unterstützung der Fans, ein Sieg für den <strong>ASV</strong> zu Buche stehen.<br />
Schon ab 17.30 Uhr ist eine höchst spannende Begegnung in der Regionalliga zu erwarten.<br />
Mit dem KSV Ketsch und <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II stehen sich die beiden Mannschaften<br />
gegenüber, die vor der Saison am höchsten gewettet wurden. Nun stehen die Nordbadener<br />
punktgleich mit dem Tabellenführer und 12:4 Punkten auf Platz drei direkt vor der Nendinger<br />
Zweiten mit 10:6. Es ist also hier ein ganz enger Spitzenkampf zu erwarten.<br />
Mit einer starken Formation ist der <strong>ASV</strong> aber nicht chancenlos und könnte mit einem Sieg<br />
den Kontakt zur Spitze wahren. Ketsch hat seine stärksten Ringer im Freistil der Klasse bis 84<br />
und 96 kg. Ion Cernean (84 kg) hat bisher alle seine Kämpfe ganz klar gewonnen. Und auch<br />
Robert Baran dürfte bei bisher 6:0 Siegen für Marc Buschle (96 kg) der bisher härteste<br />
Konkurrent sein. Der <strong>ASV</strong> will mit seinen „jungen Wilden“ Tim und Steffen Baur sowie<br />
Louis und David Stumpe zeigen, welch große Talente sich in seinem Regionalligakader<br />
entwickeln.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 77 von 159
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> gegen Nürnberg völlig ungefährdet<br />
27.10.<strong>2012</strong><br />
Mit einer starken Leistung hat der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> gegen den SV Johannis Nürnberg klar mit<br />
29:9 gewonnen. Obwohl Trainer Volker Hirt auf einige Stammringer verzichtete und vier<br />
Ringer eine Klasse aufrückten, waren die sympathischen Gäste erwartungsgemäß ohne<br />
Chance. Die Franken konnten aber immerhin zwei Siege für sich verbuchen.<br />
Trotz des Wintereinbruchs waren 700 Zuschauer in die Mühlauhalle gekommen. Und obwohl<br />
dem Kampf die dramatische Spannung fehlte, kamen sie voll auf ihre Kosten. Vor allem die<br />
Kämpfe nach der Pause mit den Schultersiegen von Piotr Ianulov, Eduard Kratz und Achmed<br />
Dudarov wurden begeistert gefeiert. Höhepunkt des Abends aber war wohl die Begegnung in<br />
der Klasse bis 66 kg zwischen Andrei Perpelita und Stojan Iliev, in der sich zwei wieselflinke<br />
Freistilkünstler gegenüber standen. Der <strong>ASV</strong>-Ringer setzte sich dabei mit einer blitzsauberen<br />
Leistung und 18:3 Punkten durch.<br />
Kein Wunder, dass Trainer Volker Hirt, der selber auch auf die Matte ging, sehr zufrieden<br />
war: „Trotz einiger Umstellungen haben wir die Nürnberger nicht unterschätzt und unserem<br />
treuen Publikum doch schöne Kämpfe präsentiert.“ Besonders gespannt war man natürlich auf<br />
das Heimkampfdebüt von Roman Amoyan (55G). Der zweifache Europameister hatte zwar<br />
schon auf der Waage gegen den viel zu schweren Daniel Endres gewonnen, überzeugte aber<br />
auch auf der Matte, als er mit 17:3 Wertungspunkten andeutete, wie wichtig er für den <strong>ASV</strong><br />
vor allem in den Endrundenkämpfen werden kann.<br />
Nach dem klaren Sieg des Armeniers trumpfte auch Nicolai Ceban (120F) mit einem<br />
überzeugenden Erfolg auf. Der Ex-Nendinger Georgi Sredkov hätte zwar nur allzu gerne in<br />
der Mühlauhalle gewonnen. Nicolai Ceban jedoch demonstrierte schon mit 6:0 Punkten in der<br />
1. Runde, warum der <strong>ASV</strong> auf ihn statt auf Sredkov gesetzt hatte.<br />
Ohne jede Chance war dann allerdings Sergiy Skrypka (60F) gegen den jungen Deniz<br />
Menekse. Der Neuzugang der Nürnberger gefiel mit toller Freistiltechnik und setzte sich<br />
überlegen gegen den Tulbea-Vertreter durch. Den zweiten Sieg der Gäste holte sich wie<br />
erwartet Philipp Vanek (96G), der fast 12 Kilogramm mehr auf die Waage brachte als Volker<br />
Hirt. Der <strong>ASV</strong>-Trainer kämpfte als Ersatz für Balazs Kiss wieder aus taktischen Gründen<br />
selber auf der Matte und unterlag nur mit 0:3 Mannschaftspunkten.<br />
Etwas mehr Mühe als erwartet hatte Frank Stäbler (66G). Sven Dürrmeier setzte sich für die<br />
Franken geschickt zur Wehr und unterlag nur mit 1:3 Runden. Doch „Fränky“ wird nach<br />
Abschluss seiner Prüfungen sich nun mehr auf das Ringen konzentrieren können und in den<br />
kommenden Kämpfen seinen Wert für den <strong>ASV</strong> noch nachdrücklicher beweisen.<br />
Nach dem Pausenstand von 10:8 trumpfte der <strong>ASV</strong> mit fünf überlegenen Siegen auf. Piotr<br />
Ianulov (84F) schulterte Marco Dürmeier nach 11:1 Führung in der 2. Runde, ehe Andrei<br />
Perpelita (66F) mit seinem Vier-Punkte-Sieg den Vorsprung des <strong>ASV</strong> auf 18:9 ausbaute. In<br />
Vertretung seines Zwillingsbruders Nenad rückte Neven Zugaj in die Klasse bis 84 kg auf.<br />
Gegen seine beständigen Angriffe war der viel schwerere Matthias Baumeister nur in der<br />
Defensive und konnte froh sein, nur mit einer Verwarnung durch Kampfrichter Andre<br />
Schedler und einer klaren Punktniederlage durchzukommen.<br />
Nur 30 Sekunden dauerte der Kampf von Edi Kratz (74G) gegen Christian Fochter, als er<br />
seinen Gegner schon nach Führung von 5:0 auf die Schultern zwang. Da wollte Achmed<br />
Dudarov (74F) natürlich nicht zurückstehen. Auch er kam gegen Mario Besold bereits in der<br />
2. Runde zum Schultersieg und stellte somit den Endstand von 29:9 für den <strong>ASV</strong> sicher.<br />
Mit diesem Sieg festigte der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> seinen 2. Tabellenplatz und will am Donnerstag<br />
mit einem weiteren Sieg beim SV Triberg den nächsten Schritt zur Qualifikation für die<br />
Endrunde machen<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 78 von 159
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55G: Roman Amoyan – Daniel Endres 4:0 (ÜG 6:0/8:3/3:0). 120F: Nicolai Ceban – Georgi<br />
Sredkov 3:0 (PS 6:0/1:0/1:0). – 60F: Sergiy Skrypka – Deniz Menekse 0:4 (TÜ 0:6/0:6/0:3). –<br />
96G: Volker Hirt – Philipp Vanek 0:3 (PS 0:5/0:1/0:1). – 66G: Frank Stäbler – Sven<br />
Dürmeier 3:1 (PS 1:0/3:0/0:1/1:0). – 84F Piotr Ianulov – Marco Dürmeier 4:0 (SS bei<br />
6:0/5:1). – 66F: Andrei Perpelita – Stojan Iliev 4:1 (TÜ 6:0/3:3/6:0/3:3). – 84G: Neven Zugaj<br />
– Matthias Baumeister 3:0 (PS 4:0/3:0/3:0). – 74G: Eduard Kratz – Christian Fochter 4:0 (SS<br />
bei 5:0). – 74F. Achmed Dudarov – Mario Besold 4:0 (SS bei 3:0/4:2). Endstand: 29:9<br />
Nendinger Zweite besiegt KSV Ketsch 22:16<br />
Mit einem Sieg von 22:16 hat sich die Nendinger Zweite in der Regionalliga zum Abschluss<br />
der Vorrunde wieder mit 12:6 Punkten auf den 3. Platz der Regionalliga vorgekämpft. Der<br />
Aufstiegsfavorit KSV Ketsch erwies sich zwar als der erwartet schwere Gegner, musste sich<br />
aber doch den gut aufgelegten Nendingern geschlagen geben.<br />
Man muss der ganzen Mannschaft eigentlich ein großes Kompliment machen. Als<br />
Matchwinner aber darf sich diesmal wohl Marc Buschle fühlen. Mit Ion Cernean zwang er<br />
den bisher ungeschlagenen Star der Nordbadener auf die Schultern und stellte damit die<br />
Weichen für den Sieg des <strong>ASV</strong>. Aber auch der taktisch clevere Kampf von David Stumpe<br />
lieferte genauso wie die Energieleistung von Baris Diksu einen wichtigen Beitrag zum<br />
Nendinger Erfolg.<br />
Drei Ringer des <strong>ASV</strong> wechselten im Dienst der Mannschaft die Stilart. Baris Diksu und<br />
Benjamin Raiser traten diesmal im Freistil an und Daniel Reichle ging im ungewohnten<br />
griechisch-römischen Stil auf die Matte. Obwohl wieder eine Klasse kampflos abgegeben<br />
werden musste, reichte es mit dieser taktischen Aufstellung dann doch zum nicht unbedingt<br />
zu erwartenden Erfolg.<br />
Tim Baur (55F) kämpfte zwar wieder mit großem Einsatz, gegen Witali Lazovski aber konnte<br />
er eine Punktniederlage doch nicht vermeiden. David Stumpe (120G) ging gegen den starken<br />
Marius Wetzel mit einer viel besseren Einstellung auf die Matte als in den letzten Kämpfen.<br />
Sehr konzentriert ringend und ohne zu großes Risiko erkämpfte er sich einen wichtigen 3:0<br />
Sieg für den <strong>ASV</strong>. Mit einer schönen Wertung kurz vor Schluss der 3. Runde holte sich Co-<br />
Trainer Florin Gavrila (60G) den erhofften Vier-Punkte-Sieg gegen Kai Schuler.<br />
Im Schlüsselkampf dieser Begegnung standen sich mit Marc Buschle (96F) und Ion Cernean<br />
zwei Freistilasse der beiden Teams gegenüber. Der Gast sicherte sich mit der letzten Wertung<br />
zwar die 1. Runde, dann aber drehte Marc Buschle gewaltig auf und zwang seinen verdutzten<br />
Gegner mit seiner speziellen Technik bei einer Führung von 6:1 auf die Schultern.<br />
Gar nicht gut sah es in der 1. Runde für Baris Diksu (60F) aus. Er ließ sich von einem<br />
Freistilangriff überraschen und verletzte sich unglücklich am Rücken. Mit einer wahren<br />
Energieleistung aber kämpfte er sich zurück und wahrte dadurch mit einem Sieg in der 5.<br />
Runde die Chancen seiner Mannschaft. Ebenfalls in der ungeliebten Stilart musste Daniel<br />
Reichle (84G) antreten. Aber auch er hielt sich bei einer Niederlage gegen Tim Focken mit<br />
0:3 gut.<br />
Einen wichtigen Sieg erkämpfte sich Steffen Baur (66G). Gegen den gleichaltrigen Robin<br />
Laier lieferte er einen harten Kampf, bei dem er bei vier ganz engen Runden mit 3:1 die<br />
Oberhand behielt. Obwohl dann Hikmet Akyol (84F) für die Gäste kampflos vier Zähler<br />
holte, lag der <strong>ASV</strong> vor den beiden letzten Kämpfen mit 17:<strong>13</strong> in Führung. Benjamin Raiser<br />
(74F) konnte zwar noch nicht für die endgültige Entscheidung zugunsten seiner Mannschaft<br />
sorgen, lieferte aber gegen den Freistilspezialisten Thilo Dicker einen tollen Kampf. Erst in<br />
der 5. Runde musste er seinem clever ringenden Gegner den knappen Punktsieg mit 2:3<br />
überlassen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 79 von 159
Bei einer Führung von 19:16 konnte nun Louis Stumpe (74G) mit dem von ihm erhofften<br />
Sieg den Nendinger Erfolg zementieren. Özkan Bas lieferte zwar einen guten Kampf, aber<br />
schon in der 1. Runde demonstrierte das große <strong>ASV</strong>-Talent mit spektakulären Wertungen<br />
seine Überlegenheit. Mit seinem sicheren Punktsieg stand dann mit 22:16 der Sieg des <strong>ASV</strong><br />
in dem vom jungen Kampfrichter Jens Liedtke sehr gut geleiteten Kampf fest.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55F: Tim Baur – Witali Lazovski 0:3 (PS 0:1/0:3/1:3). - 120G: David Stumpe – Marius<br />
Wetzel 3:0 (PS 1:0/1:0/3:0). – 60G: Florin Gavrila – Kai Schuler 4:0 (TÜ 4:0/1:0/6:0). – 96F:<br />
Marc Buschle – Ion Cernean 4:0 (SS bei 1:1/6:1). – 66F: Baris Diksu – Kevin Schellin 3:2<br />
(PS 0:4/1:0/1:0/0:1/2:1). 84G: Daniel Reichle – Tim Focken 0:3 (PS 0:3/0:3/0:1). – 66G:<br />
Steffen Baur – Robin Laier 3:1 (PS 1:0/0:1/1:0/1:0). – 84F. 0:4 Hikmet Akyol (Ketsch) siegt<br />
ohne Gegner. – 74F: Benjamin Raiser – Thilo Dicker 2:3 (0:2/0:1/2:0/3:2/0.4). – 74G. Louis<br />
Stumpe – Özkan Bas 3:0 (PS 6:0/1:0(1:0). Endstand: 22:16<br />
<strong>ASV</strong>-Jugend besiegt Tennenbronn<br />
Mit 24:15 hat die Nendiger Jugend gegen den KSV Tennenbronn JII endlich den ersten<br />
Saisonsieg eingefahren. Dabei hatte es zunächst gar nicht so gut ausgesehen. In den ersten<br />
fünf Kämpfen hatte nur Manuel Behr wie erhofft klar gewonnen. Niederlagen in den anderen<br />
Paarungen führten aber zum Zwischenstand von 6:15. Dann aber drehten die Schützlinge von<br />
Dominik Hipp und Stefan Rutschmann gewaltig auf und machten mit fünf Siegen in Folge<br />
den Mannschaftserfolg doch noch klar.<br />
Dabei gefielen außer Manuel Behr noch Yunus Bakir, Tim Stiller und Fabian Weinreich mit<br />
Vier-Punkte-Siegen. Tobias Geiselmann holte einen Punktsieg und für den sieggewohnten<br />
Dominik Reichle stellten die Gäste keinen Gegner. Vielleicht können die Nendinger Talente<br />
sich nun am Donnerstag gegen die KG Baienfurt für die Vorrundenniederlage revanchieren.<br />
Die Baienfurter stehen allerdings derzeit auf Platz zwei der Tabelle, so dass sie als Favoriten<br />
in diese Begegnung gehen werden.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
25F: Luis-Gabriel Iliev – Sven Hermann 0:4 (SS bei 0:6). – 76G: Manuel Behr – Michael<br />
Aberle 4:0 (TÜ 8:0/7:0). – 28G. Robin Harr – Michelle Bothin 0:4 (SS bei 0:4). – 55F. Lukas<br />
Stiller – Pascal Samland 0:4 (SS bei 0:9). – 31F: Filip-Kosta Iliev – Julian Götz 2:1 (PS<br />
6:0/0:7/1:3). – 50G: Yunus Bakir – Tobias Aberle 4:0 (ÜG und SS bei7:0). – 34G. Tobias<br />
Geiselmann – Jens Staiger 2:0 (PS 2:0/1:0). – 46F: 4:0 Dominik Reichle (<strong>Nendingen</strong>) siegt<br />
ohne Gegner. – 38F. Tim Stiller – Julien Bothin 4:0 (SS bei 5:0). -42G. Fabian Weinreich –<br />
Tian Storz 4:0 (SS bei 4:0). Endstand. 24:15<br />
Zwei Kampftage in dieserWoche<br />
In dieser Woche sind unsere Ringer sowohl an Allerheiligen, Donnerstag, 1. November, als<br />
auch am Samstag, 3. November, im Einsatz:<br />
Donnerstag, 1. November, in der Nendinger Donauhalle:<br />
14.30 Uhr: Bezirksjugendliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> J – KG Baienfurt J<br />
15.45 Uhr: Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – AC Villingen I<br />
17.00 Uhr: Regionalliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II – KSV Unterelchingen I<br />
auswärts:<br />
16.00 Uhr: 1.Bundesliga: SV Triberg – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 80 von 159
Samstag, 3. November: nur Auswärtskämpfe<br />
18.00 Uhr Bezirksklasse: SV Dürbheim II – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III<br />
20.00 Uhr Regionalliga: KG Dewangen/Fachsenfeld – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> will auch in Triberg gewinnen<br />
Der SV Triberg ist sicher eine Überraschungsmannschaft dieser Saison. Als Aufsteiger, der<br />
sich allerdings kräftig verstärkt hat, belegt er nach starken Kämpfen derzeit den 4. Platz in der<br />
1. Bundesliga Süd. Am letzten Samstag haben die Schwarzwälder zwar in Aalen verloren.<br />
Dennoch haben sie immer noch beste Aussichten auf die Teilnahme an der Zwischenrunde im<br />
Dezember.<br />
In der Vorrunde hat der <strong>ASV</strong> klar mit 24:7 gewonnen. Leider gab es danach einige Misstöne<br />
von Funktionären des SV Triberg, die sich als schlechte Verlierer erwiesen. Mit völlig aus der<br />
Luft gegriffenen Behauptungen versuchten sie gegen <strong>Nendingen</strong> Stimmung zu machen. Das<br />
hat das bisher immer gute Verhältnis zwischen den beiden Vereinen absolut unnötig belastet.<br />
Trainer Volker Hirt versucht mit seiner Mannschaft bei diesem vorgezogenen Kampf in<br />
Triberg auf der Matte eine entsprechende sportliche Antwort in Form eines klaren Sieges zu<br />
geben.<br />
Besonders interessant wird dabei sein, ob der bisher unbesiegte Aram Julfalakyan (66<br />
oder74G) für Triberg seine Serie gegen den <strong>ASV</strong> fortsetzen kann. Außer ihm sind aber auch<br />
Rares Daniel Chintoan (120F) oder auch Mihail Sava (66F) sehr zu beachten. Dennoch gilt<br />
der <strong>ASV</strong> als klarer Favorit und er wird versuchen mit der Unterstützung vieler Fans auch in<br />
der Triberger Jahn-Sporthalle und einem deutlichen Sieg einen weiteren Schritt auf dem Weg<br />
ins Viertelfinale zu gehen.<br />
Die Nendinger Zweite hofft auf zwei Siege<br />
Nach dem schönen Sieg gegen den KSV Ketsch will die Nendinger Zweite auch in dieser<br />
Woche erfolgreich sein. Am Donnerstag sollte das zu Beginn der Rückrunde mit einem klaren<br />
Sieg gegen den Tabellenletzten KSV Unterelchingen eigentlich Pflicht sein. Dabei wird man<br />
die Gäste aber sicher nicht unterschätzen und mit einer wiederum starken<br />
Mannschaftsleistung die Nendinger Ringsportanhänger begeistern. Es sind ja nicht nur die<br />
Routiniers wie Marc Buschle, die in diesem Team bisher so überzeugen konnten. Vor allem<br />
gilt es auch die großen Talente wie die Baur- und Stumpe-Brüderpaare auf ihrem sportlichen<br />
Weg zu verfolgen und entsprechend anzufeuern. Es wird auch interessant sein zu sehen, wie<br />
der Nendinger Mannschaft der Stilartwechsel in der Rückrunde gelingen wird.<br />
Schwerer wird es sicherlich am Samstag bei der KG Dewangen/Fachsenfeld. Sie steht zwar in<br />
der Tabelle hinter dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II. Aber schon in der Vorrunde gelang nur ein<br />
mühsamer Erfolg mit 21:18. Will man also einen weiteren Sieg, so wird das nur mit guter<br />
Aufstellung und höchster Konzentration gelingen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III will sich rehabilitieren<br />
Nach vielen Verletzungsproblemen konnte die Nendinger Dritte zuletzt nur in zahlenmäßig<br />
schwacher Formation auflaufen. So gewannen zwar kürzlich in Tuttlingen alle jungen<br />
Nendinger Ringer ihre Kämpfe auf der Matte, dennoch unterlag man wegen der unkompletten<br />
Aufstellung am grünen Tisch mit 0:36. Das soll sich aber nicht mehr wiederholen. Deswegen<br />
will der <strong>ASV</strong> zum Beginn der Rückrunde am Donnerstag gegen den AC Villingen mit einer<br />
guten Leistung wie in der Vorrunde einen Sieg gegen die Gäste erkämpfen. Und vielleicht<br />
gelingt ja dann auch am Samstag beim SV Dürbheim II die Revanche für die<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 81 von 159
Vorkampfniederlage, als man nur sehr unglücklich mit 17:18 unterlag. Da die<br />
Bundesligamannschaft durch den vorgezogenen Kampf in Triberg am Samstag nicht im<br />
Einsatz ist, könnten da auch viele Fans den Weg nach Dürbheim nehmen, um die Nendinger<br />
Mannschaft kräftig anzufeuern.<br />
Gelingt der Jugend ein weiterer Sieg?<br />
Gegen Tennenbronn konnte die <strong>ASV</strong>-Jugend mit einer guten Leistung überzeugen. Vielleicht<br />
gelingt am Donnerstag auf heimischer Matte ja nun noch ein weiterer Erfolg gegen die KG<br />
Baienfurt. Die Gäste sind zwar in der Tabelle weit vor dem <strong>ASV</strong> platziert, mit etwas Glück<br />
könnte aber da vielleicht doch eine Überraschung gelingen.<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/7<br />
29.10.<strong>2012</strong><br />
Wohl selten sah man eine Verlierermannschaft neben der Matte so locker und gelassen wie<br />
die Nürnberger Ringer am Samstag. Auf der Matte gaben sie zwar alles, aber nach ihren<br />
Kämpfen waren die meisten von ihnen wieder recht fröhlich. Sie hatten wohl schon vor dem<br />
Kampf gegen den <strong>ASV</strong> mit einer unvermeidbaren Niederlage gerechnet. Christoph<br />
Pscherer, der den SV Johannis Nürnberg am Samstag betreute, gab in der anschließenden<br />
Pressekonferenz auch zu, dass die Grizzlys sich eigentlich mit dem Abstieg abgefunden<br />
haben. „Wir haben nicht die nötigen Mittel, um uns wesentlich zu verstärken. Und mit<br />
unserem überwiegend deutschen Kader können wir in der 1. Bundesliga Süd eben vorne nicht<br />
mithalten. Dafür haben wir es sehr genossen in dieser tollen Atmosphäre in der Mühlauhalle<br />
noch mal antreten zu dürfen.“<br />
Die sympathischen Gäste kamen in die Mühlauhalle nur mit zwei ausländischen Ringern,<br />
dafür aber mit fünf deutschen U 23 Ringern. Wenn man bedenkt, dass die Nürnberger mit<br />
ihrer zweiten Mannschaft derzeit in der 2. Bundesliga Nord auf dem 3. Tabellenplatz stehen,<br />
kann man einen Abstieg der Franken wohl nur bedauern. Denn der bedeutet ja dann, dass ihre<br />
Zweite in die bayerische Oberliga zurückgestuft werden muss.<br />
Manche Zuschauer in der Mühlauhalle haben trotz der tollen Kämpfe Asse wie Ghenadie<br />
Tulbea oder Balazs Kiss vermisst. Ghenadie Tulbea hat sich ja vor zwei Wochen beim<br />
Kampf gegen Adelhausen verletzt und ist zur Behandlung zurück in seine Heimat geflogen.<br />
Inzwischen gab es aber schon eine Entwarnung. Seine Verletzung hat sich als nicht so<br />
schwerwiegend, wie zunächst befürchtet, herausgestellt. Er wird voraussichtlich schon in der<br />
Gruppenphase im Verlauf des Novembers wieder eingesetzt werden können. Etwas länger<br />
wird es vielleicht noch bei Balazs Kiss dauern, der nach einer Schulter-OP wieder im<br />
Training ist. Der <strong>ASV</strong> rechnet fest damit, dass er spätestens in der Finalrunde zur Verfügung<br />
steht, wo er dann in der Klasse bis 96 Kilogramm im griechisch-römischen Stil eine ganz<br />
wichtige Stütze sein soll.<br />
Ein ganz besonderes Erfolgserlebnis hatte am Samstag Marc Buschle im Kampf der<br />
Nendinger Zweiten gegen Ketsch. Der frühere Deutsche Meister hatte seit über sechs Wochen<br />
wegen häuslicher Umbauarbeiten keine Zeit mehr für das Training gefunden. Auch an den<br />
Samstagen kam er immer direkt von der Baustelle in die Halle oder zum Ringerbus. Dass er<br />
sich trotzdem immer für den <strong>ASV</strong> zur Verfügung stellte und dass er trotz des fehlenden<br />
Trainings auch bisher alle seine Kämpfe gewonnen hat, verdient allerhöchsten Respekt. Am<br />
Samstag hatte er sich gegen das Ketscher Ass Ion Cernean, der bisher noch keine Runde<br />
verloren hatte und nur Vier-Punkte-Siege eingefahren hatte, eigentlich keine großen Chancen<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 82 von 159
ausgerechnet. Die Art und Weise, wie er dann vor den Augen all seiner Familienangehörigen<br />
diesen starken Gegner in der zweiten Runde auspunktete und sogar noch schulterte, war nicht<br />
nur für ihn natürlich eine ganz besondere Genugtuung.<br />
Dass Brüderpaare in einer Ringermannschaft gemeinsam antreten, ist nichts<br />
Außergewöhnliches. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hatte vor rund 30 Jahren sogar mal mit den Baur-<br />
Brüdern Hubert, Roland und Markus drei hochtalentierte Ringer aus einer Familie. Nun<br />
zählen beim <strong>ASV</strong> mit Steffen und Tim zwei Söhne von Markus Baur und mit Robin ein Sohn<br />
von Roland Baur zu den großen Talenten. Und seit diesem Jahr ist mit den drei Stumpe-<br />
Brüdern aus Mühlheim wieder ein Familien-Trio beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> aktiv. Während<br />
Maximilian Stumpe leider derzeit wegen einer Verletzung ausfällt, spielen seine Brüder<br />
David und Louis in der Nendinger Regionalligamannschaft eine ganz wichtige Rolle. Und<br />
vielleicht wird schon bald der eine oder andere dieser talentierten Brüder in der Nendinger<br />
Bundesligamannschaft auftauchen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> will auch in Triberg gewinnen<br />
29.10.<strong>2012</strong><br />
Der SV Triberg als nächster Gegner des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist sicher eine<br />
Überraschungsmannschaft dieser Saison. Als Aufsteiger, der sich allerdings kräftig verstärkt<br />
hat, belegt er derzeit nach starken Kämpfen überraschend den 4. Platz in der 1. Bundesliga<br />
Süd. Am letzten Samstag haben die Schwarzwälder zwar in Aalen mit 16:20 verloren.<br />
Dennoch haben sie immer noch beste Aussichten auf die Teilnahme an der Zwischenrunde im<br />
Dezember.<br />
In der Vorrunde hat der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> daheim klar mit 24:7 gewonnen. Danach gab es<br />
leider einige Misstöne, als beispielsweise der SV Triberg völlig ungerechtfertigt Protest gegen<br />
die Wertung dieses Kampfes wegen der angeblich inkorrekten Waage des <strong>ASV</strong> einlegte. Das<br />
hat das bisher immer gute Verhältnis zwischen den beiden Vereinen vorübergehend absolut<br />
unnötig belastet. Trainer Volker Hirt versucht mit seiner Mannschaft bei diesem<br />
vorgezogenen Kampf am Feiertag, 1. November, ab 16 Uhr auf der Matte eine entsprechend<br />
sportliche Antwort in Form eines klaren Sieges zu geben.<br />
Obwohl auch Triberg sich für diese Bundesligasaison mit vielen ausländischen Neuzugängen<br />
enorm verstärkt hat, gilt der <strong>ASV</strong> in der Triberger Jahn-Sporthalle als klarer Favorit. Aber die<br />
Gastgeber haben natürlich einige Ringer, die nur schwer zu besiegen sein werden. Besonders<br />
interessant wird dabei sein, ob der bisher unbesiegte Aram Julfalakyan (66 kg G) für Triberg<br />
seine Serie gegen den <strong>ASV</strong> fortsetzen kann. Außer ihm sind aber auch Rares Daniel Chintoan<br />
(120 kg), Aurelian Leciu (60 kg) oder Mihail Sava (66 kg F) sehr zu beachten. Die Nendinger<br />
werden aber versuchen nur wenige Kämpfe zu verlieren. Mit der Unterstützung vieler Fans<br />
des <strong>ASV</strong> müsste ein deutlicher Sieg und damit ein weiterer Schritt auf dem Weg ins<br />
Viertelfinale gelingen.<br />
Am gleichen Tag sind die drei anderen Mannschaften des <strong>ASV</strong> in der Nendinger Donauhalle<br />
im Einsatz. Besonderes Interesse gilt dabei natürlich dem Kampf der Nendinger Zweiten, die<br />
ab 17 Uhr in der Regionalliga auf den KSV Unterelchingen trifft. Gegen den bisher etwas<br />
enttäuschenden Tabellenletzten müsste ein Sieg eigentlich Pflicht sein. Nach ihrem Erfolg<br />
gegen Ketsch wollen die Nendinger Regionalligaringer aber auch hier wieder dem Publikum<br />
ein schönes Ringerspektakel bieten.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 83 von 159
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> tut sich in Triberg schwerer als erwartet<br />
01.11.<strong>2012</strong><br />
Richtig spannend machten es die Nendinger Ringer gestern in Triberg. Zwar stand am Ende<br />
in der Jahn-Sporthalle der erwartete Sieg des <strong>ASV</strong> zu Buche, doch beim 16:22 leisteten die<br />
Schwarzwälder doch mehr Widerstand, als manche gedacht hatten. Nicht alles lief rund an<br />
diesem Tag. Das fing schon damit an, dass Eduard Kratz verletzungsbedingt absagen und<br />
kurzfristig durch Benjamin Raiser ersetzt werden musste. Und setzte sich fort mit einer<br />
unverhofften Niederlage durch Andrei Perpelita in der Klasse bis 60 Kilogramm.<br />
So kamen die Gastgeber, die allerdings auch auf zwei Stammkräfte verzichten mussten, statt<br />
zu zwei sogar zu vier Siegen und konnten dadurch den Kampf lange offen halten.<br />
Zur Pause führten die Triberger sogar mit 11:9, ehe dann in der zweiten Hälfte der <strong>ASV</strong> mit<br />
vier Siegen doch noch deutlich die Oberhand behielt. Der mit großer Spannung erwartete<br />
Spitzenkampf zwischen dem bisher ungeschlagenen Aram Julfalakyan und Europameister<br />
Frank Stäbler endete mit einem knappen Punktsieg des Armeniers, der damit seine weiße<br />
Weste in dieser Saison behielt.<br />
Etwas mehr Mühe als erwartet hatte zum Auftakt Roman Amoyan (55 kg). Der junge Victor<br />
Ciobanu, der im September Vize-Weltmeister bei den Junioren geworden war, holte gegen<br />
den Nendinger immerhin eine Runde. Keinerlei Probleme gab es jedoch für Nicolai Ceban<br />
(120 kg), der gegen Benjamin Krebs zu einem schnellen Schultersieg kam. Auch ohne<br />
Ghenadie Tulbea hatte Volker Hirt in der Klasse bis 60 Kilogramm eigentlich mit einem<br />
sicheren Sieg gerechnet. Doch Andrei Perpelita ließ sich in der 2. Runde von Eugen Jaruc<br />
überraschen und verlor entscheidend.<br />
Zwei enge Kämpfe mit jeweils einem Sieg von 3:1 für Triberg führten dann zum Pausenstand<br />
von 11:9. Eerik Aps musste zunächst bei seiner knappen Punktniederlage der körperlichen<br />
Überlegenheit von Andreas Fix Tribut zollen. Und dann gab es den erwartet engen Kampf<br />
zwischen den beiden Spitzenringern in der Klasse bis 66 kg G. Frank Stäbler gewann eine<br />
Runde, konnte eine Niederlage gegen den bärenstarken Triberger aber nicht vermeiden-<br />
In der zweiten Hälfte zog <strong>Nendingen</strong> dann jedoch mit drei Siegen vorentscheidend auf 19:12<br />
davon. Piotr Ianulov (84 kg F) beherrschte Michael Kaufmehl mit 3:0 und auch Samet Dülger<br />
(66 kg F) konnte seinen Sieg aus der Vorrunde gegen Mihail Sava in einem begeisternden<br />
Kampf mit vielen Griffaktionen wiederholen. Neven Zugaj (84 kg) hatte gegen Lorenzo<br />
Puggioni schon auf der Waage gewonnen und auch im Freundschaftskampf siegte er ganz<br />
überlegen.<br />
Der Sieg von Jan Rotter gegen Benjamin Raiser, der kurzfristig in der Klasse bis 74<br />
Kilogramm einspringen musste, ließ Triberg zwar nochmals hoffen. Doch Achmed Dudarov<br />
(74 kg F) machte mit einem sicheren Sieg gegen den Ex-Nendinger Viorel Ghita den Sack<br />
endgültig zu. Mit 22:16 fiel der Nendinger Sieg zwar etwas knapper aus, als manche erwartet<br />
hatten. Doch Fakt ist, dass der <strong>ASV</strong> mit diesem Erfolg einen weiteren wichtigen Schritt in die<br />
Endrunde getan hat.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, Triberg zuerst genannt:<br />
55 kg G: Victor Ciobanu – Roman Amoyan 1:3 (PS 2:6/0:2/1:0/0:1). - 120 kg F: Benjamin<br />
Krebs – Nicolai Ceban 0:4 (SS bei 0:7/0:4). - 60 kg F: Eugen Jaruc – Andrei Perpelita 4:0<br />
(SS bei 0:1/5:1). - 96 kg G: Andreas Fix - Eerik Aps 3:1 (PS 1:0/0:1/1:0/1:0). - 66 kg G:<br />
Aram Julfalakyan – Frank Stäbler 3:1 (PS 0:2/1:0/3:0/2:0). - 84 kg F: Michael Kaufmehl –<br />
Piotr Ianulov 0:3 (PS 0:2/0:2/0:2). 66 kg F: Mihail Sava – Samet Dülger 1:3 (PS<br />
0:3/3:2/2:2/2:7). - 84 kg G: Lorenzo Puggioni – Neven Zugaj 4:0 (ÜG und 0:7/0:6/0:6). - 74<br />
kg G: Jan Rotter – Benjamin Raiser 4:0 (TÜ 2:0/1:0/9:0). -74 kg F: Viorel Ghita – Achmed<br />
Dudarov 0:3 (PS 0:1/0:2/0:5). Endstand: 16:22<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 84 von 159
Auch die Nendinger Zweite feiert einen Sieg<br />
In prächtiger Kampflaune präsentierte sich gestern der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II in der Regionalliga<br />
gegen den KSV Unterelchingen. 350 Zuschauer in der Nendinger Donauhalle sahen einen<br />
klaren Sieg mit 22:15 in dieser von Kampfrichter Manuel Senn (Ehningen) sehr sicher<br />
geleiteten fairen Begegnung.<br />
Die sechs Nendinger Siege verteilten sich schön gleichmäßig auf die Routiniers und die<br />
jungen Wilden. Für die Jungen überzeugten einmal mehr Tim Baur, David Stumpe und Louis<br />
Stumpe mit herrlich herausgerungenen klaren Siegen. Und bei den erfahrenen Ringern<br />
gefielen Marc Buschle und Daniel Reichle mit sehr sicheren Erfolgen, während Baris Diksu<br />
schon etwas mehr Mühe hatte bei seinem 3:1 Punktsieg.<br />
Der Stilartwechsel in diesem ersten Kampf der Rückrunde bereitete hingegen Florin Gavrila<br />
einige Mühe, als er gegen den starken Erhan Octavian im ungeliebten Freistil eine Niederlage<br />
mit 2:3 Runden einstecken musste. Einen absoluten Spitzenkampf sahen die Zuschauer in der<br />
Klasse bis 74 kg im freien Stil. Yan Ceaban traf mit Hayk Karapetyan auf einen sehr<br />
unangenehmen Gegner, der clevere Konteraktionen zu einem verdienten Punktsieg nutzen<br />
konnte. Da aber war der Mannschaftskampf nach einem Pausenstand von 16:4 schon längst zu<br />
Gunsten des <strong>ASV</strong> entschieden. Obwohl die Klasse bis 84 kg G wieder kampflos abgegeben<br />
werden musste, fiel der Nendinger Sieg mit 22:15 doch recht deutlich aus.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg G: Tim Baur – Dominic Schumny 4:0 (SS bei 2:3/5:3/4:0). - 120 kg F: Marc Buschle<br />
– Rudolf Münkle 3:0 (PS 2:0/4:2/4:1). - 60 kg F: Florin Gavrila – Erhan Octavian 2:3 (PS<br />
1:5/3:1/0:5/1:0/1:3). - 96 kg G: David Stumpe – Pascal Schmidt 4:0 (TÜ 7:0/3:0/5:0). - 66 kg<br />
G: Baris Diksu – Martin Weickert 3:1 (PS 1:0/0:2/1:0/1:1). - 84 kg F: Daniel Reichle –<br />
Mathias Krauter 3:0 (PS 1:0/3:1/1:0). - 66 kg F: Timo Schmid – Joshua Übelhör 0:4 (TÜ<br />
0:3/0:6/0:7). - 84 kg G: 0:4 Lars-Rene Schmidt (KSV) siegt ohne Gegner 74 kg G: Louis<br />
Stumpe – Daniel Böck 3:0 (PS 2:0/2:0/4:0). - 74 kg F: Yan Ceaban – Hayk Karapetyan 0:3<br />
(PS 2:2/0:1/0:3). Endstand 22:15<br />
Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – AC Villingen I 14:22<br />
Obwohl der AC Villingen in der Nendinger Donauhalle nur zwei Kämpfe auf der Matte<br />
gewann, waren die Gäste dennoch mit 14:22 erfolgreich. Die Nendinger Dritte konnte wieder<br />
die drei oberen Klassen nicht besetzen. Da nützte es auch nicht mehr viel, dass vier der sechs<br />
jungen <strong>ASV</strong>-Ringer ihre Kämpfe auf der Matte siegreich beendeten. Florian Hermann,<br />
Steffen Baur, Manuel Behr und Robin Baur überzeugten bei ihren Siegen mit sehr guten<br />
Leistungen.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg G: Lukas Stiller – Mike Bergmeister 0:4 (SS bei 0:4). 120 kg G: 0:4 Wladimir Reibert<br />
(AC) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Florian Hermann – Abdulsamed Günlü 4:0 (SS bei 3:1). –<br />
96 kg F: 0:4 Gennadi Tomaschewski (AC) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Steffen Baur –<br />
Mikail Suzer 4:0 (SS bei 7:0/7:0/9:0). – 84 kg G: 0:4 Walter Schott (AC) siegt ohne Gegner. –<br />
66 kg F: Robin Baur – Edgar Lang 3:1 (PS 1:0/0:1/1:0/1:0). – 74 kg F: Manuel Behr – Eldar<br />
Abakarav 3:1 (PS 5:2/4:6/3:1/7:5). – 74 kg G: Tobias Müller – Theodoros Moissidis 0:4 (SS<br />
bei 0:3). Endstand: 14:22.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 85 von 159
Nendinger Jugend unterliegt gegen die KG Baienfurt<br />
Auch in der Rückrunde konnte die <strong>ASV</strong>-Jugend gegen die KG Baienfurt, die damit sogar die<br />
Tabellenführung übernahm, nicht gewinnen. Während die Nendinger die vier oberen<br />
Gewichtsklassen alle vorzeitig souverän für sich entschieden, gingen die sechs unteren<br />
Klassen alle glatt an die Gäste. So konnte man bis zum 16:16 noch den Kampf offen halten.<br />
Am Ende ging der Mannschaftskampf dann doch mit 16:24 an die KG Baienfurt.<br />
Schultersiege errangen Manuel Behr, Yunus Bakir und Dominik Reichle. Tim Baur holte sich<br />
nach einer Minute schon einen Überlegenheitssieg mit 14:0 Punkten.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
25 kg G: Luis-Gabriel Ilijev – Gabriel Müller 0:4 (SS bei 0:7/1:7). – 76 kg F: Manuel Behr –<br />
Florian Hehl 4:0 (SS bei 2:0). – 28 kg F: Robin Harr – Raphael Müller 0:4 (SS bei 0:6). – 55<br />
kg G: Tim Baur – Jonas Habritt 4:0 (TÜ 7:0/7:0). – 31 kg G: Filip-Kosta Ilijev – Moritz Buck<br />
0:4 (TÜ 0:6/0:7). – 50 kg F: Yunus Bakir – Rene Zorn 4:0 (SS bei 3:0/6:0). – 34 kg F: Tobias<br />
Geiselmann – Patrick Hofmann 0:4 (SS bei 0:7). – 46 kg G: Dominik Reichle – Lucas Sauter<br />
4:0 (SS bei 4:0). – 38 kg G: Tim Stiller – Rassul Gussainov 0:4 (SS bei1:6/0:4). – 42 kg F:<br />
Fabian Weinreich – Marcel Hofmann 0:4 (TÜ 1:5/0:7). Endstand 16:24<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II siegt bei der KG Fachsenfeld/Dewangen mit 23:<strong>13</strong><br />
03.11.<strong>2012</strong><br />
Völlig ungefährdet war die Nendinger Zweite am Samstag bei der KG<br />
Fachsenfeld/Dewangen. Im Duell der beiden besten württembergischen Mannschaften in der<br />
Regionalliga trugen die Nendinger auch diesmal wieder einen klaren Sieg mit 23:<strong>13</strong> davon.<br />
Damit steht der <strong>ASV</strong> nun zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter Furtwangen punktgleich mit<br />
Taisersdorf und Ketsch auf dem 3. Tabellenplatz.<br />
Beide Mannschaften ließen je eine Klasse unbesetzt, so dass die bisher ungeschlagenen Marc<br />
Buschle für den <strong>ASV</strong> und Oliver Müller für die KG kampflos zu den Punkten kamen.<br />
Höhepunkt dieser Begegnung in der Wellandhalle von Dewangen war der Kampf zwischen<br />
Yan Ceaban und Kevin Henkel in der Klasse bis 74 kg im freien Stil. Yan Ceaban zeigte hier<br />
mal wieder sein wahres Können und brillierte gegen den EM-Dritten der Junioren mit<br />
herrlichen Freistiltechniken, die sogar zu einem Überlegenheitssieg führten.<br />
In den beiden unteren Klassen hatte der <strong>ASV</strong> umgestellt, so dass Florin Gavrila in der Klasse<br />
bis 55 kg im griechisch-römischen Stil antreten konnte und zu einem schnellen Schultersieg<br />
gegen Yannick Kraus kam. Nachdem Marc Buschle (120 kg) kampflos die vier Punkte<br />
eingestrichen hatte, musste Tim Baur, der in die Klasse bis 60 kg aufgerückt war, jedoch die<br />
klare Überlegenheit des bärenstarken Rumänen Donu Ioan Raul anerkennen.<br />
Die Nendinger Führung baute dann David Stumpe (96 kg G) auf 9:4 aus. Gegen Anton<br />
Schneider ging er kein Risiko ein und kam in einem Kampf ohne technische Wertung zum<br />
Sieg mit 1:0. Baris Diksu (66 kg G) erhöhte anschließend zur Pausenführung von 12:5.<br />
Kampfrichter Helmut Steininger übersah in der 3. Runde, dass David Kraus 20 Sekunden lang<br />
den Hals des Nendingers abgeklemmt hatte. So musste Baris Diksu diese Runde abgeben,<br />
kam aber dennoch zum deutlichen Sieg mit 3:1 Runden.<br />
In einem ausgeglichenen Kampf zweier gleichwertiger Ringer unterlag Achmed Dudarov, der<br />
in die Klasse bis 84 kg aufgerückt war, mit 1:3 gegen den international erfahrenen Rumänen<br />
Michael Manea. Und als Oliver Müller (66 kg F) ohne Gegner für die KG die vier Punkte<br />
verbucht hatte, war die Heimmannschaft plötzlich wieder auf 12:<strong>13</strong> herangekommen.<br />
Die letzten drei Kämpfe jedoch gingen wieder klar an die Gäste. Zunächst kämfpte Trainer<br />
Volker Hirt (84 kg G) wieder selbst auf der Matte und holte einen klaren Punktsieg. Jochen<br />
Teichmann war gegen ihn praktisch drei Runden lang nur in der Defensive, konnte aber auch<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 86 von 159
im Rückwärtsgang seine Niederlage nur in Grenzen halten. Sicher dominierte auch wieder<br />
Louis Stumpe in der Klasse bis 74 kg G. Im Kampf zweier jugendlicher Spitzenringer gab<br />
Stumpe zwar eine Runde etwas unglücklich ab, kam gegen Domenik Chelo aber dennoch zu<br />
einem deutlichen Punktsieg.<br />
Für den krönenden Abschluss sorgte dann Yan Ceaban (74 kg F). Der Rumäne hatte in den<br />
letzten Wochen zwei Mal mit Pech und zu viel Risiko verloren, In diesem Kampf gegen<br />
Kevin Henkel aber demonstrierte er wieder seine ganze Klasse und holte sich schon die erste<br />
Runde in 45 Sekunden mit 6:0. Am Ende hatte er gegen den deutschen Juniorenmeister 12:0<br />
Punkte gesammelt und mit seinem Überlegenheitssieg den Mannschaftserfolg von 23:<strong>13</strong> für<br />
den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II sichergestellt.<br />
Die Nendinger Zweite freut sich nun auf den Spitzenkampf am kommenden Samstag. Da ist<br />
Tabellenführer KSK Furtwangen in der Mühlauhalle zu Gast und man kann sich dann auf<br />
einen wirklichen Schlagerkampf der Regionalliga freuen.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, die KG zuerst genannt:<br />
55 kg G. Yannick Kraus – Florin Gavrila 0:4 (SS bei 1:6). 120 kg F: 0:4 Marc Buschle<br />
(<strong>Nendingen</strong>) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Donu Ioan Raul – Tim Baur 4:0 (TÜ 7:0/7:0/7:0).<br />
– 96 kg G: Anton Schneider – David Stumpe 0:1 (PS 0:1/0:1/0:1). – 66 kg G: David Kraus –<br />
Baris Diksu 1:3 (PS 0:2/0:2/2:0/0:2). – 84 kg F: Michael Manea – Achmed Dudarov 3:1 (PS<br />
0:1/1:0/1:1/1:0). – 66 kg F: 4:0 Oliver Müller (KG) siegt ohne Gegner. – 84 kg G: Volker<br />
Teichmann – Volker Hirt 0:3 (PS 0:1/2:5/0:2). – 74 kg G: Domenik Chelo – Louis Stumpe<br />
1:3 (PS 0:2/4:2/0:2/0:2). – 74 kg F: Kevin Henkel – Yan Ceaban 0:4 (TÜ 0:6/0:5/0:1).<br />
Endstand: <strong>13</strong>:23.<br />
Nendinger Dritte unterliegt in Dürbheim<br />
Auch beim SV Dürbheim II war für die Nendinger Dritte kein Sieg möglich. Zwar musste<br />
man diesmal nur zwei Klassen kampflos abgeben, dennoch unterlag man mit <strong>13</strong>:23. Timo<br />
Schmid, der zwei Klassen aufgerückt war und zudem im ungewohnten griechisch-römischen<br />
Stil startete, konnte immerhin gegen den routinierten Patrick Kupferschmid zwei Runden für<br />
sich verbuchen. Einen Klassekampf machte wieder Robin Baur, der gegen Sebastian Zepf zu<br />
einem hart erkämpften Sieg mit 3.1 kam.<br />
Florian Hermann holte sich auch eine Klasse höher kämpfend einen klaren Sieg gegen Josef<br />
Dreher. Und Lars Füsslin kam für den <strong>ASV</strong> kampflos zu vier Punkten. Lukas Stiller, Tobias<br />
Müller und Manuel Behr konnten diesmal trotz großen Einsatzes Niederlagen nicht<br />
vermeiden.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, Dürbheim zuerst genannt:<br />
55 kg G: Justin Dittes – Lukas Stiller 4:0 (SS bei 7:6/7:1). – 120 kg G: 4:0 Andreas Mattes<br />
(Dürbheim) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: 0:4 Lars Füssslin (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. – 96<br />
kg F: 4:0 Mathias Zepf (Dürbheim) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Josef Dreher – Florian<br />
Hermann 0:4 (SS bei 0:7/0:6/0:4). – 84 kg G: Patrick Kupferschmid – Timo Schmid 3:2 (PS<br />
0:1/0:1/3:0/3:0/2:0). – 66 kg F: Sebastian Zepf – Robin Baur 1:3 (PS 3:4/2.2/4:2/0:2). – 74 kg<br />
F: Andreas Dreher – Manuel Behr 4:0 (TÜ 5:0/4:0/3:0). – 74 kg G: Andreas Wenzler –<br />
Tobias Müller 3:0 (PS 1:0/2:1/6:1). Endstand: 23:<strong>13</strong><br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 87 von 159
Mattensplitter <strong>2012</strong>/8<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> sucht gegen den KSV Aalen die Entscheidung für die Endrunde<br />
Das Saisonziel des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> war von Trainer Volker Hirt klar definiert: „Wir wollen<br />
in das Viertelfinale der besten acht in Deutschland.“ Dass dieses Ziel jetzt schon lange vor<br />
Beendigung der Gruppenphase greifbar vor Augen steht, hätten wohl auch Optimisten nicht<br />
für möglich gehalten. Aber nach dem 11. Kampftag mit dem Nendinger Sieg in Triberg und<br />
der Niederlage des TUS Adelhausen in Weingarten ergibt sich für den <strong>ASV</strong> eine glänzende<br />
Ausgangslage.<br />
Wenn die Nendinger am Samstag in der Mühlauhalle gegen den KSV Aalen gewinnen, ist<br />
ihnen der 2. Tabellenplatz in der 1. Bundesliga Süd schon vor den letzten beiden Kampftagen<br />
nicht mehr zu nehmen. Und dieser Platz bedeutet bekanntlich die direkte Qualifikation für das<br />
Viertelfinale ohne Umweg über die Zwischenrunde im Dezember. Der <strong>ASV</strong> könnte dann also<br />
schon in aller Ruhe für die Viertelfinalbegegnungen am 15. und 22. Dezember planen.<br />
Das klassische württembergische Derby zwischen dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und den<br />
„Ostalbbären“ aus Aalen an diesem Samstag erhält durch diese Konstellation eine zusätzliche<br />
Aufwertung. Aber daneben geht es dabei natürlich auch um das Prestige. Mit ihrem für den<br />
KSV deprimierend deutlichen Sieg in Aalen haben die Nendinger Ringer ihren Anspruch auf<br />
die Vormachtstellung bei den Ringern im Land unterstrichen. Es ist allerdings nicht zu<br />
erwarten, dass die Aalener diese Wachablösung so widerstandslos hinnehmen wollen.<br />
Hochspannung ist also für diesen Schlagerkampf am Samstag angesagt.<br />
Wie wichtig ein breiter und ausgeglichener Kader in der Bundesliga ist, hat sich in dieser<br />
Saison wieder deutlich gezeigt. Nur auf dieser Grundlage kann ein Trainer seine Mannschaft<br />
jeweils optimal auf den Gegner einstellen oder auf verletzungsbedingte Ausfälle reagieren.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist in dieser Bundesligasaison in jedem Kampf mit einer veränderten<br />
Aufstellung aufgelaufen. Insgesamt 19 Ringer sind bisher in der 1. Bundesliga eingesetzt<br />
worden und kein einziger Ringer war immer bei jedem Kampftag dabei. Die erfolgreichsten<br />
<strong>ASV</strong>-Ringer waren bisher Ghenadie Tulbea und Nicolai Ceban, die bei jeweils nur einer<br />
Niederlage die tolle Bilanz von je 29:3 Punkten erzielten.<br />
Eine noch bessere Ausbeute hat allerdings Marc Buschle in der Regionalligamannschaft<br />
geholt. Er hat alle elf Kämpfe bestritten, alle von ihnen gewonnen und für den <strong>ASV</strong> 38:3<br />
Mannschaftspunkte eingefahren<br />
Insgesamt 38 Ringer hat der <strong>ASV</strong> in seinen drei Aktivenmannschaften in dieser Saison bisher<br />
eingesetzt. Und dennoch konnten vor allem in der 3. Mannschaft immer wieder mehrere<br />
Gewichtsklassen nicht besetzt werden. Das hat teilweise Unmut ausgelöst, der allerdings<br />
kaum begründet ist. Aus verletzungsbedingten oder beruflichen Gründen fielen in dieser<br />
Saison vor allem in den Klassen ab 74 kg beim <strong>ASV</strong> Ringer wie Dominik Hipp, Marco<br />
Schmid, Max Stumpe, Martin Hirt, Adrian Ozsda, Bernhard Scheuring oder zuletzt auch<br />
Stefan Rutschmann aus. Darunter hatte letztlich vor allem die 3. Mannschaft zu leiden.<br />
Dennoch ist der Auftritt dieser Mannschaft in der Bezirksklasse absolut wichtig. Denn hier<br />
finden talentierte junge Ringer wie beispielsweise Robin Baur, Manuel Behr, Florian<br />
Hermann, Tobias Müller oder Attila Tolvaj eine unerlässliche Basis, um die notwendige<br />
Wettkampfpraxis zu erhalten.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 88 von 159
Am Samstag wieder Großkampftag in der Mühlauhalle<br />
An diesem Samstag, 10. November, sind wieder alle drei Aktivenmannschaften des <strong>ASV</strong><br />
in der Mühlauhalle im Einsatz:<br />
16.15 Uhr: Bezirksklasse <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – AV Hardt II<br />
17.30 Uhr: Regionalliga <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II – KSK Furtwangen I<br />
19.30 Uhr: 1.Bundesliga <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> I – KSV Aalen I<br />
auswärts: 16.30 Uhr: AB Aichhalden Jgd – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> Jgd<br />
Schlagerkampf gegen den KSV Aalen<br />
Aus drei Gründen hat der Kampf zwischen dem <strong>ASV</strong> und dem KSV Aalen an diesem<br />
Samstag eine ganz besondere Bedeutung. Zum einen hat dieses württembergische Derby ja<br />
schon lange einen speziellen Stellenwert. Zum anderen möchte der <strong>ASV</strong> nach dem Sieg in der<br />
Vorrunde in Aalen nun mit einem weiteren Erfolg die Wachablösung in der Ringerhierarchie<br />
in Württemberg bestätigen und dokumentieren, dass der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> jetzt die „Nummer<br />
eins im Land“ ist.<br />
Und dann ergibt sich drittens nach dem Nendinger Sieg in Triberg und der Niederlage des<br />
TUS Adelhausen in Weingarten die Situation, dass der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> nun mit einem Sieg<br />
im Heimkampf gegen Aalen schon vorzeitig den 2. Tabellenplatz und die direkte<br />
Qualifikation für das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft feiern kann. Selbst bei<br />
Niederlagen in den zwei restlichen Kämpfen könnte der <strong>ASV</strong> dann von dieser Position nicht<br />
mehr verdrängt werden.<br />
Es ist also Hochspannung angesagt und alles angerichtet für ein richtiges Ringerfest. Nur darf<br />
natürlich die Beute nicht verteilt werden, bevor sie erlegt ist. Der KSV Aalen hat in den<br />
beiden letzten Kämpfen eine ganz klare Aufwärtstendenz gezeigt. Der Sieg gegen Triberg und<br />
der haushohe Erfolg gegen Hallbergmoos sprechen eine deutliche Sprache. Und die<br />
Ostalbbären möchten natürlich nur allzu gern die für sie eigentlich deprimierende<br />
Heimniederlage in der Vorrunde vergessen lassen. Deswegen werden sie sich in der<br />
Mühlauhalle mit Sicherheit mit einer anderen Mannschaft und einer anderen Einstellung als<br />
damals präsentieren.<br />
Als Stars werden sie wohl unter anderen Andrea Minguzzi (96 kg) den Olympiasieger von<br />
Peking, Arsen Julfalkyan (74 kg) den Silbermedaillengewinner von London und Leonid<br />
Bazan (66 kg) den EM-Zweiten der letzten beiden Jahre präsentieren. Und von ihren<br />
deutschen Startern ragt Tim Schleicher (60 kg) heraus, der für Deutschland den 10. Platz bei<br />
der Olympiade in London belegte. Andererseits braucht sich der <strong>ASV</strong> mit seinem Kader nicht<br />
dahinter zu verstecken. Neben seinen internationalen Stars verfügt er wohl auch mit Frank<br />
Stäbler, Samet Dülger, Achmed Dudarov oder Eduard Kratz über den besseren Stamm an<br />
deutschen Ringern als die Gäste.<br />
Für die Ringsportanhänger gibt es also am Samstag wohl keine Alternative. Da muss man<br />
einfach in die Mühlauhalle, zumal schon in den Vorkämpfen Ringsport vom Feinsten zu<br />
erwarten ist.<br />
Spitzenkampf in der Regionalliga: <strong>ASV</strong> II gegen Tabellenführer KSK Furtwangen<br />
Schon um 17.30 Uhr gibt es in der Mühlauhalle einen richtigen Knaller. Mit dem KSK<br />
Furtwangen tritt der Spitzenreiter der Regionalliga gegen die Nendinger Zweite an, die nur<br />
zwei Punkte dahinter derzeit den 3. Platz belegt.<br />
Die Schwarzwälder sind die Überraschungsmannschaft der Saison. Als Aufsteiger gaben sie<br />
vor der Saison als Ziel den Klassenerhalt an. Nun liegen sie mit 18:4 Punkten an der Spitze<br />
und haben beste Chancen sogar auf einen Aufstieg. Dazu haben beigetragen eine ganze Reihe<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 89 von 159
von hervorragenden Ringern angeführt von den drei Georgiern Zurab Matcharashvili (55 kg,<br />
8:0 Siege), Sergo Ninua (96 kg, 10:1) und Teimuraz Beradze (74 kg, 8:3). Aber auch junge<br />
deutsche Ringer wie Christian Bösinger (66 kg, 8:3) und Felix Pfaff (74 kg, 7:4) oder Albert<br />
Quorraj (84 kg, 8:3) hatten entscheidenden Anteil am Höhenflug des KSK.<br />
In der Vorrunde hat <strong>Nendingen</strong> überraschend mit 21:18 gewonnen. Wenn dieser Erfolg<br />
wiederholt werden soll, braucht es eine ganz starke Aufstellung und dazu die kräftige<br />
Unterstützung der heimischen Fans.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III gegen AV Hardt II<br />
Auch der Nendinger Dritten gelang in der Vorrunde ein Erfolg im Schwarzwald beim AV<br />
Hardt II. Jetzt stehen die Gäste aber mit 10:10 Punkten zwei Plätze vor <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III in<br />
der Tabelle der Bezirksklasse. Es wäre den jungen Nendingern wirklich zu gönnen, wieder<br />
mal einen Sieg zu landen.<br />
Aufbauteam<br />
Das Aufbauteam trifft sich wieder am Freitag, 9. November, um 19 Uhr in der Mühlauhalle<br />
und tags darauf am Samstag ab 8.30 Uhr. Der kleine Stamm der treuen Helfer würde sich sehr<br />
freuen, wenn er endlich mal von weiteren freiwilligen Kräften unterstützt werden würde.<br />
Zwei Spitzenkämpfe des <strong>ASV</strong> in der Mühlauhalle<br />
07.11.<strong>2012</strong><br />
Gleich zwei absolute Spitzenkämpfe gibt es für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> an diesem Samstag in<br />
der Tuttlinger Mühlauhalle. In der 1. Bundesliga kommt es um 19.30 Uhr zum klassischen<br />
württembergischen Derby mit dem KSV Aalen. Und in der Regionalliga trifft die Nendinger<br />
Zweite schon um 17.30 Uhr auf den Tabellenführer KSK Furtwangen.<br />
Das Hauptaugenmerk gilt zunächst natürlich dem Bundesligaknaller gegen die Ostalbbären<br />
vom KSV Aalen. Auch Trainer Volker Hirt ist da schon elektrisiert: „Wir freuen uns riesig<br />
auf diesen Kampf. Nach dem Auswärtssieg in der Vorrunde wollen wir natürlich auch<br />
diesmal gewinnen. Und deswegen werden wir auch in ganz starker Aufstellung antreten. Das<br />
sind wir auch unserem tollen Publikum schuldig.“<br />
Da braucht der Trainer seine Ringer auch nicht extra zu motivieren. „Gegen den mehrfachen<br />
deutschen Mannschaftsmeister Aalen zu gewinnen, ist immer eine ganz besondere<br />
Herausforderung.“ Und mit einem Sieg daheim würde der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> nicht nur die<br />
derzeitige Vormachtstellung in Württemberg untermauern, sondern eben auch frühzeitig die<br />
Qualifikation für das Viertelfinale sichern.<br />
Obwohl der bisherige Saisonverlauf für eine eindeutige Favoritenstellung des <strong>ASV</strong> spricht,<br />
werden die Nendinger mit größter Konzentration in diesen Kampf gehen. Die Gäste haben mit<br />
dem Sieg gegen Triberg und dem klaren Erfolg gegen Hallbergmoos eine klare<br />
Aufwärtstendenz erkennen lassen. Und prompt ließen sie wissen, dass man nun auch gegen<br />
<strong>Nendingen</strong> punkten will.<br />
Wenn sie, wie zu erwarten ist, mit einer entsprechend starken Aufstellung anreisen, dann ist<br />
mit einer höchst spannenden Auseinandersetzung zu rechnen. Die Aalener haben mit Tim<br />
Schleicher (60 kg F), Christian Fetzer (66 kg G) und Ramsin Azizsir (84 kg G) zumindest drei<br />
sehr starke deutsche Ringer. Darüber hinaus haben sie allerdings bei der Erfüllung der<br />
Deutschquote einen Schwachpunkt. Das könnte für den <strong>ASV</strong>, der hier mit Europameister<br />
Frank Stäbler sowie den deutschen Meistern Samet Dülger und Achmed Dudarov aufwarten<br />
kann, ein Vorteil sein.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 90 von 159
Von ihren ausländischen Stars werden die Gäste vermutlich wie im Vorkampf Arsen<br />
Julfalakyan (74 kg), den Silbermedaillengewinner von London, sowie den EM-Zweiten<br />
Leonid Bazan (66/74 kg), Radoslaw Baran (120 kg) und Maciej Balawender (84 kg F)<br />
einsetzen. Besonderes Interesse gilt dann aber auch Andrea Minguzzi, dem italienischen<br />
Olympiasieger von Peking, der wie in den letzten Kämpfen die Klasse bis 96 kg im<br />
griechisch-römischen Stil abdecken wird.<br />
Aber Volker Hirt kann hier natürlich beispielsweise mit Roman Amoyan (55 kg), einem oder<br />
beiden der Zugaj-Zwillinge (74/84 kg), Piotr Ianulov (84 kg F) und Nicolai Ceban (120 kg)<br />
schon Ringer dagegensetzen, die immer für Siege gut sind.<br />
Auch schon im Vorkampf wird Ringsport vom Feinsten geboten werden. Wer bereits ab<br />
17.30 Uhr in der Halle ist, wird die Top-Begegnung der Regionalliga zwischen <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> II und dem Tabellenführer KSK Furtwangen erleben. Sowohl in der von Marc<br />
Buschle angeführten Nendinger Zweiten als auch bei den Schwarzwäldern sind so viele<br />
Klasseringer zu sehen, dass sich schon hier für die Fans ein Besuch auf jeden Fall lohnen<br />
wird. Auf beiden Seiten treten hier auch Athleten an, die zur deutschen Spitzenklasse im<br />
Juniorenbereich zählen.<br />
Kein Wunder, dass Werner Marquardt, der <strong>ASV</strong>-Vorsitzende, für diesen Großkampftag<br />
optimistisch ist: „Ich rechne am Samstag mit einem großen Zuschauerzuspruch in der<br />
Mühlauhalle. Und in einer vollen Bude haben wir immer auch eine tolle Stimmung und<br />
Superkämpfe erlebt.“<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> zieht mit Kantersieg gegen Aalen ins Viertelfinale ein<br />
10.11.<strong>2012</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat es bereits zwei Kampftage vor dem Ende der Gruppenkämpfe in der<br />
1. Bundesliga tatsächlich geschafft. Mit dem unerwartet klaren Sieg von 27:11 gegen den<br />
KSV Aalen ist die direkte Qualifikation für das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft<br />
gelungen.<br />
„Wunderbare Stimmung und schöne Kämpfe!“ ließ Antonio Silvestri (Benningen),<br />
Deutschlands Kampfrichter Nr. 1, als souveräner Mattenleiter ins Kampfprotokoll eintragen.<br />
Das Nendinger Ringerurgestein Herbert Wax formulierte es beim Kampfende am<br />
Samstagabend noch kürzer: „Besser geht’s nicht.“ Denn an diesem Tag schien fast alles<br />
optimal zu sein. <strong>13</strong>00 Zuschauer boten in der Mühlauhalle eine prächtige Kulisse für diesen<br />
Spitzenkampf. Und die Ringer nutzten diese Atmosphäre für begeisternde und kurzweilige<br />
Kämpfe.<br />
Das begann bereits mit der ersten Begegnung, als Roman Amoyan seinen Gegner nach klarer<br />
Führung schon nach einer guten Minute schulterte. Darauf folgten aber neben zwei 3:1 Siegen<br />
noch vier weitere Vier-Punkte-Erfolge des <strong>ASV</strong>, denen die Gäste nur insgesamt drei<br />
siegreiche Kämpfe entgegensetzen konnten. Nicht einmal ihr Trumpf-Ass Arsen Julfalakyan,<br />
der Silbermedaillengewinner von London, stach an diesem Abend. Neven Zugaj erkämpfte<br />
sich gegen den Favoriten einen überraschenden Punktsieg, den er anschließend<br />
überschwänglich feierte.<br />
Trainer Volker Hirt hatte seine Mannschaft wieder etwas umgestellt. Für den im Stress seiner<br />
Abschlussprüfungen stehenden Frank Stäbler wurde wieder Benjamin Raiser eingesetzt. Und<br />
in der Klasse bis 96 kg gab David Stumpe ein geglücktes Debüt in der Bundesliga. Der KSV<br />
Aalen hatte in einer starken Formation außer Julfalakyan auch den EM-Zweiten Leonid Bazan<br />
mitgebracht. Und dennoch blieben die Gäste an diesem Abend absolut chancenlos gegen den<br />
<strong>ASV</strong>.<br />
Schon der Auftakt hätte nicht furioser sein können. Nach blitzschnellen Aktionen beider<br />
Ringer lag Roman Amoyan (55 kg) gegen Constantin Bulibasa schnell mit 10:4 in Führung,<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 91 von 159
als er ihn nach Ausheber und Eindrücken der Brücke nach 1:31 Minuten schulterte. Für noch<br />
mehr Stimmung sorgte dann Nicolai Ceban (120 kg) gegen Radoslaw Baran. In einem<br />
zunächst ausgeglichenen Kampf zweier Spitzenringer im freien Stil zwang Ceban den Gast in<br />
der 3. Runde entscheidend auf die Schultern.<br />
In sehr guter Form präsentierte sich auch Andrei Perpelita (60 kg), der Timur Seidel mit<br />
insgesamt <strong>13</strong>:0 Punkten keine Chance ließ. Gegen den Debütanten David Stumpe (96 kg)<br />
holte Ramsin Azizsir den ersten Sieg der Gäste. Der 19-jährige Mühlheimer hielt sich jedoch<br />
trotz aller Nervosität bei seinem Einstand in der ersten Liga höchst beachtlich. Ganz eng her<br />
ging es im letzten Kampf vor der Pause. Benjamin Raiser (66 kg) nahm dem zweifachen<br />
Deutschen Meister Christian Fetzer sogar eine Runde ab und brachte den <strong>ASV</strong> trotz einer<br />
knappen Punktniederlage zur Pause mit <strong>13</strong>:6 in Führung.<br />
Piotr Ianulov (84 kg F) demonstrierte gegen Maciej Balawender seine ansteigende Form. Mit<br />
einem sicheren Punktsieg mit 7:1 Wertungspunkten revanchierte er sich erfolgreich für seine<br />
Niederlage im Vorkampf. Und auch die beiden nächsten Kämpfe gingen ganz klar an die<br />
Nendinger. Samet Dülger (66 kg F) ließ Julian Meyer mit 15:1 Punkten überhaupt keine<br />
Chance. Und auch Nenad Zugaj (84 kg G) tat sich nur in der 1. Runde gegen Pascal Koch<br />
etwas schwerer. Dann aber holte er sich sowohl im Stand- als auch im Bodenkampf die<br />
Punkte zum Überlegenheitssieg.<br />
Mit einem sicheren Sieg hatten die Gäste in der Klasse bis 74 kg G gerechnet. Doch Neven<br />
Zugaj machte gegen den Olympia-Zweiten von der ersten Sekunde an enormen Druck. Arsen<br />
Julfalakyan konnte sich nur in der 3. Runde mit einem Durchdreher durchsetzen, die anderen<br />
drei Runden aber holte der Kroate mit seinem enormen Kampfgeist. Leonid Bazan konnte im<br />
letzten Kampf für Aalen nur noch etwas verkürzen. Achmed Dudarov (74 kg F) hielt sich<br />
gegen den EM-Zweiten von 2011 und <strong>2012</strong> aber hervorragend und ließ nur eine relativ<br />
knappe Punktniederlage zu. So bildeten stehende Ovationen des begeisterten Publikums für<br />
die <strong>ASV</strong>-Ringer einen krönenden Abschluss eines fantastischen Ringerabends.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen:<br />
<strong>Nendingen</strong> zuerst genannt: 55 kg G: Roman Amoyan – Constantin Bulibasa 4:0 (SS bei 10:4).<br />
- 120 kg F: Nicolai Ceban – Radoslaw Baran 4:0 (SS bei 1:0/1:1/3:0).- 60 kg F: Andrei<br />
Perpelita – Timur Seidel 4:0 (TÜ 4:0/5:0/4:0). - 96 kg G: David Buschle – Ramsin Azizsir 0:3<br />
(PS 0:1/0:1/0:4). - 66 kg G: Benjamin Raiser – Christian Fetzer 1:3 (PS 2:1/0:1/0:1/0:1). - 84<br />
kg F: Piotr Ianulov – Maciej Balawender 3:1 (PS 0:1/2:0/3:0/2:0). - 66 kg F: Samet Dülger –<br />
Julian Meyer 4:0 (TÜ 8:0/4:0/3:1). - 84 kg G: Nenad Zugaj – Pascal Koch 4:0 (TÜ<br />
1:0/4:0/6:0). - 74 kg G: Neven Zugaj – Arsen Julfalakyan 3.1 (PS 1:0/1:0/0:2/1:0). - 74 kg F:<br />
Achmed Dudarov – Leonid Bazan 0:3 (PS 1:2/0:2/0:1). Endstand: 27:11<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II schlägt den Tabellenführer mit 21:14<br />
Unerwartet deutlich hat die Nendinger Zweite in der Regionalliga den Spitzenreiter KSK<br />
Furtwangen besiegt. Mit 21:14 wurden die Schwarzwälder klar in die Schranken verwiesen.<br />
Damit liegen nun mit diesen beiden Mannschaften sowie dem KSV Taisersdorf und dem KSV<br />
Ketsch gleich vier Teams punktgleich mit 18:6 an der Spitze der Tabelle.<br />
Wohl kaum jemals zuvor ist eine so starke zweite Mannschaft des <strong>ASV</strong> auf die Matte<br />
gegangen wie an diesem Samstag. Wie schon im Vorkampf blieb der KSK Furtwangen damit<br />
auch diesmal ohne Siegchance. Die Gäste zogen sich allerdings in einigen Kämpfen wegen<br />
einzelner unsportlichen Aktionen den Unmut der 500 Zuschauer in der Mühlauhalle zu, so<br />
dass Kampfrichter Wolfgang Spänle (Bruchsal) nicht ohne Verwarnungen auskam.<br />
Mit Florin Gavrila und dem Georgier Zurab Matcharashvili trafen in der Klasse bis 55 kg<br />
zwei Klasseringer aufeinander. Der Nendinger Co-Trainer verlor die ersten zwei Runden<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 92 von 159
unglücklich bei Punktgleichstand wegen der letzten Wertung und musste dem bisher<br />
unbesiegten Gast den Sieg überlassen. Gewohnt souverän beherrschte Marc Buschle (120 kg)<br />
seinen Gegner. Nach ruhigem Beginn musste Oliver Wehrle vor allem in Runde zwei und drei<br />
die klare Überlegenheit des deutschen Ex-Meisters anerkennen.<br />
Einen dramatischen Verlauf nahm der Kampf von Steffen Baur (60 kg) gegen Marcel Wolber.<br />
Der Gast gewann die ersten beiden Runden, baute dann aber konditionell stark ab. Steffen<br />
Baur dominierte immer mehr und konnte sich in der 4. Runde dann sogar für einen<br />
Schultersieg feiern lassen. Trotz Trainingsrückstand ging Bernhard Scheuring (96 kg) nach<br />
langer Wettkampfpause für den <strong>ASV</strong> auf die Matte. Gegen den starken Georgier Sergo Ninua<br />
hielt er auch zunächst noch gut mit, verlor aber in der 2. Runde entscheidend.<br />
Mit all seiner Routine setzte sich Sergiy Skrypka (66 kg G) gegen den jungen und etwas<br />
unbeherrschten Christian Bösinger in drei Runden knapp durch. Umgekehrt der Kampfverlauf<br />
in der Klasse bis 84 kg F, wo Tobias Haaga für die Gäste immer einen Tick schneller bei<br />
seinen Beinangriffen war als Daniel Reichle und mit 3:0 gewann.<br />
Beim Stand von 11:10 brachten dann Baris Diksu und Volker Hirt den <strong>ASV</strong> entscheidend in<br />
Führung. Baris Diksu (66 kg) setzte sich auch im ungeliebten Freistil gegen Fabian Kirner<br />
drei Mal mit 1:0 durch. Und auch Trainer Volker Hirt fand trotz Erkältungsproblemen gegen<br />
den zunächst ungestüm angreifenden Albert Qorraj schnell den Weg zum Sieg mit 3:1.<br />
Im Vorkampf hatte Louis Stumpe (74 kg G) sensationell gegen den bundesligaerfahrenen<br />
Teimuraz Beradze gewonnen. Diesmal ließ sich der alte Fuchs nicht überraschen und machte<br />
für die KSK mit einem knappen Punktsieg etwas Boden gut.. Yan Ceaban (74 kg F) jedoch<br />
zerstörte aufkeimende Hoffnungen der Gäste schnell. Der zur deutschen Spitzenklasse im<br />
Juniorenbereich zählende Felix Pfaff war gegen den stark auftrumpfenden Nendinger, der<br />
immer wieder mit seinen Beinschrauben durchkam, völlig chancenlos<br />
Mit dem Nendinger Sieg ist nun das Rennen um die Spitze in der Regionalliga weiter völlig<br />
offen. Trotz ihrer Niederlage zählen die Furtwanger aber immer noch zu den heißen<br />
Anwärtern auf den Aufstieg in die 2.Liga.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg G: Florin Gavrila – Zurab Matcharashvili 0:3 (PS 1:1/2:2/0:3). - 120 kg F: Marc<br />
Buschle – Oliver Wehrle 4:0 (TÜ 1:0/6:0/6:0). - 60 kg F: Steffen Baur – Marcel Wolber 4:0<br />
(SS bei 0:1/0:2/10:5/4:0). - 96 kg G: Bernhard Scheuring – Sergo Ninua 0:4 (SS bei 0:4/0:4). -<br />
66 kg G: Sergiy Skrypka – Christian Bösinger 3:0 (PS 2:0/1:0/1:0). - 84 kg F: Daniel Reichle<br />
– Tobias Haaga 0:3 (PS 0:2/0:3/0:3). - 66 kg F: Baris Diksu – Fabian Kirner 3:0 (PS<br />
1:0/1:0/1:0). - 84 kg G: Volker Hirt – Albert Qorraj 3:1 (PS 0:2/1:0/2:0/1:0). - 74 kg G: Louis<br />
Stumpe – Teimuraz Beradze 0:3 (PS 0:3/0:1/0:1). - 74 kg F: Yan Ceaban – Felix Pfaff 4:0<br />
(TÜ 6:0/6:0/1:0). Endstand. 21:14.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III unterliegt AV Hardt II mit 15:20<br />
Die Nendinger Dritte konnte gegen den AV Hardt II den knappen Vorkampfsieg nicht<br />
wiederholen. Zwar gelangen beiden Mannschaften je vier Siege auf der Matte, doch die<br />
Schwarzwälder behielten durch einen kampflosen Erfolg dann doch die Oberhand. Lukas<br />
Stiller, Robin Baur und Timo Schmid holten für den <strong>ASV</strong> schöne Vier-Punkte-Siege.<br />
Besonders bemerkenswert war aber auch der knappe Sieg von Florian Hermann, der damit im<br />
zehnten Kampf der Saison den zehnten Sieg einfuhr. Der Ex-Nendinger Semih Bosyan holte<br />
für Hardt den entscheidenden Erfolg im letzten Kampf. Udo Kornacz war wieder ein<br />
umsichtiger Kampfrichter.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg G: Lukas Stiller – Felix Lupa 4:0 (SS bei 9:8). - 120 kg F: 0:4 Wolfgang Jauch (Hardt)<br />
siegt ohne Gegner. - 60 kg F: Florian Hermann – Tobias Broghammer 3:0 (PS 3.2/3:2/2:1). -<br />
96 kg G: Christian Mayer – Thomas Hettich 0:4 (SS bei 0:5 ). - 66 kg G: AttilaTolvaj – Peter<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 93 von 159
Broghammer 0:4 (SS bei 5:4/1:6/0:3). - 84 kg F: Manuel Behr – Manuel Dieterle 0:4 (TÜ<br />
0:6/0:6/0:2). - 66 kg F: Robin Baur – Daniel Broghammer 4:0 (TÜ 6:0/1:0/7:0). - 74 kg F:<br />
Timo Schmid – Andreas Flaig 4:0 (SS bei 6:1/1:0/3:0). - 74 kg G: Tobias Müller – Semih<br />
Bosyan 0:4 (TÜ 0:7/0:7/0:7). Endstand: 15:20.<br />
Nendinger Jugend unterliegt beim AB Aichhalden<br />
Die Nendinger Jugendmannschaft musste beim AB Aichhalden eine klare Niederlage mit<br />
10:25 einstecken. Der <strong>ASV</strong> konnte nicht komplett antreten und war so gegen die favorisierten<br />
Schwarzwälder ohne Chance.<br />
Für <strong>Nendingen</strong> holten Fabian Weinreich, Yunus Bakir und Dominik Reichle drei Siege.<br />
Stefan Rutschmann, der die Mannschaft beim ABA betreute, war vor allem begeistert von der<br />
Energieleistung von Dominik Reichle. Gegen den starken Michael Wilhelm gewann er die 1.<br />
Runde, obwohl sein Gegner im Zwiegriff das Bein fassen durfte. In der 2. Runde setzte er<br />
sich dann überraschend nach klarer Führung mit einem Schultersieg durch. Trotz ihrer<br />
Niederlagen gefielen aber auch beispielsweise Andre Merkel und Lars Füsslin, der einen<br />
Gewichtsnachteil von über <strong>13</strong> Kilogramm hatte.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, Aichhalden zuerst genannt:<br />
25 kg G: Luca Moosmann – Luis-Gabriel Iliev 4:0 (SS bei 7:0). – 76 kg F. Marc Colin Bantle<br />
– Lars Füsslin 2:0 (PS 3:0/4:0). – 28 kg F: Samuel Moosmann – Robin Harr 4:0 (SS bei 3:0).<br />
– 55 kg G: Maik Moosmann – Yunus Bakir 0:2 (PS 0:1/0:1). – 31 kg G: 4:0 Marcel Abele<br />
(ABA) siegt ohne Gegner. – 50 kg F: Michael Wilhelm – Dominik Reichle 0.4 (SS bei<br />
0:2/0:4). – 34 kg G: Leon Jonas Liedgens – Tobias Geiselmann 3:0 (PS 9:2/1:0). – 46 kg G:<br />
Johannes Kopp – Fabian Weinreich 0:4 (ÜG, sonst 0:1/0:1). – 38 kg G: Felix Rebstock –<br />
Andre Merkel 4:0 (SS bei 11:3). – 42 kg F: Silas Louis Liedgens – Tim Stiller 4:0 (SS bei<br />
10:2). Endstand: 25:10<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/9<br />
12.11.<strong>2012</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>: Sportlich im Höhenflug und auch sozial engagiert<br />
Zum ersten Mal in seiner über 90-jährigen Geschichte ist es dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> nun<br />
tatsächlich gelungen, in das Viertelfinale der besten acht Mannschaften im Kampf um die<br />
deutsche Meisterschaft einzuziehen. Gemeinsam mit dem deutschen Meister SV Weingarten,<br />
dem <strong>ASV</strong> Mainz und dem KSV Köllerbach steht der <strong>ASV</strong> schon jetzt als einer der vier direkt<br />
qualifizierten Mannschaften fest. Die anderen vier Teilnehmer müssen sich dafür erst in einer<br />
Zwischenrunde am 1. und 8. Dezember durchsetzen.<br />
Dieser Zeitraum bietet dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> die Möglichkeit, sich sowohl sportlich als auch<br />
organisatorisch in aller Ruhe für die Kämpfe am 15. und 22. Dezember vorzubereiten. So<br />
stellt sich dabei unter anderem auch die Frage nach dem Austragungsort der<br />
Endrundenkämpfe. Denn die Mühlauhalle kommt wohl auch wegen der strikten<br />
Sicherheitsbestimmungen dafür kaum in Frage.<br />
Der fantastische Kampftag am Samstag mit dem Rekord von 1 300 Zuschauern und dem<br />
glänzenden Sieg gegen den vielfachen deutschen Meister KSV Aalen war sicherlich der<br />
Höhepunkt der bisher schon für den <strong>ASV</strong> so erfolgreichen Saison. Auch Anton Nuding, der<br />
Trainer des KSV Aalen, zollte in der Pressekonferenz den Nendingern seinen hohen Respekt.<br />
„Es ist einfach toll, was der <strong>ASV</strong> hier auf die Beine gestellt hat. Ihr habt verdient gewonnen<br />
und könnt in der Endrunde noch viel erreichen.“<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 94 von 159
Auf nationaler Ebene hat der Aufstieg des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> schon häufig einen Widerhall<br />
gefunden. Unlängst wurde beispielsweise in einer Zeitschrift des Deutschen Olympischen<br />
Sportbundes eine Statistik über die „besten Dorfvereine“ Deutschlands veröffentlicht. Und<br />
dabei taucht auch der <strong>ASV</strong> auf, als einer der fünf deutschen Vereine aus kleinen Gemeinden,<br />
die in ihrer Sportart in der höchsten deutschen Liga erfolgreich sind.<br />
Auch international findet die Entwicklung des <strong>ASV</strong> Anerkennung. So war am Samstag eine<br />
kleine Delegation aus Kroatien in der Mühlauhalle, die sich selbst vor Ort überzeugen wollte,<br />
in welcher Atmosphäre hier Ringsport zelebriert wird. Die Zugaj-Zwillinge schwärmen ja<br />
schon seit dem letzten Jahr in ihrer Heimat von den Bundesligakämpfen. Und so war nun der<br />
kroatische Nationaltrainer Davor Jakubek begleitet vom obersten Kampfrichter des Landes<br />
und einigen Familienangehörigen von Neven und Nenad vor Ort. Und sie alle waren ebenso<br />
begeistert von diesem Abend wie alle anderen Ringsportfreunde. Für Nenad und vor allem für<br />
Neven nach seinem überraschenden Sieg gegen den Olympiazweiten war ihr Auftritt am<br />
Samstag natürlich dann ein ganz besonderes Erlebnis.<br />
Auch in einem ganz anderen Bereich ist der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> seit Samstag aktiv. <strong>ASV</strong>-<br />
Jugendtrainer Dominik Hipp hat ja bekanntlich im letzten Jahr als Stammzellenspender<br />
entscheidend dazu beigetragen ein Leben zu retten. Nun ist in unserer Region mit der 6jährigen<br />
Ilayda aus Singen wieder ein Menschenleben akut in Gefahr. Bei ihr wurde im<br />
Februar dieses Jahres Leukämie diagnostiziert. Sie kann nur mit einer Knochenmarkspende<br />
überleben. Der <strong>ASV</strong> hat sich nun einer Tuttlinger Initiative angeschlossen, die mit einer<br />
Typisierungsaktion nach potentiellen Stammzellenspendern für Ilayda suchen will. Am 25.<br />
November findet in der Aula des IKG-Gymnasiums in Tuttlingen von <strong>13</strong>-18 Uhr eine solche<br />
Aktion statt. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat schon am Samstag beim Kampf gegen Aalen die<br />
Ringsportfreunde zur Teilnahme an dieser Aktion oder zu Spenden für die Kosten dieser<br />
Typisierung aufgerufen. Das Beispiel von Dominik Hipp zeigt, dass durch eine solche Aktion<br />
tatsächlich ein Menschenleben gerettet werden kann. Und bei aller Begeisterung für den<br />
Sport, - was ist wichtiger als ein Menschenleben?<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> gegen SV Hallbergmoos klarer Favorit<br />
14.11.<strong>2012</strong><br />
Der tolle Kampf gegen den KSV Aalen am letzten Samstag in der Mühlauhalle hat sicher bei<br />
vielen Zuschauern Appetit gemacht für den letzten Heimkampf des <strong>ASV</strong> in der<br />
Gruppenphase, bevor es dann erst wieder im Dezember in die Endrunde geht. Voraussichtlich<br />
am Sonntag, 23 Dezember, sind dann die Nendinger im nächsten Heimkampf im Viertelfinale<br />
um die deutsche Meisterschaft wieder zu sehen. Der Gegner in diesem Kampf wird erst in<br />
einer Zwischenrunde Anfang Dezember ermittelt.<br />
Jetzt am Samstag kommt um 19.30 Uhr mit dem SV Hallbergmoos eine Mannschaft, deren<br />
Hauptziel der Klassenerhalt ist. Die Oberbayern stehen derzeit auf Platz sieben der Tabelle,<br />
können sich aber mit einem Sieg gegen Nürnberg am nächsten Kampftag in der 1. Liga<br />
behaupten. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist also als Tabellenzweiter in dieser Begegnung deutlich<br />
favorisiert und so hat Trainer Volker Hirt ja vielleicht auch die Möglichkeit vor der Endrunde<br />
noch den einen oder anderen Ringer zu testen.<br />
Aber natürlich wird er nicht den Fehler machen, die Gäste zu unterschätzen. Zu gut in<br />
Erinnerung ist das Beispiel der Aalener, die den Kampf zu leicht nahmen und sich prompt in<br />
Hallbergmoos mit einem Unentschieden begnügen mussten.<br />
Die immer zahlreicher werdenden Ringsportfans dürfen sich wieder auf die Nendinger Asse<br />
wie Roman Amoyan oder Nicolai Ceban freuen, die beide letzte Woche gegen Aalen sogar<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 95 von 159
mit Schultersiegen aufwarten konnten. Aber ein besonderes Augenmerk gilt diesmal dem<br />
Kampf in der Klasse bis 74 kg F, in der sich wohl Achmed Dudarov mit Ergün Aydin messen<br />
wird. Im Vorkampf hat der Nendinger grippegeschwächt diesen Kampf gegen einen direkten<br />
Konkurrenten in der deutschen Spitzenklasse verloren und da sucht er nun unbedingt die<br />
Revanche. Der stärkste Ringer der Gäste aber ist sicherlich Aleksandr Kazakevic (84 kg G),<br />
der in dieser Saison nur zwei Kämpfe verloren hat. In London holte sich der litauische Ringer<br />
die Bronzemedaille in der Klasse bis 74 Kilogramm. Vermutlich wird er auf einen der Zugaj-<br />
Zwillinge treffen und da ist natürlich wieder höchster Einsatz und Hochspannung<br />
vorprogrammiert.<br />
Auch im Vorkampf ab 17.30 Uhr sind schon wieder lebhafte und interessante Kämpfe zu<br />
erwarten. Hier trifft in der Regionalliga <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II auf den SRC Viernheim. Die<br />
Nordbadener haben in der Vorrunde den Nendingern klar mit 21:14 das Nachsehen gegeben.<br />
Diese Scharte möchte das Team um Marc Buschle am Samstag gerne auswetzen. Viernheim<br />
steht in der Tabelle derzeit mit 14:10 Punkten in der Tabelle unmittelbar hinter dem<br />
punktgleichen Führungsquartett an 5. Stelle. Mit einer ähnlich starken Aufstellung wie am<br />
letzten Samstag müsste da für den <strong>ASV</strong> diesmal ein Sieg möglich sein.<br />
Siegesserie des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> geht weiter: 28:9 gegen Hallbergmoos<br />
17.11.<strong>2012</strong><br />
Mit dem 28:9 gegen den SV Hallbergmoos blieb der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Samstag mit dem<br />
fünften Sieg in Folge weiter in der Erfolgsspur. Obwohl es „nur“ gegen den<br />
Tabellenvorletzten ging, waren wieder immerhin 750 Zuschauer zu diesem letzten<br />
Heimkampf der Gruppenphase in die Mühlauhalle gekommen und konnten eine gut<br />
aufgelegte Nendinger Mannschaft feiern.<br />
Trainer Volker Hirt hatte sein Team erneut auf vier Positionen gegenüber dem Sieg gegen<br />
Aalen umgestellt und zeigte sich rundum zufrieden: „Wir haben einen überzeugenden Sieg<br />
gelandet und haben bewiesen, dass wir auf dem besten Weg zu einer erfolgreichen Endrunde<br />
sind“. Erstmals seit seiner Verletzung am <strong>13</strong>. Oktober kehrte Ghenadie Tulbea in die<br />
Mannschaft zurück. Und obwohl er es bei seinem Sieg betont ruhig angehen ließ, war zu<br />
erkennen, dass er für die Endrunde zum gewohnt sicheren Siegringer für den <strong>ASV</strong> werden<br />
kann.<br />
Interessantester Kampf des Abends war wohl wiederum der Auftritt von Neven Zugaj. Er war<br />
eine Klasse aufgerückt und nachdem er am letzten Samstag den Olympiazweiten Julfalakyan<br />
besiegt hatte, schien er nun auch den Olympiadritten Aleksandr Kazakevic an den Rand einer<br />
Niederlage zu bringen. Nach Führung mit 2:1 Runden musste er sich dann aber doch nach<br />
großem Kampf etwas unglücklich mit 2:3 geschlagen geben.<br />
Die von Verletzungssorgen geplagten Gäste enttäuschten nicht. Sie holten immerhin drei<br />
Siege und haben gute Chancen, am letzten Kampftag durch einen Sieg gegen Nürnberg<br />
endgültig den Klassenerhalt zu schaffen.<br />
Roman Amoyan (55 kg) zeigte schon in der 1. Runde gegen Marcin Kunysz seine<br />
überragende Klasse und legte hier mit 8:0 Punkten die Grundlage für seinen<br />
Überlegenheitssieg. Gegen Ahmet Bilici war Nicolai Ceban (120 kg) zunächst wie erwartet<br />
der klar dominierende Ringer. In der letzten Runde wurde er dann aber etwas unaufmerksam.<br />
Einer Schulterniederlage entging er nur knapp, ehe er doch souverän auch diesen Durchgang<br />
und damit den ganzen Kampf mit insgesamt 14:5 Punkten für sich entschied.<br />
Ghenadie Tulbea (60 kg) hat seine Knieverletzung offensichtlich gut überstanden. Das war<br />
die wichtigste Erkenntnis aus seinem Kampf gegen Thomas Kopp, den er auch im Schongang<br />
deutlich nach Punkten besiegte. Eerik Aps (96 kg G) rückte wieder eine Klasse auf und holte<br />
hier gegen den sieben Kilogramm schwereren Rolf Linke bei seiner knappen Niederlage<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 96 von 159
immerhin zwei Rundengewinne. Für die Pausenführung mit 15:3 sorgte Benjamin Raiser (66<br />
kg G). Gegen Alexander Fritsch war er im Standkampf immer dominierend und hätte fast<br />
sogar einen Überlegenheitssieg feiern können.<br />
Seine weiter ansteigende Form demonstrierte Piotr Ianulov (84 kg F). Gegen Timofei Xenidis,<br />
Dritter der Junioren-WM 2011, zeigte er sehr selbstbewusst seine tolle Freistiltechnik und<br />
kam mit 12:1 Wertungspunkten zum überlegenen Sieg. Noch deutlicher war die Dominanz<br />
von Samet Dülger (66 kg F). Er entwickelt sich immer mehr zu einem Publikumsliebling, der<br />
auch gegen Moritz Oberhauser mit insgesamt 21:0 Punkten die Zuschauer begeisterte.<br />
Beim Stand von 23:3 konnte dann Aleksandr Kazakevic, der Bronzemedaillengewinner von<br />
London, für Hallbergmoos etwas Boden gut machen. Allerdings tat er sich gegen Neven<br />
Zugaj (84 kg G) sehr schwer. Die „kroatische Lokomotove“ marschierte wieder fünf Runden<br />
lang und drängte den Gast immer in die Defensive. Der nutzte dann allerdings im<br />
Bodenkampf seinen gewichtsmäßigen Vorteil und kam mit zwei Durchdrehern dann doch zu<br />
einem eher glücklichen Sieg mit 3:2 Runden.<br />
Auch Frank Stäbler rückte im Dienst der Mannschaft auf in die Klasse bis 74 kg G. Gegen<br />
Michael Prill war er trotzdem der dominierende Ringer und holte sich ungefährdet alle drei<br />
Runden. Achmed Dudarov (74 kg F) hätte sich gerne für seine Vorrundenniederlage gegen<br />
Ergün Aydin revanchiert. Doch auch diesmal erwies sich der Hallbergmooser als einen Tick<br />
schneller und offensiver und sicherte sich den Sieg in drei Runden.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg G: Roman Amoyan – Marcin Kunysz 4:0 (TÜ 8:0/2:0/1:0). - 120 kg F: Nicolai Ceban –<br />
Ahmet Bilici 3:0 (PS 6:0/2:1/6:4). - 60 kg F: Ghenadie Tulbea – Thomas Kopp 3:0 (PS<br />
3:0/1:0/4:0). - 96 kg G: Eerik Aps – Rolf Linke 2:3 (PS 2:0/1:2/0:1/1:0/0:2). - 66 kg G:<br />
Benjamin Raiser – Alexander Fritsch 3:0 (PS 1:0/2:0/6:0). - 84 kg F: Piotr Ianulov – Timofei<br />
Xenidis 4:0 (TÜ 4:0/5:1/3:0). - 66 kg F: Samet Dülger – Moritz Oberhauser 4:0 (TÜ<br />
6:0/7:0/8:0). - 84 kg G: Neven Zugaj – Aleksandr Kazakevic 2:3 (PS 0:2/1:1/1:0/0:1/0:3). - 74<br />
kg G: Frank Stäbler – Michael Prill 3:0 (PS 2:0/1:0/1:0). - 74 kg F: Achmed Dudarov – Ergün<br />
Aydin 0:3 (PS 0:5/0:1/1:1). Endstand: 28:9<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II muss sich dem SRC Viernheim I geschlagen geben<br />
Etwas unglücklich unterlag am Samstag <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II mit 19:23 gegen den SRC<br />
Viernheim I. Schon in der Vorrunde hatten sich die Nordbadener siegreich durchgesetzt und<br />
scheinen den Nendingern einfach nicht zu liegen.<br />
Beide Mannschaften hatten je eine Klasse nicht besetzt, so dass für <strong>Nendingen</strong> Florin Gavrila<br />
(55 kg) und für Viernheim Steven Gottschling (74 kg F) kampflos zu den Punkten kamen.<br />
Drei Kämpfe gingen über die volle Distanz von fünf Runden, wobei zwei Mal die Gäste<br />
letztlich doch die Nase vorn hatten. Nach dieser Niederlage liegt die Nendinger Zweite nun<br />
mit 18:8 und zwei Punkten hinter den Spitzenreitern Furtwangen und Ketsch auf dem 4. Platz.<br />
Die Viernheimer haben mit nun 16:10 Punkten den 5. Rang behauptet.<br />
Nach dem kampflosen Sieg von Florin Gavrila baute Marc Buschle (120 kg) die Führung des<br />
<strong>ASV</strong> auf 7:0 aus. Dilyaver Zaid brachte zwar fast 30 Kilogramm mehr auf die Waage als der<br />
Nendinger. Doch auf der Matte blieb Marc Buschle ungefährdet und siegte in allen drei<br />
Runden mit jeweils 3:0 Punkten. Gegen den jungen Mehmed Feraim war Sergiy Skrypka (60<br />
kg) im Freistil völlig chancenlos. Alle drei Runden holte der Gast überlegen mit sehenswerten<br />
Beintechniken.<br />
David Stumpe (96 kg G) schien zunächst gegen Sascha Helmling auf einen klaren Sieg<br />
zuzusteuern, nachdem er die 1. Runde mit einer tollen Kopfschleuder für sich entschieden<br />
hatte. Dann allerdings hatte sich der Gast besser eingestellt, während der junge Mühlheimer<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 97 von 159
etwas seine Linie verlor. Zwar kämpfte er sich nochmals heran, musste sich aber doch mit 2:3<br />
Runden geschlagen geben. Einen ganz ausgeglichenen Kampf lieferten sich Baris Diksu (66<br />
kg G) und Thomas Karnauka. Auch hier führte der <strong>ASV</strong>-Ringer zunächst mit 2:1 Runden,<br />
gab dann aber die beiden letzten Runden knapp ab.<br />
Bei einer Führung des <strong>ASV</strong> mit 11:10 hatte Daniel Reichle (84 kg F) den favorisierten Timo<br />
Schmitt in der 1. Runde überraschend in der Brückenlage. Der konnte sich aber noch befreien<br />
und setzte sich letztlich doch nach verlorener 1. Runde überlegen durch. Andrei Perpelita (66<br />
kg F) brachte <strong>Nendingen</strong> dann wieder mit 16:14 in Front. Gegen Sascha Niebler war er klar<br />
überlegen und punktete ihn mit insgesamt 21:0 Punkten und begeisterndem Kampf ganz<br />
souverän aus.<br />
Im Kampf der beiden Ringertrainer gegeneinander fiel dann aber doch die Vorentscheidung<br />
zugunsten der Gäste. Der SRC-Coach Tony Seifert war als der klar Jüngere doch etwas agiler<br />
als Volker Hirt (84 kg G), der sich wieder selbst für die Mannschaft zur Verfügung stellte.<br />
Eine Punktniederlage konnte aber auch er nicht verhindern.<br />
Da die Gäste in der abschließenden Klasse bis 74 kg F kampflos zu vier Punkten kamen, war<br />
auch Louis Stumpe (74 kg G) nicht mehr in der Lage, das Blatt zugunsten des <strong>ASV</strong> zu<br />
wenden. Gegen Marco Schmitt tat er sich zunächst etwas schwer, ehe er dann doch in den<br />
letzten drei Runden stark auftrumpfte. Die 4. Runde holte er sich sogar vorzeitig durch einen<br />
spektakulären „Fünfer“ mit Ausheber und entschied den Kampf doch noch mit 3:2 Runden<br />
für sich. Beim Stand von 19:19 fiel dann Steven Gottschling (74 kg F) der Sieg ohne Gegner<br />
zu. Das ergab dann in der von Kampfrichter Ralf Schick (Kappel) umsichtig geleiteten<br />
Begegnung bei 19:23 doch noch den Sieg für die Gäste vom SRC Viernheim I.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg G: 4:0 Florin Gavrila (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. – 120 kg F: Marc Buschle – Dilyaver<br />
Zaid 3:0 (PS 3:0/3:0/3:0). – 60 kg F: Sergiy Skrypka – Mehmed Feraim 0:4 ( TÜ 0:6/0:8/0:8).<br />
– 96 kg G: David Stumpe – Sascha Helmling 2:3 (PS 5:0/0:5/2:0/0:1/0:2). – 66 kg G: Baris<br />
Diksu – Thomas Karnauka 2.3 (PS 0:4/1:0/2:0/0:1/0:3). – 84 kg F: Daniel Reichle – Timo<br />
Schmitt 1:4 (TÜ 4:3/0:7/0:5/0:1). – 66 kg F: Andrei Perpelita – Sascha Niebler 4:0 (TÜ<br />
6:0/7:0/8:0). – 84 kg G: Volker Hirt – Tony Seifert 0:3 (PS 1:5/0:3/0:2). – 74 kg G: Louis<br />
Stumpe – Marco Schmitt 3:2 (PS 0:4/2:3/1:0/5:0/2:0). – 74 kg F: 0:4 Steven Gottschling<br />
(SRC) siegt ohne Gegner. Endstand: 19:23<br />
Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III gegen VfL Mühlheim I 18:18<br />
Mit etwas Glück hätte die Nendinger Dritte diesen Kampf gegen den VfL Mühlheim sogar<br />
gewinnen können, so aber trennte man sich mit 18:18 unentschieden. Yunus Bakir (55 kg)<br />
hatte bei seinem ersten Start in einer Aktivenmannschaft die 1. Runde gewonnen, verlor aber<br />
in Runde zwei unglücklich entscheidend. Und Timo Schmid und Tobias Müller gaben bei<br />
ihren schönen Siegen jeweils eine Runde etwas ungeschickt ab.<br />
Mühlheim hatte eine und <strong>Nendingen</strong> zwei Klassen nicht besetzt. Auf der Matte holten die<br />
Gäste zwei Siege. <strong>Nendingen</strong> aber war hier in vier Kämpfen erfolgreich, wobei vor allem der<br />
Schultersieg von Manuel Behr gegen den konditionell nachlassenden Thomas Hipp stark<br />
gefeiert wurde. <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III hat sich damit auf den 7. Platz verbessert, während<br />
Mühlheim nun auf dem 3. Platz liegt<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg G: Yunus Bakir – Andreas Spradau 0:4 (SS bei 2:0/3:5). – 120 kg G: 0:4 Francesco<br />
Catalano (VfL) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: 4:0 Florian Hermann (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner.<br />
96 kg F: Yan Ceaban – Martin Wenskus 4:0 (TÜ 6:0/6:0/7:0). – 66 kg G: 0:4 Robin Kessler<br />
(VfL) siegt ohne Gegner. – 84 kg G: Tobias Müller – Sascha Bett 3:1 (PS 1:1/2:0/1:2/1:1). –<br />
66 kg F: Timo Schmid – Selvin Kovacevic 3:1 (PS 0:1/1:0/2:0/7:0). – 74 kg F: Manuel Behr –<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 98 von 159
Thomas Hipp 4:0 (SS bei 1:2/6:0). – 74 kg G: Attila Tolvaj – Dennis Schilling 0:4 (SS bei<br />
0:1/0:3/0:4). Endstand: 18:18<br />
Alle vier Mannschaften ringen auswärts<br />
Am Samstag, 24. November, sind alle Mannschaften auswärts im Einsatz.<br />
1. Bundesliga: 19.30 Uhr: SV Wacker Burghausen – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
Regionalliga: 20.00 Uhr: KSV Berghausen I – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II<br />
Bezirksklasse: 20.00 Uhr: AV Hornberg I – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III<br />
Bezirksjugendliga: 19.00 Uhr: KSV Trossingen Jgd. – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> Jgd.<br />
Letzter Gruppenkampf in Burghausen<br />
Am letzten Kampftag der Gruppenphase in der 1. Bundesliga Süd müssen die Nendinger zum<br />
SV Wacker Burghausen reisen. Die Oberbayern stehen derzeit auf Platz sechs der Tabelle,<br />
sind damit aber bereits fix für die Zwischenrunde qualifiziert. Der <strong>ASV</strong> hat in der Vorrunde in<br />
der Mühlauhalle klar mit 26.10 gewonnen und hat damit natürlich als Tabellenzweiter in<br />
Burghausen die Favoritenrolle.<br />
In den leichten Gewichtsklassen dürften die Gäste eindeutig dominieren. Doch beispielsweise<br />
in den Klassen bis 74 Kilogramm könnten die Gastgeber zu Punkten kommen. Achmed<br />
Dudarov hat in der Vorrunde gegen Nikolay Kurtev verloren. Und im griechisch-römischen<br />
Stil hat der SV mir Mykola Daragan ein Ass, das am letzten Samstag sogar den<br />
Olympiazweiten Arsen Julfalakyan besiegt hat. Und auch im Freistil der Klasse bis 84<br />
Kilogramm verfügen sie mit Gabor Hatos über einen Spitzenmann, dem vermutlich<br />
demnächst nach einem Dopingfall nachträglich die olympische Bronzemedaille zuerkannt<br />
wird. Doch Piotr Ianulov hat den ungarischen Ringer in der Vorrunde knapp besiegt und<br />
möchte diesen Erfolg natürlich gerne wiederholen.<br />
Obwohl es für beide Mannschaften eigentlich um nichts mehr geht, will Trainer Volker Hirt<br />
auch zu diesem letzten Gruppenkampf eine starke Formation aufbieten und die <strong>ASV</strong>-<br />
Siegesserie fortsetzen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II beim KSV Berghausen<br />
Die Nendinger Zweite hat am letzten Samstag eine Niederlage einstecken müssen. Beim KSV<br />
Berghausen, der auf dem 7. Tabellenplatz der Regionalliga steht, will man als Tabellenvierter<br />
natürlich wie schon in der Vorrunde gewinnen. Damals gab es beim Sieg mit 22:15 herrliche<br />
Kämpfe gegen eine nicht zu unterschätzende gegnerische Mannschaft. Mal sehen, ob die<br />
Nendinger mit einem Auswärtserfolg weiter an der Tabellenspitze mitmischen können.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III in Hornberg krasser Außenseiter<br />
Der AV Hornberg I führt mit 20:2 Punkten souverän die Tabelle der Bezirksklasse an. Die<br />
Nendinger dritte Mannschaft liegt dagegen mit 8:16 Punkten im unteren Drittel. Da liegt für<br />
unsere junge Mannschaft wohl im Schwarzwald ein Erfolg außer Reichweite.<br />
Die Jugendmannschaft will in Trossingen gewinnen<br />
Für unsere Jugendmannschaft geht es am Samstag in Trossingen schon um sehr viel. Sie liegt<br />
mit 3:11 Punkten einen Platz hinter dem KSV Trossingen. Im Vorkampf trennte man sich<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 99 von 159
unentschieden. Wenn der <strong>ASV</strong> sich aus dem Abstiegskampf heraushalten will, sollte er in<br />
Trossingen möglichst gewinnen. Das wird aber nur mit einer wirklich starken<br />
Mannschaftsleistung gelingen können.<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/10<br />
19.11.<strong>2012</strong><br />
Beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> laufen die Vorbereitungen auf die Finalkämpfe<br />
Noch bevor an diesem Samstag mit dem Kampf beim SV Wacker Burghausen die<br />
Gruppenphase in der 1. Bundesliga Süd beendet wird, laufen beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> die<br />
Vorbereitungen für die Finalkämpfe auf Hochtouren. Trainer Volker Hirt hat schon nach dem<br />
Kampf gegen Hallbergmoos angekündigt, dass jetzt auch schon sportlich in der<br />
Trainingsplanung die Weichen für die Endrunde gestellt werden. Man will die Pause während<br />
der Zwischenrunde in der ersten Dezemberhälfte intensiv nutzen, um ab dem 15. Dezember<br />
dann die Bestform zu erreichen.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat ja bekanntlich zum ersten Mal in seiner Geschichte schon jetzt das<br />
Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft erreicht. Mannschaften wie der KSV Aalen als<br />
deutscher Meister 2009, der 1. Luckenwalder SC als Meister von 2008 oder der letztjährige<br />
Vizemeister RWG Mömbris/Königshofen müssen sich dagegen erst noch in einer<br />
Zwischenrunde im Dezember um den Einzug ins Viertelfinale bemühen. Auch das zeigt<br />
schon, wie erfolgreich die Nendinger Mannschaft in diesem Jahr bisher schon war.<br />
An den beiden Wochenenden vom 15./16. Dezember und 22./23. Dezember wird das<br />
Viertelfinale mit Vor- und Rückkämpfen ausgetragen. Der Gegner des <strong>ASV</strong> wird nach dem<br />
letzten Kampftag der Gruppenphase am nächsten Samstag, 24. November, ausgelost. Der<br />
<strong>ASV</strong> tritt im Viertelfinale zunächst auswärts an und wird seinen Heimkampf dann am<br />
Sonntagnachmittag, 23. Dezember, austragen. Falls sich der <strong>ASV</strong> auch für das Halbfinale<br />
qualifizieren sollte, würde der Nendinger Heimkampf dann am 5. Januar stattfinden.<br />
Wegen der strikten Sicherheitsbestimmungen in der Mühlauhalle und der zu erwartenden<br />
Zuschauerzahlen werden die Nendinger Finalkämpfe in der Arena Geisingen ausgetragen.<br />
Hier werden alle Interessenten einen Sitz- oder Stehplatz finden und auch der Ringerzug wird<br />
die Zuschauer wieder ab Fridingen bis zum Bahnhof Geisingen in unmittelbarer Nähe der<br />
Arena bringen.<br />
Eintrittskarten dafür können in den nächsten vier Wochen jeweils freitags von 16.00 – 19.00<br />
Uhr im Nendinger Ringerlokal erworben werden. Die Dauerkarten für diese Saison behalten<br />
zum Viertelfinalkampf noch ihre Gültigkeit. Den Inhabern kann aber natürlich für diesen<br />
Kampf in der Arena nur ein ähnlicher Platz wie in den Gruppenkämpfen zur Verfügung<br />
gestellt werden. Für eventuelle weitere Finalkämpfe berechtigen die Dauerkarten bis zu einem<br />
bestimmten Zeitpunkt zu einem Vorkaufsrecht für den bisherigen Platz. Danach gehen die<br />
Plätze in den freien Verkauf. Weitere Informationen gibt es jeweils auf der Homepage des<br />
<strong>ASV</strong> (www.asv-nendingen.de) oder telefonisch unter 07461-965 84 85).<br />
Für die vielen Helfer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> unter Leitung des Vorsitzenden Werner Marquardt<br />
ist die Vorbereitung dieser Finalkämpfe natürlich eine enorme organisatorische und<br />
logistische Herausforderung. Man ist aber zuversichtlich, das auch eventuell mit<br />
Unterstützung anderer Vereine oder Organisationen meistern zu können. Dabei kommt dem<br />
<strong>ASV</strong> zugute, dass ihm ja die Zwischenrunde erspart bleibt und so eine ausreichend lange<br />
Zeitspanne bis zum 23. Dezember zur Verfügung steht.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 100 von 159
Am letzten Samstag konnte Hallensprecher Edwin Hamma neben den treuen Stammgästen<br />
aus dem Elsass auch erstmalige Gäste begrüßen. Eine kleine Delegation der Nationalen Anti-<br />
Doping-Agentur (NADA) war zu einer obligatorischen Stichprobenkontrolle in die<br />
Mühlauhalle gekommen. Derartige Tests sind ja in Deutschland im Interesse eines sauberen<br />
Sports in allen Sportarten vor allem auf hoher Leistungsebene üblich. Am Samstag wurden je<br />
zwei Ringer der beiden Vereine bestimmt, die sich nach ihren Kämpfen einer Kontrolle<br />
unterziehen mussten. Beim <strong>ASV</strong> waren dies Roman Amoyan und Achmed Dudarov, bei den<br />
Gästen aus Hallbergmoos waren Alexander Fritsch und Michael Prill ausgelost worden.<br />
Tim Baur und Manuel Behr erfolgreich<br />
18.11.<strong>2012</strong><br />
Beim großen Jugendturnier in Kleinostheim waren am Sonntag Tim Baur und Manuel Behr<br />
vom <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> wieder sehr erfolgreich. Beide holten sich in der A-Jugendklasse<br />
hervorragende Podestplätze. Tim Baur wurde in der Klasse bis 54 kg Zweiter und Manuel<br />
Behr erreichte in der Klasse bis 69 kg den 3. Platz.<br />
Als Pflichtturnier des DRB-Kaders war dieses Turnier wie schon in den Vorjahren glänzend<br />
besetzt und glich fast einer Jugend-DM im freien Stil. Tim Baur hatte sich in seiner Klasse<br />
unter 18 Teilnehmern durchzusetzen. In seinem Pool holte er sich zunächst gegen Marvin<br />
Joos (TSG Nattheim) einen Überlegenheitssieg. In der 2. Runde traf er schon auf den späteren<br />
Turnierdritten, Vladislav Wagner (WKG Untere Nahe). Aber auch gegen diesen starken<br />
Gegner setzte er sich mit 3:0/2:1 durch. Nach einem Sieg gegen Julian Farbmacher (KSC<br />
Hösbach) holte Tim Baur sich mit einem klaren 7:0/4:1 gegen Till Neumann (1.<br />
Luckenwalder SC) den 1. Platz in seinem Pool.<br />
Im anderen Pool hatte sich Valentin Seimetz (KSV Köllerbach) mit einer Serie von klaren<br />
Überlegenheitssiegen ebenfalls souverän für den Kampf um Platz eins durchgesetzt. Tim Baur<br />
und sein Betreuer Dominik Hipp wussten also um die Stärke des Finalgegners. In einem<br />
ausgeglichenen Kampf kam der Köllerbacher dann ganz knapp mit 1:1/3:1 zum Turniersieg.<br />
Für Tim Baur waren aber bei seinem ersten Start in der A-Jugend seine Leistungen und der<br />
hervorragende 2. Platz eine eindrucksvolle Bestätigung seiner tollen Form.<br />
Ähnlich stark präsentierte sich auch Manuel Behr in der Klasse bis 69 kg. Nach einem<br />
Punktsieg gegen Maximilian Kahnt (RSV Greiz) kam er gegen Markus Kaltschew (RC<br />
Amberg) sogar zu einem Schultersieg. In der 3. Runde traf er schon auf Benjamin Opitz (TV<br />
Thalheim), der später mit einem glatten Schultersieg im Finale zum Turniersieger wurde.<br />
Gegen ihn leistete Manuel Behr harte Gegenwehr und unterlag nur mit 0:1/0:4. Im Kampf um<br />
Platz drei besiegte der Nendinger dann Christian Schmidt (KSV Seeheim) mit 5:3/3:2 und<br />
kam damit als sehr guter Dritter ebenfalls aufs Siegerpodest. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und sein<br />
Jugendleiter Dominik Hipp können diese Turniererfolge als eine weitere Bestätigung der<br />
guten Nachwuchsarbeit im Verein werten.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> beim letzten Gruppenkampf in Burghausen<br />
22.11.12<br />
Wer hätte das vor dieser Saison gedacht, dass der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am letzten Kampftag der<br />
Gruppenphase in der 1. Bundesliga Süd mit einem Punktekonto von 22:4 und dem sicheren 2.<br />
Tabellenplatz antreten würde? Am Samstag können die Nendinger nun ganz gelassen nach<br />
einer bisher rundum gelungenen Saison zum SV Wacker Burghausen reisen. Die Oberbayern<br />
sind im letzten Jahr erst im Viertelfinale gegen den deutschen Meister SV Weingarten<br />
ausgeschieden. Derzeit stehen sie auf Platz sechs der Tabelle, sind damit aber bereits fix für<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 101 von 159
die Zwischenrunde qualifiziert. Der <strong>ASV</strong> hat in der Vorrunde in der Mühlauhalle klar mit<br />
26.10 gewonnen und hat damit natürlich als Tabellenzweiter auch in Burghausen die<br />
Favoritenrolle.<br />
In den leichten Gewichtsklassen dürfte der <strong>ASV</strong> eindeutig dominieren. Allerdings können die<br />
Gastgeber in der Klasse bis 66 kg G mit Matthias Maasch den deutschen Meister dieses<br />
Jahres aufbieten. Und dann hat der SV Wacker beispielsweise in der Klasse bis 74<br />
Kilogramm zwei ganz starke Ringer. Achmed Dudarov hat in der Vorrunde gegen Nikolay<br />
Kurtev verloren. Und im griechisch-römischen Stil hat der SV mit Mykola Daragan ein Ass,<br />
das am letzten Samstag sogar den Olympiazweiten Arsen Julfalakyan besiegt hat. Ihr größtes<br />
Star ist vielleicht Gabor Hatos im Freistil der Klasse bis 84 Kilogramm, der in London Bronze<br />
in der Klasse bis 74 Kilogramm gewonnen hat. Doch Piotr Ianulov hat den ungarischen<br />
Ringer in der Vorrunde knapp besiegt und möchte diesen Erfolg natürlich gerne wiederholen.<br />
Auch in den beiden oberen Klassen verfügt Burghausen mit Theodoros Tounousidis und<br />
Miroslav Geshev über international sehr erfolgreiche Ringer. Deswegen will Trainer Volker<br />
Hirt, obwohl es für beide Mannschaften eigentlich um nichts mehr geht, auch zu diesem<br />
letzten Gruppenkampf eine starke Formation aufbieten und die <strong>ASV</strong>-Siegesserie möglichst<br />
fortsetzen.<br />
Das besondere Interesse gilt aber an diesem Samstag dann auch der Auslosung für die<br />
Paarungen in der Endrunde. Nach dem Kampf zwischen dem TuS Adelhausen und dem KSV<br />
Aalen werden in der Adelhausener Dinkelberghalle zunächst die vier Paarungen für die<br />
Zwischenrunde festgelegt. Hier treffen die Mannschaften auf den Plätzen drei bis sechs der 1.<br />
Bundesliga Süd und Nord aufeinander und ermitteln in Vor- und Rückkampf die vier weiteren<br />
Teilnehmer im Viertelfinale, für das ja die beiden jeweils Erstplatzierten schon qualifiziert<br />
sind.<br />
Der Sieger aus der vierten Paarung dieser Zwischenrunde wird dann der Gegner des <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> sein. „Mein Traumlos wäre der KSV Aalen oder der SV Triberg“, wünscht sich<br />
<strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt auch im Hinblick auf die Attraktivität des Viertelfinales. Aber, was<br />
immer auch die Auslosung ergibt, die Ringsportanhänger dürfen sich auf jeden Fall mit dem<br />
Viertelfinalkampf in der Arena Geisingen am 23. Dezember am Tag vor Heiligabend schon<br />
über ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk freuen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> krönt Siegesserie mit Erfolg in Burghausen<br />
24.11.<strong>2012</strong><br />
Mit einem Kantersieg von 27:10 hat der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Samstag beim SV Wacker<br />
Burghausen seine glänzende Serie auch im letzten Gruppenkampf in der 1. Bundesliga Süd<br />
fortgesetzt. Damit weist der <strong>ASV</strong> zum Abschluss der Gruppenphase mit 24:4 Punkten bei nur<br />
zwei Niederlagen gegen den deutschen Meister SV Weingarten eine sensationelle<br />
Saisonbilanz auf, die für das am 15. Dezember mit einem Auswärtskampf beginnende<br />
Viertelfinale Mut machen sollte.<br />
Die Nendinger waren in der Sportparkhalle in Burghausen vor 400 Zuschauern nie gefährdet,<br />
obwohl man beispielsweise mit den beiden Brüdern David und Louis Stumpe auch zwei sehr<br />
jungen Ringern einen Einsatz in der höchsten Liga ermöglichte. Beide machten ihre Sache<br />
hervorragend und verloren nur relativ knapp nach Punkten. Die Nendinger Asse wie Roman<br />
Amoyan, Ghenadie Tulbea, Nicolai Ceban und Samet Dülger holten sogar überlegene Vier-<br />
Punkte-Siege. Aber auch Benjamin Raiser und vor allem Piotr Ianulov mit einem Sieg gegen<br />
den Bronzemedaillengewinner von London überzeugten auf der ganzen Linie.<br />
Schon im ersten Kampf zeigte Roman Amoyan (55 kg) wieder seine ganze Klasse. Gegen<br />
Csongor Knipli fuhr er einen souveränen Überlegenheitssieg ein, dem anschließend Nicolai<br />
Ceban (120 kg) sogar einen Schultersieg folgen ließ. Gegen Miroslav Geshev, immerhin EM-<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 102 von 159
Fünfter 2009, drehte er nach zwei gewonnenen Runden im dritten Durchgang richtig auf und<br />
legte seinen Gegner nach Führung mit 7:0 auf die Schultern. Ähnlich dominant war auch<br />
Ghenadie Tulbea (60 kg). Andreas Hohendorf war gegen Tulbeas Freistilkünste machtlos und<br />
unterlag mit 0:18 Wertungspunkten.<br />
Glänzend hielt sich der 19-jährige David Stumpe bei seinem 2. Einsatz in der Bundesliga.<br />
Theodoros Tounousidis hatte im April beim Qualifikationsturnier mit einem 3. Platz nur ganz<br />
knapp die Olympiateilnahme verpasst. Gegen den jungen Mühlheimer tat er sich aber recht<br />
schwer und gab bei seinem Sieg mit 3:1 sogar eine Runde gegen Stumpe ab. Die Nendinger<br />
Führung baute Benjamin Raiser (66 kg G) gegen Andreas Maier wieder aus. Nach drei engen<br />
Runden hatte er den Burghausener im 4. Durchgang beim 4:0 dann richtig im Griff.<br />
Piotr Ianulov (84 kg F) hatte schon in der Vorrunde mit einem Punktsieg gegen den<br />
Olympiadritten Gabor Hatos überrascht. Auch auswärts überzeugte er nun mit einem weiteren<br />
Sieg, bei dem er keinen einzigen Wertungspunkt abgab. Haushoch überlegen zeigte sich<br />
wieder Samet Dülger in der Klasse bis 66 kg F. Der aktuelle deutsche Meister holte sich die<br />
erste Runde vorzeitig überlegen und legte dann Thomas Hohendorf sogar aufs Kreuz.<br />
Seine vielleicht bisher beste Saisonleistung für den <strong>ASV</strong> zeigte der Este Eerik Aps (84 kg G).<br />
Sein Gegner Mykola Daragan hatte in der Vorwoche den Olympiazweiten Julfalakyan<br />
besiegt. Der körperlich überlegene <strong>ASV</strong>-Ringer zeigte dem eine Klasse aufgerückten Daragan<br />
jedoch seine Grenzen auf und besiegte ihn mit 3:0. Louis Stumpe (74 kg G) wird erst im<br />
kommenden Monat 16 Jahre alt. Nun wurde er erstmals in der 1. Bundesliga eingesetzt und<br />
verblüffte in Burghausen mit einer blitzsauberen Leistung gegen Matthias Maasch, den<br />
diesjährigen deutschen Meister der Klasse bis 66 kg. In allen drei Durchgängen unterlag er<br />
nur ganz knapp und konnte sich über einen hervorragenden Einstand in der höchsten<br />
deutschen Liga freuen. Da vermochte auch die knappe Niederlage von Achmed Dudarov (74<br />
kg F) gegen Nikolay Kurtev den tollen Auftritt einer glänzend disponierten Nendinger<br />
Mannschaft nicht zu beeinträchtigen. Der <strong>ASV</strong> scheint auch ohne einige seiner Asse derzeit<br />
kaum zu stoppen zu sein.<br />
In drei Wochen allerdings werden die Karten neu gemischt. Da schlägt im ersten Kampf des<br />
Viertelfinales gegen einen wesentlich stärkeren Gegner als Burghausen dann die Stunde der<br />
Wahrheit.<br />
Die Kämpfe im einzelnen, Burghausen zuerst genannt:<br />
55 kg G: Csongor Knipli – Roman Amoyan 0:4 (TÜ 0:6/0:2/0:6). - 120 kg F: Miroslav<br />
Geshev - Nicolai Ceban 0:4 (SS bei 0:1/0:2/0:7). - 60 kg F: Andreas Hohendorf - Ghenadie<br />
Tulbea 0:4 (TÜ 0:6/0:6/0:6) - 96 kg G: Theodoros Tounousidis – David Stumpe 3:1 (PS<br />
2:0/1:0/0:1/3:0). - 66 kg G: Andreas Maier - Benjamin Raiser 1:3 (PS 0:1/0:1/1:0/0:4). - 84<br />
kg F. Gabor Hatos – Piotr Ianulov 0:3 (PS 0:3/0:1/0:2). - 66 kg F: Thomas Hohendorf - Samet<br />
Dülger 0:4 (SS bei 0:6/1:5). - 84 kg G: Mykola Daragan – Eerik Aps 0:3 (PS 2:2/0:1/0:2). - 74<br />
kg G: Matthias Maasch – Louis Stumpe 3:0 (PS 1:0/2:0/1:0). - 74 kg F: Nikolay Kurtev –<br />
Achmed Dudarov 3:1 (PS 1:1/1:0/3:1/1:0). Endstand: 10:27<br />
Attraktiver Gegner für den <strong>ASV</strong> im Viertelfinale<br />
Bei der Auslosung für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft erwischte der <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> ein schweres aber auch sehr attraktives Los. Er trifft im Viertelfinale auf den<br />
Sieger der Zwischenrunden- Begegnung zwischen dem KSV Aalen 05 und dem 1.<br />
Luckenwalder SC. Beide Mannschaften rangieren in der Süd- und Nordgruppe der 1.<br />
Bundesliga nach Abschluss der Gruppenphase jeweils auf dem 4. Platz. Sie waren also die<br />
stärkstmöglichen Gegner, auf die der <strong>ASV</strong> als gesetzter Verein nach dieser Auslosung treffen<br />
konnte. Beide Vereine kamen in den letzten Jahren schon zu Titelehren. Der 1. Luckenwalder<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 103 von 159
SC aus der Nähe von Berlin wurde im Januar 2009 deutscher Meister und der KSV Aalen 05<br />
holte sich den Titel im Februar 2010. Sie haben also dem <strong>ASV</strong>, der erstmals in die Endrunde<br />
einzieht, zumindest die Erfahrung eines Finales voraus.<br />
Die heimischen Ringsportanhänger aber dürfen sich auf ein tolles Viertelfinale freuen, bei<br />
dem der <strong>ASV</strong> am 15. Dezember erst auswärts antritt und dann am 23. Dezember in der Arena<br />
Geisingen zum Heimkampf einlädt. Zunächst aber stehen sich die beiden potentiellen Gegner<br />
am 1. und 8. Dezember gegenüber, um sich für den Kampf gegen <strong>Nendingen</strong> zu qualifizieren.<br />
Die Auslosung der vier Paarungen für die Zwischenrunde und den daraus resultierenden<br />
Begegnungen für das Viertelfinale brachte folgendes Ergebnis:<br />
TKSV Bonn-Duisdorf (Nord-Fünfter) – SV Wacker Burghausen (Süd-Fünfter). Der<br />
Sieger aus diesem Kampf trifft dann im Viertelfinale auf den KSV Köllerbach (Nord-<br />
Zweiter).<br />
SV Triberg (Süd-Sechster) – RWG Mömbris/Königshofen (Nord-Dritter). Sieger gegen<br />
SV Germania Weingarten (Süd-Erster).<br />
AC Lichtenfels (Nord-Sechster) – TuS Adelhausen (Süd-Dritter). Sieger gegen den <strong>ASV</strong><br />
Mainz (Nord-Erster).<br />
KSV Aalen 05 (Süd-Vierter) – 1. Luckenwalder SC (Nord-Vierter). Sieger gegen den<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> (Süd-Zweiter).<br />
Sollte sich der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> für das Halbfinale qualifizieren, würde er dann am 5. Januar<br />
vermutlich auf den <strong>ASV</strong> Mainz oder den TuS Adelhausen treffen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II mit klarem Sieg in Berghausen<br />
24.11.<strong>2012</strong><br />
Obwohl mit den beiden Stumpe-Brüdern diesmal zwei Stammringer aus der<br />
Regionalligamannschaft für die erste Mannschaft abgestellt wurden, konnte die Nendinger<br />
Zweite beim KSV Berghausen einen klaren Sieg mit 26:12 davontragen. Mit diesem Sieg ist<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II nun wieder mit 20:8 Punkten auf den 2. Tabellenplatz vorgerückt, den<br />
man am kommenden Samstag gegen den nur einen Punkt zurückliegenden KSV Taisersdorf<br />
verteidigen möchte.<br />
Der <strong>ASV</strong> hatte diesmal die Klasse bis 60 kg nicht besetzt, aber außer diesem kampflosen Sieg<br />
konnte Berghausen gegen eine starke Nendinger Mannschaft nur zwei knappe Punktsiege auf<br />
der Matte erringen. Für <strong>Nendingen</strong> errangen Marc Buschle, Andrei Perpelita und Yan Ceaban<br />
Überlegenheitssiege. Neben den Punktsiegen von Baris Diksu, Eduard Kratz und Volker Hirt<br />
ist vor allem der Erfolg des jungen Tim Baur (55 kg) hervorzuheben. Nach zwei verlorenen<br />
Runden drehte er den Kampf noch zu seinen Gunsten und brachte Christof Biro sogar noch an<br />
den Rand einer Schulterniederlage. Mit seinem tollen Sieg in 3:2 Runden legte er aber schon<br />
eine wichtige Grundlage für den Sieg seiner Mannschaft.<br />
Marc Buschle (120 kg) hatte keine allzu große Mühe, mit einem Erfolg mit 15:0<br />
Wertungspunkten die Nendinger Führung auszubauen. Michael Krauß brachte zwar fast 23<br />
Kilogramm mehr auf die Waage, in allen anderen Belangen aber war der Nendinger Co-<br />
Trainer klar überlegen. Nachdem Benedict Metzger (60 kg) für die Gastgeber kampflos<br />
gewonnen hatte, sicherte sich Tibor Kucsera für Berghausen einen ziemlich glücklichen Sieg<br />
auf der Matte. Bernhard Scheuring (96 kg) machte gegen ihn einen starken Kampf. Er war<br />
immer der aktivere Ringer, erhielt aber in der Bodenlage vom Kampfrichter keine Punkte<br />
zugesprochen.<br />
Umgekehrt der Verlauf des nächsten Kampfes. Gegen Baris Diksu (66 kg G) war Norbert<br />
Kollar zwar etwas offensiver, der Nendinger aber sicherte sich doch nach guter Abwehrarbeit<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 104 von 159
am Boden den knappen Punktsieg. Mit Daniel Reichle und Wolfgang Klein standen sich in<br />
der Klasse bis 84 kg F zwei Ringer gegenüber, die sich aus vielen Kämpfen genau kennen.<br />
Der größere und schwerere Berghausener sicherte sich die ersten beiden Runden, ehe der<br />
Nendinger mit gelungenen Beinangriffen zum 2:2 ausgleichen konnte. Die 5. Runde aber<br />
konnte dann doch Klein für sich entscheiden und damit für seine Mannschaft zum 12:12<br />
ausgleichen.<br />
Die letzten vier Kämpfe jedoch dominierte der <strong>ASV</strong> dann eindeutig und stellte mit 14<br />
weiteren Mannschaftspunkten den hohen Sieg fest. Erst gelang Andrei Perpelita (66 kg F)<br />
gegen Frederic Koch mit 16:1 Wertungspunkten ein überlegener Erfolg. Dann kam Trainer<br />
Volker Hirt (84 kg G) nach zwei klar gewonnenen Runden trotz umstrittener Wertungen im<br />
letzten Durchgang zum deutlichen Sieg mit 3:0 Runden gegen Christian Essig.<br />
Auch Eduard Kratz (74 kg G), der diesmal in der 2. Mannschaft einsprang, leistete mit einem<br />
sicheren Punktsieg gegen den starken Robin Banghard einen wichtigen Beitrag zum<br />
Auswärtserfolg des <strong>ASV</strong>. So blieb es Yan Ceaban (74 kg F) vorbehalten, den Schlusspunkt<br />
unter den Gesamtsieg der Nendinger zu setzen. Gegen Philipp Gerbode holte er 11:0<br />
Wertungspunkte und erhöhte mit seinem „Vierer“ zum Endstand auf 26:12 für den <strong>ASV</strong>.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, Berghausen zuerst genannt:<br />
55 kg G: Christoph Biro - Tim Baur 2:3 (PS 2:1/2:2/0:1/0:3/3:6). - 120 kg F: Michael Krauß -<br />
Marc Buschle 0:4 (TÜ 0:3/0:6/0:6). - 60 kg F: 4:0 Benedict Metzger (KSV) siegt ohne<br />
Gegner. - 96 kg G: Tibor Kucsera - Bernhard Scheuring 3:0 (PS 2:0/2:0/1:0). - 66 kg G:<br />
Norbert Kollar - Baris Diksu 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). - 84 kg F: Wolfgang Klein - Daniel Reichle<br />
3:2 (PS 2:0/3:0/4:5/1:3/3:1). - 66 kg F: Frederic Koch - Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 0:5/0:3/1:7).<br />
- 84 kg G: Christian Essig - Volker Hirt 0:3 (PS 0:5/0:3/1:1). - 74 kg G: Robin Banghard -<br />
Eduard Kratz 0:3 (PS 0:2/0:2/1:2). - 74 kg F: Philipp Gerbode - Yan Ceaban 0:4 (TÜ<br />
0:4/0:4/0:3). Endstand: 12:26<br />
Bezirksklasse: AV Hornberg I – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III 26:10<br />
Beim Tabellenführer AV Hornberg war die Nendinger Dritte erwartungsgemäß chancenlos.<br />
Neben den beiden Siegen von Robin Baur und Timo Schmid gefiel beim <strong>ASV</strong> vor allem auch<br />
Yunus Bakir. Bei seinem zweiten Einsatz in einer Aktivenmannschaft holte er sich nach zwei<br />
verlorenen Runden mit tollem Einsatz doch noch mit 3:2 Runden den ersten Sieg. Florian<br />
Hermann rückte eine Gewichtsklasse auf und musste dann seine erste Niederlage der Saison<br />
einstecken. Für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III gibt es aber am kommenden Samstag jedoch eine<br />
Chance gegen den KSV Taisersdorf III mal wieder einen Sieg zu landen.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, Hornberg zuerst genannt:<br />
55 kg G: Philipp Stark – Yunus Bakir 2:3 (PS 4:2/2:0/0:4/0:3/0:2). - 120 kg G: 4:0 Harald<br />
Zehnle (AV) siegt ohne Gegner. - 60 kg F: Artur Busch – Lars Füsslin 4:0 (TÜ 5:0/2:0/7:0). -<br />
96 kg F: Benjamin Renkert – Christian Mayer 4:0 (TÜ 1:0/6:0/6:0). - 66 kg G: Jan Hassis –<br />
Robin Baur 0:4 (TÜ 0:4/1:4/0:8). - 84 kg G: Patrick Allgaier – Tobias Müller 4:0 (TÜ<br />
6:0/7:0/7:0). - 66 kg F: Benjamin Schumann – Florian Hermann 4:0 (TÜ 6:0/6:0/6:0). - 74 kg<br />
F: Felix Bach – Timo Schmid 0:3 (PS 0:2/0:2/0:2). - 74 kg G: Markus Schumann – Attila<br />
Tolvaj 4:0 (TÜ 5:0/8:0/6:0). Endstand: 26:10<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 105 von 159
Nendinger Jugend unterliegt beim KSV Trossingen sehr unglücklich<br />
Eine ganz unglückliche Niederlage musste die Jugend des <strong>ASV</strong> am Samstag beim KSV<br />
Trossingen einstecken. Yunus Bakir und Tim Baur wurde in den Aktivenmannschaften<br />
eingesetzt. Dennoch wäre ein Sieg in Trossingen möglich gewesen. Sowohl für Tobias<br />
Geiselmann als auch für Lukas Stiller wäre nach Rundengewinn ein Sieg möglich gewesen.<br />
Und Altan Bakir stand sogar vor einem Schultersieg, verlor aber dann doch in der 3. Runde<br />
noch entscheidend. Manuel Behr, Dominik Reichle und Tim Stiller holten schnelle<br />
Schultersiege. Kampfloser Sieger für den <strong>ASV</strong> wurde Fabian Weinreich.<br />
Für die <strong>ASV</strong>-Jugend wird es nun darauf ankommen, am kommenden Samstag gegen den<br />
KSV Winzeln oder dann gegen Tennenbronn dringend nötige Punkte einzufahren.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, Trossingen zuerst genannt:<br />
25 kg G: Thomas Eckhardt - Luis-Gabriel Iliev 4:0 (TÜ 6:1/7:0). - 76 kg F: Adrian Rubach -<br />
Manuel Behr 0:4 (SS bei 0:5). - 28 kg F: 4:0 Michael Selenko (KSV) siegt ohne Gegner. - 55<br />
kg G: Dennis Rubach – Lukas Stiller 3:1 (PS 6:0/1:3/6:2). - 31 kg G: Eduard Jung - Filip-<br />
Kosta Iliev 4:0 (SS bei 4:0). - 50 kg F: Jakob Baumann - Dominik Reichle 0:4 (SS bei 0:5). -<br />
34 kg F: Sören Haller - Tobias Geiselmann 2:1 (PS 0:4/5:0/3:1). - 46 kg G: Eric Strzeletzki –<br />
Altan Bakir 4:0 (SS bei 6:0/10:8/9:7). - 38 kg G: Simon Jöhnk – Tim Stiller 0:4 (SS bei 0:2). -<br />
42 kg F: 0:4 Fabian Weinreich (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. Endstand: 21:18<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/11<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> freut sich auf ein spannendes Viertelfinale<br />
26.11.<strong>2012</strong><br />
Nachdem dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> mit dem Sieger aus der Begegnung zwischen dem KSVAalen<br />
05 und dem 1. Luckenwalder SC ein attraktiver Gegner für das Viertelfinale zugelost wurde,<br />
ist <strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt zuversichtlich: „Von der Papierform her sind wir gegen beide<br />
Mannschaften eigentlich favorisiert, aber wir wissen, dass wir auf jeden Fall eine sehr<br />
schwere Aufgabe vor uns haben.“ Welcher der beiden Mannschaften traut er den Einzug ins<br />
Viertelfinale zu? „Das wird sehr eng. Ich schätze die Chancen auf 55:45 für Aalen. Und für<br />
uns wäre Aalen natürlich auch der absolute Wunschgegner, vor allem weil sie mehr<br />
Zuschauer mitbringen würden. Und dann bliebe uns auch die weite Fahrt in die Nähe von<br />
Berlin erspart.“<br />
Nach Abschluss der Gruppenphase in der 1. Bundesliga kann der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> nicht nur<br />
rein sportlich ein höchst erfreuliches Fazit der bisherigen Saison ziehen. Im Vorjahr war der<br />
<strong>ASV</strong> in den Gruppenkämpfen mit insgesamt 6 400 Zuschauern in den acht Heimkämpfen der<br />
absolute Zuschauermagnet aller Ringervereine der Bundesligen in Deutschland. In dieser<br />
Saison konnte nun dieses tolle Ergebnis sogar noch übertroffen werden, obwohl diesmal ein<br />
Heimkampf weniger anstand. In den sieben Heimkämpfen wurden 6 630 Zuschauer gezählt,<br />
was einem Durchschnitt von 950 pro Heimkampf entspricht. Wenn man noch die über 300<br />
Zuschauer dazu zählt, die bei freiem Eintritt im Nachholkampf gegen Weingarten in die<br />
Mühlauhalle kamen, dann kann der <strong>ASV</strong> stolz sein auf bisher rund 7 000 Zuschauer in den<br />
bisherigen Kämpfen. Da darf man ja nun gespannt sein, wie die Zuschauerresonanz jetzt im<br />
ersten Endrundenkampf im Viertelfinale sein wird.<br />
Eine besondere Ehrung erfuhr ein <strong>ASV</strong>-Ringer am vorigen Wochenende bei der Tagung des<br />
DRB-Hauptausschusses in Hallbergmoos. Der Deutsche Ringerverband kürte Frank Stäbler<br />
zu Deutschlands „Ringer des Jahres“ <strong>2012</strong>. Der Musberger, der seit dieser Saison in der<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 106 von 159
Bundesliga für den <strong>ASV</strong> auf die Matte geht, hat mit dem Gewinn des Titels bei den<br />
Europameisterschaften und mit seinem 5. Platz bei den Olympischen Spielen mit Abstand die<br />
beste Bilanz dieses Jahres von allen deutschen Ringern. Mit „Fränky“ ist der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
stolz auf diese Auszeichnung und gratuliert seinem sympathischen Ringer von Herzen.<br />
Bei dieser Tagung des DRB wurde auch eine Entscheidung gefällt, die einige Auswirkungen<br />
auf die Kämpfe in der 1. Bundesliga in der Saison 20<strong>13</strong> haben wird. Die in den beiden letzten<br />
Jahren übliche Toleranz von 2 Kilogramm in der 1. Liga wird für die nächste Saison<br />
aufgehoben. Das bedeutet also, dass die Ringer nun wieder das genaue Gewichtslimit<br />
einhalten müssen. Konnte beispielsweise bisher in der Klasse bis 55 Kilogramm noch mit<br />
57,0 Kilogramm angetreten werden, so gelten nun wieder die 55,0 als oberste Grenze. Für<br />
manche Ringer wird es dann also sehr schwer werden, in der Mannschaftsrunde häufig oder<br />
ständig das vorgeschriebene Gewicht in der gewünschten Klasse zu bringen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> blickt an diesem Samstag nach Aalen<br />
29.11.<strong>2012</strong><br />
Beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> verfolgt man am Samstag nicht nur die beiden Kämpfe der II. und III.<br />
Mannschaft in der Regionalliga und der Bezirksklasse gegen die Mannschaften des KSV<br />
Taisersdorf ab 15 Uhr in der Nendinger Donauhalle mit großem Interesse. Genau so gespannt<br />
blickt man aber auch auf das erste Duell zwischen dem KSV Aalen 05 und dem 1.<br />
Luckenwalder SC. Die beiden mehrfachen deutschen Mannschaftsmeister kämpfen<br />
bekanntlich in der Zwischenrunde darum, dann im Viertelfinale gegen den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
antreten zu dürfen.<br />
Die Aalener, die im ersten Kampf Heimrecht haben, hatten hier Probleme eine geeignete<br />
Halle zu finden. Die Greuthalle, wo normalerweise der KSV seine Heimkämpfe austrägt, ist<br />
durch eine andere Veranstaltung belegt. Luckenwalde war auf Anfrage der Aalener nicht<br />
bereit, das Heimrecht zu tauschen. Und so wird nun der Heimkampf der Ostalbbären am<br />
Samstag um 19.30 Uhr in der Schönbrunnenhalle im benachbarten Essingen ausgetragen. Und<br />
da werden sicherlich auch einige „Spione“ des <strong>ASV</strong> zugegen sein, um beide möglichen<br />
Gegner zu studieren.<br />
Vielleicht wird schon dieser erste Kampf Aufschluss darüber geben, wer die besten Karten für<br />
das Viertelfinale haben wird. Und diese Mannschaft wird dann am 15. Dezember im<br />
Vorkampf Gastgeber des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> sein. Der große Höhepunkt für die heimischen<br />
Ringsportfreunde wird dann am Sonntag, 23 Dezember, der Rückkampf in der Arena<br />
Geisingen sein. Dort wird vor einer vermutlich großen Zuschauerkulisse die Entscheidung<br />
darüber fallen, ob der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> sogar das große Ziel des Einzugs in das Halbfinale um<br />
die deutsche Meisterschaft erringen kann.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II mit überlegenem Sieg gegen KSV Taisersdorf<br />
01.12.<strong>2012</strong><br />
Durch einen unerwartet klaren Sieg mit 26:<strong>13</strong> hat die zweite Mannschaft des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
ihren 2. Tabellenplatz in der Regionalliga gefestigt. Die Gäste vom KSV Taisersdorf hatten<br />
an diesem Tag gegen eine stark aufgestellte Nendinger Zweite keine Chance. Einmal mehr<br />
bewährte sich die gute Mischung von fünf jungen Ringern unter 20 Jahren und fünf<br />
erfahrenen Routiniers.<br />
Das klare Ergebnis täuscht aber etwas darüber hinweg, dass viele Kämpfe doch sehr<br />
umstritten waren. So wurden allein drei Kämpfe erst in der 5. Runde entschieden. Höhepunkte<br />
der Begegnung waren die Freistilkämpfe in den Klassen bis 66 und 120 kg. Zwei Ringer, die<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 107 von 159
isher in dieser Saison unbesiegt waren, mussten sich dabei erstmals geschlagen geben. Bei<br />
den Gästen war dies Stefan Käppeler, der nach tollem Kampf von Andrei Perpelita besiegt<br />
wurde. Und auf Nendinger Seite unterlag Marc Buschle gegen den 30 Kilogramm schwereren<br />
Frank Höfler denkbar knapp nach dramatischem Kampf.<br />
Im ersten vorgezogenen Kampf hatte Trainer Volker Hirt (84 kg G) gegen den unbequemen<br />
Vojtech Benedek eine undankbare Aufgabe. Der war im Bodenkampf in der Unterlage zu<br />
sperrig und gewann in einem Kampf ohne technische Wertung mit 1:0. Keinerlei Mühe<br />
hingegen hatte Florin Gavrila (55 kg) mit Mario Laible, den er mit insgesamt 21:0 Punkten<br />
überlegen besiegte und dabei mit Fünfer-Wertungen durch Ausheber und Souplesse brillierte.<br />
Im Vergleich dazu hatte Marc Buschle in der Klasse bis 120 kg Schwerstarbeit zu verrichten.<br />
Der starke Taisersdorfer Frank Höfler schöpfte das Limit voll aus und nutzte seinen<br />
Gewichtsvorteil von 30 kg entsprechend aus. Marc Buschle versuchte zwar immer wieder<br />
durch schnelle Beinangriffe zu punkten, doch sein Gegner blockte meist erfolgreich ab und<br />
schob den Nendinger von der Matte. Als besserer Freistilringer gewann Buschle die ersten<br />
zwei Runden, aber letztlich gab doch nach verbissenem Kampf der körperliche Vorteil des<br />
Gastes den Ausschlag zu dessen knappen Sieg mit 3:2.<br />
Einen sehr guten Kampf zeigte Steffen Baur (60 kg F) gegen Patrick Käppeler, den er in der<br />
2. Runde sogar auf die Schultern legte. Dann aber ging es wieder sehr eng her. David Stumpe<br />
(96 kg) lieferte Daniel Höfler einen ausgeglichenen Kampf, den der Taisersdorfer erst in der<br />
4. Runde knapp für sich entscheiden konnte.<br />
Nach dem Zwischenstand von 11:7 zogen dann aber die Nendinger durch vier Siege in Folge<br />
uneinholbar davon. Erst setzte sich Baris Diksu (66 kg G) sicher in drei Runden gegen Uwe<br />
Plessing durch. Anschließend brauchte Achmed Dudarov (84 kg F) eine Runde, um sich auf<br />
Mario Häuslbauer einzustellen. Dann aber beherrschte er ihn souverän und kam in letzter<br />
Sekunde sogar noch zur fehlenden Einserwertung für einen Überlegenheitssieg.<br />
Der mehrfache deutsche Jugendmeister Stefan Käppeler war bisher für den KSV in dieser<br />
Saison unbesiegt. Auch gegen Andrei Perpelita (66 kg F) machte er einen tollen Kampf. Mit<br />
einigen allerdings sehr umstrittenen Wertungen entschied er sogar zwei Runden für sich. In<br />
den letzten beiden Runden aber setzte sich der Nendinger doch noch mit insgesamt 10:2<br />
Wertungspunkten und 3:2 Runden durch.<br />
Auch Louis Stumpe (74 kg G) konnte wie schon in Taisersdorf gegen den erfahrenen<br />
Andreas Rinderle in drei Runden gewinnen, ehe der 15-jährige Manuel Behr (74 kg F) nach<br />
großem Kampf nur mit 2:3 Runden gegen Uwe Weißhaar unterlag. Erst in der 5. Runde<br />
konnte der Taisersdorfer ganz knapp den Sieg für sich verbuchen..<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
84 kg G: Volker Hirt – Vojtech Benedek 0:1 (PS 0:1/0:1/0:1). – 55 kg G: Florin Gavrila –<br />
Mario Laible 4:0 (TÜ 6:0/8:0/7:0). – 120 kg F: Marc Buschle – Frank Höfler 2:3 (PS<br />
1:0/1:1/0:2/0:1/2:3). – 60 kg F: Steffen Baur – Patrick Käppeler 4:0 (SS bei 2:3/5:0). – 96 kg<br />
G: David Stumpe – Daniel Höfler 1:3 (PS 1:0/0:1/0:1/0:3). – 66 kg G: Baris Diksu – Uwe<br />
Plessing 3:0 (PS 2:0/2:0/3:0). – 84 kg F: Achmed Dudarov – Mario Häuslbauer 4:1 (TÜ<br />
0:1/4:1/4:0/5:0). – 66 kg F: Andrei Perpelita – Stefan Käppeler 3:2 (PS 3:0/0:1/1:1/2:0/4:0). –<br />
74 kg G: Louis Stumpe – Andreas Rinderle 3:0 (PS 1:0/1:0/4:1). – 74 kg F: Manuel Behr –<br />
Uwe Weißhaar 2:3 (PS 2:1/0:1/0:2/5:4/1:2). Endstand: 26:<strong>13</strong><br />
Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III mit klarem Sieg gegen KSV Taisersdorf III<br />
Ihren vielleicht bisher besten Kampf der Saison zeigte die Nendinger Dritte beim klaren 26:11<br />
gegen den KSV Taisersdorf III. Obwohl wieder zwei Klassen nicht besetzt waren, trumpften<br />
die Nendinger gewaltig auf. Die jungen Tim Baur, Florian Hermann, Robin Baur und Tobias<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 108 von 159
Müller kamen zu schönen Schultersiegen. Auch Yan Ceaban erteilte seinem Gegner mit 21:0<br />
Punkten eine Lehrstunde im Freistil. Nach dem kampflosen Sieg von Timo Schmid musste<br />
sich nur Maximilian Stumpe ganz knapp in 5 Runden geschlagen geben, zeigte aber schon<br />
jetzt, dass mit ihm nur 10 Wochen nach seiner Knie-OP schon bald wieder zu rechnen sein<br />
wird.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg G: Tim Baur - Stefan Schneider 4:0 (SS bei 8:0/6:0/2:0). – 120 kg G: 0:4 Heiko Martin<br />
(KSV) siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Florian Hermann – Konstantin Braun 4:0 (SS bei 4:0). –<br />
96 kg F: 0:4 Jürgen Heschele (KSV) siegt ohne Gegner. – 66 kg G: Robin Baur – Manuel<br />
Nadler 4:0 (SS bei 6:0/8:0). – 84 kg G: Maximilian Stumpe – Simon Weißhaar 2:3 (PS<br />
3:0/0:2/3:3/0:3/0:2). – 66 kg F: 4:0 Timo Schmid (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. – 74 kg F: Yan<br />
Ceaban – Jannik Waldbüßer 4:0 (TÜ 7:0/7:0/7:0). – 74 kg G: Tobias Müller – David Lippner<br />
4:0 (SS bei 5:0/4:0). Endstand: 26:11<br />
Auch gegen Winzeln kein Sieg für <strong>ASV</strong>-Jugend<br />
Leider ist der Jugendmannschaft des <strong>ASV</strong> auch gegen den KSV Winzeln kein Sieg gelungen.<br />
Zwar fiel die Niederlage mit 16:22 relativ knapp aus, doch der dringend erhoffte Erfolg war<br />
nicht möglich. Kurzfristig konnte wegen Krankheit eine Klasse nicht besetzt werden. So<br />
gelangen neben einem kampflosen Sieg durch Luis-Gabriel Iliev nur drei schöne Siege auf<br />
der Matte. Manuel Behr und Tim Baur holten glatte Vier-Punkte-Erfolge. Und Dominik<br />
Reichle setzte sich auch dieses Mal mit toller Leistung gegen den starken Adrian Heim nach<br />
Punkten durch. Sonst konnte nur noch Robin Harr punkten, der immerhin eine Runde<br />
überlegen gewann.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt):<br />
25 kg G: 4:0 Luis-Gabriel Iliev (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. – 76 kg F: Manuel Behr – Rene<br />
Kopetschek 4:0 (SS bei 4:0). – 28 kg F: Robin Harr – Tizian Bantle 2:4 (TÜ 1:8/6:0/0:7). – 55<br />
kg G: Tim Baur – Jonas Schmid 4:0 (TÜ 6:0/6:0). – 31 kg G: Filip-Kosta Iliev – Laura<br />
Schmid 0:4 (SS bei 0:7). – 50 kg F: Dominik Reichle – Adrian Heim 2:0 (PS 4:1/3:1). – 34 kg<br />
F: Tobias Geiselmann - Philipp Ganter 0:4 (SS bei 0:6/0:2). – 46 kg G. Altan Bakir – Fabian<br />
Fus 0:2 (PS 0:3/0:1). – 38 kg G: 0:4 Marian Rau (KSV) siegt ohne Gegner. – 42 kg F: Fabian<br />
Weinreich – Marius Ganter 0:4 (SS bei 0:6/0:3). Endstand: 16:22<br />
KSV Aalen vor dem Einzug ins Viertelfinale<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> kann sich schon mal auf den KSV Aalen 05 als wahrscheinlichen<br />
Gegner im Viertelfinale einstellen. Die Ostalbbären gewannen am Samstag daheim mit 21:<strong>13</strong><br />
überraschend deutlich in den Pre-Play-Offs gegen den 1. Luckenwalder SC. Man hat zwar<br />
schon ab und zu gesehen, dass eine solche Niederlage noch gedreht werden kann. Es ist aber<br />
wohl kaum damit zu rechnen, dass die Aalener am kommenden Samstag beim Rückkampf in<br />
Luckenwalde diesen Vorsprung von acht Punkten noch verspielen werden.<br />
Damit käme es dann am 15. und 23. Dezember zu dem von vielen erhofften „Traum-<br />
Viertelfinale“ zwischen dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und dem KSV Aalen. Wobei sich allerdings am<br />
Samstag auch gezeigt hat, dass die Aalener in der Endrunde eindeutig stärker auftreten als in<br />
den bisherigen Gruppenkämpfen. Allein schon durch das „Abkochen“ des EM-Zweiten<br />
Leonid Bazan in die Klasse bis 66 Kilogramm hat der KSV erheblich an Kampfkraft<br />
gewonnen.<br />
Er machte am Samstag mit Michael Schneider kurzen Prozess, als er ihn nach insgesamt zwei<br />
Minuten beim Stand von 16:0 Punkten auf die Schultern legte. Für die weiteren Aalener Siege<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 109 von 159
sorgten Stig-Andre Berge, Marius Atofani, Arsen Julfalakyan, Radoslaw Baran und Ralf<br />
Böhringer. Der 1. Luckenwalder SC, der mit fünf deutschen U 23-Ringern antrat, kam nur zu<br />
vier Punktsiegen.<br />
Sollte sich der KSV Aalen wie erwartet für das Viertelfinale qualifizieren, hätte er am 15.<br />
Dezember zunächst Heimrecht gegen den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>. Am Sonntag, 23. Dezember,<br />
käme es dann ab 16 Uhr in der Arena Geisingen zum württembergischen Derby und Schlager<br />
zwischen den alten Rivalen. Die beiden Siege der Nendinger in der Gruppenphase sind vor<br />
diesen beiden Viertelfinalkämpfen Makulatur. Beide Mannschaften beginnen am 15.<br />
Dezember bei 0:0 und dann darf man sich auf zwei absolut heiße Auseinandersetzungen und<br />
die endgültige Entscheidung dann in der Arena Geisingen freuen<br />
Die Kämpfe in Aalen im Einzelnen, Aalen zuerst genannt:<br />
55 kg F: Christoph Ewald – Emanuel Krause 1:3 (PS 1:1/0.3/0:3/1:2). – 120 kg G: Ralf<br />
Böhringer – Christian John 3:0 (PS 2:1/1:1/2:1). – 60 kg G: Stig-Andre Berge – Christoph<br />
Bast 3:1 (PS 0:1/1:0/2:0/4:0). – 96 kg F: Radoslaw Baran – Robert Glor 3:0 (PS 1:0/2:1/1:0).<br />
– 66 kg F: Leonid Bazan – Michael Schneider (SS bei 7:0/6:0/3:0). – 84 kg G: Ramsin Azizsir<br />
– Viktor Lörincz 0:3 (PS 0:2/0:1/0:1). – 66 kg G: Patrick Sorg – Erik Weiß 0:3 (PS<br />
0:1/0:2/3:7). – 84 kg F: Maciej Balawender – Isztvan Vereb 1:3 (PS 1:2/1:1/1:0/1:2). – 74 kg<br />
F: Marius Atofani – Lennard Wickel 3:0 (PS 2.1/1:1/4:1). – 74 kg G: Arsen Julfalakyan –<br />
Jakub Tim 3:0 (PS 2:0/5:0/1:0). Endstand: 21:<strong>13</strong><br />
Zwei Auswärtskämpfe für den <strong>ASV</strong><br />
03.12.<strong>2012</strong><br />
An diesem Wochenende herrscht noch einmal relative Ruhe an der Ringerfront, bevor am 15.<br />
Dezember unsere Bundesligamannschaft im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft<br />
antritt. Am Samstag kämpfen die II. und III. Mannschaft auswärts:<br />
Samstag, 8. Dezember:<br />
20.00 Uhr: Regionalliga: RKG Reilingen/Hockenheim . <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II<br />
18.45 Uhr: Bezirksklasse: KSV Wollmatingen II – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II sollte auch in Reilingen gewinnen<br />
Nach dem tollen Sieg gegen den KSV Taisersdorf I fährt unsere Zweite als Favorit zur RKG<br />
Reilingen/Hockenheim. Die Gastgeber liegen derzeit auf dem 9. Tabellenplatz der<br />
Regionalliga. Schon in der Vorrunde haben die Nendinger klar gewonnen. In guter<br />
Aufstellung sollte also auch in Nordbaden ein weiterer Sieg eingefahren werden.<br />
An der Tabellenspitze geht es ja im Augenblick ganz eng her. Hinter Furtwangen mit 24:6<br />
Punkten rangieren <strong>Nendingen</strong> und Ketsch mit je 22:8 Punkten. In Lauerstellung dahinter liegt<br />
Viernheim mit 20:10 Punkten. Die letzten drei Kämpfe werden also erst die Entscheidung<br />
über die Meisterschaft bringen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III braucht einen Sieg in Wollmatingen<br />
Unsere Dritte hat am letzten Samstag mit einem klaren Sieg gegen Taisersdorf III voll<br />
überzeugt. Damit schob sie sich an Taisersdorf vorbei mit 10:18 Punkten auf den 6. Platz der<br />
Bezirksklasse. Noch ist aber keine Entscheidung über den Abstieg gefallen, denn nur knapp<br />
hinter diesen beiden Teams liegen Villingen mit 8:18 und der KSV Wollmatingen II mit 6:20<br />
Punkten auf den Plätzen 8 und 9.<br />
Mit ihrem überraschenden Sieg in Hardt am letzten Samstag haben die Wollmatinger noch<br />
einmal ein Ausrufezeichen gesetzt. Nun wollen sie natürlich daheim gegen <strong>Nendingen</strong> ihre<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 110 von 159
Aufholjagd fortsetzen. Da wäre es für unsere Ringer wichtig, mit einer starken Aufstellung<br />
dagegen zu halten und mit einem Sieg sich weiter ins Mittelfeld abzusetzen.<br />
Kartenvorverkauf für das Viertelfinale<br />
Am Sonntag, 23. Dezember, kommt es bekanntlich zu einem Höhepunkt in der Geschichte<br />
des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>. Erstmals hat sich der <strong>ASV</strong> für das Viertelfinale um die deutsche<br />
Meisterschaft qualifiziert. Der Gegner wird voraussichtlich der KSV Aalen sein, der sich mit<br />
einem Sieg gegen den 1. Luckenwalder SC eine gute Ausgangsposition verschafft hat.<br />
Am 15. Dezember wird der Viertelfinalvorkampf zunächst auswärts ausgetragen und am 23.<br />
Dezember kommt es dann zum entscheidenden Rückkampf, der wegen des erwarteten<br />
Zuschauerandrangs in der Arena Geisingen ausgetragen wird.<br />
Mehrere Nendinger Vereine haben schon ihre Mitwirkung bei der aufwändigen Vorbereitung<br />
dieser Großveranstaltung zugesagt. Auch die Nendinger Musikkapelle wird in Geisingen<br />
aufspielen.<br />
Karten für diese Veranstaltung können im Vorverkauf jeweils freitags von 16 bis 19 Uhr in<br />
der Geschäftsstelle im Nendinger Ringerlokal erworden werden. Informationen dazu gibt es<br />
auf der Homepage des <strong>ASV</strong> (www.asv-nendingen.de) oder telefonisch unter 07461-9658485.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> fiebert dem Viertelfinale entgegen<br />
05.12.<strong>2012</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> möchte sich gerne in dieser Vorweihnachtszeit nach dem Erreichen des<br />
Viertelfinales noch ein weiteres Geschenk machen. Der Einzug ins Halbfinale um die<br />
deutsche Meisterschaft wäre der Höhepunkt einer schon bisher erfolgreichen Saison.<br />
Dazu muss aber erst einmal das Viertelfinale überstanden werden, in dem wahrscheinlich der<br />
mehrfache deutsche Meister KSV Aalen der Gegner sein könnte. Aber Trainer Volker Hirt ist<br />
sich da nach seinen Eindrücken beim Vorkampf in Aalen am letzten Samstag noch gar nicht<br />
sicher: „Natürlich ist Aalen jetzt Favorit und das würde uns auch ganz gut passen. Aber der 1.<br />
Luckenwalder SC ist im Rückkampf viel stärker einzuschätzen und wird alles versuchen, den<br />
Rückstand aufzuholen. Aber egal wer kommt, wir werden auf jeden Fall alles versuchen, um<br />
gegen ihn ins Halbfinale einzuziehen.“<br />
Dass das nicht leicht werden wird, ist auch ihm klar: „Unsere Siege in der Gruppenphase<br />
zählen jetzt überhaupt nicht mehr. Beide möglichen Gegner sind sehr stark und wir können<br />
sie nur in Bestform schlagen. Da werden die Karten ganz neu gemischt.“<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat nun die Planungen für den entscheidenden Rückkampf im<br />
Viertelfinale am Sonntag, 23. Dezember, abgeschlossen. Die Arena in Geisingen wird mit<br />
großem Aufwand für dieses Ereignis vorbereitet. Die Matte wird in der Mitte des Innenraums<br />
der Halle platziert. Die bestehenden Außentribünen der Arena um die Inline-Laufbahn sind<br />
für die Stehplatzbesucher reserviert. Im Innenraum werden links und rechts der Matte zwei<br />
große Tribünen mit Sitzplätzen installiert. So werden einschließlich des VIP-Bereichs rund<br />
1500 Sitzplätze im Innenraum geschaffen, von denen viele schon für die Dauerkartenbesitzer<br />
und die Vorbestellungen im bisherigen Vorverkauf reserviert sind. So haben zum Beispiel die<br />
Ringerfreunde aus Musberg, dem Heimatverein von Frank Stäbler, in dieser Woche schon 80<br />
Karten bestellt.<br />
Nachdem nun die Planungen für den Aufbau abgeschlossen sind, können ab diesem Freitag,<br />
7. Dezember, jeweils freitags von 16.00 bis 19.00 Uhr im Ringerlokal gleich neben der<br />
Nendinger Schule Eintrittskarten für dieses wohl größte Sportereignis des Jahres im Kreis<br />
Tuttlingen erworben werden. Auch die Dauerkarteninhaber werden gebeten, hier ihre noch<br />
gültigen Dauerkarten in Sitzplatzkarten für die Arena umzutauschen. Weitere Informationen<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 111 von 159
gibt es auf der Homepage des <strong>ASV</strong> (www.asv-nendingen.de) oder telefonisch unter Tel<br />
07461-965 84 85.<br />
Die bisherigen Planungen für das Programm am 23. Dezember sehen vor, dass der Ringerzug<br />
um 14.30 Uhr am Bahnhof in Geisingen ankommen wird. In der Arena ist für Bewirtung und<br />
Unterhaltung gesorgt. So wird auch die Musikkapelle <strong>Nendingen</strong> aufspielen. Um 15.15 Uhr<br />
findet, vorbehaltlich der Zustimmung des Gegners, das öffentliche Wiegen statt.<br />
Anschließend tritt eine Tanzgruppe aus dem Kreis auf und der Landrat des Kreises, Stefan<br />
Bär, wird ein Grußwort sprechen. Ab 15.50 Uhr werden die Mannschaften in die Arena<br />
einmarschieren und vorgestellt werden.<br />
Und dann kann ab 16 Uhr das mit großen Erwartungen gespickte Spektakel beginnen, dem<br />
nicht nur die Anhänger des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> sondern auch die Sportfreunde der ganzen<br />
Region entgegenfiebern. Und vielleicht wird dieses Viertelfinale ja dann am 5. Januar in der<br />
Arena Geisingen mit dem Traum vom Einzug des <strong>ASV</strong> ins Halbfinale um die deutsche<br />
Meisterschaft seine Fortsetzung finden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II mit Kantersieg in Reilingen<br />
08.12.<strong>2012</strong><br />
Die zweite Mannschaft des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat als Tabellenzweiter der Regionalliga auch bei<br />
der RKG Reilingen/Hockenheim ihre glänzende Form gezeigt. Die Nendinger traten wieder<br />
mit fünf Ringern unter 20 Jahren an und waren dennoch beim 28:10 nie gefährdet.<br />
Nur drei Kämpfe gingen nach starker Gegenwehr an die Gastgeber, wobei Trainer Volker Hirt<br />
aber dennoch den jungen Tim Baur und Robin Baur eine sehr gute Leistung bescheinigte.<br />
Dass er selber auch eine Niederlage einstecken musste, lag nicht nur an seinem starken<br />
Gegner Andras Horwath. „Ich war selber schuld. In der vierten Runde hätte ich als der<br />
aktivere Ringer die Unterlage wählen sollen, dann hätte ich wahrscheinlich gewonnen.“<br />
Zum Auftakt gab es durch Florin Gavrila (55 kg G) und Marc Buschle (120 kg F) schnelle<br />
Schultersiege. Schon nach je einer Minute hatte Florin Gavrila den jungen Kai Höpp und<br />
Marc Buschle den 26 Kilogramm schwereren Frank Gerhard entscheidend besiegt. Gegen den<br />
klar favorisierten Bence Juhacz lieferte Tim Baur (60 kg F) trotz seiner klaren Niederlage<br />
einen sehr schönen Kampf. Mit seinen 14 Jahren zeigt er schon jetzt in der Regionalliga,<br />
welch großes Talent sich hier entwickelt.<br />
Ganz sicher beherrschte David Stumpe (96 kg G) seinen Gegner Ümit Kahyaoglu. Schon<br />
nach vier Minuten hatte er mit <strong>13</strong>:0 die nötigen Punkte zum vorzeitigen Überlegenheitssieg.<br />
Baris Diksu (66 kg G) hatte dann zwar mit Marek Schum etwas mehr Mühe. Doch alle drei<br />
Runden entschied er routiniert knapp für sich und stellte damit den klaren Pausenstand von<br />
15:4 für den <strong>ASV</strong> her.<br />
Schneller machte es dann wieder Achmed Dudarov (84 kg F), als er Dennis Schäfer schon in<br />
der 1. Runde auf die Schultern legte. Bei seinem ersten Einsatz dieser Saison in der<br />
Regionalliga lieferte der 17-jährige Robin Baur (66 kg F) eine sehr gute Leistung ab. Gegen<br />
den erfahrenen Gerrit Eckel unterlag er nur relativ knapp nach Punkten.<br />
Noch enger her ging es dann im Kampf zwischen Trainer Volker Hirt (84 kg G) und Andras<br />
Horwath. Alle fünf Runden waren hart umkämpft, ehe der Nendinger sich durch eine<br />
vielleicht falsche taktische Entscheidung mit 2:3 Runden geschlagen geben musste. Glänzend<br />
trumpfte wieder Louis Stumpe auf. Der 16-jährigen Mühlheimer bezwang Roman Scheick<br />
klar mit insgesamt 8:0 Wertungspunkten.<br />
Den schönen Schlusspunkt unter einen rundum tollen Auftritt der Nendinger Zweiten setzte<br />
Yan Ceaban (74 kg F). In etwas mehr als drei Minuten hatte er mit Beinangriffen und<br />
Beinschrauben gegen Steffen Bartsch mit 20:0 Punkten wieder seine überragende<br />
Freistiltechnik unter Beweis gestellt.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 112 von 159
Die Kämpfe im Einzelnen, Reilingen zuerst genannt:<br />
55 kg G: Kai Höpp - Florin Gavrila 0:4 (SS bei 0:7). -120 kg F: Frank Gerhard - Marc<br />
Buschle 0:4 (SS bei 0:3). - 60 kg F: Bence Juhacz - Tim Baur 4:0 (TÜ 4:0/6:0/3:0). - 96 kg G:<br />
Ümit Kahyaoglu - David Stumpe 04 (TÜ 0:6/0:2/0:5). - 66 kg G: Marek Schum - Baris Diksu<br />
0:3 (PS 1:1/0:2/0:1). - 84 kg F: Dennis Schäfer - Achmed Dudarov 0:4 (SS bei 1:3). - 66 kg F:<br />
Gerrit Eckel - Robin Baur 3:0 (PS 1:0/1:0/4:0). - 84 kg G: Andras Horwath – Volker Hirt 3:2<br />
(PS 1:0/0:1/0:2/1:0/1:0).- 74 kg G: Roman Scheick - Louis Stumpe 0:3 (PS 0:1/0:4/0:3). - 74<br />
kg F: Steffen Bartsch - Yan Ceaban 0:4 (TÜ 0:7/0:7/0:6). Endstand: 10:28<br />
Bezirksklasse: KSV Wollmatingen II – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III 10:21<br />
Die Nendinger Dritte zeigte beim 21:10 beim KSV Wollmatingen II eine sehr starke Leistung<br />
und schaffte damit den Anschluss ans Mittelfeld. Auf der Matte ging nur ein Kampf verloren,<br />
als Attila Tolvaj wegen Verletzung aufgeben musste. Die jungen Yunus Bakir, Manuel Behr<br />
und Tobias Müller erkämpften sich mit tollem Einsatz knappe Punktsiege. Florian Hermann<br />
und Steffen Baur holten gar Vier-Punkte-Siege. Und Routinier Daniel Reichle, der einzige in<br />
der Mannschaft über 20 Jahre, kam schon nach elf Sekunden zum Schultersieg.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, Wollmatingen zuerst genannt:<br />
55 kg G: Jannik Achilles - Yunus Bakir 0:3 (PS 0:1/0:1/0:2). - 120 kg G: 0:0 ohne Gegner. -<br />
60 kg F: Tizian Fröhlich - Florian Hermann 0:4 (SS bei 7:2/3:7/0:3). - 96 kg F: Michael<br />
Bächle - Daniel Reichle 0:4 (SS bei 0:4). - 66 kg G: Dominik Feiden - Steffen Baur 0:4 (ÜG<br />
0:6/0:3/0:6). - 84 kg G: 4:0 Anton Tihomirov (KSV) siegt ohne Gegner. - 66 kg F: Gabor<br />
Horvath – Attila Tolvaj 4:0 (Aufgabe bei 3:0). - 74 kg F: Andreas Bauer – Manuel Behr 1:3<br />
(PS 0:3/5:1/0:2/0:2). - 74 kg G: Karlheinz Weber - Tobias Müller 1:3 (PS 1:2/4:0/1:1/3:5).<br />
Endstand: 10: 21<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> trifft im Viertelfinale auf den 1. Luckenwalder SC<br />
09.12.<strong>2012</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> muss sich im Viertelfinale auf einen anderen Gegner als erwartet<br />
einstellen. Nach seinem klaren Heimsieg mit 21.<strong>13</strong> musste sich der KSV Aalen am Samstag<br />
überraschend deutlich im Rückkampf beim 1. Luckenwalder SC mit <strong>13</strong>:25 geschlagen geben.<br />
Damit muss der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am kommenden Samstag die 700 Kilometer lange Reise<br />
zum mehrfachen deutschen Mannschaftsmeister Luckenwalde antreten. Die Brandenburger<br />
haben im Viertelfinale am 15. Dezember gegen den <strong>ASV</strong> nämlich zunächst Heimrecht und<br />
kommen dann am Sonntag, 23. Dezember, in die Arena Geisingen zum Rückkampf gegen den<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>.<br />
<strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt hätte schon wegen der dann kürzeren Fahrt lieber die Aalener als<br />
Gegner gehabt. Allerdings hatte er schon nach dem ersten Kampf vor Luckenwalde gewarnt,<br />
die dann tatsächlich im Rückkampf den Acht-Punkte-Vorsprung des KSV Aalen mehr als<br />
wettmachten. Die Ostalbbären mussten auf einige ihrer ausländischen Ringer verzichten. Vor<br />
allem durch das Fehlen von Leonid Bazan und Maciej Balawender war Aalen entscheidend<br />
geschwächt. Das nutzten die starken Luckenwalder gnadenlos aus. Schon zur Pause führten<br />
sie mit 15:5 und lagen damit in der Gesamtwertung beider Kämpfe bereits in Führung.<br />
In der zweiten Hälfte bauten die Gastgeber ihren Vorsprung vor allem durch ihre Asse Istvan<br />
Vereb (84 kg F) und Viktor Lörincz (84 kg G) gar auf 25:6 aus, ehe Aalen durch Siege von<br />
Arsen Julfalakyan und Marius Atofani nur noch Ergebniskosmetik betreiben konnten.<br />
Für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> heißt es also nun, sich auf den 1. Luckenwalder SC als starken<br />
Viertelfinalgegner zu konzentrieren. Die Brandenburger zählen seit Jahren zu den besten<br />
deutschen Mannschaften. Von 2005 bis 2009 waren sie in Folge in allen fünf Finalkämpfen<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 1<strong>13</strong> von 159
vertreten und holten sich 2006 und 2007 auch den deutschen Mannschaftstitel. Obwohl er<br />
sehr wohl um die Stärke dieses Gegners weiß, sieht <strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt dennoch<br />
Chancen sich gegen Luckenwalde für das Halbfinale zu qualifizieren. „Sie haben zwar gegen<br />
Aalen klar gewonnen, aber wir wissen um unsere eigenen Stärken und wollen unsere Chance<br />
nutzen.“<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, Luckenwalde zuerst genannt:<br />
55 kg G: Emanuel Krause – Christoph Ewald 4:1 (TÜ 3:0/0:3/8:0/3:0). – 120 kg F: Nick<br />
Matuhin – Radoslaw Baran 3:0 (PS 2:0/1:0/6:0). – 60 kg F: Philipp Herzog – Timur Seidel<br />
3:0 (PS 1:0/1:0/1:0). – 96 kg G: Mirko Englich – Andrea Minguzzi 2:3 (PS<br />
0:3/2:0/2:0/0:1/0:4). – 66 kg G: Erik Weiß – Christian Fetzer 3:1 (PS 1:0/2:0/0:3/1:0). – 84 kg<br />
F: Istvan Vereb – Pascal Koch 4:0 (TÜ 3:0/7:0/6:0). – 66 kg F: Michel Schneider – Julian<br />
Meyer 3:1 (PS 1:0/1:1/1:0/4:0). – 84 kg G: Viktor Lörincz – Ramsin Azizsir 3:0 (PS<br />
2:0/1:0/1:0). – 74 kg G: Jakub Tim – Arsen Julfalakyan 0:3 (PS 0:2/0:3/0:1). – 74 kg F:<br />
Lennard Wickel – Marius Atofani 0:4 (SS bei 1:0/0:8). Endstand: 25:<strong>13</strong>. Gesamtwertung<br />
beider Kämpfe: 38:34<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/12<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> will sich ins Halbfinale durchsetzen<br />
10.12.<strong>2012</strong><br />
Nachdem sich der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> erstmals in seiner Geschichte für die Endrunde um die<br />
deutsche Meisterschaft qualifiziert hat, werden nun die Ziele noch höher gesteckt. Als Gegner<br />
im Viertelfinale hat sich am Samstag in der Zwischenrunde etwas überraschend der 1.<br />
Luckenwalder SC gegen den KSV Aalen durchgesetzt. Die Mannschaft aus dem Umland<br />
von Berlin zählt bekanntlich seit Jahren zu den besten Mannschaften in Deutschland. Fünf<br />
Mal stand sie schon im Finale um die deutsche Meisterschaft und hat sich 2006 sogar den<br />
Titel geholt. Für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> stellen die Brandenburger also eine echte<br />
Herausforderung dar, so dass dieses Viertelfinale mit dem entscheidenden Rückkampf in der<br />
Arena Geisingen zum wohl größten Sportereignis des Jahres im Kreis Tuttlingen werden<br />
kann.<br />
Beide Mannschaften haben noch nie gegeneinander gerungen, so dass eine Vorhersage nicht<br />
leicht fällt. Doch Trainer Volker Hirt und seine Ringer haben sich nach der bisher so<br />
erfolgreichen Saison nun sogar das Erreichen des Halbfinales zum festen Ziel gesetzt. Dass<br />
das nicht leicht werden wird, hat der Sieg von Luckenwalde gegen Aalen gezeigt.<br />
In ihrer starken Mannschaft ragen unter den ausländischen Stars des LSC vor allem Viktor<br />
Lörincz (84 kg G), der EM-Dritte dieses Jahres, sowie sein ungarischer Landsmann Istvan<br />
Vereb (84 kg F) heraus. Doch die große Stärke von Luckenwalde liegt in ihrem breiten Kader<br />
von sehr guten deutschen Ringern, angeführt vom Olympiazweiten von Peking, Mirko<br />
Englich (96 kg G).<br />
Neben diesem Routinier hat der LSC eine ganze Reihe von relativ jungen Ringern, aus denen<br />
Nick Matuhin (120 kg F) heraussticht, der in London bei Olympia für Deutschland auf die<br />
Matte ging und bei der EM 2011 und <strong>2012</strong> jeweils Fünfter wurde. Aber auch Christian John<br />
(120 kg G), Junioreneuropameister dieses Jahres, oder Felix Menzel, Christoph Bast, Erik<br />
Weiß und andere haben schon viele deutsche Meistertitel geholt.<br />
Zunächst muss der <strong>ASV</strong> am 15. Dezember zum Vorkampf die 700 Kilometer lange Reise<br />
nach Luckenwalde antreten. Zum Rückkampf am Sonntag, 23. Dezember um 16 Uhr,<br />
erwartet der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> dann einen großen Zuschauerandrang. Deswegen ist er auf die<br />
Arena Geisingen ausgewichen, die mit großem Aufwand für dieses Ereignis vorbereitet wird.<br />
Die Matte wird zentral im Innenraum platziert. Die bestehenden Tribünen um die Inline-<br />
Rundbahn sind für Stehplatzbesucher reserviert. Im Innenraum werden zu beiden Seiten der<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 114 von 159
Matte zwei große Tribünen mit Sitzplätzen installiert. So werden einschließlich des VIP-<br />
Bereichs rund 1500 Sitzplätze geschaffen. Ein größerer Teil davon ist schon jetzt für die<br />
Dauerkarteninhaber und die schon bisher gemeldeten Vorbestellungen reserviert.<br />
Kartenvorverkauf<br />
Wegen des großen Interesses wird noch einmal auf die Möglichkeit des Kartenvorverkaufs<br />
hingewiesen. Weitere Sitz- oder Stehplatzkarten können jeweils freitags von 16.00 bis 19.00<br />
Uhr im Nendinger Ringerlokal in der Bräunisbergstraße gleich neben der Nendinger Schule<br />
erworben werden. Auch die Dauerkarteninhaber werden gebeten, hier ihre noch gültigen<br />
Dauerkarten in Sitzplatzkarten für die Arena umzutauschen. Weitere Informationen dazu gibt<br />
es auf der Homepage des <strong>ASV</strong> (www.asv-nendingen.de) oder unter Telefon 07451-965 84 85.<br />
Ringerzug<br />
Da die Parkmöglichkeiten in der Nähe der Arena begrenzt sind, wird dringend auf die<br />
kostenlose Benützung des Ringerzuges hingewiesen. Er wird ab Fridingen über Tuttlingen<br />
die Ringsportfreunde um 14.30 Uhr zum Bahnhof Geisingen in unmittelbarer Nähe der Arena<br />
bringen. Der genaue Fahrplan wird noch bekannt gegeben.<br />
In der Arena ist für Bewirtung und Unterhaltung gesorgt. Die Musikkapelle <strong>Nendingen</strong> wird<br />
aufspielen und nach dem öffentlichen Wiegen um 15.15 Uhr wird auch eine Tanzgruppe aus<br />
der Region auftreten. Nach einem Grußwort des Landrats, Stefan Bär, werden dann um 15.50<br />
Uhr die Mannschaften einmarschieren. Nicht nur der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> sondern auch die<br />
Sportfreunde der ganzen Region können sich also dann am 23. Dezember auf ein tolles<br />
vorweihnachtliches Spektakel freuen.<br />
Terminvorschau für Samstag, 15. Dezember.<br />
10.12.<strong>2012</strong><br />
Neben dem Vorkampf im Viertelfinale in Luckenwalde stehen am Samstag auch zwei<br />
Heimkämpfe in der Nendinger Donauhalle an.<br />
Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft:<br />
19.30 Uhr: 1. Luckenwalder SC – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
Anmeldungen für die Mitfahrt im Ringerbus nimmt Herbert Wax (Tel 07451-72948)<br />
entgegen.<br />
In der Donauhalle:<br />
18.45 Uhr: Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – KG Wurmlingen/Tuttlingen I<br />
20.00 Uhr Regionalliga: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II – KG Waldkirch/Kollnau I<br />
Das Aufbauteam trifft sich am Samstag um 16 Uhr in der Donauhalle<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II will auch den letzten Heimkampf gewinnen<br />
Unsere Zweite hat bisher schon eine grandiose Saison in der Regionalliga bestritten. Für die<br />
vielen begeisterten Zuschauer waren ihre Kämpfe immer ein ganz besonderes Erlebnis. Die<br />
gelungene Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Routiniers hat für viele tolle<br />
Kämpfe und viele Siege gesorgt.<br />
Auch im letzten Heimkampf gegen die KG Waldkirch/Kollnau will man die Ringsportfreunde<br />
wieder überzeugen. Die Gäste sind noch nicht ganz von ihren Abstiegssorgen befreit und<br />
werden versuchen wollen, in <strong>Nendingen</strong> noch mal zu punkten. Doch der <strong>ASV</strong> will keine<br />
vorweihnachtlichen Geschenke machen und sich mit einem Sieg beim eigenen Anhang<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 115 von 159
verabschieden. Wer die weite Fahrt nach Luckenwalde meidet, sollte also am Samstag unsere<br />
Zweiten noch einmal kräftig anfeuern.<br />
Reizvolles Lokalderby der Dritten gegen KG Wurmlingen/Tuttlingen<br />
Schon ab 18.45 Uhr kommt es in der Donauhalle zu einem besonders reizvollen Derby<br />
zwischen <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III und der KG Wurmlingen/Tuttlingen. Die beiden<br />
Nachbarsvereine haben sich ja in dieser Saison zu einer Kampfgemeinschaft in der<br />
Bezirksklasse zusammengeschlossen. Die KG belegt derzeit den 3. Platz und gilt deswegen<br />
als Favorit. Doch unsere Dritte will nach den überzeugenden Siegen in den beiden letzten<br />
Kämpfen auch diesmal versuchen, sich wieder von ihrer besten Seite zu zeigen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> will in Luckenwalde gewinnen<br />
12.12.<strong>2012</strong><br />
Die 700 Kilometer lange Fahrt nach Luckenwalde hatten die Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
sicher nicht auf ihrem Wunschzettel. Aber einen Sieg im Vorkampf des Viertelfinales<br />
möchten sie so kurz vor Weihnachten auf jeden Fall in Empfang nehmen. Obwohl sich der<br />
<strong>ASV</strong> auf den KSV Aalen als Gegner eingestellt hatte, rücken nun die reizvollen Aspekte des<br />
Duells mit dem 1. Luckenwalder SC immer mehr in den Vordergrund.<br />
Schon die Tatsache, dass die beiden Mannschaften bisher noch nie aufeinander getroffen sind,<br />
birgt einiges an Brisanz in sich. Der LSC ist in den letzten zehn Jahren immer einer der<br />
erfolgreichsten Vereine in Deutschland gewesen. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hingegen dringt in<br />
dieser Saison erstmals unter die besten acht Teams im Lande ein. Und damit soll noch nicht<br />
das Ende der Fahnenstange erreicht sein, denn das erklärte Ziel heißt jetzt Halbfinale.<br />
Deswegen will Trainer Volker Hirt auch gar kein Risiko eingehen. Schon tags zuvor wird<br />
man anreisen und dann will man am Samstagabend in der Fläminghalle in Luckenwalde mit<br />
einer optimalen Aufstellung antreten. Denn der Misserfolg des KSV Aalen in der<br />
Zwischenrunde hat gezeigt, dass schon im Vorkampf ein genügend großer Vorsprung<br />
erarbeitet werden muss. Im Rückkampf sind die Gäste nämlich mit ihren beiden Assen in den<br />
oberen Gewichtsklassen sicher noch stärker einzuschätzen als im ersten Kampf.<br />
Nach den bisherigen Saisonergebnissen scheint der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> von der Papierform her<br />
sicher leicht favorisiert. Schaut man aber die möglichen Paarungen in den einzelnen<br />
Gewichtsklassen an, dann gelten die <strong>ASV</strong>-Ringer nur in drei Klassen als klare Sieganwärter.<br />
Ghenadie Tulbea (55 kg F), Nicolai Ceban (96 kg F) und Achmed Dudarov oder Saba<br />
Khubezhty (74 kg F) sollten für den <strong>ASV</strong> Siege einfahren. In allen anderen Klassen aber wird<br />
es wohl zu engen Auseinandersetzungen kommen, die einen klaren Sieg des <strong>ASV</strong> aber auch<br />
jeden anderen Kampfausgang möglich erscheinen lassen.<br />
Mindaugas Mizgaitis (120 kg G) müsste gegen den Junioreneuropameister Christian John<br />
eigentlich gewinnen. Nach seiner langen Wettkampfpause seit dem Ende der Vorrunde kann<br />
man sich aber über seine Form nicht ganz sicher sein. Schwer wird es für Baris Diksu (60 kg<br />
G) gegen Christoph Bast, den DM-Zweiten des letzten Jahres. Aber vielleicht kann er sich ja<br />
für seine knappe 1:2 Niederlage bei der DM revanchieren. Vor der Pause könnte Samet<br />
Dülger (66 kg F) für eine beruhigende Führung des <strong>ASV</strong> sorgen. Aber sowohl Michel<br />
Schneider (DM-Zweiter 2011) oder auch Felix Menzel (DM-Dritter <strong>2012</strong>) müssen erst einmal<br />
besiegt werden.<br />
Nach der Pause könnte es zum Knüller des Abends kommen, wenn sich Nenad Zugaj (WM-<br />
Dritter 2010) und Viktor Lörincz (EM-Dritter <strong>2012</strong>) gegenüber stehen. Ein 3:2 oder 2:3 als<br />
Ergebnis würde hier nicht überraschen. Ganz ähnlich die Vorzeichen in der Klasse bis 66 kg<br />
G. Frank Stäbler oder Benjamin Raiser treffen vermutlich auf Erik Weiß, deutscher Meister<br />
2011 in der Klasse bis 60 kg.. Hier wird es genau so eng zugehen wie im folgenden Kampf<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 116 von 159
zwischen Piotr Ianulov (84 kg F) und Istvan Vereb. Der Ausgang dieser drei Kämpfe wird<br />
wohl das Endergebnis entscheidend prägen.<br />
Der <strong>ASV</strong> hofft in den beiden letzten Kämpfen auf einen Sieg von Achmed Dudarov oder<br />
Saba Khubezhty im Freistil der Klasse bis 74 kg, obwohl hier der LSC mit Martin Obst den<br />
deutschen Meister von 2011 aufbieten könnte. Im letzten Kampf im griechisch-römischen Stil<br />
kann Luckenwalde mit Jakub Tim einen starken polnischen Ringer einsetzen. Auf Nendinger<br />
Seite müsste hier Eduard Kratz oder Neven Zugaj Paroli bieten können.<br />
Trainer Volker Hirt geht mit gesundem Selbstvertrauen und großer Vorfreude in dieses<br />
Viertelfinale. Aber auch Andreas Zabel als Coach des LSC ist optimistisch und gibt sich fast<br />
philosophisch: „Es gibt keinen Berg, der noch nicht erklommen wurde. Wieso sollten wir es<br />
also hier nicht packen?“<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> mit einem Fuß im Halbfinale<br />
Überragender Kantersieg mit 32:10 in Luckenwalde<br />
15.12.<strong>2012</strong><br />
Mit einem unerwartet hohen Sieg mit 32:10 hat der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Samstag in<br />
Luckenwalde die Tür ins Halbfinale ganz weit aufgestoßen. Mit einem derart großen<br />
Vorsprung als Polster müsste eigentlich im Rückkampf gegen den 1. Luckenwalder SC am<br />
nächsten Sonntag in der Arena Geisingen der Traum vom Einzug unter die besten vier<br />
Mannschaften in Deutschland bei normalem Kampfverlauf erfüllt werden.<br />
Trainer Volker Hirt war natürlich begeistert, aber auch realistisch: „Das klare Ergebnis<br />
spiegelt das wirkliche Kräfteverhältnis nicht ganz richtig wider. Viele Kämpfe waren doch<br />
recht eng.“ Drei Kämpfe gingen sogar über die volle Distanz von fünf Runden. Und in vielen<br />
Kämpfen kamen die Nendinger zunächst eher mühsam in die Kämpfe rein, ehe sie dann aber<br />
mit guter Moral doch noch gewaltig auftrumpften.<br />
So gewann der <strong>ASV</strong> acht der zehn Kämpfe, davon vier sogar mit Vier-Punkte-Siegen. Aber<br />
auch in den beiden verlorenen Kämpfen holten die Nendinger jeweils zwei Rundengewinne.<br />
Das dokumentiert den großen Einsatz und die mannschaftliche Geschlossenheit der<br />
Schützlinge von Volker Hirt.<br />
Alle Nendinger Ringer erfüllten voll die in sie gesetzten Erwartungen. Vor allem aber freute<br />
sich Volker Hirt über den starken Auftritt von Frank Stäbler, der gegen den DM-Dritten Marc<br />
Wentzke einen klaren Überlegenheitssieg errang. „Jetzt ist er wieder voll da“, jubelte der<br />
Trainer, nachdem „Fränky“ ja nach Olympia aus beruflichen Gründen zunächst etwas kürzer<br />
getreten hatte.<br />
Wie in einigen weiteren Kämpfen gab zum Auftakt Ghenadie Tulbea (55 kg F) die erste<br />
Runde gegen Emanuel Krause, den deutschen Meister 2011, ab. Dann aber fand er immer<br />
besser in den Kampf und dominierte in den drei folgenden Runden sicher. Auch Mindaugas<br />
Mizgaitis (120 kg G) hatte seine Anfangsschwierigkeiten und lag sogar mit zwei Runden<br />
zurück. Dann aber besann er sich seiner Stärke und zwang nach Zwiegriff Christian John, den<br />
Junioreneuropameister, in der 3. Runde bei einer Führung von 4:0 auf die Schultern.<br />
Gegen Philipp Herzog, der bei der DM Dritter im Freistil gewesen war, tat sich Baris Diksu<br />
(60 kg G) etwas schwer. Vielleicht wäre hier sogar ein Sieg möglich gewesen, so aber<br />
unterlag er ganz knapp mit 2:3 Runden.<br />
Völlig ungefährdet war jedoch Nicolai Ceban (96 kg F) gegen Robert Glor, den er schon in<br />
der 2. Minute auf die Schultern legte. Einen ganz starken Kampf zeigte danach auch Samet<br />
Dülger (66 kg F) gegen Michel Schneider, den DM-Zweiten von 2011. Er zeigte schon von<br />
der ersten Minute an, wer Chef auf der Matte war. Am Schluss fehlte ihm bei 12:2<br />
Wertungspunkten nur ein Punkt zum Überlegenheitssieg. Damit schraubte er den Pausenstand<br />
auf unglaubliche 16:4. Von der Euphorie der Luckenwalder nach ihrem Sieg gegen Aalen war<br />
schon zu diesem Zeitpunkt rein gar nichts mehr übrig geblieben.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 117 von 159
Danach ging der Kampf zweier europäischer Spitzenringer der Klasse bis 84 kg G wie<br />
erwartet über fünf enge Runden. Wie schon so oft war es letztlich aber doch wieder Nenad<br />
Zugaj, der nach schönem Kampf für den <strong>ASV</strong> den Sieg holte. Viktor Lörincz, der EM-Dritte<br />
dieses Jahres, konnte gegen ihn für den LSC die Bilanz nur mit zwei Rundengewinnen etwas<br />
verbessern. Doch mit Frank Stäbler baute der <strong>ASV</strong> seinen Vorsprung weiter gnadenlos auf<br />
23:6 aus. Der Europameister holte in souveräner Manier die Wertungen zum überlegenen<br />
Vier-Punkte-Sieg gegen Marc Wentzke.<br />
Einen weiteren Superkampf gab es in der Klasse bis 84 kg Freistil. Piotr Ianulov war gegen<br />
Istvan Vereb immer der aktivere Ringer, ließ sich aber doch zwei Mal einen Punkt<br />
„abstauben“. Das gefährdete aber nicht seinen Sieg in 3:1 Runden, so dass auch dieser<br />
Schlüsselkampf an den <strong>ASV</strong> ging. Gegen den mehrfachen deutschen Meister Felix Menzel<br />
trumpfte Saba Khubezhty (74 kg F) brillant auf. Mit insgesamt 16:2 Wertungspunkten war er<br />
haushoch überlegen und steigerte die Führung des <strong>ASV</strong> auf 30:7.<br />
Da konnte Damian Hartmann für den LSC nur noch etwas Ergebniskosmetik betreiben.<br />
Eduard Kratz (74 kg G) lag zwar für den <strong>ASV</strong> mit 2:1 Runden in Front, musste sich dann aber<br />
doch noch knapp mit 2:3 Runden geschlagen geben. Das änderte nicht viel am grandiosen<br />
Triumph der Nendinger, die mit diesem hohen Sieg, wohl schon mit mehr als nur einem Bein<br />
im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft sind.<br />
Die heimischen Ringsportanhänger dürfen sich also am kommenden Sonntag (16 Uhr) in der<br />
Arena Geisingen darauf freuen, dass der <strong>ASV</strong> mit einem weiteren Sieg ins Halbfinale<br />
einziehen sollte. Mit dem Einsatz ihrer beiden Asse Mirko Englich und Nick Matuhin werden<br />
die Luckenwalder dann aber sicher mehr Widerstand leisten als im ersten Kampf. Im<br />
Halbfinale würde dann vermutlich der <strong>ASV</strong> Mainz warten, der sich mit einem Sieg beim TuS<br />
Adelhausen eine gute Ausgangsposition verschafft hat.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, Luckenwalde zuerst genannt:<br />
55 kg F: Emanuel Krause - Ghenadie Tulbea 1:3 (PS 4:1/0:1/0:3/1:4). - 120 kg G: Christian<br />
John – Mindaugas Mizgaitis 0:4 (Schultersieg bei 1:0/1:0/0:4). - 60 kg G: Philipp Herzog -<br />
Baris Diksu 3:2 (PS 2:1/1:1/1:0/0:2/2:0). - 96 kg F: Robert Glor - Nicolai Ceban 0:4<br />
(Schultersieg bei 0:4). - 66 kg F: Michel Schneider - Samet Dülger 0:3 (PS 0:6/0:1/2:5). - 84<br />
kg G: Viktor Lörincz – Nenad Zugaj 2:3 (PS 3:0/0:1/0:1/2:0/0:1). - 66 kg G: Marc Wentzke -<br />
Frank Stäbler 0:4 (TÜ 0:4/0:5/0:4). - 84 kg F: Istvan Vereb – Piotr Ianulov 1:3 (PS<br />
1:0/0:2/1:1/0:1). - 74 kg F: Felix Menzel - Saba Khubezhty 0:4 (TÜ 0:5/1:4/1:7). - 74 kg G:<br />
Damian Hartmann – Eduard Kratz 3:2 (PS 0:2/4:0/0:1/2:0/1:0). Endstand: 10:32<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II trumpft auch im letzten Heimkampf auf<br />
Auch ihren letzten Heimkampf hat <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II in der Regionalliga mit einem klaren<br />
Sieg abgeschlossen. Mit 25:<strong>13</strong> revanchierte sich die Nendinger Zweite damit eindeutig für die<br />
unglückliche Niederlage gegen die RG Waldkirch-Kollnau in der Vorrunde. <strong>Nendingen</strong> ist<br />
damit selbst bei einer knappen Niederlage in Ketsch am nächsten Samstag nicht mehr vom<br />
sehr guten 2. Tabellenplatz zu verdrängen. Nach dem Sieg von Furtwangen gegen Ketsch<br />
dürften aber die Schwarzwäder als Meister und Aufsteiger in die 2. Liga feststehen.<br />
200 begeisterte Zuschauer in der Nendinger Donauhalle sahen am Samstag schöne und<br />
lebhafte Kämpfe, in denen Waldkirch nur drei Siege erringen konnte. Für <strong>Nendingen</strong> siegte<br />
Marc Buschle ohne Gegner und unter den sechs Siegen auf der Matte ragte vor allem der<br />
Kampf von Louis Stumpe heraus. Das große 16-jährige Talent besiegte mit einer tollen<br />
Leistung Georgi Ketiladze. Der Georgier war mit einer Saisonbilanz von 15:1 Siegen nach<br />
<strong>Nendingen</strong> gekommen und hatte in der Vorrunde auch Louis Stumpe mit 3:1 besiegt. Nun<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 118 von 159
aber trumpfte der junge Mühlheimer mit einem klaren Sieg in drei Runden auf, ohne einen<br />
einzigen Wertungspunkt abzugeben.<br />
Tim Baur, Achmed Dudarov und Yan Ceaban holten souveräne Vier-Punkte-Siege. Und auch<br />
David Stumpe und Florin Gavrila setzten sich gegen starke Gegner letztlich doch durch, so<br />
dass der Nendinger Sieg eigentlich nie in Frage stand.<br />
Der 14-jährige Tim Baur (55 kg G) begeisterte gegen den vier Jahre älteren Ali Akkoyan mit<br />
einem Schultersieg nach Führung mit 12:0 schon nach knapp drei Minuten. Große Probleme<br />
aber hatte zunächst Florin Gavrila (60 kg F) im ungeliebten Freistil gegen Michael Rieder, der<br />
die erste Runde nach vielen Beinangriffen klar für sich entschied. Dann aber hatte sich der<br />
Nendinger Co-Trainer immer besser auf seinen Gegner eingestellt und holte sich dann doch<br />
noch den Sieg bei 14:<strong>13</strong> Punkten in 3:2 Runden.<br />
David Stumpe (96 kg G) rang gegen Johann Jochim taktisch klug auf Sicherheit. Er ließ am<br />
Boden keine Wertung zu und erkämpfte sich seinerseits in der Oberlage die Punkte zum 3:0<br />
Sieg. Gegen den starken Nico Schäuble hielt Steffen Baur (66 kg G) drei Minuten lang<br />
überraschend gut mit, musste in der 2. Runde dann aber doch auf die Schultern. Dennoch war<br />
der <strong>ASV</strong> bei einer Pausenführung von 14:6 schon eindeutig auf der Siegesstraße.<br />
Haushoch überlegen war Achmed Dudarov (84 kg F) gegen Csaba Fazakas, der bei insgesamt<br />
17:0 Punkten nicht die Spur einer Chance hatte. Robin Baur (66 kg F) bot dem ebenfalls<br />
jugendlichen Marius Quinto zunächst ebenfalls gut Paroli. In der 2. Runde aber setzte sich der<br />
starke Waldkircher doch entscheidend durch.<br />
In der Klasse bis 84 kg G sprang Daniel Reichle stilartfremd ein, hielt aber bei einer knappen<br />
Punktniederlage gegen Konstantin Miscenko gut mit. Für tosenden Jubel sorgte anschließend<br />
Louis Stumpe (74 kg G). Der sieggewohnte Georgi Ketiladze war rein defensiv eingestellt<br />
und lauerte nur auf eine Konterchance. Die bot ihm aber Louis Stumpe nicht. Als klar<br />
aktiverer Ringer wählte er jeweils die Oberlage und kam hier überraschend spektakulär<br />
jeweils mit Aushebern und Durchdreher zum verdienten Sieg.<br />
Den würdigen Schlusspunkt setzte wieder Yan Ceaban (74 kg F). Gegen David Wehrle<br />
brillierte er erneut mit 16:2 Wertungspunkten, womit die Führung des <strong>ASV</strong> auf 25:<strong>13</strong><br />
ausgebaut wurde.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg G: Tim Baur – Ali Akkoyan 4:0 (SS bei 7:0/5:0). - 120 kg F: 4:0 Marc Buschle (<strong>ASV</strong>)<br />
siegt ohne Gegner. – 60 kg F: Florin Gavrila – Michael Rieder 3:2 (PS 0:7/7:3/2:1/1:1/4:1). -<br />
96 kg G: David Stumpe – Johann Jochim 3:0 (PS 1:0/2:0/2:0). - 66 kg G: Steffen Baur – Nico<br />
Schäuble 0:4 (SS bei 0:1/0:4). - 84 kg F: Achmed Dudarov – Csaba Fazakas 4:0 (TÜ<br />
4:0/6:0/7:0). - 66 kg F: Robin Baur – Marius Quinto 0:4 (SS bei 0:3/0:3). - 84 kg G: Daniel<br />
Reichle – Konstantin Miscenko 0:3 (PS 0:1/0:3/0:1). - 74 kg G: Louis Stumpe – Georgi<br />
Ketiladze 3:0 (PS 3:0/2:0/3:0). - 74 kg F: Yan Ceaban – David Wehrle 4:0 (TÜ 6:2/6:0/4:0).<br />
Endstand: 25:<strong>13</strong><br />
Bezirksklasse: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> III – KG Wurmlingen/Tuttlingen I 18:15<br />
Mit einem schönen Sieg gegen die KG Wurmlingen-Tuttlingen hat sich die Nendinger Dritte<br />
in ihrem letzten Kampf dieser Saison doch noch auf den 5. Tabellenplatz vorgeschoben.<br />
Beide Mannschaften konnten jeweils zwei Klassen nicht besetzen, so dass nur fünf Kämpfe<br />
auf der Matte ausgetragen wurden. Die KG konnte davon nur einen durch Markus Möll für<br />
sich entscheiden. Für den <strong>ASV</strong> holte Lukas Stiller nach wechselvollem Kampf einen<br />
wichtigen Schultersieg. Manuel Behr und Maximilian Stumpe errangen gegen starke Gegner<br />
sichere Punktsiege. Lars Füsslin und Tobias Müller siegten für <strong>Nendingen</strong> kampflos. Der<br />
Punktsieg von David Stumpe gegen Marco Bedon musste allerdings wegen des Doppelstarts<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 119 von 159
von Stumpe in der Nendinger Zweiten letztlich mit 0:4 für die KG gewertet werden. Das<br />
änderte aber nichts am verdienten Sieg des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg G: Lukas Stiller – Stefan Jost 4:0 (SS bei 1:4/4:1/5:2/4:0). - 120 kg G: 0:4 Tobias<br />
Gärtner (KG) siegt ohne Gegner. - 60 kg F: 4:0 Lars Füsslin (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. - 96<br />
kg F: David Stumpe – Marco Bedon 3:0 (PS 3:0/2:0/2:1) Wegen Doppelstart wird der Kampf<br />
aber 0:4 für die KG gewertet 66 kg G: Robin Baur – Markus Möll 0:3 (PS 2:3/2:2/0:1). - 84<br />
kg G: Maximilian Stumpe – Tobias Möll 3:0 (PS 3:0/2:0/2:1). - 66 kg F: 0:4 Shtegtar Vrajolli<br />
(KG) siegt ohne Gegner. - 74 kg G: 4:0 Tobias Müller (<strong>ASV</strong>) siegt ohne Gegner. - 74 kg F:<br />
Manuel Behr – Firat Ayran 3:0 (PS 2:1/4:3/7:1). Endstand: 18:15<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/12<br />
Vorfreude auf den Kampf am Sonntag in der Arena steigt<br />
17.12.<strong>2012</strong><br />
„Keine Chance gegen einen übermächtigen <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>“. Mit dieser Schlagzeile<br />
berichtet die Homepage des 1. Luckenwalder SC über den Kampf am Samstag gegen den<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>. Selbst Dauer-Optimist Volker Hirt hatte nicht mit einem so eindeutigen<br />
Ergebnis gerechnet. Da war unter den Ringern und der vom <strong>ASV</strong>-Vorsitzenden Werner<br />
Marquardt angeführten kleinen Schar der angreisten <strong>ASV</strong>-Fans der Jubel natürlich riesengroß.<br />
Auch Sportfotograf Helmut Bucher war vor allem von Frank Stäbler begeistert: „Der hat<br />
seinem Gegner eine richtige Flug-Lehrstunde erteilt.“<br />
Da steigt natürlich die Vorfreude auf den Rückkampf am kommenden Sonntag. Auch wenn<br />
der LSC hier mit seinen Stars Mirko Englich und Nick Matuhin in den beiden oberen Klassen<br />
antreten kann, so gilt nun der <strong>ASV</strong> auch hier als klarer Favorit. Trainer Volker Hirt wird<br />
selbstverständlich keinerlei Risiko eingehen und mit der stärkstmöglichen Mannschaft<br />
antreten. „Wir wollen hier den Ringsportfreunden aus der Region die Stärke unserer<br />
Mannschaft demonstrieren und den wohl über 2 000 Zuschauern ein tolles Spektakel bieten.“<br />
Von den rund 1 500 Sitzplätzen in der Arena Geisingen ist der große Teil bereits verkauft.<br />
Doch etwa 250 Sitzplatzkarten sind noch frei und Stehplatzkarten sind in ausreichender Zahl<br />
vorhanden. Interessenten können sich unter Telefon 07461-965 84 85 oder per Mail asvnendingen@t-online.de<br />
informieren. Das gilt dann auch für ein wahrscheinliches Halbfinale,<br />
in dem der <strong>ASV</strong> am Samstag, 5. Januar, in der Arena auf den <strong>ASV</strong> Mainz oder den TuS<br />
Adelhausen treffen würde.<br />
Die Ringsportfreunde werden für den Sonntag noch einmal nachdrücklich an die Anfahrt im<br />
Ringerzug erinnert. Die genauen Abfahrtszeiten werden noch bekannt gegeben. Der<br />
kostenlose Ringerzug soll aber um 14.30 Uhr am Bahnhof in Geisingen in unmittelbarer Nähe<br />
der Arena ankommen. Wer also die etwas prekäre Parkplatzsuche vermeiden will, sollte diese<br />
angenehme Möglichkeit des Ringerzugs nutzen.<br />
Mit gemischten Gefühlen wird Baris Diksu an den Samstag in Luckenwalde denken. Erst<br />
zeigte er in der Klasse bis 60 kg G einen großen Kampf, in dem er mit tollem Einsatz sogar<br />
zwei Runden für den <strong>ASV</strong> gewann. Dazu kam dann auch der Jubel über den Siegeszug der<br />
<strong>ASV</strong>-Ringer. Während des letzten Kampfes beim Stand von 30:7 für den <strong>ASV</strong> aber kassierte<br />
er eine rote Karte. Was war geschehen? Im Kampf von Eduard Kratz gegen den sehr<br />
aggressiv ringenden Damian Hartmann gab das Kampfgericht in der 2. Runde eine sehr<br />
umstrittene Wertung für den Heimringer. Trainer Volker Hirt verlangte den ab dem<br />
Viertelfinale möglichen Video-Beweis. In der entstehenden Pause tippte sich Baris Diksu im<br />
Gespräch mit seinem Nebenmann an die Stirn. Mattenpräsident Eberhard Probst fasste diese<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 120 von 159
Geste als gegen sich gerichtet auf und zeigte dem <strong>ASV</strong>-Ringer „wegen<br />
Kampfrichterbeleidigung“ die rote Karte. Baris Diksu muss nun eventuell mit einer Sperre für<br />
einen Kampf rechnen.<br />
Einen denkwürdigen Moment im positiven Sinn erlebte am Sonntagmorgen auch Karl<br />
Greiner, der Betreuer der Homepage des <strong>ASV</strong>. In den frühen Morgenstunden übersprang die<br />
Anzeige der Aufrufe der <strong>ASV</strong>-Seite seit Mai 2005 die Grenze von 1 Million. In der letzten<br />
Zeit hatte „asv-nendingen.de“ rund 10 000 Aufrufe pro Woche registriert. Der <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> sorgt also nicht nur auf der Matte sondern auch im Internet für Furore. Und so<br />
kann vielleicht die respektvolle Aussage auf der Luckenwalder Homepage in Erfüllung<br />
gehen: „Es ist zu erkennen, dass der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> mit dieser Mannschaft seinen Weg in<br />
der Meisterschaft gehen kann und sicherlich auch wird.“<br />
Der <strong>ASV</strong> Mainz als nächster Gegner des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>?<br />
Sollte der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Sonntag tatsächlich das Halbfinale erreichen, so wird sein<br />
Gegner im Viertelfinal-Duell zwischen dem TuS Adelhausen und dem <strong>ASV</strong> Mainz ermittelt.<br />
Im ersten Kampf in Adelhausen gelang den Mainzern ein überraschend klarer Sieg mit 22:15.<br />
Allerdings mussten die Schwarzwälder hier auf einige ihrer Stammringer verzichten. Florian<br />
Hassler ist schon seit einiger Zeit verletzt und nun fehlten mit dem Olympia-Dritten Damian<br />
Janikowski und dem Olympia-Siebten Ivo Angelov zwei ihrer herausragenden ausländischen<br />
Asse. Ohne sie war der TuS gegen Mainz ohne realistische Chance, so dass der Zug ins<br />
Halbfinale für Adelhausen vielleicht schon abgefahren ist. Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> würde also<br />
im Halbfinale vermutlich auf die starken Mainzer treffen. Man sollte sich also schon mal den<br />
Termin am Samstagabend, 5. Januar vormerken. Hier käme es dann in der Arena Geisingen<br />
zum spannenden Duell zwischen dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und dem <strong>ASV</strong> Mainz.<br />
Die Kämpfe in Adelhausen im Einzelnen, Adelhausen zuerst genannt:<br />
55 kg F: Manuel Wolfer –Miran Jaburyan 0:4 (SS bei 1:6/0:8/0:5). – 120 kg G: Daniel Ligeti<br />
– Daigoro Timoncini 0:3 (PS 0:2/0:1/0:1). – 60 kg G: Vyugar Ragymov – Tahir Zaidov 3:2<br />
(PS 5:0/0:1/1:0/0:1/1:0). – 96 kg F: Edgaras Voitechovskis – William Harth 1:3 (PS<br />
0:2/1:1/0:1/0:1). – 66 kg F: Gergö Wöller – George Bucur 3:1 (PS 1:0/1:0/1:2/1:0). – 84 kg G:<br />
Bogdan Eismont – Saban Karatas 1:3 (PS 6:2/0:1/0:3/0:1). – 66 kg G: Stephan Brunner –<br />
Dawid Karecinski 1:3 (PS 0:5/2:1/0:1/0:1). – 84 kg F: Radoslaw Marcinkiewicz – Davyd<br />
Bichinashvili 3:0 (PS 1:0/1:1/1:1). – 74 kg F: Carsten Kopp – Kiril Terziev 0:3 (PS<br />
0:1/0:2/0:2). – 74 kg G: Tamas Lörincz – Pascal Eisele 3:0 (PS 2:0/1:0/4:0). Endstand: 15:22.<br />
Viertelfinale in der Arena Geisingen und zwei Auswärtskämpfe<br />
An diesem Wochenende steht natürlich der Rückkampf im Viertelfinale in der Arena<br />
Geisingen im Blickpunkt. Daneben bestreiten unsere Zweite und die Jugendmannschaft ihre<br />
letzten Saisonkämpfe auswärts.<br />
Samstag, 22. Dezember:<br />
19.00 Uhr: Bezirksjugendliga: KSV Tennenbronn Jgd. – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> Jgd<br />
20.00 Uhr: Regionalliga: KSV Ketsch I – <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II<br />
Sonntag, 23. Dezember, in der Arena Geisingen<br />
16.00 Uhr: Viertelfinale: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – 1. Luckenwalder SC<br />
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Sollte der <strong>ASV</strong> das Halbfinale erreichen:<br />
Samstag, 5. Januar, in der Arena Geisingen: Hinkampf im Halbfinale<br />
19.30 Uhr: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – <strong>ASV</strong> Mainz oder TuS Adelhausen<br />
Auf in die Arena: Schafft der <strong>ASV</strong> endgültig den Sprung ins Halbfinale?<br />
Nach dem grandiosen Sieg in Luckenwalde scheint der Einzug des <strong>ASV</strong> ins Halbfinale nur<br />
noch Formsache zu sein. Doch auch dieser Schritt will erst noch gemacht sein. Trainer Volker<br />
Hirt wird keinerlei Risiko eingehen und die bestmögliche Aufstellung in der Arena Geisingen<br />
gegen den 1. Luckenwalder SC aufbieten.<br />
Dieser Viertelfinal-Rückkampf soll ein richtiges Ringerfest werden. Der <strong>ASV</strong> rechnet mit<br />
über 2 000 Zuschauern in der Arena. Vermutlich werden alle 1 500 Sitzplätze verkauft sein<br />
und auch die Stehplatztribünen sollen gut gefüllt sein, damit möglichst viele Ringsportfreunde<br />
aus der Region diesen bisher größten Triumph des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> miterleben können.<br />
Das Ergebnis von 32:10 vom Vorkampf ist natürlich ein beruhigendes Polster. Aber für<br />
Volker Hirt und seine Ringer geht es auch darum, den Anhängern des <strong>ASV</strong> ein richtiges<br />
Spektakel zu bieten. Gerade auch in diesem Kampf will der <strong>ASV</strong> das hohe Niveau dieser<br />
Spitzenmannschaft demonstrieren.<br />
Die Ringsportfreunde werden noch einmal auf die Möglichkeit des Kartenvorverkaufs<br />
hingewiesen. Auf der Homepage des Vereins oder unter Tel. 07461- 965 84 85 können<br />
weitere Infos, - auch schon im Hinblick auf das mögliche Halbfinale am Samstag, 5. Januar -,<br />
abgefragt werden. Am Freitag, 21. Dezember, können von 16- 19 Uhr noch einmal Karten für<br />
das Viertelfinale erworben werden.<br />
Falls der <strong>ASV</strong> den Einzug ins Halbfinale schafft, wird er dort auf den Sieger aus der Paarung<br />
TuS Adelhausen gegen den <strong>ASV</strong> Mainz treffen. Die Mainzer haben sich am letzten Samstag<br />
mit einem 22:15 in Adelhausen dafür eine sehr gute Ausgangsposition verschafft. Sollten sie<br />
sich auch im Rückkampf durchsetzen, dann wartet auf den <strong>ASV</strong> eine ganz schwere Aufgabe.<br />
Dann gilt es, sich schon im Vorkampf am 5. Januar in Geisingen möglichst gut zu verkaufen,<br />
um eventuell sogar die Sensation einer Qualifikation für das Finale (am 19. und 26. Januar)<br />
offen zu halten.<br />
Da das Mitteilungsblatt in der Zeit der Jahreswende nicht erscheint, bittet der <strong>ASV</strong> um<br />
Beachtung der Informationen in der Zeitung, auf der Homepage oder unter der oben<br />
genannten Telefonnummer.<br />
Aber zunächst mal freuen wir uns alle auf den Kampf am 23. Dezember. Denken Sie daran,<br />
dass es sich empfiehlt, wegen der beengten Parkplatzsituation möglichst den kostenlosen<br />
Ringerzug nach Geisingen zu benützen. Der genaue Fahrplan wir noch veröffentlicht. Lasst<br />
uns möglichst zahlreich dieses besondere Ereignis gemeinsam miterleben!<br />
Noch weitere Helfer gesucht<br />
Für die aufwändige Vorbereitung der Arena Geisingen werden dringend noch weitere<br />
freiwillige Helfer gesucht. Herbert Wax (Tel. 07461- 729 48) informiert gerne noch<br />
zusätzliche Freiwillige, die den <strong>ASV</strong> bei dieser gigantischen Aufgabe in dieser Woche<br />
unterstützen wollen.<br />
Saisonabschluss der Zweiten beim KSV Ketsch<br />
Am Tag vor dem Viertelfinale in Geisingen muss unsere Zweite als Tabellenzweiter die Reise<br />
zum Tabellendritten KSV Ketsch antreten. Falls die Gastgeber gewinnen sollten, würden sie<br />
punktgleich zum <strong>ASV</strong> aufschließen. Dann würde der direkte Vergleich entscheiden. Da<br />
<strong>Nendingen</strong> aber den Hinkampf mit 22:16 gewinnen konnte, müsste Ketsch schon einen Sieg<br />
mit mindestens sechs Punkten Vorsprung erkämpfen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 122 von 159
Das werden die <strong>ASV</strong>-Ringer nicht zulassen wollen. Denn mit dem 2. Tabellenplatz am<br />
Saisonabschluss könnten sie eine hervorragende Bilanz dieser Mannschaftsrunde vorweisen.<br />
Man kann diesem von Marc Buschle angeführten Team mit ihrer gelungenen Mischung aus<br />
jungen Talenten und erfahrenen Routiniers eine glänzende Leistung über die ganze Saison<br />
hinweg bescheinigen. Dieser Mannschaft gebührt unser Dank und unser Glückwunsch für<br />
viele tolle Kämpfe.<br />
Letzter Kampf auch für unsere Jugendmannschaft<br />
Die Jugendmannschaft des <strong>ASV</strong> blickt vor ihrem letzten Kampf beim KSV Tennenbronn auf<br />
eine etwas unglücklich verlaufene Saison zurück. Mit 3:15 Punkten liegt man nur auf dem 6.<br />
Platz in der Bezirksjugendliga und kann sich auch bei einem Sieg in Tennenbronn nicht mehr<br />
verbessern. Der Einsatz einiger Jugendringer in einer Aktivenmannschaft und häufige<br />
krankheitsbedingte Ausfälle haben dazu geführt, dass fast nie in der stärksten Formation<br />
angetreten werden konnte. Da gilt es nun, den Blick nach vorn zu richten und sich für die<br />
nächste Saison neue Ziele zu setzen.<br />
Die Arena ist bereit für das große Spektakel: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> will ins Halbfinale<br />
19.12.<strong>2012</strong><br />
<strong>ASV</strong>-Vorsitzender Werner Marquardt und Trainer Volker Hirt sind am Dienstagabend von<br />
den Vorbereitungen in der Geisinger Arena mit glänzenden Augen zurückgekommen: „Die<br />
Tribünen stehen und es sieht einfach gigantisch aus.“ Den ganzen Tag über waren zahlreiche<br />
freiwillige Helfer mit Unterstützung der Firma Meihack und Sellwig mit dem Aufbau in der<br />
Arena beschäftigt. Und schon zu diesem Zeitpunkt waren 1 800 Karten für den Kampf<br />
zwischen dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und dem 1. Luckenwalder SC im Vorverkauf weggegangen.<br />
Die Bühne für ein ganz großes Spektakel ist also vorbereitet.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> erwartet rund 2 500 Zuschauer für diesen Rückkampf im Viertelfinale<br />
um die deutsche Meisterschaft. Zwar ist nach dem klaren Erfolg des <strong>ASV</strong> in Luckenwalde die<br />
Spannung nicht mehr ganz so groß. Die Nendinger dürften den Einzug ins Halbfinale unter<br />
normalen Umständen eigentlich nicht mehr verpassen. Aber abgerechnet wird eben erst nach<br />
dem letzten Kampf und da darf man sich, wie das Beispiel KSV Aalen zeigt, nicht zu früh in<br />
Sicherheit wiegen.<br />
Trainer Volker Hirt lässt keinen Zweifel daran, dass er am Sonntag seine stärkste Formation<br />
aufbieten will. „Wir sind es unseren treuen Zuschauern schuldig, uns hier von unserer besten<br />
Seite zu zeigen.“ Und keiner der <strong>ASV</strong>-Ringer will es natürlich versäumen, vor einer solchen<br />
Kulisse aufzutreten.<br />
Der <strong>ASV</strong>-Coach sieht außer dem guten Polster aus dem Vorkampf zwei große Vorteile für<br />
seine Mannschaft. „Ich kann meinen Ringern nur empfehlen, diesen Kampf als ein tolles<br />
Erlebnis zu genießen. Sie haben hier nicht den großen Druck, sondern sollen ganz befreit<br />
auftreten und ihr Können demonstrieren.“ Und daraus kann sich als weiterer Pluspunkt<br />
ergeben, dass sich die Ringer jetzt schon mal im Hinblick auf das mögliche Halbfinale an<br />
diese Atmosphäre und das große Publikum gewöhnen können. Denn dann, am 5. Januar,<br />
käme auf das Team des <strong>ASV</strong> schon ein ganz gewaltiger Druck zu. Im Halbfinale wird dann<br />
jeder einzelne Punkt hart umkämpft sein.<br />
Der <strong>ASV</strong> wird natürlich auch am Sonntag versuchen einen klaren Sieg einzufahren.<br />
Allerdings ist damit zu rechnen, dass die Gäste aus Luckenwalde diesmal vor allem in den<br />
beiden oberen Klassen erheblich stärker einzuschätzen sind. Wegen des Stilartwechsels<br />
können sie hier mit Mirko Englich, dem Silbermedaillengewinner von Peking und Deutschen<br />
Meister <strong>2012</strong>, in der Klasse bis 96 kg G ein Ass einsetzen. Und in der Klasse bis 120 kg F<br />
kommt mit Nick Matuhin ein großes deutsches Talent, das sowohl 2011 als auch <strong>2012</strong> jeweils<br />
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den 5. Platz bei der EM belegt hat. Gegen ihn wird Nicolai Ceban schon allein wegen des<br />
Gewichtsnachteils von über 25 kg einen sehr schweren Stand haben.<br />
Der <strong>ASV</strong> sollte jedoch in den leichten Gewichtsklassen mit Roman Amoyan, Ghenadie<br />
Tulbea, Frank Stäbler und Samet Dülger klare Vorteile haben. Für die Zuschauer wird es aber<br />
wohl sicher ein Genuss sein, diese absoluten Spitzenringer in Aktion zu sehen. Wie schon im<br />
Vorkampf werden die Kämpfe in den mittleren Gewichtsklassen wohl härter umkämpft sein.<br />
Doch hier hat der <strong>ASV</strong> beispielsweise mit den Zugaj-Zwillingen oder Piotr Ianulov natürlich<br />
ebenfalls Weltklasseringer aufzubieten.<br />
Bei der Frage nach der Besetzung der Klasse bis 96 kg G zeigt Volker Hirt ein verschmitztes<br />
Lächeln. Vielleicht hat der Trainer-Fuchs hier ja noch eine überraschende Variante parat.<br />
Aber auf jeden Fall können sich die Ringsportanhänger aus der Region auf tolle Kämpfe<br />
freuen. Und diese Veranstaltung in der Arena Geisingen am Sonntagnachmittag hat auch<br />
schon weit über die Kreisgrenzen hinaus ein riesiges Interesse ausgelöst, so dass mit einem<br />
großen Andrang gerechnet werden kann.<br />
Die Zuschauer sind gut beraten, schon frühzeitig vor dem Kampfbeginn um 16.00 Uhr<br />
anzureisen. In der Arena ist für Bewirtung gesorgt und das Vorprogramm beginnt bereits um<br />
15 Uhr. Die Nendinger Musikkapelle wird aufspielen und um 15.15 werden die Zuschauer<br />
beim öffentlichen Wiegen schon die Ringer der beiden Mannschaften kennen lernen. Um<br />
15.30 Uhr tritt die Tanzgruppe „Isc-t’s“ unter der Leitung der Möhringerin Cordula Grader<br />
mit ihrem Tanz „Ghetto-Nerd“ auf. Nach Grußworten werden dann um 15.50 Uhr die<br />
Mannschaften vorgestellt. Bevor die Kämpfe um 16.00 Uhr beginnen, wird, wie in der<br />
Endrunde um die deutsche Meisterschaft üblich, die Nationalhymne intoniert. Hier dürfen die<br />
Zuschauer natürlich gerne mitsingen.<br />
Besondere Regeln<br />
In der Endrunde gelten zwei abweichende Regelungen. So wie bei großen internationalen<br />
Turnieren amtiert hier nicht nur ein Kampfrichter sondern ein aus drei Unparteiischen<br />
bestehendes Kampfgericht. Am Sonntag wird Walther Wölfelschneider auf der Matte als<br />
Kampfrichter agieren. Er wird aber unterstützt vom Mattenpräsidenten Bernd Vollmer und<br />
vom Punkrichter Andreas Sauer. Es kann also dann beispielsweise eine vom Kampfrichter<br />
gefällte Entscheidung von den beiden anderen Unparteiischen revidiert werden.<br />
Außerdem ist ab dem Viertelfinale ein Videobeweis möglich. Alle Kämpfe werden<br />
aufgezeichnet und jede Mannschaft hat pro Kampf einmal das Recht, einen Videobeweis<br />
anzufordern. Wird diesem Protest nicht stattgegeben, erhält der gegnerische Ringer einen<br />
zusätzlichen Wertungspunkt. Wird die Entscheidung jedoch revidiert, bliebe eine weitere<br />
Einspruchsmöglichkeit in diesem Kampf.<br />
Parkmöglichkeiten<br />
Es empfiehlt sich die westliche Zufahrt nach Geisingen zu benutzen. Dort befindet sich<br />
beispielsweise beim Netto-Markt eine Parkmöglichkeit. Die begrenzte Zahl der Parkplätze<br />
direkt an der Arena ist für die Anlieferung, die Mannschaften, Kampfrichter und Helfer<br />
reserviert. Empfohlen wird der große Parkplatz beim alten Zementwerk, von dem aus ein<br />
Shuttle-Busservice zur Arena eingerichtet ist.<br />
Ringerzug<br />
Auch wegen der begrenzten Parkmöglichkeiten empfiehlt sich die Nutzung des Ringerzugs.<br />
Er ist für die Besucher des Viertelfinales kostenlos. Abfahrt ist um 14.10 Uhr in Fridingen.<br />
Weitere Haltestellen sind in Mühlheim (14:14), Stetten (14:15), <strong>Nendingen</strong> (14:18) und<br />
Tuttlingen Hbf (14:25). Ankunft in Geisingen ist um 14:39 Uhr. Die Rückfahrt ab Geisingen<br />
beginnt um 19:54 Uhr und führt über die üblichen Haltestellen nach Fridingen (20:27).<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 124 von 159
Bericht aus „MaerkischeAllgemeine“<br />
19.12.<strong>2012</strong><br />
RINGEN: Der Aufstand beim Außenseiter bleibt aus<br />
Beim Bundesligisten 1. Luckenwalder SC macht sich zum Jahresende<br />
Ernüchterung breit / Im Rückkampf gegen <strong>Nendingen</strong> droht ein Debakel<br />
LUCKENWALDE - Dreimal protestierte der Bundesligist 1. Luckenwalder SC (LSC) beim<br />
Deutschen Ringer-Bund gegen den Termin des Rückkampfes im Viertelfinale der<br />
Meisterschaft gegen den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>. Vergeblich. Somit müssen die Brandenburger nach<br />
720 Kilometern Anfahrt am 23. Dezember um 16 Uhr gegen den Kontrahenten aus dem 2000-<br />
Seelen-Ort in der Nähe von Tuttlingen in Baden-Württemberg ran.<br />
Abserviert wurden die Hutstädter auch sportlich. Nach der 10:32-Niederlage im Hinkampf<br />
könnten sich die Luckenwalder die Reise eigentlich sparen. Es droht erneut eine Blamage,<br />
auch wenn sich die Gäste mit dem Stilartenwechsel durch das Mitwirken von Mirko Englich<br />
und Nik Matuhin besser aus der Affäre ziehen wollen. Der Olympiazweite von 2008 Englich<br />
startet zum letzten Mal im LSC-Dress. Nach den Querelen des 34-jährigen Klassikers mit<br />
dem Ringer-Bund will er mit seiner Familie vom Bundesleistungsstützpunkt in Frankfurt<br />
(Oder) zurück nach Witten ziehen.<br />
Nach dem Überraschungssieg gegen Aalen sind die LSC-Ringer wieder auf dem Boden der<br />
Tatsachen gelandet. Gegen <strong>Nendingen</strong> waren nur zwei 3:2-Siege durch Damian Hartmann<br />
und „Fremdgeher“ Philipp Herzog herausgesprungen. Freistil-Spezialist Herzog musste für<br />
den am Knie verletzten Christoph Bast in der griechisch-römischen Stilart bis 60 Kilogramm<br />
einspringen. Herzog biss sich trotz einer negativen Bilanz durch. Sieben Mal musste der<br />
gebürtige Luckenwalder in der Saison eine Klasse höher (66 kg/Freistil) einspringen und<br />
verlor alle Duelle. „So etwas wirft mich aber nicht um“, sagte er, machte sein Ding gegen<br />
<strong>Nendingen</strong> und sprach: „Kämpfen bis zum Umfallen, das ist mein Ding.“ Ähnliches wurde<br />
auch von anderen Luckenwaldern erwartet, doch der Aufstand blieb aus. Beispiel Emanuel<br />
Krause. Gegen den gewieften Moldawier Ghenadie Tulbea, der für Monaco startet, gewann er<br />
die erste Runde klar, ließ dann den Kampfgeist vermissen und verlor deutlich.<br />
LSC-Trainer Andreas Zabel bescheinigte den fast ausschließlich deutschen Ringern im Team<br />
zwar Fortschritte, doch sobald internationale Klasse aufkreuzt, sehen die einheimischen<br />
Kämpfer zumeist alt aus. Ein ausländisches Ass, das 25 000 Euro pro Saison kostet, kann sich<br />
der LSC nicht mehr leisten. <strong>Nendingen</strong> schöpft aus dem Vollen und kann jede Klasse dreifach<br />
besetzen. Zwölf Neue kamen im Sommer, unter ihnen Frank Stäbler. Er hatte im Frühjahr den<br />
ersten EM-Titel seit 1994 für Deutschland geholt. Informatiker Stäbler kann dank des<br />
Arbeitsgebers zweimal am Tag trainieren. Herzog hat eine Lehre zum Automobilkaufmann<br />
begonnen. „Für mich bleiben nur noch zwei Stunden abends für das Training“, sagt er.<br />
Die Nendinger kommen aus einer ringerverrückten Gegend mit sieben Vereinen im Umland.<br />
Für den Rückkampf haben sie eine Skaterhalle in Geisingen gemietet. „Wir erwarten 2500<br />
Zuschauer“, so <strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt. (Von Detlef Braune)<br />
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<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> II verliert letzten Kampf in Ketsch<br />
23.12.<strong>2012</strong><br />
Mit viel Pech hat die zweite Mannschaft des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Samstag zum<br />
Saisonabschluss beim KSV Ketsch eine Niederlage mit <strong>13</strong>:20 einstecken müssen. Die<br />
Nendinger traten auf der Waage mit drei nichtdeutschen Ringern anstatt der erlaubten zwei<br />
an. Deswegen musste vor dem Kampf einer dieser Ringer benannt werden, dessen Begegnung<br />
mit 0:4 als verloren gewertet wurde.<br />
Da sich im Training Yan Ceaban leicht am Fuß verletzt hatte, wurde er vom <strong>ASV</strong> benannt. Er<br />
allerdings hätte später seinen Kampf überlegen gewonnen. Florin Gavrila jedoch, dessen<br />
Kampf in die Wertung einging, verlor überraschend seinen Kampf mit 2:3. Da nach dem Sieg<br />
des KSV Ketsch gegen den <strong>ASV</strong> beide Mannschaften mit 26:10 punktgleich sind, muss nun<br />
im Endklassement der Regionalliga der direkte Vergleich entscheiden. Nach dem Sieg des<br />
<strong>ASV</strong> in der Vorrunde mit 22:16 liegt hier der KSV Ketsch nach seinem Sieg mit 20:<strong>13</strong> um<br />
einen Punkt besser. Damit ist der <strong>ASV</strong> nun hinter den Nordbadenern auf dem 3. Rang der<br />
Regionalliga platziert.<br />
Das ist allerdings nur ein kleiner Schönheitsfehler in einer ansonsten sehr guten Saison der<br />
Nendinger Zweiten in diesem Jahr. Der Titel und damit der Aufstieg in die 2. Bundesliga war<br />
ohnehin nie das erklärte Ziel des <strong>ASV</strong>. Den 1. Platz und damit den Aufstieg sicherte sich der<br />
KSK Furtwangen, den die Nendinger in dieser Runde zwei Mal besiegt hatten.<br />
Auch in Ketsch lieferte der <strong>ASV</strong> eine gute Partie ab, auch wenn der Auftakt nicht ganz nach<br />
Wunsch gelang. Florin Gavrila (55 kg G) holte überlegen gegen Witali Lazovski die ersten<br />
beiden Runden, musste dann aber ganz unglücklich die 3. Runde bei Gleichstand von 1:1<br />
abgeben. Durch das Gewichtmachen erheblich geschwächt brach er dann konditionell ein, so<br />
dass dann nach 5 Runden statt des möglichen 3:0 nun ein 2:3 zu Buche stand. Auch Marc<br />
Buschle stand in der Klasse bis 120 kg F vor einer ganz schweren Aufgabe. Ketsch hatte hier<br />
den Polen Robert Baran, den Bruder des Aalener Bundesligaringers, aufgeboten. Der nutzte<br />
sehr clever seinen Gewichtsvorteil aus und sicherte sich so den Punktsieg.<br />
Tim Baur (60 kg F) rang gegen den erfahrenen Mariusz Walkowiak vor allem in der 2. Runde<br />
gut mit und wäre gegen seinen konditionell nachlassenden Gegner durchaus nicht chancenlos<br />
gewesen. Doch der konnte die Partie doch noch per Schultersieg für sich entscheiden. David<br />
Stumpe (96 kg G) ließ gegen Waldemar Streib in der Unterlage keine Wertung zu. Da er aber<br />
auch selbst keinen technischen Punkt erzielen konnte, ging sein Sieg mit 1:0 in die Wertung<br />
ein..<br />
Steffen Baur (66 kg G) hatte in der Vorrunde überraschend gegen Robin Laier gewonnen.<br />
Auch diesmal war er eigentlich aktiver, konnte sich aber am Boden nicht durchsetzen und<br />
musste sich letztlich 0:3 geschlagen geben. Auch Daniel Reichle (84 kg F) rang gegen Hikmet<br />
Akyol etwas glücklos. Beide kennen sich aus vielen Begegnungen und auch diesmal konnte<br />
sich der Ketscher nach Punkten durchsetzen.<br />
Keinerlei Mühe hatte jedoch Andrei Perpelita (66 kg F) bei seinem Überlegeneheitssieg mit<br />
17:1 Wertungspunkten gegen Kevin Schellin. Ebenfalls sicher, wenn auch knapper, setzte<br />
sich Trainer Volker Hirt (84 kg G) gegen Tim Focken durch. Und nachdem auch Louis<br />
Stumpe (74 kg G) mit 3:0 gegen Christoph Ries die Oberhand behalten hatte, glänzte Yan<br />
Ceaban (74 kg F) einmal mehr in einem tollen Kampf gegen Thilo Dicker in nicht einmal drei<br />
Minuten mit 20:0 Wertungspunkten. Allerdings ging diese Begegnung aus den erwähnten<br />
Gründen mit 0:4 Mannschaftspunkten an die Gastgeber, die sich so etwas glücklich doch noch<br />
den 2. Tabellenplatz sichern konnten.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, Ketsch zuerst genannt:<br />
55 kg G: Witali Lazowski – Florin Gavrila 3:2 (PS 3:8/1:5/1:1/6:0/3:0). - 120 kg F: Robert<br />
Baran - Marc Buschle 3:0 (PS 1:0/1:0/4:0). -60 kg F: Mariusz Walkowiak - Tim Baur 4:0 (SS<br />
bei 6:0/4:1). - 96 kg G: Waldemar Streib - David Stumpe 0:1 (PS 0:1/0:1/0:1). - 66 kg G:<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 126 von 159
Robin Laier – Steffen Baur 3:0 (PS 4:0/1:0/1:0). - 84 kg F: Hikmet Akyol – Daniel Reichle<br />
3:0 (PS 5:1/2:0/2:1). - 66 kg F: Kevin Schellin – Andrei Perpelita 0:4 (TÜ 1:5/0:6/0:6). - 84<br />
kg G: Tim Focken - Volker Hirt 0:3 (PS 0:1/0:1/0:2). - 74 kg G: Christoph Ries - Louis<br />
Stumpe 0:3 (PS 0:3/0:2/0:1). - 74 kg F: Thilo Dicker - Yan Ceaban 4:0 weil 3. Ausländer des<br />
<strong>ASV</strong> (sonst: TÜ 0:6/0:7/0:7). Endstand: 20:<strong>13</strong><br />
Der Ringer-Bundesligist <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> trifft am kommenden Samstag im<br />
Endrunden-Viertelfinale auf den 1. Luckenwalder SC. Die Brandenburger schalteten<br />
in der Zwischenrunde den KSV Aalen (<strong>13</strong>:21 und 25:<strong>13</strong>) aus. SZ-Redakteur Christian<br />
Gerards sprach vor dem Duell mit <strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt.<br />
SZ: Herr Hirt, wie glücklich sind sie, dass Ihre Mannschaft im Viertelfinale auf den 1.<br />
Luckenwalder SC trifft?<br />
Volker Hirt: Das ist für mich schon etwas überraschend. Ich habe auf den KSV Aalen gehofft,<br />
aber mit dieser Aufstellung im Rückkampf war mir gleich klar, dass es für Luckenwalde<br />
gereicht hat. Luckenwalde ist im Rückkampf aus meiner Sicht auch etwas stärker ein zu<br />
schätzen. Der Kampf gegen Luckenwalde hat Vor- und Nachteile: Einerseits haben wir für<br />
den Hinkampf über 700 Kilometer zu bewältigen, andererseits treffen wir auf eine<br />
Mannschaft, gegen die wir noch nie gekämpft haben.<br />
SZ: Kennen Sie denn die Luckenwalder Mannschaft?<br />
Volker Hirt: Ja, ich kenne den kompletten Kader. Die deutschen kenne ich von der<br />
Nationalmannschaft und die ausländischen Rinder von internationalen Wettkämpfen.<br />
SZ: Worin liegt die Stärke der Brandenburger?<br />
Volker Hirt: Sie haben eine geschlossene und komplette Mannschaft. Die Ausländer sind so<br />
stark wie die deutschen Ringer. Sie habe aber auch sehr viele deutsche Spitzenringer, die<br />
nicht auf internationaler Ebene bestehen können. Der <strong>ASV</strong> ist internationaler und geht daher<br />
auch als Favorit in das Duell. Wir werden sie sehr ernst nehmen und sie nicht unterschätzen.<br />
Wir wollen schon in Luckenwalde den Grundstein fürs Halbfinale legen.<br />
SZ: Warum schätzen Sie Luckenwalde im Rückkampf stärker ein?<br />
Volker Hirt: Im Rückkampf kommen mit Mirko Englich und Nik Matuhin zwei Ringer in den<br />
oberen Gewichtsklassen hinzu, die sehr stark sind. Daher war mir nach dem Hinkampf auch<br />
schon klar, dass sich Luckenwalde gegen Aalen durchsetzen wird.<br />
SZ: Wie sieht es beim <strong>ASV</strong> aus. Immerhin gab es jetzt zwei Wochen lang keinen Wettkampf …<br />
Volker Hirt: Für unsere ausländischen Ringer war es gut, dass sie jetzt zwei Wochen zuhause<br />
bei ihren Familien sein und Kraft tanken konnten. Jetzt sind alle wieder zurück, und wir<br />
können uns perfekt vorbereiten. Jetzt ist die Geschlossenheit gefragt, die muss passen, dann<br />
ist viel möglich.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 127 von 159
SZ: Sie erwarten also deswegen keine Probleme?<br />
Volker Hirt: Für uns heißt es wieder, in den Rhythmus zu kommen. Daher habe ich auch<br />
unsere deutschen Ringer Baris Diksu, Benjamin Reiser, Ahmed Dudarov und Edi Kratz in der<br />
zweiten Mannschaft ringen lassen. Ich mache keine Sperenzchen und werde die beste<br />
Mannschaft aufstellen, die wir haben.<br />
SZ: Wie sieht es mit dem Ungarn Balasz Kiss aus? Es hieß, er soll zur Endrunde wieder fit sein<br />
…<br />
Volker Hirt: Er trainiert wieder und hat signalisiert, dass er ringen kann. Wir müssen schauen,<br />
ob wir das Risiko eingehen wollen. Wenn wir nach dem Hinkampf schon deutlich führen,<br />
dann könnte es sein, dass wir ihn mit Blick aufs Halbfinale noch ein bisschen regenerieren<br />
lassen. Wir müssen ja auch auf die Deutschquote achten.<br />
SZ: Den Rückkampf tragen Sie in der Arena Geisingen aus. Das dürfte auch für die Nendinger<br />
Ringer eine Umstellung sein …<br />
Volker Hirt: Klar, das ist schon ungewohnt, da es nicht die eigene Sporthalle ist. Wir haben<br />
uns aber dort schon umgesehen und werden mit der Mannschaft noch einmal dahinfahren.<br />
Sabine Uhrig (die Geschäftsführerin der Arena Geisingen, die Red.) hilft uns wahnsinnig,<br />
damit wir dort eine einmalige Ringerkulisse hinbekommen. Wir betreiben dafür einen<br />
einmaligen Aufwand, es wird schon seit Wochen geplant, es ist ein Wahnsinn, was wir dort<br />
auf die Beine stellen.<br />
SZ: Der Umzug hätte gegen Aalen Sinn gemacht, die Mühlauhalle war im Ligakampf ja<br />
rappelvoll. Sieht das gegen Luckenwalde jetzt nicht ein bisschen anders aus?<br />
Volker Hirt: Natürlich hätten wir gerne gegen Aalen gerungen, das sind ja nur 250 Kilometer<br />
Entfernung. Die hätten den einen oder anderen Fan schon mitgebracht. Das dürfte bei<br />
Luckenwalde anders sein. Bei den gegnerischen Fans gibt es jetzt sicherlich ein Defizit. Aber<br />
der <strong>ASV</strong> hat viel Zuschauer, die kommen, egal welcher Gegner da ist. Zudem sind viele<br />
neugierig auf die Arena. Ich rechne mit 2500 Besuchern. Die Anfrage ist da, auch aus den<br />
umliegenden Vereinen, das habe ich auch am Freitag beim Vorverkauf erlebt. Die Vorfreude<br />
ist riesengroß. Wir kämpfen ja am 23. Dezember, da ist der Ligabetrieb gerade zu Ende<br />
gegangen. Ich als Trainer habe bereits 100 Sitzplatzkarten geordert.<br />
SZ: Und die Zuschauer werden sicher nicht nur aus der näheren Umgebung kommen …<br />
Volker Hirt: Geisingen liegt an der Autobahn verkehrstechnisch ein bisschen besser als<br />
Tuttlingen. Das ist ein kleiner Vorteil, da man aus Stuttgart, dem Bodenseeraum oder dem<br />
Schwarzwald schneller an der Arena ist als an der Mühlauhalle. Wir hätten natürlich gerne in<br />
Tuttlingen gerungen, aber das Event lässt sich dort halt nicht durchführen. Das ist sicher<br />
Schade. Finanziell ist Geisingen sicher drei Mal so teuer wie der Kampf in der Mühlauhalle.<br />
SZ: Wie sieht denn die Unterstützung seitens der Stadt für den Kampf in Geisingen aus?<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 128 von 159
Volker Hirt: Da bin ich schon ein wenig enttäuscht, dass da nur wenig kommt. So ein<br />
sportliches Ereignis hat es in Tuttlingen noch nicht gegeben, aber wir bekommen derzeit zu<br />
viele Regeln von der Stadt vorgesetzt. Ich hätte mir gewünscht, dass die Stadt uns mehr<br />
geholfen hätte. In Deutschland gibt es nur ganz wenige Ringervereine, die so ein Viertelfinale<br />
auf die Beine stellen können. Tuttlingen hätte sich als Sportstadt präsentieren können, auch<br />
die Stadt kann stolz auf den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> sein.<br />
SZ: Blicken wir auf die Hauptrunde. Damit dürften Sie angesichts von nur zwei Niederlagen<br />
sehr zufrieden sein, oder?<br />
Volker Hirt: Mit der Hauptrunde bin ich sehr zufrieden, auch wenn Ghenadie Tulbea in der<br />
Rückrunde lange verletzt war und ich auch mal Nicolai Ceban angeschlagen rausnehmen<br />
musste. Jetzt sind beide wieder topfit. Wenn Du vorne mitringen möchtest, dann brauchst<br />
du einen breiten Kader, der doppelt besetzt ist. Daher stehen wir jetzt so gut da, ansonsten<br />
ringst du nicht um die deutsche Meisterschaft. Doch jetzt beginnt alles wieder bei Null.<br />
SZ: Die neuen wie Roman Amoyan, Piotr Ianulov oder Samet Dülger haben stark<br />
eingeschlagen …<br />
Volker Hirt: Unsere Neuverpflichtungen haben alle ihre Erwartungen erfüllt. Der eine oder<br />
andere Zuschauer hat vielleicht etwas mehr von Frank Stäbler erhofft, aber wir haben ihm in<br />
der Vorrunde eine Pause zugestanden. Er musste sich in die Saison reinkämpfen, da er auch<br />
bei seiner Ausbildung seinen Abschluss gemacht hat. Ich bin mir sicher, dass wir nun einen<br />
ganz anderen Frank Stäbler sehen. Über Roman Amoyan brauchen wir nicht zu diskutieren,<br />
er ist ein Bonbon, auch Samet Dülger ist ein Top-Mann, der auch gegen Weltklasse-Athleten<br />
mitringen kann. Aber auch die anderen Neuen haben ihre Leistung gebracht. Wir wollen alle<br />
Ringer für die nächste Saison behalten. Das zeigt doch, dass wir eine starke Mannschaft<br />
haben, mit der wir für die Zukunft planen. Wir dürften auch hier nicht schlafen, denn die<br />
bereits ausgeschiedenen Mannschaften planen jetzt schon die kommende Saison.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> steht im Halbfinale –<br />
Der nächste Gegner heißt <strong>ASV</strong> Mainz<br />
23.12.<strong>2012</strong><br />
2 350 Zuschauer sind am Sonntagabend Zeugen des wohl herausragenden Highlights in der<br />
heimischen Sportszene dieses Jahres geworden. In der fantastischen Kulisse der Arena<br />
Geisingen besiegte der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> den 1. Luckenwalder SC im Rückkampf des<br />
Viertelfinales mit 26:12 und steht nun im Halbfinale im Kampf um die deutsche<br />
Meisterschaft.<br />
Man kommt nicht umhin, den Gästen ein Riesenkompliment zu machen. Trotz der<br />
deprimierenden Vorkampfniederlage waren sie mit einer ganz starken Mannschaft gekommen<br />
und lieferten den favorisierten Nendingern in vielen Gewichtsklassen einen Kampf auf<br />
Augenhöhe. Dem begeisterten Publikum konnte das natürlich nur Recht sein. Und so ließ das<br />
rundum überzeugende Drei-Mann-Kampfgericht im Protokoll extra vermerken: „Tolle<br />
Ringeratmosphäre!“<br />
Im Halbfinale trifft der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> nun auf den <strong>ASV</strong> Mainz. Der setzte sich in der<br />
anderen Viertelfinalbegegnung auch im Rückkampf gegen den TuS Adelhausen klar mit<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 129 von 159
25:12 durch und machte damit deutlich, dass jetzt ein ganz starkes Kaliber auf den <strong>ASV</strong><br />
wartet. Zunächst haben die Nendinger Heimrecht und erwarten am Samstag, 5. Januar, die<br />
Mainzer in der Arena Geisingen zum großen Schlagerkampf Die Entscheidung über den<br />
Einzug in das Finale um die deutsche Meisterschaft fällt dann endgültig am 12. Januar beim<br />
Rückkampf in Mainz.<br />
Am Sonntag zeigten die Luckenwalder, dass sie nicht nur als Punktelieferanten gekommen<br />
waren. Sie gewannen zwar nur zwei Kämpfe durch ihre beiden Asse Nick Matuhin und Mirko<br />
Englich. Doch zeigten sie auch in den anderen Begegnungen den versprochenen Kampfgeist.<br />
So mussten beispielsweise sowohl Ghenadie Tulbea als auch Nenad Zugaj überraschend über<br />
die volle Distanz von 5 Runden gehen, um doch noch mit 3:2 die Oberhand zu behalten.<br />
Roman Amoyan (55 kg G) kam gegen Emanuel Krause zu einem schnellen Vier-Punkte-Sieg.<br />
Emanuel Krause konnte nicht verheimlichen, dass er eigentlich Freistilringer ist. So musste er<br />
nach der 3. Verwarnung wegen unerlaubter Beinarbeit schon in der 2. Runde disqualifiziert<br />
werden. Im Kampf zweier Weltklasseringer konnte Nicolai Ceban (120 kg F) wie erwartet<br />
dem baumlangen und 26 kg schwereren Modellathleten Nick Matuhin nicht ganz Paroli<br />
bieten. Er hielt zwar hervorragend mit, der Gast war aber einfach einen Tick stärker.<br />
Ghenadie Tulbea (55 kg F) musste gegen Philipp Herzog etwas überraschend die ersten<br />
beiden Runden abgeben. Dann hatte er sich aber doch besser eingestellt und holte sich in der<br />
5. Runde mit zwei schönen Dreier-Wertungen sogar noch vorzeitig den siegentscheidenden<br />
Rundengewinn. Für viele Zuschauer war es die Überraschung des Tages, dass Andreas<br />
Miekeley nach fast zweijähriger Wettkampfpause in der Klasse bis 96 kg ein Comeback gab.<br />
Gegen Mirko Englich, das zweite Ass der Gäste, gewann er sogar eine Runde, musste sich<br />
aber letztlich trotz glänzender Gegenwehr mit 1:4 geschlagen geben.<br />
Danach gab es aber nur noch Siege des <strong>ASV</strong>. Frank Stäbler (66 kg G) sorgte mit einem hart<br />
erkämpften Punktsieg gegen Erik Weiß für die knappe Pausenführung des <strong>ASV</strong> mit 11:10.<br />
Diese wurde aber dann konstant ausgebaut, als zunächst Piotr Ianulov (84 kg F) gegen Martin<br />
Obst den erwarteten Sieg einfuhr. Viel Begeisterung löste Samet Dülger (66 kg F) aus, der in<br />
einem tollen und quirligen Freistilkampf Michel Schneider bezwang.<br />
Sehr viel mehr Mühe als erwartet hatte in der Klasse bis 84 kg G Nenad Zugaj. Damian<br />
Hartmann leistete überraschend starken Widerstand, so dass der Kroate sich nicht wie<br />
gewohnt mit geballter Energie durchsetzen konnte. Sein Zwillingsbruder Neven (74 kg G)<br />
beherrschte Jakub Tim zwar knapp aber sicher ohne Rundenverlust in drei Durchgängen. Eine<br />
turbulente erste Runde lieferte sich zum Schluss Achmed Dudarov (74 kg F) und Felix<br />
Menzel. Nach tollen Griffaktionen holte sich der Nendinger in letzter Sekunde bei 6:6 noch<br />
diese Runde und behielt dann auch in den folgenden beiden Runden die Nase vorn zum<br />
Punktsieg mit 3:0.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg G: Roman Amoyan – Emanuel Krause 4:0 (DQ bei 6:0/3:0). - 120 kg F: Nicolai Ceban<br />
– Nick Matuhin 0:3 (PS 0:3/0:1/1:2). - 60 kg F: Ghenadie Tulbea – Philipp Herzog 3:2 (PS<br />
2:2/0:3/3:0/3:0/6:0). - 96 kg G: Andreas Miekeley – Mirko Englich 1:4 (TÜ 0:5/1:0/0:3/0:4).<br />
- 66 kg G: Frank Stäbler – Erik Weiß 3:1 (PS 0:1/3:0/2:1/1:0). - 84 kg F: Piotr Ianulov –<br />
Martin Obst 3:0 (PS 1:0/2:0/3:0). - 66 kg F: Samet Dülger – Michel Schneider 3:0 (PS<br />
3:0/2:0/3:0). - 84 kg G: Nenad Zugaj – Damian Hartmann 3:2 (PS 1:0/0:1/1:0/0:1/2:1). - 74<br />
kg G: Neven Zugaj – Jakub Tim 3:0 (PS 1:0/1:0/1:0). - 74 kg F: Achmed Dudarov – Felix<br />
Menzel 3:0 (PS 6:6/1:0/2:0). Endstand: 26:12<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite <strong>13</strong>0 von 159
Mattensplitter <strong>2012</strong>/<strong>13</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> als einziger Verein aus Baden-Württemberg im Halbfinale<br />
24.12.<strong>2012</strong><br />
Der Titelverteidiger SVG Weingarten hat es nicht geschafft. Auch der TuS Adelhausen kam<br />
nicht über das Viertelfinale hinaus. Der KSV Aalen und der SV Triberg scheiterten schon in<br />
der Zwischenrunde. Dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist es aber kurz vor Weihnachten tatsächlich als<br />
Höhepunkt in seiner über 90-jährigen Geschichte gelungen, das Halbfinale um die deutsche<br />
Meisterschaft zu erreichen.<br />
Dieser sportliche Erfolg allein ist schon ein ganz besonderer Grund zum Feiern. Getoppt wird<br />
dieser Erfolg aber noch durch die Art und Weise, wie der <strong>ASV</strong> das Viertelfinale in der Arena<br />
Geisingen präsentierte. Weit über 100 freiwillige Helfer unter Führung des <strong>ASV</strong>-<br />
Vorsitzenden Werner Marquardt hatten in der letzten Zeit dieses Ereignis vorbereitet. Ein<br />
Außenstehender kann sich kaum vorstellen, welcher Aufwand in der Organisation und der<br />
Logistik hier nötig war. Über 1 000 freiwillige Arbeitsstunden sind in den letzten zwei<br />
Wochen hier zum Beispiel beim Aufbau der Tribünen, der Installierung der Technik oder der<br />
Organisation der Bewirtung aufgebracht worden. Der <strong>ASV</strong>, und mit ihm ganz <strong>Nendingen</strong> und<br />
die Stadt Tuttlingen, kann mächtig stolz darauf sein auf so viel ehrenamtliches Engagement<br />
aufbauen zu können.<br />
Aber dieser Einsatz ist am Sonntag belohnt wurden durch den Besuch von 2 350 Zuschauern,<br />
die in der Arena Geisingen eine prächtige Kulisse für den Kampf gegen den 1. Luckenwalder<br />
SC boten. Auch der Gäste-Trainer Andreas Zabel war begeistert: „So viele Zuschauer<br />
möchten wir auch gerne mal haben. So macht es natürlich richtig Spaß.“ Und auch<br />
Kampfrichter Walther Wölfelschneider zog ein sehr positives Fazit: „Da hat eigentlich alles<br />
gestimmt. Über eine solche Werbung für den Ringsport kann man sich nur freuen.“<br />
Was viele Zuschauer auch beeindruckte, war die freundschaftliche Atmosphäre und das faire<br />
Verhalten der Ringer auf der Matte. Das zeigte sich beispielsweise auch im Kampf von<br />
Andreas Miekeley. Eigentlich hatte er schon vor zwei Jahren seinen Rücktritt erklärt, sich<br />
aber immer noch sportlich sehr fit gehalten. Nun hatte er sich breit schlagen lassen, noch<br />
einmal für seinen <strong>ASV</strong> auf die Matte zu gehen. Er wurde natürlich mit großem Jubel begrüßt<br />
und zeigte dann auch gegen Mirko Englich, den Silbermedaillengewinner von 2008, einen<br />
großen Kampf. Beide umarmten sich danach herzlich und wurden besonders gefeiert. Für<br />
Mirko Englich, der hier seinen letzten Kampf für den LSC bestritt, waren alle seine<br />
Mannschaftskameraden zu seinen Ehren auf das Mattenpodest gekommen. Und auch das<br />
gesamte Publikum würdigte Mirko Englich mit herzlichem Applaus.<br />
Zwar ist es in einer so riesigen Arena nicht leicht, eine „Hexenkessel-Stimmung“ zu<br />
erzeugen. Aber die große Gruppe der <strong>ASV</strong>-Supporters gab sich am Sonntag alle Mühe, die<br />
Stimmung anzuheizen. Mit ihren Gesängen und Anfeuerungsrufen rissen sie auch manchen<br />
eher zurückhaltenden Sitzplatzbesucher mit und trugen so dazu bei, eine dichte und schöne<br />
Atmosphäre zu schaffen.<br />
Es gab eigentlich an diesem Tag nur einen Grund zur kurzen Aufregung. Eine Stunde vor<br />
Kampfbeginn wurde bekannt, dass der Ringerzug mit über 600 Ringsportfreunden am<br />
Bahnhof in Tuttlingen festsaß. Eine defekte Tür verhinderte etwa eine halbe Stunde lang eine<br />
Weiterfahrt. Rechtzeitig vor Kampfbeginn aber war das Problem doch noch gelöst und alle<br />
Fans hatten ihre Plätze in der Arena eingenommen, als mit einer Verspätung von etwa zehn<br />
Minuten die Kämpfe begannen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite <strong>13</strong>1 von 159
Dominik Hipp verabschiedet sich von der Matte<br />
27.12.<strong>2012</strong><br />
Schon als Kind ist Dominik Hipp für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> auf die Matte gegangen. Bis auf<br />
zwei Jahre bei der <strong>ASV</strong> Tuttlingen ist er seinem Stammverein auch bis heute treu geblieben.<br />
Nun aber muss sich der jetzt 30-Jährige vom aktiven Ringsport verabschieden. Probleme mit<br />
dem Hüftgelenk zwingen ihn zur Aufgabe seines großen Hobbys.<br />
Seine schönste Zeit beim <strong>ASV</strong> waren sicher die Jahre 2006 und 2007 als er mit der<br />
Mannschaft den Durchmarsch von der Regionalliga bis in die 1. Bundesliga schaffte. Aber<br />
auch als Einzelringer war er sehr erfolgreich. Mehrfach wurde er württembergischer Meister<br />
und landete bei der Jugend-DM auf vorderen Plätzen. Seine beste Platzierung bei einer DM in<br />
der Aktivenklasse war der 7. Rang im Jahr 2007.<br />
Auch 2011 war er noch eine wichtige Stütze der 2. Mannschaft in der Regionalliga. Nachdem<br />
bei ihm aber schon im Kindesalter eine Fehlstellung der Hüfte diagnostiziert wurde, mussten<br />
ihm die Ärzte nun in diesem Jahr dringend bitten, seine aktive Ringerkarriere zu beenden.<br />
Aber schon seit 2011 hat er die Weichen anders gestellt. Zur großen Freude der <strong>ASV</strong>-Führung<br />
stellte er sich als Jugendleiter für den Nachwuchsbereich zur Verfügung. Hier hat er schon<br />
vielfach Akzente gesetzt und will die Jugendarbeit im <strong>ASV</strong> noch weiter forcieren. Im Rahmen<br />
des Viertelfinalkampfs in der Arena Geisingen ist Dominik Hipp nun vom <strong>ASV</strong> ein würdiger<br />
Abschied von der Matte bereitet worden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und <strong>ASV</strong> Mainz: ein reizvoller Vergleich<br />
30.12.<strong>2012</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und die Athletik-Sportvereinigung Mainz sind sich in den letzten vier<br />
Jahren schon sechs Mal gegenüber gestanden. Meist waren die Mainzer siegreich, aber auch<br />
<strong>Nendingen</strong> hat bisher in zwei Begegnungen die Oberhand behalten.<br />
Davon hatte die Partie am 28.11.2009 für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> eine ganz besondere<br />
Bedeutung. Denn hier gelang dem <strong>ASV</strong> im zweiten Jahr seiner Zugehörigkeit zur 1.<br />
Bundesliga erstmals ein Sieg gegen einen der großen und traditionsreichen Vereine. Dass die<br />
<strong>ASV</strong> Mainz schon lange zu den „Großen“ gehört, steht außer Frage. Schon zwei Mal, 1973<br />
gegen den KSV Witten und 1977 gegen den VfK Schifferstadt haben die Mainzer den<br />
deutschen Meistertitel geholt. Und auch in den letzten Jahren waren die Rheinhessen immer<br />
unter den führenden Mannschaften in Deutschland.<br />
Aber an jenem 28.11.2009 gelang den Nendingern erstmals ein Husarenstück gegen die Gäste<br />
aus Mainz. Nach Siegen von Florin Matei, Markus Eichin und Eduard Kratz waren es vor<br />
allem die nicht unbedingt zu erwartenden Siege von Benjamin Raiser, Sergios Solontkis und<br />
Bastian Bentz, die die Nendinger vor 800 Zuschauern in der Mühlauhalle mit 19:16<br />
triumphieren ließen. Benjamin Raiser setzte sich gegen Jurij Kohl mit 3:1 durch, Sergios<br />
Solontkis bezwang überraschend den französischen Olympiadritten Christoph Guenot mit 1:0<br />
und Bastian Bentz besiegte den Italiener Salvatore Rinella mit 3:1.<br />
Vom damaligen Aufgebot der Mainzer sind heute allerdings nur noch Daigoro Timoncini und<br />
George Bucur im großen Kader der Mainzer. Timoncini bezwang damals Andreas Miekeley<br />
in drei ganz knappen Runden und Bucur feierte gegen Florian „Lotte“ Schwarz einen<br />
Schultersieg. Der derzeitige Kader der Mainzer ist in den letzten beiden Jahren fast komplett<br />
erneuert worden. Allein in diesem Jahr kamen mit den Türken Mahmut Bayoglu, Saban<br />
Karatas, Arik Mevlüt sowie dem Armenier Mihran Jaburyan, dem Russen Ilyas Magamadov,<br />
dem Georgier Elizbar Odikadze, dem Polen Dawid Karecinski sowie den Deutschen Coskun<br />
Efe, Ismail Baygus und William Harth zehn neue hochkarätige Ringer an den Rhein.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite <strong>13</strong>2 von 159
Allerdings sind auch beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> aus dem Aufgebot von 2009 nur noch Ghenadie<br />
Tulbea, Baris Diksu, Benjamin Raiser, Eduard Kratz und Andreas Miekeley im heutigen<br />
Kader vertreten. Und mit Roman Amoyan, Frank Stäbler, Samet Dülger, Saba Khubezhty und<br />
Piotr Ianulov haben auch an der Donau Spitzenringer in diesem Jahr die mannschaftliche<br />
Stärke erheblich gesteigert.<br />
Während die Mainzer in der 1. Bundesliga Nord mit 26:2 Punkten unangefochten Platz eins<br />
belegten, haben sich die Nendinger mit 24:4 Punkten und Platz zwei in der 1. Bundesliga Süd<br />
ähnlich hervorragend geschlagen. Im Jahre 2011 haben die Mainzer beide Begegnungen mit<br />
24:12 und 24:11 klar für sich entscheiden können. Es ist aber davon auszugehen, dass es in<br />
diesem Jahr beim Aufeinandertreffen im Halbfinale wesentlich knapper zugehen wird.<br />
Mit dem Ring(er)zug zum Halbfinale in die Arena nach Geisingen<br />
02.01.20<strong>13</strong><br />
Nach dem überraschend großen Zuspruch für den Ring(er)zug nach Geisingen am 23.12.<strong>2012</strong><br />
stockt TUTicket die Kapazität des Ring(er)zuges um die Hälfte - also kräftig - auf. Am<br />
Samstag, 5. Januar, fahren daher 2 Ring(er)züge nach Geisingen.<br />
Für die Fans, welche sich möglichst früh in der Arena in Geisingen einstimmen wollen, fährt<br />
ein Ring(er)zug bereits um 17:16 in Fridingen ab (Mühlheim ab 17:21 Uhr, Stetten ab 17:24<br />
Uhr, <strong>Nendingen</strong> ab 17:27 Uhr, Tuttlingen-Zentrum ab 17:32 Uhr, Tuttlingen Bahnhof ab<br />
17:42 Uhr, Geisingen an 17:58 Uhr). In diesem Zug werden rund 300 Fans Platz finden. Bei<br />
Bedarf hält dieser Zug auch in Tuttlingen-Zentrum.<br />
Der 2. Ring(er)zug wird mit gleicher Kapazität wie am 23. Dezember, also mit etwas mehr als<br />
600 Fahrgästen um 18:10 Uhr in Fridingen starten (Mühlheim ab 18:15 Uhr, Stetten ab 18:18<br />
Uhr, <strong>Nendingen</strong> ab 18:21 Uhr, Tuttlingen Bahnhof ab 18:28 Uhr, Gesingen an 18:44 Uhr).<br />
Die 1. Rückfahrt des Ring(er)zuges von 2 Ringzügen mit Platz für ca. 320 Personen von<br />
Geisingen aus erfolgt um 22:45 Uhr. Dieser Zug kommt in Tuttlingen am Bahnhof 23:01 Uhr<br />
und in <strong>Nendingen</strong> um 23:08 Uhr an (Tuttlingen-Zentrum 23:03, Stetten an 23:12 Uhr,<br />
Mühlheim an 23:14 Uhr, Fridingen 23:19 Uhr).<br />
Der 2. Ring(er)zug mit Platz für ca. 650 Personen fährt in Geisingen um 23:16 Uhr. Dieser<br />
Zug kommt in Tuttlingen am Bahnhof 23:26 Uhr und in <strong>Nendingen</strong> um 23:33 Uhr an (Stetten<br />
an 23:37 Uhr, Mühlheim an 23:39 Uhr, Fridingen 23:44 Uhr). Er hält nicht in Tuttlingen –<br />
Zentrum.<br />
TUTicket: Die Fahrlagen der beiden Ring(er)züge sind von der Kapazität so gelegt, dass auf<br />
der Hinfahrt auf jeden Fall jeweils mit dem 2. Ring(er)zug auch der letzte Fan noch nach<br />
Geisingen kommt. Genau so machen wir das auch bei der Rückfahrt.<br />
Anlage: Fahrplan Ring(er)zug<br />
Hochspannung vor dem Ringer-Krimi im Halbfinale gegen Mainz<br />
„Am Samstag geht es um jeden einzelnen Kampf, um jede Runde und sogar um jeden<br />
Wertungspunkt.“ Volker Hirt, der Trainer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>, ist sich sicher, dass im<br />
Halbfinale gegen den <strong>ASV</strong> Mainz ein ganz enger Kampf zu erwarten ist. „Unser Ziel ist es<br />
aber, diesen ersten Kampf zu gewinnen und möglichst noch ein kleines Polster für den<br />
Rückkampf zu erarbeiten.“<br />
In der Arena Geisingen ist am 5. Januar ab 19.30 Uhr absolute Hochspannung angesagt.<br />
Schon seit Tagen überschlagen sich die Ringsportanhänger in verschiedenen Internetforen mit<br />
Prognosen für diese Auseinandersetzung. Auch wenn sie zu unterschiedlichen Vorhersagen<br />
kommen, so sind sich doch alle einig: Das wird eine ganz enge Kiste werden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite <strong>13</strong>3 von 159
Sowohl Baris Baglan, der Trainer der Mainzer, als auch Volker Hirt halten sich natürlich<br />
völlig bedeckt in ihren Aussagen über ihre Teams. Da beide Mannschaften als gleichwertig<br />
eingeschätzt werden und beide Vereine jeweils über einen relativ großen Kader mit vielen<br />
Variationsmöglichkeiten verfügen, kommt der taktischen Aufstellung eine enorme Bedeutung<br />
zu. Der Trainer, der hier das glücklichere Händchen oder den besseren Riecher hat, könnte am<br />
Ende triumphieren.<br />
Zwei Aspekte sind vor allem zu berücksichtigen. Da ist einmal die „Deutsch-Quote“, die<br />
besagt, dass mindestens vier deutsche Ringer, darunter ein U23-Ringer, eingesetzt werden<br />
müssen. Da dürften bei Mainz Davyd Bichinashvili (84 kg F) und wohl auch Pascal Eisele (74<br />
kg G) als U23-Ringer am ehesten gesetzt sein. Ob dann aber Tahir Zaidov (60 kg G), Ismail<br />
Baygus (66 kg G), Patric Nuding (84 kg G), William Harth (96 kg F) oder Coskun Efe (120<br />
kg G) eingesetzt werden, ist völlig offen.<br />
Zum anderen ist die Regelung, dass nur ein Nicht-EU-Ausländer eingesetzt werden darf, zu<br />
beachten. Hier haben die Mainzer drei Spitzenringer, von denen aber nur einer auf die Matte<br />
gehen kann. Vielleicht fällt die Wahl auf den Olympia-Siebten Mihran Jaburyan (55 kg F).<br />
Dann müssten aber Elizbar Odikadze (96 kg F) und Ilyas Magamadov (74 kg G) außen vor<br />
bleiben.<br />
Vor ähnlichen Problemen steht natürlich auch Volker Hirt, der sich hier zwischen Roman<br />
Amoyan und Saba Khubezhty entscheiden müsste, falls die in diesem ersten Kampf überhaupt<br />
zur Disposition stehen. Auf jeden Fall wird es am Samstag in jeder Gewichtsklasse zu<br />
hochinteressanten Paarungen kommen. Falls beide Mannschaften auf die Aufstellung aus dem<br />
Viertelfinale zurückgreifen würden, wären folgende Kämpfe zu erwarten.<br />
55 kg F: Ghenadie Tulbea – Mihran Jaburyan, 120 kg G: Mindaugas Mizgaitis – Daigoro<br />
Timoncini, 60 kg G: Baris Diksu – Tahir Zaidov, 96 kg F: Nicolai Ceban – William Harth, 66<br />
kg F: Samet Dülger – George Bucur, 84 kg G: Nenad Zugaj – Saban Karatas, 66 kg G: Frank<br />
Stäbler – Dawid Karecinski, 84 kg F: Piotr Ianulov – Davyd Bichinashvili, 74 kg F: Saba<br />
Khubezhty – Kiril Terziev, 74 kg G: Eduard Kratz – Pascal Eisele.<br />
Da aber beide Trainer nicht nur als große Motivationskünstler sondern auch als ausgewiesene<br />
Taktikfüchse gelten, ist aber anzunehmen, dass bei den Aufstellungen kräftig gepokert wird.<br />
Und so werden am Samstag in der Arena Geisingen erst beim Wiegen um 18:45 Uhr die<br />
Karten aufgedeckt werden.<br />
Obwohl eigentlich in jeder einzelnen denkbaren Kampfpaarung viel Brisanz steckt, kann man<br />
im Vorfeld vielleicht drei Klassen besonders herausheben. In der Klasse bis 55 kg F könnte<br />
Ghenadie Tulbea entweder auf den armenischen Überflieger Mihran Jaburyan oder den<br />
Türken Suhrab Atalay treffen. In jedem Fall ist hier ein Freistil-Leckerbissen zu erwarten.<br />
Genauso brisant könnte die Paarung in der Klasse bis 66 kg F mit dem deutschen Meister<br />
Samet Dülger und dem rumänischen EM-Fünften George Bucur werden. Eine wichtige<br />
Weichenstellung für den Ausgang des Halbfinales dürfte auch die Auseinandersetzung von<br />
Piotr Ianulov mit dem hierzulande bestens bekannten sechsfachen deutschen Meister Davyd<br />
Bichinashvili in der Klasse bis 84 kg F sein. Aber auch in diesen drei Klassen, wie in den<br />
restlichen Paarungen, muss man natürlich erst einmal abwarten, wen die beiden Trainer hier<br />
tatsächlich nominieren werden.<br />
Für die vielen Zuschauer empfiehlt es sich auf jeden Fall möglichst zeitig zu dieser<br />
Veranstaltung zu kommen. Wegen der beengten Parkplatzsituation weist der <strong>ASV</strong> auch noch<br />
einmal auf die kostenlose Nutzung der diesmal sogar zwei Ringerzüge von Fridingen bis nach<br />
Geisingen hin. Nähere Informationen dazu und der genaue Abfahrtsplan sind dem besonderen<br />
Bericht dazu zu entnehmen.<br />
Von den Tribünensitzplätzen im Innenraum sind nur noch wenige Karten verfügbar. Auf den<br />
Außentribünen stehen aber noch genügend Plätze zur Verfügung. Informationen dazu gibt es<br />
unter Telefon 07461-965 84 85 oder per Mail unter asv-nendingen@t-online.de.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite <strong>13</strong>4 von 159
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> erwartet Zuschauerrekord in der Arena Geisingen<br />
04.01.20<strong>13</strong><br />
Mehr als 2 500 Zuschauer erwartet der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Samstagabend in der Arena<br />
Geisingen. Das wäre absoluter Zuschauerrekord in der Geschichte des <strong>ASV</strong>. Wegen der<br />
großen Nachfrage aus ganz Süddeutschland hatte <strong>ASV</strong>-Geschäftsstellenleiterin Gabi Hafen in<br />
den letzten Tagen ein enormes Arbeitspensum zu bewältigen. Die rund 1 500 Sitzplätze im<br />
Innenbereich sind alle schon im Vorverkauf weggegangen. Auf den großen Außentribünen,<br />
die ebenfalls sehr gute Sichtbedingungen auf das Mattenpodest bieten, sind aber an der<br />
Abendkasse noch eine ausreichend große Anzahl an Karten zu erwerben.<br />
Leider stehen am Samstag aber die Parkplätze an den Einkaufsmärkten wegen der<br />
Ladenöffnungszeiten nicht für die Arena zur Verfügung. Da die Parkmöglichkeiten direkt an<br />
der Arena reserviert sind, verweist der <strong>ASV</strong> auf den großen Parkplatz am Zementwerk, der<br />
bequem auf der östlichen Zufahrt nach Geisingen erreichbar ist. Von dort werden die<br />
Besucher von einem Shuttle-Bus im Zehn-Minuten-Takt zur Arena gebracht.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> empfiehlt aber wärmstens die kostenlose Nutzung der beiden<br />
Ringerzüge, die zusammen fast 1 000 Ringsportanhänger zum Bahnhof Geisingen in<br />
unmittelbarer Nähe der Arena bringen werden. Auch die Rückfahrt ist ab 22:45 Uhr (320<br />
Personen) beziehungsweise 23:16 (650 Personen) gewährleistet.<br />
Natürlich ist in der Arena für Bewirtung gesorgt. Der <strong>ASV</strong> hat im Vergleich zum<br />
Viertelfinale sogar noch zusätzliche Ausgabestellen eingerichtet. Die Musikkapelle<br />
<strong>Nendingen</strong> wird nicht nur wieder vor dem Kampf die Nationalhymne intonieren, sondern<br />
auch in der Pause zur Unterhaltung aufspielen. Pünktlich um 19.20 Uhr werden die<br />
Mannschaften vorgestellt und um 19.30 wird Kampfrichter Uwe Steuler, unterstützt von<br />
Mattenpräsident Michael Faller sowie Punktrichter Petar Stefanov den ersten Kampf<br />
anpfeifen.<br />
<strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt lässt sich auch einen Tag vor dem Kampf noch nicht in die Karten<br />
schauen. „Ich habe meinen kompletten Kader versammelt. Alle sind heiß und brennen auf<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite <strong>13</strong>5 von 159
einen Einsatz. Ich werde aber meine Aufstellung bis zuletzt geheim halten.“ Die<br />
Ringsportfreunde werden also erst nach dem Wiegen um 18.45 Uhr erfahren, wie die<br />
einzelnen Paarungen in den zehn Gewichtsklassen tatsächlich aussehen.<br />
Da im Halbfinale doch auch viele Zuschauer kommen, die sich im Regelwerk des Ringens<br />
nicht perfekt auskennen, bietet der <strong>ASV</strong> als besonderen Service im Halbfinale ein Info-Blatt<br />
mit einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Bestimmungen an.<br />
Eine schöne Würdigung der Pressearbeit unseres Pressewarts FritzReichle<br />
04.01.2<strong>13</strong><br />
Hallo Herr Reichle,<br />
ich möchte Ihnen zunächst ein tolles neues Jahr wünschen und dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> natürlich auch<br />
weitere großartige Erfolge.<br />
Ich möchte Ihnen an dieser Stelle auch einmal sagen, dass Sie eine großartige und wirklich profihafte<br />
Pressearbeit machen. <strong>Nendingen</strong> kann froh sein, dass es Sie hat.<br />
Sie haben es durch Ihre Berichterstattung innerhalb kürzerster Zeit geschafft, die Ringerhochburg<br />
<strong>Nendingen</strong> im Raum Villingen-Schwenningen wirklich zu einem Begriff zu machen. Davon haben auch<br />
wir als Zeitung profitiert.<br />
Nochmals herzlichen Dank<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Günther Baumann<br />
Chefredakteur<br />
Ach ja, vergesst mir nicht Mainz zu schlagen<br />
SÜDWEST PRESSE / DIE NECKARQUELLE<br />
Verlag Hermann Kuhn GmbH & Co. KG<br />
Bert-Brecht-Str. 15-19<br />
78056 Villingen Schwenningen<br />
- Redaktion -<br />
Tel: 07720 / 394-161<br />
Fax: 07720 / 394-222<br />
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<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite <strong>13</strong>6 von 159
Ringer-Krimi in der Arena: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> gewinnt gegen Mainz mit<br />
20:19<br />
05.01.<strong>2012</strong><br />
Der erste Kampf im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft zwischen dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
und dem <strong>ASV</strong> Mainz hat am Samstag alles geboten, was das Ringerherz begehrt. Eine<br />
Rekordzuschauerzahl von über 2 700, eine tolle Atmosphäre in der Arena Geisingen,<br />
dramatische Kämpfe, Hochspannung bis zur letzten Minute und letztlich dann sogar doch<br />
noch einen hauchdünnen Sieg der Heimmannschaft mit 20:19.<br />
Das gut amtierende Drei-Mann-Kampfgericht ließ deswegen auch extra mit sechs<br />
Ausrufezeichen ins Kampfprotokoll eintragen „Super Ringerstimmung!!!!!!“ Schon vor<br />
Beginn der Kämpfe war die Arena zu einem „Hexenkessel“ geworden, als die Guggenmusik<br />
der „Mühlengeister“ aus Eigeltingen die Stimmung anheizte. Und auch als die Nendinger<br />
dann etwas überraschend und zum Teil unglücklich die ersten vier Kämpfe verloren und 3:10<br />
zurücklagen, feuerten die Zuschauer „ihre“ Ringer weiter unermüdlich an.<br />
Mit Erfolg, denn nun erkämpften die Gastgeber ihrerseits vier Siege in Folge und gingen nach<br />
dem achten Kampf erstmals mit 15:14 in Führung. Die beiden letzten Kämpfe mussten die<br />
Entscheidung bringen und beide gingen dann sogar jeweils über die vollen fünf Runden. Beim<br />
Stand von 17:17 gelang Eduard Kratz nach Rundenrückstand von 1:2 doch noch der Sieg mit<br />
3:2, womit er dem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> immerhin noch ein winziges Polster von einem Punkt für<br />
den Rückkampf verschaffte.<br />
Spannender hätte es kein Krimi-Regisseur inszenieren können. Und nachdem viele Fans des<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> zur Halbzeit noch eher skeptisch gewesen waren, fand der Jubel nach dem<br />
Sieg von „Edi“ Kratz kein Ende mehr. Trainer Volker Hirt fand dann aber schnell zur<br />
realistischen Einschätzung zurück: „Wir freuen uns sehr über diesen Sieg in dieser<br />
gigantischen Atmosphäre. Aber wir wissen auch, dass auf uns im Rückkampf in Mainz eine<br />
sehr schwere Aufgabe wartet“. Der Krimi geht also am nächsten Samstag weiter.<br />
Schon der erste Kampf am Samstag brachte für die Zuschauer ein wahres Wechselbad der<br />
Gefühle. Ghenadie Tulbea (55 kg F) punktete den favorisierten Mihran Jaburyan in der 1.<br />
Runde mit 8:2 in toller Manier klar aus. Doch dann entschied der armenische WM-Fünfte und<br />
Olympia-Siebte die nächsten beiden Runden mit viel Glück jeweils bei Gleichstand von 5:5<br />
durch die höhere Wertung für sich und holte dann auch den Sieg mit 3:1 gegen den<br />
konditionell etwas nachlassenden Nendinger.<br />
Hatte man diese Niederlage noch einkalkuliert, so war die Leistung von Mindaugas Mizgaitis<br />
(120 kg G) gegen den wesentlich leichteren Daigoro Timoncini doch eher enttäuschend. Er<br />
ließ zwar keine technische Wertung zu und unterlag so „nur“ mit 0:1, aber etwas mehr Einsatz<br />
hatte man sich im <strong>ASV</strong>-Lager schon versprochen. Tadellos hingegen war der Auftritt von<br />
Baris Diksu (60 kg G) gegen den Universiade-Zweiten Mevlüt Arik. Fast hätte der Nendinger<br />
mit großem Einsatz nur mit 0:1 verloren, da gelang dem Mainzer dann in der 3. Runde doch<br />
noch eine technische Wertung zum Sieg mit 3:0 Mannschaftspunkten.<br />
Von Nicolai Ceban (96 kg F) hätte man sich eigentlich einen Sieg gegen William Harth<br />
erwünscht. Doch diesmal ließ der ansonsten so zuverlässige Siegringer die gewohnte<br />
Spritzigkeit und Dynamik vermissen und unterlag etwas überraschend mit 2:3 Runden. Der<br />
Jubel im Mainzer Lager war nach ihrem Traumstart mit 10:3 natürlich entsprechend groß.<br />
Und dazu kam nun in der Klasse bis 66 kg F mit dem EM-Fünften George Bucur ein Ringer,<br />
der fast immer für einen Sieg garantiert.<br />
Doch da hatten die Gäste die Rechnung ohne Samet Dülger gemacht. Der deutsche Meister<br />
machte wieder einen glänzenden Kampf und kämpfte seinen favorisierten Gegner mit 3:1<br />
Runden nieder. Damit brachte er <strong>Nendingen</strong> mit dem Pausenstand von 6:10 doch wieder<br />
zurück in diese Begegnung und gab den Impuls zu einer tollen Aufholjagd.<br />
Die zweite Hälfte begann für <strong>Nendingen</strong> mit dem erhofften Sieg von Nenad Zugaj (84 kg G),<br />
der gegen Patric Nuding zwar nur knapp gewann, aber nie in Gefahr war einen Punkt<br />
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abzugeben. Sehr viel enger war es dann für Frank Stäbler (66 kg G) gegen Dawid Karecinski.<br />
„Fränky“ musste hier wirklich alles geben, um gegen den allerdings recht unsportlich<br />
auftretenden Gast mit 3:2 die Oberhand zu behalten. Mehrfach konnte Karecinski nur mit<br />
unerlaubter Beinarbeit in der Unterlage eine Wertung Stäblers verhindern.<br />
Eine Vorentscheidung musste nun im Kampf von Piotr Ianulov (84 kg F) gegen den Routinier<br />
Davyd Bichinashvili fallen. Und Ianulov erfüllte voll die in ihn gesetzten Erwartungen, als er<br />
gegen den bis zum Umfallen kämpfenden Mainzer mit einem Sieg in 3:1 Runden seinen <strong>ASV</strong><br />
erstmals mit15:14 in Führung brachte. Ganz ausgeglichen und offen gestalteten sich dann<br />
auch die beiden Begegnungen in der Klasse bis 74 kg. Saba Khubezhty lieferte im Freistil<br />
gegen Kiril Terziev, der mit einer Saisonbilanz von 14:0 Siegen anreiste, einen tollen Kampf.<br />
Nachdem er die 1. Runde unglücklich im Zwiegriff abgeben musste, ging er mit tollen<br />
Aktionen sogar mit 2:1 Runden in Führung und stand in der 4. Runde fast vor dem Sieg. Der<br />
Gast konnte sich jedoch doch noch in die 5. Runde retten, die er dann auch knapp für sich<br />
entscheiden konnte.<br />
Zum Matchwinner für <strong>Nendingen</strong> wurde zum Abschluss Eduard Kratz. Er ließ sich in der<br />
Unterlage von einem starken Pascal Eisele nur einmal durchdrehen. Obwohl „Edi“ in der<br />
Oberlage nicht selber punkten konnte, wehrte er doch weitere Griffversuche seines Gegners<br />
ab. Nach großem Kampf und mit letztem Einsatz kam er dann in der 5. Runde im<br />
Standkampf zur entscheidenden Wertung zum knappen Sieg mit 3:2.<br />
Die Kämpfe im Einzelnen, <strong>Nendingen</strong> zuerst genannt:<br />
55 kg F: Ghenadie Tulbea – Mihran Jaburyan 1:3 (PS 8:2/5:5/5:5/0:2). - 120 kg G: Mindaugas<br />
Mizgaitis – Daigoro Timoncini 0:1 (PS 0:1/0:1/0:1). - 60 kg G: Baris Diksu – Mevlüt Arik<br />
0:3 (PS 0:1/0:1/0:3). - 96 kg F: Nicolai Ceban – William Harth 2:3 (PS 1:0/0:1/1:0/0:1/0:1). -<br />
66 kg F: Samet Dülger – George Bucur 3:1 (PS 1:1/5:1/1:5/3:0). - 84 kg G: Nenad Zugaj –<br />
Patric Nuding 3:0 (PS 1:0/1:0/1:0). - 66 kg G: Frank Stäbler – Dawid Karecinski 3:2 (PS<br />
0:1/2:0/1:0/0:2/2:0). - 84 kg F: Piotr Ianulov – Davyd Bichinashvili 3:1 (PS 1:0/1:0/0:1/1:0). -<br />
74 kg F: Saba Khubezhty – Kiril Terziev 2:3 (PS 0:2/3:0/2:0/2:2/1:3). - 74 kg G: Eduard<br />
Kratz – Pascal Eisele 3:2 (PS 1:0/0:2/0:1/1:0/1:0). Endstand: 20:19<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/14<br />
06.01.20<strong>13</strong><br />
Grandioses Event in der Arena begeistert ein großes Publikum<br />
Das neue Jahr ist zwar noch jung, aber es ist schwer vorstellbar, dass ein so grandioses<br />
Sportereignis wie das Halbfinale am Samstag in der Arena Geisingen in diesem Jahr 20<strong>13</strong> im<br />
Kreis Tuttlingen noch getoppt werden kann. Es sei denn, dass der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> tatsächlich<br />
das Finale erreichen sollte und dann am 19. Januar ein noch größeres Ereignis anstehen<br />
würde.<br />
Auch Baris Baglan, der Trainer des <strong>ASV</strong> Mainz, hielt sich bei der Pressekonferenz nach dem<br />
tollen Kampf mit seinem Lob nicht zurück: „Ich liebe eine solche Atmosphäre. Die<br />
Verantwortlichen des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> haben wirklich alles getan, um einen würdigen<br />
Rahmen für dieses Halbfinale um die deutsche Meisterschaft zu schaffen.“ Kein Wunder, dass<br />
auch die politische Prominenz versammelt war. Im Namen auch von Landrat Stefan Bär und<br />
vom Tuttlinger OB Michael Beck begrüßte Walter Hengstler als Bürgermeister von Geisingen<br />
mit großem Stolz fast 3 000 Zuschauer aus nah und fern.<br />
Wie groß das Interesse an diesem Ereignis in der Region war, zeigt eine kleine Anekdote.<br />
Christof Kaltenbach, der Sportredakteur des „Südkurier“ aus dem Schwarzwald kam direkt<br />
vom Ski-Weltcup in Schonach in die Arena. Kurz vor seiner Abreise hatte er noch mit dem<br />
Bürgermeister von Schonach gesprochen. Und der hatte ihm sein großes Bedauern<br />
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ausgedrückt, dass er selber wegen seiner Verpflichtungen im Weltcup leider nicht zu diesem<br />
Ringsportereignis kommen könne<br />
Auch viele aktuelle und ehemalige Sportgrößen ließen sich diesen Kampf in der Arena nicht<br />
entgehen. Die Damenvolleyballmannschaft von Villingen aus der 3. Liga war genauso präsent<br />
wie beispielsweise Karl Dodrimont aus Baienfurt, der als sechsfacher Deutscher Meister 1965<br />
bei der WM den 3. Platz belegt hatte. Der ehemalige Präsident des DRB, Helmut Pauli, zählt<br />
inzwischen ja schon zu den Stammgästen des <strong>ASV</strong>. Von der jetzigen Führung des DRB war<br />
unter anderem Vizepräsident Günter Maienschein vertreten.<br />
Für viele Zuschauer, vor allem aber für die Ringer selbst, wird dieser Abend noch lange in<br />
Erinnerung bleiben. Einer wird ihn aber mit Sicherheit gar nie vergessen. Nenad Zugaj<br />
nämlich hatte gleich dreifachen Grund zur Freude. Er feierte einen Sieg in seinem Kampf und<br />
konnte mit seinen Kollegen über den Mannschaftserfolg des <strong>ASV</strong> jubeln. Wenige Stunden<br />
vor dem Kampf hatte er aber auch erfahren, dass er erstmals Vater geworden war. Nur zu<br />
gerne wäre er bei der Geburt dabei gewesen, doch bei seiner Abreise nach <strong>Nendingen</strong> war<br />
noch nicht abzusehen, dass es der kleine Jakov so eilig hatte auf die Welt zu kommen.<br />
<strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt hätte natürlich gerne ein größeres Punktepolster mit nach Mainz<br />
genommen. „Wir haben daheim leider den einen oder anderen Punkt liegen lassen. Aber in<br />
Mainz werden die Karten neu gemischt und da haben wir durchaus noch die Chance unseren<br />
Traum vom Finale zu verwirklichen.“ Besonders unglücklich waren am Samstag<br />
beispielsweise die Rundenverluste beim Kampf von Ghenadie Tulbea. Zwei Runden verlor er<br />
trotz Punktgleichstand von 5:5, da sein Gegner jeweils eine Dreierwertung erzielt hatte. So<br />
sammelte Tulbea zwar in einem tollen Kampf insgesamt nicht weniger als 18<br />
Wertungspunkte, unterlag aber doch mit 1:3 Runden.<br />
Wenn man ein erstes Fazit zieht, muss man aber dennoch konstatieren, dass der <strong>ASV</strong> schon<br />
jetzt unglaublich viel erreicht hat. Er hat den ersten Kampf im Halbfinale gewonnen und das<br />
Ziel vom Erreichen des Finales ist immer noch greifbar. Genauso zählt aber auch, dass es dem<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> mit der Präsentation der Finalkämpfe gelungen ist, eine ganze Region für<br />
den Ringkampfsport zu euphorisieren. Mit dazu beigetragen haben sicher auch die<br />
Musikkapelle <strong>Nendingen</strong> und die Guggenmusiker aus Eigeltingen sowie „DJ“ Karl Greiner<br />
für die musikalische Untermalung dieser Veranstaltung.<br />
Für die beiden Trainer Volker Hirt und Baris Baglan aber hat dieser erste Kampf zwischen<br />
den beiden Teams eine große Denksportaufgabe gestellt. Welche Schlüsse muss ich jetzt<br />
ziehen? Wie kann ich meine Mannschaft am nächsten Samstag optimal aufstellen? Beide<br />
Vereine haben ja noch einige Ringer im Kader, die auf einen Einsatz brennen.<br />
Von den Siegern unter den Nendinger Ringern muss man vielleicht Samet Dülger und Eduard<br />
Kratz besonders hervorheben. Samet Dülger leitete mit seinem begeisternden Sieg gegen<br />
George Bucur beim Stand von 3:10 die Wende für <strong>Nendingen</strong> ein. Und Routinier „Edi“ Kratz<br />
avancierte zum umjubelten Matchwinner, als er im letzten Kampf den entscheidenden Sieg<br />
zum knappen Mannschaftserfolg beisteuerte. Überhaupt war bemerkenswert, dass drei der<br />
vier deutschen Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ihre Kämpfe gewannen, was auf der Mainzer Seite<br />
nur William Harth gelang.<br />
Der in den Finalkämpfen mögliche Videobeweis hat sich im Kampf gegen Mainz als stumpfe<br />
Waffe erwiesen. Mehrfach wurde diese Möglichkeit, eine Kampfrichterentscheidung<br />
anzufechten, von beiden Mannschaften in Anspruch genommen. In keinem Fall hat das<br />
Kampfgericht aber seine Entscheidung revidiert.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite <strong>13</strong>9 von 159
Ringer-Spektakel in Geisingen begeistert 3000 Zuschauer<br />
07.01.20<strong>13</strong><br />
Von CHRISTOF KALTENBACH<br />
Frank Stäbler (oben) begeisterte die Zuschauer in der Arena Geisingen. Der Europameister gewann in fünf Runden gegen Dawid Karecinski.<br />
<strong>Nendingen</strong> fährt am Samstag mit einem knappen Vorsprung zum Rückkampf nach Mainz. Bild: Kaltenbach<br />
Ringen, Halbfinale um die deutsche Meisterschaft: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>ASV</strong> Mainz 20:19<br />
Die Nendinger Ringer dürfen weiter von der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft<br />
träumen. Das Team von Trainer Volker Hirt gewann den begeisternden Halbfinal-<br />
Vorkampf gegen Mainz knapp mit einem Zähler Vorsprung.<br />
Weitere Informationen<br />
Das Halbfinalduell war von der ersten bis zur letzten Minuten voller Spannung. Vor allem<br />
beim Nendinger Anhang wurden die Nerven im Verlauf des Abends auf eine harte Probe<br />
gestellt. Auch zahlreiche Sportler, Trainer, Funktionäre und Fans aus den Schwarzwälder<br />
Ringerteams waren von der Atmosphäre bei diesem klasse Kampf beeindruckt.<br />
Der erhoffte Weg zum Finale schien für die Nendinger bereits frühzeitig beendet. Die ersten<br />
vier Einzelkämpfe gingen allesamt an die Gäste. Die Niederlagen von Ghenadie Tulbea und<br />
Baris Diksu hatte man einkalkuliert. Doch die Auftritte der schweren Jungs Nicolai Ceban<br />
und Mindaugas Mizgaitis enttäuschten das heimische Publikum. Die Gäste führten nach vier<br />
Kämpfen 10:3. Es wurde ruhiger in der Arena. Zeitweise war lediglich noch der Block der<br />
Mainzer Fans zu hören. Doch mit dem Sieg von Samet Dülger direkt vor der Pause ging es<br />
aufwärts für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>. Jetzt war das Hirt-Team an der Reihe. Nenad Zugaj, Frank<br />
Stäbler und Piotr Ianulov machten aus dem Rückstand eine 14:<strong>13</strong>-Führung.<br />
In den letzten zwei Einzelkämpfen wurde noch einmal Spannung pur geboten. Beide Duelle<br />
gingen über fünf Runden. Das erste gewannen die Mainzer. Für den Siegpunkt sorgte jedoch<br />
<strong>Nendingen</strong>s Eduard Kratz im deutsch-deutschen Duell gegen Pascal Eisele. Die Arena kochte.<br />
Die Nendinger Fans feierten ihre Mannschaft, als ob sie bereits den Final-Einzug geschafft<br />
hätte.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 140 von 159
„Dieser Sieg ist zwar knapp. Aber es zählt vor allem die Tatsache, dass wir gewonnen haben“,<br />
freute sich Volker Hirt. Der Nendinger Coach sieht weiterhin die Chancenverteilung vor dem<br />
Rückkampf am nächsten Samstag in Mainz bei 50:50. Europameister Frank Stäbler ist<br />
zuversichtlicher: „Für uns ist dieser Vorkampf eigentlich gar nicht gut gelaufen. Wir hätten<br />
einige Punkte mehr haben können. Im Rückkampf sind wir noch stärker und werden deshalb<br />
auch gewinnen.“<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> will in Mainz den Einzug ins Finale schaffen<br />
09.01.20<strong>13</strong><br />
<strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt ist fest entschlossen: „Wir haben ein ganz klares Ziel. Wir fahren<br />
nach Mainz um den Einzug in das Finale perfekt zu machen. Das wird eine sehr schwere<br />
Aufgabe, aber wir wollen diese einmalige Chance jetzt nutzen.“ Nach dem Sieg mit 20:19 im<br />
Vorkampf sieht er seine Mannschaft im Vorteil. „Es ist für uns in der Arena in einigen<br />
Kämpfen nicht optimal gelaufen. Vielleicht haben wir ja dann in Mainz diesmal auch noch<br />
das nötige Glück und Können, um uns endgültig durchzusetzen.“<br />
Die Sporthalle am Großen Sand in Mainz-Mombach wird am Samstag wohl ausverkauft sein.<br />
Im berüchtigten „Hexenkessel“ dieser Halle werden sich aber auch rund 200 Fans des <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> lautstark bemerkbar machen und ihre Mannschaft unterstützen. Drei Busse setzt<br />
der <strong>ASV</strong> für diesen Rückkampf ein. Und viele Ringsportfreunde werden außerdem in privaten<br />
Fahrgemeinschaften sich auf den Weg nach Mainz machen.<br />
War die erste Auseinandersetzung in der Arena Geisingen schon ein wahrer Thriller, so wird<br />
dieser zweite und entscheidende Kampf vielleicht noch eine Steigerung der Dramatik bringen.<br />
Noch führt <strong>Nendingen</strong> mit einem Punkt Vorsprung, aber dieses Polster ist sicher nicht sehr<br />
beruhigend. Viele Fragen stehen im Raum. Welche Aufstellungsvariante werden die beiden<br />
Trainer wählen? Werden die fünf Nendinger Sieger vom Vorkampf ihre knappen Erfolge<br />
wiederholen können? Können beispielsweise Ghenadie Tulbea und Nicolai Ceban in Mainz<br />
wichtige Punkte für ihre Mannschaft holen, auch wenn sie eine Klasse höher antreten?<br />
Gerade weil es keinen Favoriten gibt, verspricht diese Begegnung große Spannung. Auf<br />
beiden Seiten werden in einigen Klassen neue Ringer eingesetzt werden. So ist bei Mainz auf<br />
der Nicht-EU-Position Elizbar Odikadze (120 kg F) oder Ilyas Magamadov (74 kg G) zu<br />
erwarten. Bei <strong>Nendingen</strong> könnte hier Roman Amoyan (55 kg G) neu zum Einsatz kommen.<br />
Auf einen Einsatz brennen bei Mainz auch Mahmut Bayoglu (60 kg F), der im Viertelfinale<br />
den starken Ivan Guidea aus Adelhausen besiegt hat, und Saban Karatas, der in der Klasse bis<br />
84 kg G Nenad Zugaj herausfordern würde.<br />
Im durchaus denkbaren Fall eines Punktegleichstandes nach beiden Kämpfen, würde die<br />
höhere Anzahl an klaren Siegen entscheiden. Da es in Geisingen nur je einmal einen Sieg mit<br />
3:0 gab, käme in Mainz einem Sieg von 4:0 in einem einzelnen Kampf vielleicht schon eine<br />
entscheidende Bedeutung zu. Es steckt also jede Menge an Brisanz in dieser Begegnung, von<br />
der viele Experten erwarten, dass hier schon eine Vorentscheidung über die deutsche<br />
Meisterschaft getroffen wird.<br />
Falls der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> sich für das Finale qualifizieren würde, käme es am Samstag, 19.<br />
Januar, um 19.30 Uhr in der Arena Geisingen zum Kampf entweder gegen den KSV<br />
Köllerbach oder die RWG Mömbris-Königshofen. Schon jetzt gibt es beim <strong>ASV</strong> eine Flut<br />
von Voranmeldungen für diesen möglichen Termin.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 141 von 159
Hochspannung pur: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> verpasst DM-Finale um einen einzigen<br />
Punkt<br />
<strong>13</strong>.01.20<strong>13</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat am Samstag in der mit 1 400 Zuschauern ausverkauften Sporthalle<br />
am Großen Sand in Mainz-Mombach in einem weiteren Ringer-Thriller mit 18:20 verloren.<br />
Nachdem der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> den Vorkampf mit 20:19 gewonnen hatte, zieht damit der <strong>ASV</strong><br />
Mainz mit einem Gesamtergebnis von 39:38 in das Finale um die deutsche Meisterschaft ein.<br />
Schon mit einem einzigen Punkt mehr hätten die Nendinger selbst bei einer Niederlage von<br />
19:20 diesen Endkampf erreicht, in dem ihnen sehr gute Chancen eingeräumt worden wären.<br />
Nun aber gilt der <strong>ASV</strong> Mainz als großer Favorit im Finale gegen den KSV Köllerbach.<br />
Ein Erfolg des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> war in Mainz mehrfach in Reichweite. Auch Trainer Volker<br />
Hirt trauerte einigen verpassten Chancen an diesem dramatischen Ringerabend nach: „Ich bin<br />
schon sehr deprimiert, dass es uns nicht ganz gereicht hat. Wir hatten so viele Möglichkeiten,<br />
die eine fehlende Runde zu holen. Aber ich kann meinen Ringern keinen Vorwurf machen.<br />
Alle haben wirklich ihr Bestes versucht.“<br />
Die Halle in Mainz wurde am Samstag wie erwartet zu einem wahren „Hexenkessel“.<br />
Nachdem vor dem Kampf die weit über 200 Nendinger Fans schon für gute Stimmung<br />
gesorgt hatten, stieg während der Kämpfe durch die lautstarke Anfeuerungsrufe der beiden<br />
Lager der Geräuschpegel in den roten Bereich. Am Ende waren es dann allerdings die<br />
Mainzer, die mit „Humba Humba Täterä“ die Jubelorgie dominierten.<br />
Der Verlauf der Kämpfe war aber auch an Dramatik kaum zu überbieten. Hatten im<br />
Vorkampf die Mainzer mit vier Siegen zum Auftakt die Szene bestimmt, so schlugen diesmal<br />
die Nendinger mit zwei Siegen zu Beginn und einer Führung von 6:2 auf die Pauke. Dann<br />
aber wachte das Mainzer Publikum auf, als ihre Ringer mit drei Siegen zur Pausenführung<br />
von 11:8 konterten.<br />
Nach je einem Sieg schien dann beim Stand von 15:11 für Mainz das Rennen gelaufen zu<br />
sein. Mit zwei Siegen der Zugaj-Zwillinge aber bäumte sich der <strong>ASV</strong> noch einmal auf und<br />
ging wieder mit 17:18 in Führung, ehe Mainz im letzten Kampf doch noch die entscheidenden<br />
Punkte zum 20:18 und damit dem Finaleinzug machte.<br />
Beide Mannschaften hatten im Vergleich zum Vorkampf umgestellt. Bei <strong>Nendingen</strong> liefen<br />
wegen des Stilartwechsels sogar mit Roman Amoyan, Andrei Perpelita, Achmed Dudarov,<br />
Neven Zugaj und Andreas Miekeley gleich fünf neue Ringer auf. Auch Mainz brachte mit<br />
Tahir Zaidov, Mahmut Bayoglu und Elizbar Odikadze drei neue Kräfte.<br />
In einem insgesamt überzeugenden Nendinger Team muss man vielleicht neben den<br />
siegreichen Roman Amoyan, Nicolai Ceban, Piotr Ianulov und Nenad Zugaj vor allem auch<br />
Achmed Dudarov hervorheben, der im letzten Kampf gegen den klar favorisierten Kiril<br />
Terziev einen tollen Kampf machte und fast noch für eine Überraschung gesorgt hätte. Den<br />
Ausschlag zugunsten der Mainzer gaben sicher ihre Siege in den beiden Klassen bis 66 kg, in<br />
denen im Vorkampf noch <strong>Nendingen</strong> die Oberhand gewonnen hatte.<br />
Roman Amoyan (55 kg G) hatte zunächst mit einem knappen aber sicheren 3:0 Punktsieg<br />
gegen den rein defensiv eingestellten Tahir Zaidov für den erhofften Nendinger Erfolg<br />
gesorgt. Dass dann aber Nicolai Ceban (120 kg F) gegen den favorisierten Elizbar Odikadze<br />
einen Sieg erringen konnte, steigerte natürlich die Nendinger Siegeshoffnungen enorm. Er<br />
war im Vergleich zum Vorkampf nicht wieder zu erkennen und zeigte bei seinem Erfolg mit<br />
3:2 Runden eine überragende Leistung.<br />
In der Klasse bis 60 kg F setzte der <strong>ASV</strong> statt Ghenadie Tulbea diesmal den körperlich<br />
stärkeren Andrei Perpelita ein. Aber auch er konnte gegen Mahmut Bayoglu eine Niederlage<br />
mit 0:3 nicht vermeiden. Und dasselbe Ergebnis gab es in der Klasse bis 96 kg, wo Andreas<br />
Miekeley ebenfalls trotz großen Einsatzes den erwarteten Sieg von Daigoro Timoncini nicht<br />
verhindern konnte.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 142 von 159
Beim Stand von 8:6 für Mainz kam dann nach diesen eingeplanten Niederlagen dem Kampf<br />
von Frank Stäbler (66 kg G) vorentscheidende Bedeutung zu. Gegen den ruppig ringenden<br />
Dawid Karecinski gab „Fränky“ wieder alles. Im Vorkampf hatte er mit 3:2 gewinnen<br />
können, diesmal musste er sich in einem ganz engen Kampf mit 2:3 geschlagen geben.<br />
Nachdem er in der 1. Runde in der Oberlage keine Wertung erzielen konnte, gelangen ihm in<br />
den nächsten beiden Runden mit Aushebern doch wichtige Punkte. Durch einen umstrittenen<br />
Verwarnungspunkt gelang dem aggressiv ringenden Karecinski jedoch noch der<br />
Rundenausgleich und dann sogar der knappe Erfolg in der 5. Runde.<br />
Piotr Ianulov (84 kg F) zeigte gegen Davyd Bichinashvili beim Sieg mit 3:1 wieder eine ganz<br />
überzeugende Leistung, auch wenn man am Schluss der einen abgegebenen ersten Runde<br />
doch noch nachtrauerte. Den zweiten wichtigen Schlüsselkampf sahen die begeisterten<br />
Zuschauer in der Klasse bis 66 kg F. Im Vorkampf hatte Samet Dülger etwas überraschend<br />
gegen George Bucur gewinnen können. Diesmal aber hatte sich der Mainzer besser<br />
eingestellt. In allen drei Runden ließ er den Nendinger nicht richtig zur Entfaltung kommen<br />
und brachte so die Gastgeber vorentscheidend mit 15:11 in Führung.<br />
Nenad Zugaj (84 kg G) sorgte dann aber schnell wieder dafür, dass die Nendinger<br />
Hoffnungen wieder auflebten. Wie eine Lokomotive walzte er jeglichen Widerstand von<br />
Patric Nuding nieder und feierte einen umjubelten Überlegenheitssieg mit 14:0<br />
Wertungspunkten. Hätte sein Zwillingsbruder Neven (74 kg G) einen ähnlich klaren Sieg<br />
errungen, wäre <strong>Nendingen</strong> ins Finale eingezogen. Doch das verhinderte ein stark kämpfender<br />
Pascal Eisele auf Mainzer Seite. Mit großem Einsatz erkämpfte er sich sogar zwei Runden, so<br />
dass Neven Zugaj sich mit einem knappen Sieg begnügen musste.<br />
Der letzte Kampf musste also die Entscheidung bringen und hier galt Kiril Terziev als klarer<br />
Favorit gegen Achmed Dudarov (74 kg F). Der Nendinger aber lieferte einen großartigen<br />
Kampf gegen diesen Weltklasseringer. In der ersten Runde unterlag er bei 1:1 nur durch die<br />
letzte Wertung. Und auch in den nächsten beiden Runden gelang Terziev jeweils erst im<br />
Zwiegriff der entscheidende Punkt. Und auch hier fehlte Dudarov in der 2. Runde nur eine<br />
Sekunde zum Rundengewinn, der dann sogar <strong>Nendingen</strong> doch noch ins Finale gebracht hätte.<br />
Die Ergebnisse im Einzelnen, Mainz zuerst genannt:<br />
55 kg G: Tahir Zaidov – Roman Amoyan 0:3 (PS 0:1/0:1/0:1). - 120 kg F: Elizbar Odikadze -<br />
Nicolai Ceban 2:3 (PS 0:1/0:2/1:0/2:0/0:4). - 60 kg F: Mahmut Bayoglu – Andrei Perpelita<br />
3:0 (PS 1:0/2:0/1:0). - 96 kg G: Daigoro Timoncini – Andreas Miekeley 3:0 (PS 1:0/1:0/1:0).<br />
- 66kg G: Dawid Karecinsiki – Frank Stäbler 3:2 (PS 1:0/0:4/0:2/2:0/2:0). - 84 kg F: Davyd<br />
Bichinashvili – Piotr Ianulov 1:3 (PS 2:0/0:2/0:1/1:3). - 66 kg F: George Bucur – Samet<br />
Dülger 3:0 (PS 1:0/5:0/2:1). - 84 kg G: Pascal Nuding - Nenad Zugaj 0:4 (TÜ 0:3/0:6/0:5). -<br />
74 kg G: Pascal Eisele – Neven Zugaj 2:3 (PS 0:1/2:1/0:1/3:2/0:1). -74 kg F: Kiril Terziev –<br />
Achmed Dudarov 3:0 (PS 1:1/2:0/1:0). Endstand: 20:18. Gesamtstand nach zwei Kämpfen:<br />
39:38 für <strong>ASV</strong> Mainz.<br />
Mattensplitter <strong>2012</strong>/15<br />
14.01.20<strong>13</strong><br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>: Anfängliche Enttäuschung weicht einem unbändigen Stolz<br />
Natürlich saß die Enttäuschung bei Trainern, Ringern und Fans nach der knappen Niederlage<br />
in Mainz zunächst ziemlich tief. Sie machte aber doch nach einigen Stunden einem<br />
unbändigen Stolz Platz. Berechtigter Stolz auf das, was der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in dieser Saison<br />
alles erreicht hat. Auch wenn man die Erfüllung des Traums von einer deutschen<br />
Meisterschaft unmittelbar vor Augen gehabt hat, so muss man sich doch noch einmal<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 143 von 159
vergegenwärtigen, dass der <strong>ASV</strong> mit dem Vordringen in das Halbfinale einen historischen<br />
Höhenflug in seiner an Erfolgen ja nicht armen Geschichte erlebt hat.<br />
In Mainz zeigte man sich als fairer Verlierer. Trainer und Ringer wünschten dem <strong>ASV</strong> Mainz<br />
viel Glück für das Finale. Auch Co-Trainer Marc Buschle konstatierte ganz realistisch: „Das<br />
Ergebnis geht in Ordnung. Zwar hätten wir es mit einem bisschen Glück sehr wohl schaffen<br />
können, aber wir müssen den Sieg der Mainzer akzeptieren.“ Und falls die Mainzer im Finale<br />
gewinnen sollten, dann fällt ja auch noch etwas mehr Glanz auf die Leistung der Nendinger.<br />
Viele Experten hatten ja schon prophezeit, der Kampf zwischen Mainz und <strong>Nendingen</strong> sei das<br />
vorweggenommene Finale. Und in der Tat hat ja der <strong>ASV</strong> Mainz während der Saison sowohl<br />
in Köllerbach mit 18:11 als auch daheim mit 20:12 jeweils klar gewonnen.<br />
Die Zuschauerzahl in der relativ kleinen Sporthalle in Mainz-Mombach konnte zwar nicht so<br />
groß sein wie in der Arena Geisingen. Dennoch herrschte eine prächtige Stimmung an diesem<br />
Abend, an dem der Ausgang des Kampfes ständig auf der Kippe stand. Und die Anhänger des<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> und die Ringer von Coach Volker Hirt trugen wesentlich mit zu dieser<br />
tollen Atmosphäre mit knisternder Spannung bei. Auch wenn letztlich mit dem fehlenden<br />
Punkt in der Gesamtwertung der beiden Kämpfe das i-Tüpfelchen für die Nendinger<br />
Erfolgsgeschichte fehlte, so hat der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in dieser Saison fraglos ein ganz großes<br />
Ausrufezeichen in Ringer-Deutschland gesetzt.<br />
Es ist absolut müßig danach zu suchen, wo der letztendlich fehlende Punkt „verloren“ wurde.<br />
In beiden Kämpfen zusammen ließen sich wohl ein Dutzend Szenen finden, in denen dem<br />
<strong>ASV</strong> nur ein Quäntchen Glück, ein paar Zentimeter oder eine Sekunde fehlten. Keinem der<br />
Nendinger Ringer darf daraus ein Vorwurf gemacht werden. Jedem Sportler ist bewusst, wie<br />
eng Sieg oder Niederlage beieinander liegen. Und die einzig richtige Konsequenz kann<br />
eigentlich nur heißen: „Jetzt erst recht. Wir haben am Erfolg geschnuppert und wir wollen es<br />
noch einmal versuchen.“<br />
Der <strong>ASV</strong> Mainz hatte für einen prächtigen Rahmen gesorgt. Ein Feuerwerk neben der Matte,<br />
Darbietungen der Cheerleaders und Auftritte von Sangesgrößen der Mainzer Fasenacht<br />
brachten das Publikum schon vor den Kämpfen in gute Stimmung. Die politische Prominenz<br />
unter den Zuschauern wurde angeführt von Kurt Beck, dem Ministerpräsidenten von<br />
Rheinland-Pfalz. Als sein Gegenpart auf Nendinger Seite firmierte immerhin Hans-Dieter<br />
Schwarz, der Nendinger Ortsvorsteher. Und er musste allerdings feststellen, dass was<br />
Organisation, Logistik, technischen Aufwand und Bewirtung angeht, die Mainzer nicht<br />
annähernd die Maßstäbe erreichen konnten, die die Nendinger mit der Veranstaltung in der<br />
Arena Geisingen gesetzt hatten. So war es nicht nur für viele Nendinger Zuschauer schon<br />
mehr als ärgerlich, dass sie beispielsweise auf einem teuren Sitzplatz für 30 € nicht einmal<br />
eine winzige Sichtmöglichkeit auf die einzige Leinwand mit der Ergebnisanzeige geboten<br />
bekamen.<br />
An dieser Stelle muss einfach noch einmal den Verantwortlichen des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
gedankt werden für ihr unglaubliches Engagement in den letzten Wochen. Mit Werner<br />
Marquardt als immer ansprechbaren und koordinierenden Vorsitzenden an der Spitze haben<br />
sie für die Gemeinde <strong>Nendingen</strong>, die Stadt Tuttlingen und die ganze Region etwas geleistet,<br />
was nicht hoch genug gewürdigt werden kann. In einer Zeit, da über einen beunruhigenden<br />
Rückgang des ehrenamtlichen Engagements geklagt wird, ist hier ein Zeichen gesetzt worden,<br />
das überregionale Beachtung verdient.<br />
<strong>ASV</strong>-Jugend bei Bezirksmeisterschaften erfolgreich<br />
Mit 15 Teilnehmern im Freistil am Samstag und <strong>13</strong> Teilnehmern im griechisch-römischen Stil<br />
war der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> bei den Bezirksjugendmeisterschaften in Wurmlingen am<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 144 von 159
Wochenende gut vertreten. Obwohl beispielsweise mit dem auf einem Lehrgang weilenden<br />
Tim Baur ein sicherer Sieganwärter fehlte, kam der <strong>ASV</strong> doch zu fünf Meistertiteln.<br />
Am erfolgreichsten war einmal mehr Dominik Reichle, der in der B-Jugend bis 50 kg in<br />
beiden Stilarten ganz souverän siegte. In blendender Form kam er dabei am Samstag in allen<br />
fünf Runden zu klaren Schultersiegen und war auch tags darauf im klassischen Stil völlig<br />
ungefährdet.<br />
Ebenfalls Doppelmeister wurde Altan Bakir.in der C-Jugend bis 49 kg. Obwohl er erst seit<br />
zwei Monaten ernsthaftes Training betreibt, holte er sich in beiden Stilarten jeweils den ersten<br />
Platz. Weniger Glück hatte sein Bruder Yunus Bakir, der sich in der A-Jugend bis 54 kg nach<br />
einem Sieg verletzte und leider aufgeben musste. Den fünften Titel für den <strong>ASV</strong> holte im<br />
Freistil Noel-Malik Mohr. In der D-Jugend bis 40 kg wurde er im Freistil mit drei<br />
Schultersiegen Bezirksmeister.<br />
In der stark besetzten Klasse bis 54 kg der A-Jugend belegte Lukas Stiller in beiden Stilarten<br />
jeweils den 4. Platz. Lars Füsslin platzierte sich hier in der Klasse bis 63 kg als Dritter und<br />
Vierter.<br />
In der B-Jugend gefiel Tobias Geiselmann (34 kg) mit einem 2. Platz im klassischen Stil und<br />
als Vierter im Freistil. In der Klasse bis 38 kg belegten Fabian Weinreich und Tim Stiller in<br />
beiden Stilarten jeweils die Plätze drei und vier. Yasim Soysal wurde in der Klasse bis 69 kg<br />
Zweiter und Dritter und Raphael Endresz (50 kg) kam auf die Plätze 5 und 6.<br />
In der C-Jugend konnte Filip-Kosta Iliev (31 kg) mit je einem 3. Platz gefallen und Andre<br />
Merkel (38 kg) wurde Dritter und Vierter.<br />
Robin Harr startete in der D-Jugend bis 29 kg und platzierte sich hier als Fünfter und<br />
Sechster. Und Luis-Gabriel Iliev überzeugte in der E-Jugend bis 23 kg jeweils mit einem<br />
guten 2. Platz.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> dominiert bei den württembergischen Meisterschaften<br />
Baris Diksu, Louis Stumpe und David Stumpe holen Meistertitel<br />
21.01.20<strong>13</strong><br />
Bei den württembergischen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in Mühlheim ist der<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Samstag in der Männerklasse der klar dominierende Verein gewesen.<br />
Mit Baris Diksu, Louis Stumpe und David Stumpe holte man gleich drei Meistertitel. Und<br />
dazu kam auch Benjamin Raiser als Dritter aufs Podest. Dadurch sicherte sich der <strong>ASV</strong> auch<br />
mit 25 Punkten mit klarem Vorsprung den Sieg in der Vereinswertung.<br />
Baris Diksu war in der Klasse bis 66 kg völlig ungefährdet. Mit drei Punktsiegen und einem<br />
Überlegenheitssieg setzte er sich ins Finale durch. Und auch hier kam er gegen Dario<br />
Schmidhuber (TSV Brackenheim-Meimsheim) taktisch klug kämpfend zu einem sicheren<br />
Punktsieg und damit zu einem weiteren Meistertitel in seiner schon umfangreichen<br />
Sammlung. Robin Baur musste in dieser Klasse noch etwas Lehrgeld zahlen, als er nach zwei<br />
Punktniederlagen ausschied.<br />
Gleich zwei starke Ringer hatte der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> mit dem aufgerückten Benjamin Raiser<br />
und dem jungen Louis Stumpe. Während sich Louis Stumpe mit drei klaren Siegen in seinem<br />
Pool auf den 1. Platz setzte, musste Benjamin Raiser sich im anderen Pool nach zwei Siegen<br />
sehr unglücklich dem sperrigen Andre Ehrmann (TSV Musberg) ganz knapp geschlagen<br />
geben. So trafen die beiden <strong>ASV</strong>-Ringer im Halbfinale aufeinander. In einem ausgeglichenen<br />
und spannenden Kampf setzte sich hier Louis Stumpe mit 1:0/3:0 als Sieger ins Finale durch.<br />
Benjamin Raiser schaffte dann aber doch durch einen Erfolg gegen Domenik Chelo (TSV<br />
Dewangen) als Dritter den Sprung auf das Podest. Der 16-jährige Louis Stumpe überzeugte<br />
auch im Finale mit einem für sein Alter unglaublich abgeklärten Ringstil und bezwang den<br />
bundesligaerfahrenen Andre Ehrmann sicher mit 2:0/3:0. Nach mehreren Erfolgen im<br />
Jugendbereich bedeutete das für das große Talent des <strong>ASV</strong> den ersten Landestitel in der<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 145 von 159
Männerklasse. Nachdem er schon am Vormittag Meister in der A-Jugend geworden war,<br />
konnte er am Samstagabend nach zehn siegreichen Kämpfen auf einen rundum gelungenen<br />
Tag zurückblicken.<br />
Ihm tat es dann auch sein Bruder David in der Klasse bis 96 kg gleich. Er hatte es allerdings<br />
schon im Pool mit seinem stärksten Gegner, Paul Potapov (KG Baienfurt), zu tun. Mit einem<br />
knappen Sieg in 2:1 Runden landete er nach einem weiteren Überlegenheitssieg auf Platz eins<br />
in seinem Pool. Im Halbfinale siegte er klar gegen David Schulze (AV Sulgen), so dass er im<br />
Finale erneut auf Potapov traf. Auch hier setzte sich David Stumpe mit 1:0/0:1/1:0 durch,<br />
nachdem keinem der beiden Ringer eine Wertung im Bodenkampf glückte.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> gewinnt auch in der A-Jugend die Vereinswertung<br />
Louis Stumpe und Manuel Behr Erster und Zweiter<br />
Obwohl der <strong>ASV</strong> am Samstagvormittag nur mit drei Ringern in der A-Jugend antreten<br />
konnte, landete er in der Vereinswertung auf Platz eins. Louis Stumpe holte sich in der Klasse<br />
bis 76 kg überlegen den 1. Platz und Manuel Behr (69 kg) musste sich als Zweiter nur einmal<br />
geschlagen geben. Auch Lukas Stiller gefiel in der Klasse bis 50 kg mit einem schönen 3.<br />
Platz.<br />
Louis Stumpe (76 kg) war von keinem Ringer zu gefährden. Nach drei schnellen<br />
Überlegenheitssiegen, einem Schultersieg und einem Punktsieg sicherte sich der Deutsche<br />
Jugendmeister des vergangenen Jahres souverän den Landestitel. Von ihm ist auch in diesem<br />
Jahr zumindest im nationalen Bereich noch einiges zu erwarten.<br />
Ähnlich erfolgreich zeigte sich Manuel Behr, obwohl ihm der griechisch-römische Stil ja<br />
nicht so gut liegt. Seine Klasse bis 69 kg war mit 15 Teilnehmern mit Abstand am besten<br />
besetzt. Mit zwei Schultersiegen und drei Punktsiegen sicherte er sich jedoch überraschend<br />
deutlich den 1. Platz in seinem Pool. Auch im Halbfinale setzte er sich nach Punkten durch<br />
und erst im Finale musste er sich gegen den deutschen Jugendmeister Ilja Klasner (KV 95<br />
Stuttgart) geschlagen geben. Aber auch hier leistete er beim 0:2/1:3 hervorragende<br />
Gegenwehr und konnte sich über seinen 2. Platz freuen.<br />
Eine gute Leistung bot auch Lukas Stiller in der Klasse bis 50 kg. Nach zwei Siegen musste er<br />
sich nur zwei Mal zum Teil unglücklich geschlagen geben, trug aber mit seinem guten dritten<br />
Platz wesentlich zum Sieg des <strong>ASV</strong> in der Vereinswertung bei.<br />
Titel Nummer fünf und sechs für den <strong>ASV</strong> in der B- und C-Jugend<br />
Dominik Reichle und Altan Bakir württembergische Meister<br />
Auch am Sonntag war der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> bei den Landesmeisterschaften in Mühlheim recht<br />
erfolgreich. In der B-Jugend holte Dominik Reichle wieder souverän den Titel in der Klasse<br />
bis 50 kg. Und überraschend sicherte sich auch Altan Bakir in der Klasse bis 46 kg der C-<br />
Jugend den ersten Platz bei seinem Debüt bei einer großen Meisterschaft.<br />
Dominik Reichle war einmal mehr der überragende Ringer seiner Klasse. Unter 10<br />
Teilnehmern setzte er sich klar mit drei Schulter- und zwei Punktsiegen unter anderem gegen<br />
Anton Feldt (<strong>ASV</strong> Möckmühl) und Dimitri Danilov (KV 95 Stuttgart) durch und wurde damit<br />
auch in diesem Jahr wieder württembergischer Meister.<br />
Ein tolles Turnier in der B-Jugend rang auch Fabian Weinreich in der stark besetzten Klasse<br />
bis 38 kg. Nach zwei Siegen und drei Niederlagen kam er unter 15 Teilnehmern auf den guten<br />
6. Platz. Tim Stiller musste hier nach zwei Niederlagen ausscheiden. Ebenfalls ohne Sieg<br />
blieb Tobias Geiselmann in der Klasse 34 kg, wo er auf dem 6. Platz landete.<br />
In der C-Jugend holte sich Altan Bakir, der erst im Herbst mit dem Ringertraining begonnen<br />
hatte, schon seinen ersten Titel als Landesmeister. In der Klasse bis 46 kg musste er zwar sehr<br />
hart kämpfen, setzte sich aber doch mit drei Siegen als Erster durch. Klare Fortschritte zeigte<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 146 von 159
auch Andre Merkel. In der Klasse bis 36 kg gefiel er mit einem schönen Sieg. Nach zwei<br />
Niederlagen platzierte er sich als Siebter.<br />
Pech hatte hier Filip-Kosta Iliev in der Klasse bis 33 kg. Schon in seinen ersten Kämpfen traf<br />
er auf die beiden späteren Finalteilnehmer. Nach zwei Niederlagen musste er sich so mit Platz<br />
acht begnügen.<br />
Mit den drei Titeln bei der Jugend und weiteren guten Plätzen konnten Dominik Hipp und<br />
Stefan Rutschmann als verantwortliche Betreuer des <strong>ASV</strong> natürlich eine sehr positive Bilanz<br />
ihrer guten Jugendarbeit ziehen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> Erster in der Vereinswertung aller Klassen<br />
Mit den sechs Meistertiteln und vielen weiteren guten Platzierungen hat der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
in Mühlheim bei diesen Landesmeisterschaften auch souverän die Vereinswertung aller<br />
Klassen gewonnen. Mit 54 Punkten lag der <strong>ASV</strong> klar vor der zweitplatzierten KG Baienfurt,<br />
die auf 39 Punkte kam. Damit haben die Nendinger einmal mehr bewiesen, dass sie nicht nur<br />
in der 1. Bundesliga mit vielen internationalen Spitzenringern sondern auch in der Breite mit<br />
vielen deutschen Nachwuchskräften absolute Spitze darstellen.<br />
„Wir wollen den Schwung und die Euphorie mitnehmen in die nächste<br />
Saison“<br />
20.01.20<strong>13</strong><br />
Nachdem der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> mit dem Einzug ins Halbfinale um die deutsche<br />
Meisterschaft den bisher größten Erfolg seiner Geschichte errungen hat, blickt Trainer<br />
Volker Hirt in einem Gespräch zurück auf die vergangene Saison und äußert sich zu<br />
seinen Vorstellungen für das kommende Jahr.<br />
Wie steht es um das Gefühlsleben eines Trainers, eine Woche nachdem er seinen Traum vom<br />
Finale nur hauchdünn verpasst hat?<br />
Ich habe da schon einen gewissen Abstand gewonnen. Die Welt dreht sich weiter und ich<br />
habe eigentlich schon andere Dinge und neue Aufgaben im Blick. Und außerdem hat nach<br />
einer sehr angespannten Zeit zunächst einmal auch die Familie Vorrang.<br />
Wie haben eigentlich die Ringer die Niederlage in Mainz weggesteckt?<br />
Das war zunächst natürlich eine Riesenenttäuschung auch für die Ringer, die dort gewonnen<br />
haben. Da gab es viele Emotionen. Roman Amoyan zum Beispiel meinte, ihm sei „das Herz<br />
zerbrochen.“ Aber da gab es keinen Knacks. Wir waren schon während der Runde eine<br />
richtige Einheit. Und die Erfahrungen der letzten Wochen haben uns seit der gemeinsamen<br />
Fahrt nach Luckenwalde noch enger zusammengeschweißt.<br />
Ein Bericht der Zugaj-Zwillinge auf ihrer Homepage bestätigt das. Sie sprechen von einer<br />
„tollen Saison mit unserem <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>“ und bedanken sich „für die große<br />
Gastfreundschaft und die ausgezeichneten freundschaftlichen Beziehungen.“ Was waren für<br />
den Trainer die Höhen und Tiefen dieser Saison?<br />
Es gab eigentlich keine Tiefen. Wir waren über die ganze Saison hinweg sehr konstant und<br />
homogen und haben ein hohes Niveau durchgehalten.<br />
Würden Sie im Rückblick auf die Saison irgendetwas anders machen?<br />
Eigentlich nicht. Auch die Aufstellung in den letzten Kämpfen war wohl richtig. Zum einen<br />
hatten wir Kostadinov nicht zur Verfügung und zum anderen war Balazs Kiss leider noch<br />
nicht richtig fit und konnte nicht eingesetzt werden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 147 von 159
Im Vorfeld der Saison gab es teilweise Kritik wegen der vielen Neuzugänge und<br />
Befürchtungen, dass kein richtiges Mannschaftsgefühl entstehen könnte.<br />
Es hat sich gerade in der Endrunde wirklich bewährt, dass wir einen so breiten Kader hatten.<br />
Und wir haben die Ringer schon so ausgesucht, dass sie auch alle zusammen passen. Ich<br />
glaube, das konnte man auch in den letzten Kämpfen sehen, dass sich alle voll mit der<br />
Mannschaft identifiziert haben. Und selbstverständlich ist es dann auch der Erfolg, der einen<br />
auch noch zusammenschweißt. Aber für die nächste Saison werden wir natürlich für die eine<br />
oder andere Position noch andere Optionen finden müssen.<br />
Welche Lehren kann man aus den Erfahrungen dieser Saison ziehen?<br />
Auch als Trainer lernt man immer dazu. Und gerade aus Niederlagen kann man die richtigen<br />
Konsequenzen ziehen. Aber aus den beiden Kämpfen gegen Mainz würde ich keinem Ringer<br />
einen Vorwurf machen. In beiden Kämpfen hätte jeder einzelne mehr gewinnen können. Aber<br />
alle haben wirklich ihr Bestes versucht und es hat uns eben gemeinsam das kleine i-<br />
Tüpfelchen gefehlt.<br />
Gibt es schon konkrete Planungen für die nächste Saison?<br />
Wir werden wieder eine sehr starke Mannschaft haben. Und alle die Ringer, die wir auch<br />
weiter verpflichten wollen, haben uns bereits eine Zusage gegeben. Und dann führen wir<br />
natürlich auch Gespräche für eine Verstärkung für die eine oder andere Position. Und da<br />
kommen mit Sicherheit noch hochkarätige Ringer auch aus Deutschland zu uns.<br />
Es hat sich ja gerade nach den Kämpfen in der Endrunde eine große Begeisterung in der<br />
Region entwickelt und viele neue Ringsportanhänger konnten gewonnen werden.<br />
Diese Euphorie spüre ich selber zum Beispiel auch am Arbeitsplatz, wo man immer wieder<br />
auf die Erfolge des <strong>ASV</strong> angesprochen wird. Ich bin sicher, wir haben in der nächsten Saison<br />
im Schnitt 100 Zuschauer mehr als in dieser Runde. Und diese tolle Euphorie ist eigentlich<br />
der schönste Erfolg überhaupt. Diesen Schwung, diese Begeisterung wollen wir mitnehmen in<br />
die nächste Saison.<br />
Welche Wünsche hat der <strong>ASV</strong>-Trainer für die Zukunft?<br />
Zunächst einmal bin ich sehr dankbar für die bisherige, tolle Unterstützung im Verein, durch<br />
die Fans und durch die Sponsoren. Dadurch, dass jetzt jeder gesehen hat, wie stark wir sind,<br />
wie präsent wir in der Region sind und wie sehr wir uns bemühen, hier absoluten Spitzensport<br />
zu bieten, dadurch hoffe ich auf noch größere Unterstützung vor allem im Sponsorenbereich.<br />
Unser neues Ziel kann nur heißen: Wir wollen in der nächsten Saison ins Finale und da<br />
brauchen wir natürlich jede Hilfe.<br />
Es ist ja nicht nur die erste Mannschaft, die uns so stark macht. Mindestens genau so wichtig<br />
ist der Unterbau durch die 2. Mannschaft in der Regionalliga und die Jugendarbeit. Und um<br />
diese Basis in unserer Region noch zu verstärken, wollen wir um weitere Unterstützung<br />
werben.<br />
Louis Stumpe baden-württembergischer Juniorenmeister<br />
26.01.20<strong>13</strong><br />
Bei den am Wochenende in Appenweier ausgetragenen baden-württembergischen<br />
Juniorenmeisterschaften hat Louis Stumpe vom <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> schon seinen dritten Titel als<br />
Landesmeister in diesem Jahr errungen. Nachdem er eine Woche zuvor schon<br />
württembergischer Meister bei den Männern und in der A-Jugend geworden war, zeigte er<br />
sich nun auch bei diesem Turnier in der Klasse bis 74 kg im griechisch-römischen Stil unter<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 148 von 159
12 Teilnehmern als der eindeutig überragende Ringer. Mit fünf Siegen ohne Rundenverlust<br />
und insgesamt 33:3 Wertungspunkten gewann er dieses Turnier ganz souverän.<br />
In seinem Pool hatte er sich mit drei Punktsiegen und einem Überlegenheitssieg<br />
unangefochten als Erster ins Finale durchgesetzt. Hier traf er auf Jannik Malz (AV Sulgen),<br />
gegen den er ebenfalls trotz harter Gegenwehr beim 1:0/1:0 keinen Punkt abgab. Ende<br />
Februar hat das 16-jährige <strong>ASV</strong>-Talent bei der DM der A-Jugend nun gute Chancen, seinen<br />
Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen.<br />
Einladung zum „Lumpenbällele“ am Samstag, 2. Februar.<br />
Da der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in diesem Jahr keinen großen Lumpenball organisieren konnte, lädt<br />
er alle närrischen <strong>ASV</strong>-Freunde zu einem kleinen „Lumpenbällele“ ein. Am Samstag, 2.<br />
Februar, trifft man sich ab 20 Uhr zu einem fröhlichen, närrischen Beisammensein im<br />
Ringerlokal.<br />
Junioren-Vizeweltmeister Peter Öhler kommt zum <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
30.01.20<strong>13</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> freut sich über einen starken Neuzugang für die kommende Saison. Mit<br />
Peter Öhler kommt ein junger Athlet, der im Dezember vom Deutschen Ringerbund zum<br />
„Nachwuchsringer des Jahres“ gewählt wurde. Als seinen bisher größten Erfolg erreichte der<br />
20-jährige Schwarzwälder im letzten September in Thailand den 2. Platz bei der Junioren-<br />
WM in der Klasse bis 96 kg im griechisch-römischen Stil.<br />
Peter Öhler erhielt seine ringerische Ausbildung bei seinem Heimatverein VfK Mühlenbach<br />
im Schwarzwald. Vor zwei Jahren wechselte er zur RKG Freiburg, für die er in der<br />
vergangenen Saison mit 14:0 eine makellose Siegesbilanz in der 2. Bundesliga Süd hinlegte.<br />
Das hoffnungsvolle deutsche Ringertalent hat sich nun für den Wechsel zum <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
entschieden.<br />
„Ich habe schon viel vom tollen Publikum des <strong>ASV</strong> gehört und freue mich nun sehr darauf, in<br />
einer Mannschaft mit so großen Namen ringen zu dürfen.“ Peter Öhler hat im Freíburger<br />
Ringerstützpunkt von dem dort häufig trainierenden Edi Kratz viel Gutes über den <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> gehört. „Er hat mir den Wechsel wärmstens empfohlen. Und ich wollte sowieso<br />
jetzt in der 1. Liga ringen. Da habe ich auf die Anfrage der Nendinger jetzt gerne positiv<br />
reagiert.“<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hatte ja in der letzten Rückrunde Probleme in der Klasse bis 96 kg,<br />
nachdem sich Balazs Kiss nicht so schnell wie erhofft von seiner Schulteroperation erholt<br />
hatte. Der junge David Stumpe hat zwar in der Regionalliga eine gute Saison gerungen, ist<br />
aber noch nicht ganz so weit, um eine komplette Bundesligarunde ringen zu können. Er wird<br />
auch in der kommenden Saison überwiegend in der 2. Mannschaft sich weiter entwickeln<br />
können, soll aber auch in der 1. Bundesliga seine Einsätze bekommen.<br />
Trainer Volker Hirt ist überzeugt: „Auch David Stumpe wird von Peter Öhler profitieren. Er<br />
soll nicht verheizt werden und sorgsam weiter aufgebaut werden. Außerdem belebt<br />
Konkurrenz das Geschäft. Und wir wissen auch, wie schnell eine Verletzung passieren kann<br />
und dann sind wir froh einen breit aufgestellten Kader zu haben.“ Nach dem Verzicht auf<br />
Mindaugas Mizgaitis wird Balazs Kiss beim <strong>ASV</strong> in diesem Jahr weitgehend die Klasse bis<br />
120 kg im griechisch-römischen Stil abdecken. Und dazu verfügt <strong>Nendingen</strong> nun mit Peter<br />
Öhler und David Stumpe über zwei deutsche U 23-Ringer, die vor allem in der Klasse bis 96<br />
kg auflaufen werden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 149 von 159
Der Zugang von Peter Öhler entspricht voll dem Konzept des <strong>ASV</strong>, nicht nur auf starke<br />
ausländische Ringer zu setzen, sondern vermehrt den deutschen Nachwuchs zu fördern. Mit<br />
David und Louis Stumpe sowie Peter Öhler sollen junge Ringer aus der Region hier weiter<br />
über ihre Einsätze in der 1. Liga an die deutsche Spitze herangeführt werden. Und zusammen<br />
mit den Meisterringern Frank Stäbler, Samet Dülger und Achmed Dudarov sowie mit<br />
Benjamin Raiser und Baris Diksu verstärken sie auch den deutschen Kern in der Nendinger<br />
Bundesligamannschaft.<br />
Peter Öhler absolviert derzeit seine Grundausbildung bei der Bereitschaftspolizei in Lahr. Ab<br />
September wird er an der Hochschule der Polizei in Villingen-Schwenningen studieren. Und<br />
so kann er dann auch zwei Mal pro Woche in <strong>Nendingen</strong> trainieren. Der 1,90 Meter große<br />
Athlet ist seit dem vergangenen Wochenende allerdings vorläufig außer Gefecht gesetzt<br />
worden. Bei den Thor Masters, einem großen internationalen Turnier in Dänemark, hat er sich<br />
im Halbfinale gegen den Armenier Sargis Tonoyan eine Bauchmuskelverletzung zugezogen<br />
und konnte nicht mehr zum Kampf um Platz drei antreten. Das dämpft aber nicht seine<br />
Zuversicht: „Ich kann wohl nicht zum geplanten Turnier in Bulgarien reisen. Aber in zwei<br />
Wochen will ich meine Vorbereitung auf die DM Anfang März fortsetzen. Denn dort will ich<br />
eine Medaille holen und mich für weitere internationale Einsätze empfehlen.“<br />
Wieder vier Landestitel für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong><br />
03.04.20<strong>13</strong><br />
Mit vier Titeln konnte der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am Wochenende wieder eine erfreuliche Bilanz<br />
bei den württembergischen Meisterschaften im Freistil ziehen. In Holzgerlingen siegte Florin<br />
Gavrila in der Männerklasse, Tim Baur in der A-Jugend sowie Dominik Reichle und Altan<br />
Bakir in der B/C-Jugend.<br />
In der Männerklasse starteten mit Florin Gavrila und Baris Diksu zwei Athleten, die<br />
ansonsten den klassischen Stil bevorzugen. Dennoch holte sich Florin Gavrila in der Klasse<br />
bis 60 kg souverän den Titel. Dabei tat er sich bei seinen Kämpfen in der 1. Runde jeweils<br />
etwas schwer, setzte sich dann aber im zweiten Durchgang überlegen oder sogar mit<br />
Schultersieg als neuer Meister durch. Auch Baris Diksu konnte sich unter den 10 Teilnehmern<br />
der Klasse bis 66 kg gut behaupten. In seinem Pool unterlag er nur jeweils ganz knapp gegen<br />
den späteren Meister Joshua Übelhör (KSV Unterelchingen) und den zweitplatzierten Mihai<br />
Vranceanu (TSV Herbrechtingen). Nach einem Punktsieg im Pool setzte er sich dann im<br />
Kampf um Platz fünf gegen Vural Sitcu (SV Ebersbach) als Sieger durch.<br />
Kevin Mägerle, der vom Zweitstartrecht für seinen Heimatverein <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> Gebrauch<br />
machte, musste sich in der Klasse bis 55 kg gegen sehr starke Gegner mit dem 3. Platz<br />
begnügen. Gegen Sahin Tasdelen (TSG Nattheim) unterlag er nach Punkten und gegen den<br />
neuen Meister Ralf Pfisterer (KSV Aalen) musste er verletzungsbedingt aufgeben.<br />
In der A-Jugend trumpfte Tim Baur in der Klasse bis 54 kg einmal mehr ganz souverän auf.<br />
Mit fünf ganz klaren Siegen zeigte sich das große <strong>ASV</strong>-Talent für eine Titelverteidigung bei<br />
der Jugend-DM gut gerüstet. In seinem Pool setzte er sich mit vier vorzeitigen<br />
Überlegenheitssiegen sicher als Erster durch. Auch im Halbfinale musste er nicht über die<br />
volle Distanz gehen. Und im Finale unterstrich er seine Überlegenheit sogar mit einem<br />
Schultersieg gegen Dennis Rubach (KSV Trossingen).<br />
Viel Pech hatte in dieser Klasse Lukas Stiller. im ersten Kampf stand er in der 3. Runde kurz<br />
vor einem Schultersieg, musste sich aber doch nach Punkten geschlagen geben. Nach einem<br />
Überlegenheitssieg und einer Niederlage unterlag er im Kampf um Platz fünf sehr<br />
unglücklich. Die 1. Runde gewann er gegen Marvin Joos (TSG Nattheim) mit 7:0 und ging<br />
dann nach Führung in der 2. Runde doch noch auf die Schultern.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 150 von 159
Manuel Behr trumpfte in der Klasse bis 69 kg bis zum Finale wieder ganz überzeugend auf.<br />
Mit einem Punktsieg und drei Schultersiegen kam er in seinem Pool auf Platz eins. Auch im<br />
Halbfinale setzte er sich mit einem weiteren Schultersieg klar durch. Gegen Rudolph Krebs<br />
(<strong>ASV</strong> Schwäbisch Hall) musste er sich im Endkampf nur ganz knapp mit 0:2/0:1 geschlagen<br />
geben und musste sich trotz starker Leistung mit Silber zufrieden geben.<br />
Schwer hatte es Lars Füsslin in der Klasse bis 63 kg, wo er sich nach zwei Niederlagen gegen<br />
starke Gegner mit Platz zehn begnügen musste.<br />
Am Sonntag zeigte sich Dominik Reichle in der B-Jugend nach seinem Titelgewinn im<br />
klassischen Stil auch im Freistil als überragender Ringer der Klasse bis 50 kg. In seinem Pool<br />
triumphierte er mit drei Schultersiegen und einem Punktsieg. Im Halbfinale feierte er einen<br />
Überlegenheitssieg gegen Jakob Baumann (KSV Trossingen). Und im Finale bezwang er<br />
wieder wie schon im Pool Murat Makaev vom KV 95 Stuttgart nach Punkten. In seinen sechs<br />
Kämpfen gab er keine Runde und bei 30:0 Punkten auch keine einzige Wertung ab.<br />
Weniger erfolgreich waren die drei Nendinger in der Klasse bis 38 kg. Tim Stiller kam nach<br />
einem Sieg immerhin noch auf Platz acht. Fabian Weinreich und Tobias Geiselmann<br />
platzierten sich nach zwei Niederlagen auf den Rängen 14 und 16.<br />
In der C-Jugend kann sich auch Altan Bakir nun als Doppelmeister fühlen. Wie schon in<br />
Mühlheim im griechisch-römischen Stil sicherte er sich in Holzgerlingen auch den Titel im<br />
Freistil in der Klasse bis 49 kg. Neben zwei Schultersiegen konnte er sich auch mit je einem<br />
Punktsieg gegen Denis Fries (<strong>ASV</strong> Schwäbisch Hall) und Niklas Rauhut (VfL Neckargartach)<br />
als württembergischer Meister durchsetzen. Filip-Kosta Iliev (33 kg) und Andre Bartek<br />
Merkel (38 kg) blieb jeweils ein Sieg verwehrt und so kamen sie auf den Plätzen sechs und<br />
neun ein.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – Jahreshauptversammlung<br />
21.02.20<strong>13</strong><br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> lädt ein zu seiner Jahreshauptversammlung<br />
am Donnerstag, 28. März, um 19.30 Uhr,<br />
im Gasthaus „Da Vincy“ (bisher„Lamm“)<br />
Tagesordnung<br />
1 Begrüßung<br />
2 Berichte<br />
3 Aussprache<br />
4 Entlastung<br />
5 Anträge<br />
6 Satzungsänderung<br />
7 Wahlen<br />
8 Verschiedenes<br />
Die Vorstandschaft bittet um eine zahlreiche Beteiligung. Anträge sind schriftlich bis zum 21.<br />
März beim Vorstand einzureichen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 151 von 159
Erster Heimkampf des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am 31. August 20<strong>13</strong><br />
21.02.20<strong>13</strong><br />
Natürlich stand bei der Bundesligatagung des Deutschen Ringerbundes am letzten<br />
Wochenende in Darmstadt der höchst umstrittene, vorläufige Ausschluss der Sportart Ringen<br />
von den Olympischen Spielen im Mittelpunkt. Daneben wurden aber auch schon die Weichen<br />
gestellt für die neue Saison 20<strong>13</strong>/2014 in den Bundesligen.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist wieder in die 1. Bundesliga Süd eingeteilt, die auf nunmehr neun<br />
Mannschaften aufgestockt wurde. Unter den beiden 1. Bundesligen Süd und Nord mit jeweils<br />
neun Teams gibt es wieder drei 2. Ligen mit jeweils acht Mannschaften.<br />
Gegner des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in der Gruppenphase sind wie im letzten Jahr der SV Germania<br />
Weingarten, der TuS Adelhausen, der KSV Aalen, der SV Wacker Burghausen, der SV<br />
Triberg und der SV Siegfried Hallbergmoos. Neu hinzugekommen sind die beiden Aufsteiger<br />
aus der 2. Liga, wobei neben dem KSV Schriesheim mit dem Traditionsverein VfK<br />
Schifferstadt ein großer Name in die 1. Liga zurückkehrt.<br />
Der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat nun also wieder mit acht Heimkämpfen einen Kampf mehr in der<br />
Mühlauhalle in der Gruppenphase als in der letzten Saison. Jeweils einmal in der Vor- und<br />
Rückrunde, nämlich am 19. Oktober und am 14. Dezember, ist der <strong>ASV</strong> kampffrei. Keine<br />
Bundesligakämpfe gibt es wegen der WM am 14. und 21. September.<br />
Als Änderung in dieser Saison ist bekanntlich die bisherige Toleranz von zwei Kilogramm<br />
wieder aufgehoben. Die bisherigen Grenzen der Gewichtsklassen von 55 kg bis 120 kg gelten<br />
nun also wieder exakt wie bei Einzelturnieren.<br />
Heftig diskutiert wurde in Darmstadt eine Erhöhung der Deutschquote, die auch vom <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> beantragt wurde. Der DRB-Vorstand wird dazu noch einen Beschluss fassen, so<br />
dass künftig wohl in der Bundesliga fünf oder sechs deutsche Ringer in einer Mannschaft<br />
aufgeboten werden müssen. Auch die bisherige Aufstiegs- oder Abstiegspflicht soll<br />
modifiziert werden, um leidige Diskussionen wie in den letzten Jahren zu vermeiden. Ziel soll<br />
eine Aufstockung der 1. Bundesligen auf jeweils zehn Mannschaften sein.<br />
Folgende Heimkampftermine des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> in der Gruppenphase 20<strong>13</strong> können sich<br />
die Ringsportfreunde schon jetzt vormerken: 31. August: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – SV Wacker<br />
Burghausen, 28. September: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – SVG Weingarten, 5. Oktober: <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> – SV Triberg, 26. Oktober: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – TuS Adelhausen, 9. November:<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> - VfK Schifferstadt, 23. November: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – KSV Schriesheim, 7.<br />
Dezember: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – KSV Aalen, 28. Dezember: <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> – SV Siegfried<br />
Hallbergmoos.<br />
Die Endrundenkämpfe sind dann für den Januar und Februar 2014 vorgesehen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> stellt zwei DM-Vizemeister bei der A-Jugend<br />
24.02.20<strong>13</strong><br />
Einen eindrucksvollen Beweis der guten Nachwuchsarbeit beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> hat es am<br />
Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend gegeben. Gleich zwei Ringer<br />
hatten einen Meistertitel in unmittelbarer Reichweite. Louis Stumpe und Tim Baur drangen<br />
mit eindrucksvollen Siegesserien jeweils in den Endkampf vor und mussten sich dann nur<br />
denkbar knapp und recht unglücklich mit 0:1/0:1 geschlagen geben. Dennoch müssen ihre<br />
beiden Silbermedaillen als große Erfolge für sie selber und auch für den <strong>ASV</strong> gewertet<br />
werden.<br />
Bei den Freistilmeisterschaften in Köln-Mülheim trumpfte Tim Baur in der Gewichtsklasse<br />
bis 54 kg mit fünf Siegen in seinem Pool auf. Schon im ersten Kampf bezwang er seinen<br />
letztjährigen Finalgegner bei der B-Jugend-DM, Till Neumann (1.Luckenwalder SC),<br />
glanzvoll mit 8:0/8:0. Nach drei weiteren klaren Siegen hatte er erst im Kampf um den Pool-<br />
Sieg gegen Deward Stier (Berlin) beim 5:2/4:3 härteren Widerstand zu überwinden.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 152 von 159
Im Finale traf er auf Vladislav Wagner (WKG Untere Nahe), den er vor einigen Wochen beim<br />
Turnier in Kleinostheim schon besiegt hatte. In diesem Endkampf in Köln wurde Tim Baur<br />
aber nun nicht nur nach Ansicht des <strong>ASV</strong>-Jugendleiters Dominik Hipp eindeutig<br />
benachteiligt. In der ersten Runde wurden ihm offensichtliche Wertungen nicht gegeben und<br />
im Clinch beim Stand von 0:0 wurde seinem Gegner ein aus Nendinger Sicht sehr<br />
fragwürdiger Punkt zugesprochen. Auch in der zweiten Runde durfte Wagner im Clinch<br />
Baurs Bein fassen und kam dann so zu einem sehr umstrittenen Sieg.<br />
Auch wenn Tim Baur nach dieser äußerst unglücklichen Niederlage zunächst sehr enttäuscht<br />
war, attestierte im Dominik Hipp eine „absolute Spitzenleistung“ bei diesem Turnier, zumal<br />
sein Schützling in diesem Jahr erstmals bei der A-Jugend startete. Und er ist sich sicher, dass<br />
Tim Baur bei einem Qualifikationsturnier im Mai seine Chance nützen wird, um eventuell für<br />
Deutschland auch international nominiert zu werden.<br />
Ähnlich knapp schrammte bei den Meisterschaften im griechisch-römischen Stil Louis<br />
Stumpe am Meistertitel vorbei. In Völklingen sammelte er in seinen vier Poolkämpfen in der<br />
Klasse bis 76 kg bei seinen vier Überlegenheitssiegen insgesamt 45:0 Punkte und ließ dabei<br />
keinem Gegner eine Chance zu einem Punktgewinn. Im Finale traf er mit Roland Schwarz<br />
(ASC Bindlach) auf einen starken Gegner, gegen den er sich im Vorjahr aber zwei Mal knapp<br />
durchgesetzt hatte. Auch diesmal tat sich Louis Stumpe mit diesem Ringer, der einen eher<br />
passiven Ringstil pflegt, sehr schwer. In der ersten Runde versuchte er in der Oberlage etwas<br />
überhastet verschiedene Techniken, ohne zu einer richtigen Wertung zu kommen. In der<br />
zweiten Runde agierte sein Gegner noch defensiver, so dass der <strong>ASV</strong>-Ringer höheres Risiko<br />
nehmen musste. Dabei gab er durch einen Konter unglücklich einen Punkt ab, der seinem<br />
Gegner zum Rundengewinn und Finalsieg reichte.<br />
Obwohl Louis Stumpe nach dieser Niederlage zwar sichtlich deprimiert war, sprach ihm<br />
<strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt Mut zu. „Er hat hier zwar taktisch nicht optimal gerungen. Aber er<br />
hat bei der Junioren-DM die Chance diesen Gegner zu besiegen und sich damit beim DRB für<br />
die Nominierung für die Jugend-EM zu empfehlen.“<br />
Am Sonntagabend wurden die beiden großen Talente nach ihrer Rückkehr bei einem<br />
Empfang geehrt. Auch der <strong>ASV</strong>-Vorsitzende Werner Marquardt würdigte die Leistungen der<br />
beiden Ringer und ihrer Betreuer und zeigte sich zuversichtlich, dass die Jugendarbeit des<br />
<strong>ASV</strong> in diesem Jahr noch weitere Früchte tragen wird.<br />
Noch ein schöner „Erfolg“<br />
Die Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> konnten sich an diesem Wochenende nicht nur über die<br />
sportlichen Erfolge von Louis und Tim freuen. Auch Baris Diksu hatte allen Grund zur<br />
Freude. Baris und seine Frau wurden Eltern eines Zwillingspärchens. Selin und Furkan sind<br />
offensichtlich gesund und auch der Mutter geht es gut. Den vier Diksus gilt der herzliche<br />
Glückwunsch aller Ringsportfreunde des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>. Sie alle hoffen, dass sich Mutter<br />
und Babys gesund und munter vom Stress der Schwangerschaft und Geburt erholen.<br />
Und die Ringer freuen sich natürlich darüber, dass nach dem Zuwachs in der Familie Buschle,<br />
Miekeley und Scheuring sich die Hoffnungen auf den künftigen Ringernachwuchs weiter<br />
verstärkt haben.<br />
Samet Dülger wird Dritter bei der Freistil-DM<br />
03.03.20<strong>13</strong><br />
Samet Dülger hat am Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft im freien Stil in<br />
Unterföhring die Bronzemedaille gewonnen. Natürlich wäre er als Titelverteidiger der Klasse<br />
bis 66 kg gerne wieder ganz oben auf dem Podest gestanden, aber an diesem Tag musste er<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 153 von 159
dem mehrfachen Deutschen Meister Martin Daum den Vortritt überlassen. Achmed Dudarov,<br />
sein Vereinskolege beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong>, konnte wegen einer Lungenentzündung<br />
bedauerlicherweise in der Klasse bis 74 kg gar nicht antreten.<br />
Das Lospech wollte es, dass in der Klasse bis 66 kg mit Samet Dülger, Martin Daum und<br />
Saba Bolaghi alle drei Favoriten in eine Hälfte gelost wurden, so dass in der anderen Hälfte<br />
mit Tim Müller (KSC Hösbach) ein Außenseiter auf den zweiten Platz vorstoßen konnte. In<br />
der Qualifikation setzte sich Samet Dülger sicher mit 1:0/3:0 gegen Alexander Storck (KSV<br />
Erkenschwick) durch. Dann traf er aber schon im Viertelfinale mit Saba Bolaghi (RWG<br />
Mömbris/Königshofen) auf einen ganz starken Konkurrenten um den Titel. Mit einer<br />
hervorragenden Leistung bezwang er den früheren Deutschen Meister aber knapp mit 1:0/1:1.<br />
Und so kam es schon im Halbfinale zu einer Neuauflage des letztjährigen Finales. Damals<br />
hatte der <strong>ASV</strong>-Ringer Martin Daum (KSV Köllerbach) in einem spektakulären Kampf<br />
bezwingen können.<br />
Martin Daum hatte allerdings in diesem Jahr schon im Finale um die deutsche<br />
Mannschaftsmeisterschaft mit einem überraschenden Sieg gegen George Bucur (<strong>ASV</strong> Mainz)<br />
seine tolle Form demonstriert. In Unterföhring jedoch trumpfte Samet Dülger in der ersten<br />
Runde mit einem 7:0 gegen Daum ganz gewaltig auf. Auch in der zweiten Runde ging er mit<br />
1:0 in Führung, gab sie aber doch noch unglücklich ab. Dasselbe Spiel wiederholte sich in der<br />
entscheidénden dritten Runde, als er nach Führung doch noch mit 1:5 unterlag.<br />
Trainer Volker Hirt litt mit seinem Schützling mit: „Eigentlich hat er seinen Gegner klar<br />
beherrscht und zunächst super gerungen. Und dann hat er das Ding sich doch noch aus der<br />
Hand nehmen lassen.“ Im Kampf um Platz drei aber zeigte Samet Dülger wieder seine ganze<br />
Klasse, als er Stefan Käppeler (KSV Taisersdorf) souverän mit 3:0/8:0 bezwang.<br />
Und so war Volker Hirt nicht unzufrieden: „Mit etwas Glück wäre zwar mehr möglich<br />
gewesen, aber Samet hat auch hier wieder gezeigt, was für ein toller Ringer er ist. Und wir<br />
wissen ja, was wie wertvoll er für den <strong>ASV</strong> ist.“<br />
<strong>ASV</strong>-Neuzugang Ergün Aydin wird Fünfter bei der DM<br />
04.03.20<strong>13</strong><br />
Trainer Volker Hirt und <strong>ASV</strong>-Vorsitzender Werner Marquardt hatten bei der Freistil-DM in<br />
Unterföhring nicht nur Samet Dülger in ihrem Blickfeld. Ihr weiteres Augenmerk galt auch<br />
Ergün Aydin, der in der kommenden Mannschaftsrunde für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> antreten<br />
wird. Obwohl der bisher für den SV Siegfried Hallbergmoos ringende 22-Jährige selber über<br />
seinen 5. Platz enttäuscht war, waren die <strong>ASV</strong>-Vertreter von seinen Auftritten durchaus<br />
angetan.<br />
Da Achmed Dudarov in der kommenden Runde ohne die Toleranz von 2 Kilogramm<br />
Probleme hat das Gewicht in der Klasse bis 74 kg ständig zu bringen, hat der <strong>ASV</strong> mit Ergün<br />
Aydin nun einen jungen und starken weiteren deutschen Neuzugang verpflichten können. Er<br />
lieferte im vergangenen Jahr für Hallbergmoos eine imponierende Saisonbilanz ab. Mit 9:5<br />
Siegen und 37:18 Punkten rangierte er in der Bestenliste der 1. Bundesliga Süd als bester<br />
deutscher Ringer auf dem 5. Platz. Unter anderem hat er sich dabei auch in beiden Kämpfen<br />
gegen Achmed Dudarov jeweils mit 3:0 Runden durchgesetzt.<br />
Im März <strong>2012</strong> wurde der Freistilringer vom DRB für die Europameisterschaft in Belgrad<br />
nominiert, wo er mit Platz <strong>13</strong> ein sehr achtbares Ergebnis erzielte. Trainer Volker Hirt ist<br />
überzeugt, dass nach der Verpflichtung von Peter Öhler nun mit Ergün Aydin der deutsche<br />
Kern der <strong>ASV</strong>-Mannschaft noch erheblich verstärkt wird. Zumal ja beide gemeinsam mit<br />
Samet Dülger, Frank Stäbler, Benjamin Raiser, Achmed Dudarov, Louis und David Stumpe<br />
und vielleicht bald auch Tim Baur den Altersdurchschnitt der ersten Mannschaft deutlich nach<br />
unten drücken.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 154 von 159
„Er wollte in Unterföhring unbedingt eine DM-Medaille bei seinem Zugang zum <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> mitbringen. Aber auch wenn ihm das nicht ganz gelungen ist, hat er mir dennoch<br />
wieder sehr gut gefallen. Für mich war er bei dieser DM in der Klasse bis 74 kg der technisch<br />
beste Ringer“, meinte der durchaus zufriedene und zuversichtliche <strong>ASV</strong>-Trainer Volker Hirt.<br />
In der Qualifikation der DM beherrschte Ergün Aydin seinen Gegner Said Mohammadi (TV<br />
Essen-Dellwig) mit 3:0/6:0 sehr klar. Im Viertelfinale wartete mit dem früheren Deutschen<br />
Meister Felix Menzel (1. Luckenwalder SC) schon ein sehr starker Ringer. Aber auch hier<br />
konnte sich Aydin mit 6:4/4:1 durchsetzen.<br />
Gegen den vielfachen Deutschen Meister und auch neuen Titelträger, Andriy Shyyka (KSV<br />
Köllerbach), konnte er dann im Halbfinale nicht sein ganzes Potenzial einsetzen. Er ließ sich<br />
den Kampfstil des cleveren Routiniers aufzwingen und unterlag mit 1:4/0.6. In der<br />
Hoffnungsrunde gewann er gegen Martin Obst (1. Luckenwalder SC) die erste Runde und<br />
ging auch in der 2. Runde in Führung. Dann aber setzte sich sein ruppig ringender Gegner mit<br />
seinem kraftbetonten Stil doch noch durch. So blieb für Ergün Aydin „nur“ der 5. Platz, aber<br />
dennoch für den <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> die Gewissheit, mit ihm einen weiteren jungen deutschen<br />
Klasseringer im Kader zu haben.<br />
<strong>ASV</strong>-Ringer beim Großen Preis in Ungarn erfolgreich: Balazs Kiss und<br />
Neven Zugaj Zweite<br />
05.03.20<strong>13</strong><br />
Im ungarischen Szombathely wurde im Rahmen des Golden Grand Prix der Große Preis von<br />
Ungarn ausgetragen. Mit dabei auch drei Ringer, die in der Bundesliga für den <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> auf die Matte gehen. In diesem hervorragend besetzten Turnier schnitten Balazs<br />
Kiss und Neven Zugaj glänzend ab und belegten jeweils den 2. Platz.<br />
Für Balazs Kiss hatte dieser Wettkampf nach seiner langen Verletzungspause natürlich einen<br />
besonderen Stellenwert, zumal er in seinem Heimatland ausgetragen wurde. Dabei bewies er,<br />
dass er offensichtlich wieder seine alte Form gefunden hat. Gegen starke Konkurrenz drang<br />
er in der Klasse bis 96 kg bis ins Finale vor und musste sich dort nur dem Georgier Mixail<br />
Kajaia geschlagen geben. Auf dem dritten Platz landete der ebenfalls in der Bundesliga<br />
ringende Norweger Martin Nielsen, während beispielsweise der früher für den SVG<br />
Weingarten ringende Ivan Nemeth sich mit Platz 11 begnügen musste.<br />
Sehr erfolgreich war auch Neven Zugaj in der Klasse bis 74 kg. Auch im gelang der Einzug in<br />
den Endkampf, in dem er dem für den 1. Luckenwalder SC ringenden Dänen Mark Madsen<br />
unterlag, der schon drei Mal Vizeweltmeister geworden war. Hinter ihm landeten die beiden<br />
Ungarn Martin Szabo (RWG Mömbris/Königshofen) und Balint Korpasi (<strong>ASV</strong> Mainz) auf<br />
den Plätzen 5 und 7. Der Ukrainer Mykola Daragan (SV Wacker Burghausen) wurde hier<br />
Zehnter.<br />
Nicht ganz so gut ging es Nevens Zwillingsbruder Nenad Zugaj in der Klasse bis 84 kg. Er<br />
schied frühzeitig aus und kam auf den <strong>13</strong>. Platz. Hier gewann der Ungar Peter Bacsi (RWG<br />
Mömbris/Königshofen). Sein schwedischer Vereinskollege Jim Petterson wurde Fünfter. Und<br />
der für den SVG Weingarten startende Ukrainer Zhan Belenyuk kam auf den 11. Platz<br />
Fünf Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> bei den Deutschen Meisterschaften<br />
Gleich fünf Ringer des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> werden am Wochenende bei den Deutschen<br />
Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in Plauen an den Start gehen. Die größten<br />
Chancen von ihnen müssen sicher Frank Stäbler eingeräumt werden, der in der Klasse bis 66<br />
kg zu den großen Favoriten zählt. Aber auch Benjamin Raiser wird versuchen in dieser Klasse<br />
nach seinem 5. Platz im Vorjahr wieder eine gute Rolle zu spielen.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 155 von 159
Nur Außenseiterchancen haben sicher die beiden jungen Stumpe-Brüder. Louis Stumpe trifft<br />
in der Klasse bis 74 kg auf ein ganz starkes Feld, in dem vielleicht der für den <strong>ASV</strong> Mainz<br />
ringende Pascal Eisele in der Favoritenrolle ist. Sein Bruder David Stumpe wird es in der<br />
Klasse bis 96 kg ebenfalls sehr schwer haben. Hier werden wohl Mirko Englich (1.<br />
Luckenwalder SC) und Oliver Hassler (SVG Weingarten) den Titel unter sich ausmachen.<br />
Aber auch der Nendinger Neuzugang Peter Öhler will, sofern er nach seiner Verletzung auch<br />
einen grippalen Infekt gut überstanden hat, hier ein gewichtiges Wort mitreden.<br />
<strong>ASV</strong>-Ringer erfolgreich: DM-Gold für Stäbler – Bronze für Raiser und<br />
Stumpe<br />
10.03.20<strong>13</strong><br />
Bei den Deutschen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in Plauen haben die Ringer<br />
des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> mit drei Medaillen hervorragend abgeschnitten. Frank Stäbler, der bei<br />
dieser DM noch für seinen alten Heimatverein TSV Musberg an den Start ging, wurde<br />
souverän Meister in der Klasse bis 66 kg. In derselben Klasse sicherte sich Benjamin Raiser<br />
die Bronzemedaille. Und überraschend holte auch der junge David Stumpe mit dem 3. Platz<br />
in der Klasse bis 96 kg erstmals in der Männerklasse Edelmetall.<br />
Frank Stäbler war als amtierender Europameister bei dieser DM wohl der überragende<br />
Ringer. In der Klasse bis 66 kg holte er sich mit vier klaren Siegen souverän den Meistertitel.<br />
Dabei gab er keinen einzigen technischen Punkt ab und erzielte eine Bilanz von 35:0<br />
Wertungspunkten.<br />
Auf seinem Weg zum Turniersieg traf er nach einem Auftaktsieg schon im Viertelfinale auf<br />
seinen Nendinger <strong>ASV</strong>-Kollegen Benjamin Raiser, den er mit 4:0/4:0 besiegte. Im Halbfinale<br />
setzte er sich ebenfalls klar mit 3:0/6:0 gegen Wladimir Berenhardt (VfK Schifferstadt) durch.<br />
Und auch seinem Finalgegner, Toni Stade (RV Greiz)), demonstrierte er mit 3:0/2:0 seine<br />
Überlegenheit.<br />
Aber auch Benjamin Raiser konnte mit seinem Abschneiden in Plauen hoch zufrieden sein.<br />
Dabei war er nicht vom Glück begünstigt, als er gemeinsam mit Frank Stäbler in die stärkere<br />
obere Hälfte gelost wurde. So traf er nach einem sicheren Sieg gegen Daniel Schlemmer (AC<br />
Köln-Mülheim) mit 2:0/2:0 schon im Viertelfinale auf seinen Vereinskollegen.<br />
Nach seiner Niederlage profitierte er aber vom Vordringen Stäblers ins Finale, so dass er sich<br />
mit einem Sieg in der Hoffnungsrunde über Dennis Monschau (TKSV Duisdorf) für den<br />
Kampf um Platz drei qualifizieren konnte. Hier wartete mit Wladimir Berenhardt zwar ein<br />
starker und erfahrener Gegner, den er am Sonntagmorgen aber doch überraschend deutlich<br />
mit 4:0/1:0 besiegen konnte. Damit hatte sich „Benschi“ schon zum zweiten Mal DM-Bronze<br />
gesichert.<br />
Da Frank Stäbler nicht an der Europameisterschaft teilnehmen wird, erhält Benjamin Raiser<br />
vom DRB die Chance, sich für die anstehende EM zu qualifizieren. Am Mittwoch findet in<br />
Schifferstadt ein „Ausringen“ statt, bei dem sich Benjamin Raiser und der Nürnberger Sven<br />
Dürmeier um den freien EM-Platz streiten werden.<br />
Hatte man bei Frank Stäbler und Benjamin Raiser mit vorderen Platzierungen rechnen<br />
können, so kam der dritte DM-Platz von David Stumpe doch eher überraschend. Allerdings<br />
fehlten in der Klasse bis 96 kg einige starke Ringer. So musste auch der <strong>ASV</strong>-Neuzugang<br />
Peter Öhler noch kurzfristig absagen, da er die Folgen einer Grippe noch nicht überwunden<br />
hatte. Dennoch muss man die Auftritte des 19-jährigen David Stumpe gebührend würdigen.<br />
Im ersten Kampf unterklag er dem späteren Vizemeister Felix Radinger (TSV Gailbach) nur<br />
ganz knapp mit 0:1/0:1. Dann erhielt er dann doch noch die Chance, sich über die<br />
Hoffnungsrunde ins Vorderfeld zu schieben. Diese Gelegenheit nutzte David Stumpe ganz<br />
konsequent. Gegen den erfahrenen Patrick Schwendemann (VfK Mühlenbach) setzte er sich<br />
nach tollem Kampf mit 3:0/1:0 durch. Und auch im Kampf um Bronze zeigte er eine ganz<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 156 von 159
starke Leistung und gab dem Nürnberger Bundesligaringer Philipp Vanek mit 2:0/2:0 das<br />
Nachsehen. Der 3. DM-Platz in der Männerklasse dürfte der bisher größte Erfolg des jungen<br />
Mühlheimers sein, der Anfang April bei der Junioren-DM noch einmal auftrumpfen könnte.<br />
Weniger Glück hatte sein jüngerer Bruder Louis. Der 16-Jährige war mit Abstand der jüngste<br />
Ringer in der Klasse bis 74 kg. Unter 24 Ringer traf er gleich in der ersten Runde mit dem<br />
Lokalmatadoren Maximilian Schwabe vom ausrichtenden KSV Pausa auf einen starken<br />
Ringer. Dennoch konnte er Runde eins mit 1:0 für sich entscheiden, musste aber die beiden<br />
folgenden Runden dann denkbar knapp mit 0:1/0:1 abgeben. So musste er sich diesmal trotz<br />
überzeugender Leistung noch mit dem ehrenvollen 15. Platz begnügen.<br />
Auch der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> kämpft für olympisches Ringen<br />
11.03.20<strong>13</strong><br />
„Für unsere Jugend, für unseren Sport“. Unter diesem Motto kämpft auch der <strong>ASV</strong><br />
<strong>Nendingen</strong> gegen den drohenden Ausschluss des Ringens von den Olympischen Spielen. Der<br />
Verein hat sich deswegen der Unterschriftenaktion des Deutschen Ringerbundes<br />
angeschlossen und ist innerhalb kurzer Zeit schon auf große Resonanz in einer breiten<br />
Öffentlichkeit gestoßen. Trainer Volker Hirt konnte letzte Woche mit 1 269 Unterschriften<br />
schon ein stolzes Zwischenergebnis der Bemühungen des <strong>ASV</strong> vorlegen.<br />
„Im Bekanntenkreis, in Geschäften und in den Betrieben sind wir auf viele offene Ohren<br />
gestoßen. Kaum einer kann verstehen, warum eine Sportart mit einer so großen Tradition und<br />
einer ungebrochenen Attraktivität von Olympia ausgeschlossen werden soll“, berichtet Volker<br />
Hirt. Gerade beim <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> ist man für dieses Thema besonders sensibilisiert. Reiner<br />
Schilling, der langjährige Vorsitzende des Vereins, hat 1964 selbst in Tokio den Traum einer<br />
Olympiateilnahme verwirklichen können. Und im letzten Jahr war mit Frank Stäbler<br />
wiederum ein aktiver Ringer des <strong>ASV</strong> bei Olympischen Spielen mit einem hervorragenden 5.<br />
Platz erfolgreich.<br />
Mit Louis Stumpe und Tim Baur beispielsweise hat der <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> derzeit wieder zwei<br />
herausragende Talente, die durchaus 2020 für Deutschland bei Olympia starten könnten. „Wir<br />
wollen es nicht hinnehmen, dass unseren Jugendlichen dieser Traum genommen werden soll.<br />
Der <strong>ASV</strong> bietet hier in der Region Hochleistungssport an. Durch einen möglichen Ausschluss<br />
aus den Olympischen Spielen würde aber hier und in ganz Deutschland dem Ringsport schon<br />
mittelfristig die finanzielle Grundlage entzogen“, äußert der <strong>ASV</strong>-Trainer seine ganz<br />
konkreten Befürchtungen.<br />
Die Kämpfe des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> im Viertel- und Halbfinale um die deutsche Meisterschaft in<br />
der Arena Geisingen haben erst vor kurzem gezeigt, welche Anziehungskraft der Ringsport<br />
ausüben kann. Und es ist unter Experten ja zudem völlig unbestritten, welche positiven<br />
Effekte das Ringen gerade in der Jugenderziehung ausüben kann. Da wäre es in der Tat mehr<br />
als bedauerlich, wenn diese klassische Sportart irgendeiner schnelllebigen Trendsportart<br />
geopfert werden sollte.<br />
Jugendturnier in Aichhalden<br />
Nach einigen krankheitsbedingten Absagen konnte Stefan Rutschmann am Wochenende noch<br />
drei Nachwuchsringer zum Turnier in Aichhalden begleiten. Mit zwei dritten und einem<br />
fünften Platz konnte er am Ende eine zufriedenstellende Bilanz seiner Schützlinge aus der B-<br />
Jugend ziehen.<br />
Fabian Weinreich hätte in der Klasse bis 42 kg sogar wesentlich besser abschneiden können.<br />
Ganz am unteren Ende des Gewichtslimits überzeugte er dennoch mit zwei Siegen zu Beginn.<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> <strong>2012</strong> / 20<strong>13</strong> Seite 157 von 159
Auch in den nächsten beiden Kämpfen ging er jeweils in Führung, unterlag dann aber doch<br />
noch entscheidend. So blieb für ihn der 3. Rang seiner Klasse.<br />
In der Klasse bis 38 kg gingen mit Tim Stiller und Tobias Geiselmann gleich Athleten des<br />
<strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> auf die Matte. Tim Stiller gefiel besonders mit drei Siegen. Bei einer seiner<br />
beiden Niederlagen verlor er allerdings sehr unglücklich und platzierte sich damit ebenfalls<br />
als Dritter. Tobias Geiselmann musste sich in der gleichen Klasse als leichtester Ringer mit<br />
einem Sieg begnügen und landete damit auf dem 5. Platz.<br />
Nendinger Ringerjugend nach tollen Leistungen für DM qualifiziert<br />
17.03.20<strong>13</strong><br />
Mit einer ganz starken Leistung hat sich die Jugendmannschaft des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> am<br />
Samstag als württembergischer Vizemeister für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert. In<br />
einem ganz engen Finale mussten sich die Nendinger Talente nur dem Deutschen<br />
Jugendmannschaftsmeister des vergangenen Jahres, der KG Dewangen/Fachsenfeld, knapp<br />
geschlagen geben. Damit bewies der <strong>ASV</strong>, dass neben der Bundesligamannschaft des Vereins<br />
auch der heimische Nachwuchs an der Basis höchsten Ansprüchen genügt.<br />
In der Aalener Greuthalle waren im Kampf um die württembergische Meisterschaft außer den<br />
beiden Finalteilnehmern noch der AB Aichhalden als Titelverteidiger und der KSV Aalen<br />
vertreten. Da die Nendinger mit Louis Stumpe, Tim Baur und Manuel Behr gleich drei<br />
herausragende Ringer aufbieten konnten, die alle schon einen DM-Titel gewonnen hatten,<br />
zählten sie mit zum engen Favoritenkreis. Und Jugendleiter Dominik Hipp wusste, dass er<br />
neben den drei Aushängeschildern mit Dominik Reichle, Yunus Bakir, Lukas Stiller, Robin<br />
Baur, Attila Tolvaj. Oguzhan Öcal und Tobias Müller noch weitere starke Athleten in seiner<br />
Mannschaft hatte. Allerdings hatte der <strong>ASV</strong> in allen Kämpfen das Handicap, dass er die<br />
leichteste Gewichtsklasse bis 46 kg diesmal nicht besetzen konnte.<br />
Das erwies sich jedoch im ersten Kampf gegen den AB Aichhalden als unproblematisch. Die<br />
Vorjahressieger aus dem Schwarzwald waren hier gegen eine stark auftretende Nendinger<br />
Mannschaft chancenlos und konnten auf der Matte nur zwei Kämpfe gewinnen. Für den <strong>ASV</strong><br />
holten Tim Baur, Robin Baur und Louis Stumpe Vier-Punkte-Siege. Aber auch Dominik<br />
Reichle, Yunus Bakir und Manuel Behr setzten sich sicher nach Punkten durch, so dass am<br />
Ende ein unerwartet klarer Mannschaftssieg mit 21:10 errungen werden konnte.<br />
Ähnlich deutlich dominierten die Nendinger im nächsten Kampf gegen den KSV Aalen 05.<br />
Schultersiege gab es dabei für Dominik Reichle und Manuel Behr. Tim Baur und Robin Baur<br />
holten Überlegenheitssiege. Louis Stumpe setzte sich gegen den gewichtsmäßig überlegenen<br />
Oberligaringer Marc Graeve nach Punkten durch und Lukas Stiller kam zu einem kampflosen<br />
Sieg. So ging der <strong>ASV</strong> durch einen Sieg mit 23:11 ungeschlagen in den letzten Kampf gegen<br />
die ebenfalls unbesiegte KG Dewangen/Fachsenfeld.<br />
Hier kam es dann zum erwartet spannenden Kampf gegen die Heimmannschaft des<br />
ausrichtenden Vereins. Peter Eckstein holte kampflos die Punkte für die KG und für Tim Baur<br />
vom <strong>ASV</strong> stellten die Gastgeber keinen Gegner. In einem dramatischen Kampf sorgte dann<br />
Louis Stumpe für Stimmung, als er in der 3. Runde drei Sekunden vor Schluss gegen seinen<br />
über 22 kg schwereren Gegner mit einem Ausheber die entscheidenden Punkte zum Sieg<br />
holte. Auch Attila Tolvaj und Tobias Müller kamen für den <strong>ASV</strong> zu Siegen. Nach<br />
Niederlagen von Dominik Reichle und Lukas Stiller musste sich auch Manuel Behr gegen den<br />
Regionalligaringer Domenik Chelo geschlagen geben. So lag der <strong>ASV</strong> vor dem letzten und<br />
entscheidenden Kampf mit 14:15 knapp zurück. Nach ganz engem Kampf unterlag hier Robin<br />
Baur gegen den ebenfalls zur Regionalligamannschaft der KG zählenden Yannick Kraus<br />
denkbar knapp, so dass der <strong>ASV</strong> die Begegnung mit 14:18 verlor und sich mit der Vize-<br />
Meisterschaft begnügen musste.<br />
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Dominik Hipp und Stefan Rutschmann als Betreuer des <strong>ASV</strong> waren dennoch hoch zufrieden<br />
mit ihren Schützlingen: „Das war ein Herzschlagfinale am Ende einer tollen Veranstaltung.<br />
Unsere Ringer haben alle super gerungen und einen tollen Mannschaftsgeist bewiesen. Wir<br />
haben hier die Zukunft des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> gesehen.“ Am 26. April haben die Nendinger<br />
Jugendlichen nun in Saarbrücken die Chance, sich in der Endrunde um die Deutsche<br />
Mannschaftsmeisterschaft auch auf nationaler Ebene zu präsentieren.<br />
Nenad Zugaj vom <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> holt Bronze bei Europameisterschaft<br />
24.03.20<strong>13</strong><br />
In der vergangenen Woche sind in Tiblissi (Georgien) die neuen Europameister im Ringen<br />
ermittelt worden. Dabei waren auch eine ganze Reihe Ringer aus der Bundesligamannschaft<br />
des <strong>ASV</strong> <strong>Nendingen</strong> vertreten. Am erfolgreichsten unter ihnen erwies sich Nenad Zugaj, der<br />
in der Klasse bis 84 kg im griechisch-römischen Stil stark auftrumpfte und sogar die<br />
Bronzemedaille gewann.<br />
Durch Siege gegen den Slovaken Mate Hencz und den Türken Selcuk Cebi stieß der Kroate<br />
dabei ins Viertelfinale vor. Hier traf er auf den Ukrainer Zhan Belenyuk (SVG Weingarten),<br />
gegen den er in der Bundesliga einen Sieg und eine Niederlage zu Buche stehen hatte. Auch<br />
diesmal war es ein enger Kampf, in dem sich der <strong>ASV</strong>-Ringer doch wieder mit 0:1/1:0/1:0<br />
durchsetzen konnte. Im Halbfinale gab es aber für Nenad gegen den späteren Europameister<br />
Aleksey Mishin (Russland) beim 0:3/0:4 keine Chance. Im Kampf um Platz drei jedoch blieb<br />
Nenad Zugaj gegen Saman Tamasebi (Aserbeidschan) dank seiner starken Kondition mit<br />
0:3/1:0/1:0 siegreich und holte sich damit nach dem 3. Platz bei der WM 2010 wieder eine<br />
Bronzemedaille.<br />
Etwas weniger Glück hatten andere <strong>ASV</strong>-Ringer. Eerik Aps (Estland) belegte in Zugajs<br />
Klasse den 14. Platz und Balazs Kiss (Ungarn) kam in der Klasse bis 96 kg nach einer ganz<br />
knappen Auftaktniederlage gegen den Russen Nikita Melaikov auf den 16.Rang.<br />
Im Freistil überzeugte der für Moldawien ringende Piotr Ianulov mit einem sehr guten 5. Platz<br />
in der Klasse bis 84 kg. Nach zwei Siegen unterlag er im Halbfinale denkbar knapp mit<br />
1:0/0:1/1:1 gegen den späteren Vizemeister Musa Mustazadiev (Armenien). Im Kampf um die<br />
Bronzemedaille musste er mit 0:4/0:3 die Überlegenheit des Ukrainers Ibragim Aldatov<br />
anerkennen. Kein Glück hatte Ianulovs Landsmann Nicolai Ceban, der in der Klasse bis 96 kg<br />
gegen Edgar Yenikyan (Armenien) unterlag und sich mit dem 14. Platz begnügen musste.<br />
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