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schwarze protokolle - papiertiger archiv & bibliothek der sozialen ...

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Die Bedeutung <strong>der</strong> Analyse im Wandel <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>te.<br />

Marxismus - Leninismus - Kommunismus<br />

Grenzen Sie ab!<br />

Es ergibt sich nun (vgl. S.17f) die Frage, ob die Menschen in unserer Gesellschaft<br />

Überhaupt noch durchblicken können, d.h. fähig zu Erkenntnis sein können aufgrund<br />

<strong>der</strong> herrschenden Verhältnisse, Mystifikationen, Fetischisierung, o<strong>der</strong> einfacher:<br />

Manipulation und Verlogenheit.<br />

Es ist die Frage, ob das Leben in unserer Gesellschaft Erkenntnis überhaupt noch<br />

zuläßt; einfacher ausgedrückt, selbständiges Denken und Handeln und damit die<br />

elementare, autonome Tendenz zum Wi<strong>der</strong>stand, zur Revolution; von hier aus - die<br />

Frage auch unausgesprochen verneinend - die Funktion von<br />

Wissenschaft&Revolutionstheorie, Agitation&Propaganda abzuleiten<br />

ist üblich und macht gleichzeitig die Revolution zur Angelegenheit<br />

<strong>der</strong>er, die zu Erkenntnis (noch) fähig erklärt werden, d.h. Revolution<br />

wird zur Sache <strong>der</strong> Erleuchteten - anstelle von Emanzipation haben<br />

wir das bekannte Führer-Gefolgschaft-Verhältnis wie sonst auch und<br />

damit auch Staatskunst, Kriegshandwerk und Volksbetrug. Die<br />

Wissenschaft spielt die Rolle, die früher die Religion hatte. Hier sehen<br />

wir also,. daß diese Revolutionstheorien und -auffassungen sich ganz<br />

im Rahmen des Herkömmlichen bewegen und überhaupt nichts<br />

radikal an<strong>der</strong>es verkörpern; es ist <strong>der</strong> Versuch, das Neue o<strong>der</strong> ganz<br />

an<strong>der</strong>e im Rahmen des Alten und Abgeschmackten herzustellen.<br />

Es ist aber auch möglich die oben gestellte Frage in dem Sinne zu<br />

verneinen und damit über die Zukunft <strong>der</strong> menschlichen Gesellschaft<br />

etwas auszusagen: d.h. daß 'am Ende' nicht die Revolution, die freie<br />

Gesellschaft steht, son<strong>der</strong>n die menschliche Gesellschaft vielleicht<br />

'am Ende' ist. Damit ist natürlich auch etwas ganz Entscheidendes<br />

über die Geschichte <strong>der</strong> menschlichen Gesellschaft gesagt: d.h. daß<br />

sie nichts mit "Fortschritt“ zu tun hat, es sei denn man betrachtet die<br />

Geschichte vom Standpunkt <strong>der</strong> Boeing-Werke, <strong>der</strong> Dow Chemical<br />

usf., das heißt Geschichte als Entwicklung <strong>der</strong> Technik o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Produktion. Wenn man sich einmal klargemacht hat, daß sich die<br />

menschliche Gesellschaft nicht 'höher' entwickelt, daß es also nicht<br />

irgendwann den "Sozialismus" geben - naja - muß, daß also eine viel<br />

konkretere, realere Entwicklung die umgekehrte ist, also ganz einfach<br />

die ganz coole beschissene Fortsetzung unseres 'Alltags', betrachtet man auch die<br />

Geschichte wie sie gelaufen ist ganz an<strong>der</strong>s und fragt sich schon eher nach Sinn<br />

und Zielrichtung seines Lebens und damit natürlich auch <strong>der</strong> 'Revolution'.<br />

+ + +<br />

Jetzt muß etwas ausgeholt werden: das unvoreingenommene Studium unserer<br />

Geschichte wie das sogenannter "primitiver" Gesellschaften zeigt uns den einzig<br />

wichtigen und hauptsächlichen Unterschied zu unserem beschissenen Leben heute:<br />

<strong>der</strong> krasse Unterschied in den menschlichen Beziehungen damals, dort und heute.<br />

Eine mehrstündige Fahrt auf <strong>der</strong> Autobahn als Kolleg über Brutalisierung müßte<br />

genügen, um zu verstehen was gemeint ist. Um aber allfälligen materialistischen<br />

Relativierungen (Rolle des Autos ... ) zu begegnen, sei <strong>der</strong> Mensch unserer Zeit an

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