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GESCHÄFTSBERICHT 2006 ALTANA IM WANDEL AUF EINEN BLICK

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86<br />

KONZERN (NEU)<br />

Die hohe Wirtschaftsdynamik in China hielt an – getragen<br />

von steigenden Investitionen und einer sich gut<br />

entwickelnden Exportkonjunktur. Die chinesische Wirtschaft<br />

wuchs <strong>2006</strong> um voraussichtlich 10,6%. Auch die<br />

übrigen ostasiatischen Schwellenländer weisen mit 5%<br />

überdurchschnittliche Wachstumsraten aus. Die steigende<br />

Rohstoffnachfrage und der hohe Rohölpreis unterstützten<br />

das Wachstum in einigen osteuropäischen Ländern, insbesondere<br />

in Russland (6,5%).<br />

Spürbar erholt zeigt sich erstmals seit 2000 wieder<br />

der Euroraum. Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg<br />

Schätzungen zufolge <strong>2006</strong> um 2,6%. Die deutsche Wirtschaft<br />

wuchs so stark wie seit sechs Jahren nicht mehr.<br />

Aufgrund der anziehenden Binnennachfrage legte das<br />

deutsche Bruttoinlandsprodukt deutlich um mehr als 2%<br />

zu.<br />

BRANCHENSPEZIFISCHE RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2006</strong> verlief für die deutsche Chemie-<br />

Branche sehr erfolgreich. Angesichts eines stärker als<br />

erwartet verlaufenen zweiten Halbjahrs stieg die Chemieproduktion<br />

mit 3,5% höher als prognostiziert. Die Produktionskapazitäten<br />

der Chemieunternehmen waren mit<br />

knapp 85% gut ausgelastet. Bedingt durch gestiegene<br />

Energie- und Rohstoffpreise zogen auch die Erzeugerpreise<br />

kontinuierlich an. Nicht zuletzt deshalb wird mit<br />

einem Wachstum des Branchenumsatzes um 6% auf<br />

162 Mrd.€ gerechnet. Wichtigster Wachstumsmotor blieb<br />

auch <strong>2006</strong> die Auslandsnachfrage. Die Auslandserlöse<br />

erhöhten sich um 7,5%. Aber auch das Inlandsgeschäft<br />

konnte Zuwächse von 4,5% verzeichnen. Nicht nur die<br />

Exporte in die asiatischen Schwellenländer und nach Ost-<br />

europa nahmen zweistellig zu. Die Nachfrage aus Nordamerika<br />

und Europa stieg auch kaum langsamer.<br />

Traditionell exportstarke Kundenbranchen wie die<br />

Automobilindustrie, der Maschinenbau und die Verpackungsindustrie<br />

profitierten von der überdurchschnittlich<br />

guten weltwirtschaftlichen Entwicklung. In Deutschland<br />

kamen der konsumnahen Automobil- und Elektrogeräteindustrie<br />

darüber hinaus die für 2007 angekündigte<br />

Mehrwertsteuererhöhung und die darauf hin ins Jahr<br />

<strong>2006</strong> vorgezogenen Käufe zu Gute. Die deutsche Druckindustrie<br />

setzte ihren Erholungskurs fort. Impulse kamen<br />

von der allgemeinen Konjunkturbelebung und dem verstärkten<br />

Wachstum der Werbeausgaben.<br />

FORTSCHRITTE <strong>2006</strong><br />

> März: Zur Verbesserung ihres US-Marktzugangs und zur<br />

Stärkung ihres Bereichs Grafic Arts kauft Coatings & Sealants<br />

Rad-Cure, einen Spezialist für UV- und Überdrucklacke<br />

sowie Klebstoffe für Papier- und Kartonverpackungen.<br />

> April: Electrical Insulation expandiert strategisch und<br />

geografisch in den Mercosur-Raum mit der Übernahme<br />

der brasilianischen Produktionsstätte für Isolierharze des<br />

italienischen Unternehmens INVEX S.p.A.<br />

> Mai: Beck Electrical Insulation übernimmt Geschäft,<br />

Technologie und Vertrieb der Chemiesparte der Kunststoff-Chemische<br />

Produkte GmbH, die über innovative<br />

Produkte und langjährige Erfahrung auf dem Gebiet<br />

Lackierung und Schutz von elektronischen Baugruppen<br />

verfügt.

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