Ur-Donautal - Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Grabenstetten e ...
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Abb. 1: Geologischer Schnitt durch die Talsedimente des Blautals (aus VILLINGER 1987, S. 82)<br />
Auf dieses Rinnentiefste scheint auch die Blautopfunterwasserhöhle ausgerichtet zu sein. Wenige Meter tiefer ist die Basis<br />
der Kimmeridge-Kalke anzunehmen, darunter folgen die Gamma-Mergel. Mit einem geschätzten Schichtfallen der<br />
Blautopfhöhle von 1,9 % verläuft die ganze <strong>Höhle</strong> in dieser stratigraphischen Position <strong>und</strong> ist daher als Schichtgrenzhöhle<br />
zu bezeichnen.<br />
Am Parkplatz am Ortsende von Blaubeuren, gegenüber dem Zementwerk ist oberer delta mit der Glaukonitbank an der<br />
Basis aufgeschlossen. Diese liegt hier relativ hoch, so daß eine Aufwölbung der liegenden Schichten anzunehmen ist. Die<br />
Kalke bestehen aus Massenkalk, der in zuckerkörnigen Lochfels umgewandelt ist.<br />
Bei Weiler mündet rechts das Tiefental ein. Tief eingeschnitten zieht es an der Sontheimer <strong>Höhle</strong> vorbei bis Sontheim. Der<br />
flache Oberlauf dieses Trockentals ist über Feldstetten bis zum Salzwinkel bei Zainingen weiterzuverfolgen <strong>und</strong> geht ins<br />
Donntal über, das als flache Talaue am Nordrand der Alb ausstreicht <strong>und</strong> von der Gutenberger Lauter geköpft wird. An<br />
den Felskränzen rechts (z. B. "Küssende Sau" <strong>und</strong> Sirgenstein) <strong>und</strong> links (Geisenklösterle) lassen sich alte Terrassenleisten<br />
der Donau verbinden.<br />
Bei Schelklingen taucht rechts der Lützelberg auf, gekrönt von der Ruine Hohenschelklingen. Er ist ein Umlaufberg der<br />
<strong>Ur</strong>donau.