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Regionen in Nordrhein-Westfalen Band 2 ... - Aschendorff

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Ahaus<br />

Die Haarmühle<br />

liegt ganz im<br />

Westen des<br />

Stadtgebietes<br />

an der Grenze<br />

zu den Niederlanden.<br />

L<strong>in</strong>ks:<br />

Schloss Ahaus<br />

von Osten<br />

Jahrhundert, das Schiff wurde 1787–1792<br />

angefügt (1936/37 erweitert). St. Andreas <strong>in</strong><br />

Wüllen hat ebenfalls e<strong>in</strong>en Turm mit Stufengiebel<br />

(12. Jahrhundert), das Langhaus von<br />

1473 wurde 1870 erweitert. St. Mart<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Wessum stammt aus dem 14. Jahrhundert,<br />

im Innern ist e<strong>in</strong>e Passionssäule aus dem 16.<br />

Jahrhundert zu erwähnen. Ungewöhnlich<br />

ist das ehemalige Gebetshaus (Oratorium)<br />

<strong>in</strong> Wessum von 1510. Die e<strong>in</strong>seitig offene,<br />

gotische Halle hat drei Joche; seit 1920 wird<br />

sie als Kriegerdenkmal genutzt.<br />

Das Schloss Ahaus entstand ab 1688 nach<br />

Plänen des Ambrosius von Oelde auf dem<br />

Gelände der ehemaligen Burg; 1718 war<br />

die Gesamt anlage vollendet. Nach Kriegsschäden<br />

erfolgte bis 1767 e<strong>in</strong> Umbau der<br />

Gartenseite durch Johann Conrad Schlaun.<br />

Das nach französischen Vorbildern erbaute<br />

Schloss ist vergleichsweise schlicht, das<br />

reich verzierte Tor und der E<strong>in</strong>gang fallen<br />

umso stärker auf. Das Schloss beherbergt<br />

heute e<strong>in</strong>e Berufsbildungsakademie (www.<br />

bbs-ahaus.de).<br />

Die Haarmühle liegt an der Aa kurz vor der<br />

Grenze zu den Niederlanden. In der 1619<br />

erbauten, 1721 umgebauten Mühle wurde<br />

schon 1930 e<strong>in</strong>e Gastwirtschaft eröffnet.<br />

Mühle und Mahlwerk s<strong>in</strong>d seit 1988 wieder<br />

<strong>in</strong> Betrieb (www.haarmuehle.de). In Quantwick<br />

ist e<strong>in</strong>e 1835 errichtete W<strong>in</strong>dmühle<br />

holländischer Bauart erhalten geblieben. Sie<br />

ist restauriert und voll funktionstüchtig.<br />

29<br />

Kultur<br />

1961 wurde im Zentrum die Stadthalle<br />

eröffnet, deren großer Saal maximal 527<br />

Sitzplätze bietet. Der fl exible Raum wird für<br />

Konzerte, Versammlungen und Kongresse<br />

genutzt. Zahlreiche Gastspiele von Theater-<br />

und Musicalbühnen fi nden hier statt. Als<br />

Begegnungsstätte nutzt die Stadt die klassizistische<br />

Villa der Fabrikantenfamilie van<br />

Delden (Bahnhofsstraße 91).<br />

In den Torhäusern des Schlosses s<strong>in</strong>d zwei<br />

Museen untergebracht: Das Torhausmuseum<br />

zeigt die Geschichte der Stadt und se<strong>in</strong>er<br />

Bewohner, das Schulmuseum präsentiert<br />

verschiedenste Gegenstände aus der Vergangenheit<br />

des Schulwesens.<br />

Seit 2000 wird im August der „Musiksommer“<br />

ausgerichtet, der <strong>in</strong>zwischen auf zwei<br />

Wochenenden angewachsen ist und im<br />

Innenhof des Schlosses stattfi ndet. Geboten<br />

werden Open-Air-Konzerte verschiedener<br />

Stilrichtungen. Ganz klassisch geht es<br />

dagegen bei den seit 1952 stattfi ndenden<br />

Schlosskonzerten Ahaus zu, die der Kreis<br />

Borken veranstaltet. Von September bis<br />

März wird von überregional bedeutenden<br />

Künstlern monatlich e<strong>in</strong> Konzert im Fürstensaal<br />

des Schlosses geboten.<br />

Brauchtum, Feste, Traditionen<br />

Der Rosenmontag wird <strong>in</strong> den Ortsteilen<br />

Ottenste<strong>in</strong> (von den „Burggeistern“) und<br />

<strong>in</strong> Wüllen (vom Vere<strong>in</strong> „Kle<strong>in</strong> Köln“) mit

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