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Arge Grabenstetten Jahresheft - Arbeitsgemeinschaft Höhle und ...

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Seite 154 <strong>Jahresheft</strong> 2005<br />

Abb. 16: Christine im neu entdeckten Verbindungs-<br />

gang Morasora Kol – Mondil Kol<br />

(Bild: Herbert Jantschke)<br />

Donnerstag, 24.2.05<br />

– Wo ist die Gurmaljanggal ?<br />

2003 wurde Neil Sootinck von Rabina Marak<br />

zur Gurmaljanggal Rongkol geführt, über die<br />

er schreibt: „A huge entrance (estimated 30 m<br />

wide, 30 m high) to an even larger passage which<br />

starts with drops of 4 m, 8 m and 12 m“. Wenn<br />

das nicht verlockend klingt! Leider ist nach<br />

dem ausgedehnten Frühstück niemand mehr im<br />

Dorf, der uns den Eingang zeigen könnte, aber<br />

wir haben ja die Koordinaten von damals. Also<br />

flugs das GPS gefüttert <strong>und</strong> schon ziehen Simon,<br />

Julien, Christine <strong>und</strong> ich im Morasora Flussbett<br />

aufwärts zum Eingang. Glauben wir. Wenige<br />

St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> viele Liter Schweiß später müssen<br />

wir feststellen, dass wir zwar auf der GPS-Posi-<br />

tion, leider aber nicht an einem <strong>Höhle</strong>neingang<br />

stehen, sondern mitten im Dschungel zwischen<br />

Elefantendung <strong>und</strong> Sandsteinblöcken. Simon,<br />

<strong>Arbeitsgemeinschaft</strong> <strong>Höhle</strong> <strong>und</strong> Karst <strong>Grabenstetten</strong><br />

Christine <strong>und</strong> ich gehen anschließend zur Mora-<br />

sora Kol <strong>und</strong> finden tatsächlich den Endpunkt<br />

von Daniel <strong>und</strong> Peter aus dem Jahr 2003. Ein<br />

kurzes Seil hilft einen Schacht hinunter <strong>und</strong><br />

bald erreichen wir ein Gerinne, das einem tiefen<br />

Siphonsee entströmt <strong>und</strong> nach kurzem Lauf in<br />

einem ebensolchen verschwindet. Ein bleicher<br />

<strong>Höhle</strong>nfisch von gut einem halben Meter Länge<br />

schwebt majestätisch durchs Wasser, verschwin-<br />

det ins Dunkle <strong>und</strong> versöhnt mich wieder mit<br />

dem gestrigen Tag. Es wird wohl zum Glück<br />

immer eine <strong>Höhle</strong>nwelt ohne Menschen geben.<br />

Nach Abklappern einiger Überführungen bleibt<br />

ein halbmeterhoher Seitengang mit starkem<br />

Luftzug, der nur einen Haken besitzt: 30 cm der<br />

Höhe wird von Wasser besetzt! Also eine Bade-<br />

einlage, die glücklicherweise nur kurz währt.<br />

Der Gang aber findet alsbald ein Ende an einem<br />

bewetterten Versturz. Ingesamt können wir 400<br />

m einmessen.<br />

Abb. 17: Gurmaljanggal Rongkol, der größte Eingang<br />

des Systems (Bild: Herbert Jantschke)

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