GESCHÄFTSBERICHT 2006 ALTANA IM WANDEL AUF EINEN BLICK
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34 VORSTANDSINTERVIEW Herr Dr. Küllmer, wie haben Sie Ihre Rolle als CFO aufgefasst? Wie verstehen Sie sie, Herr Babilas? Herr Dr. Küllmer: Die Rolle des Finanzvorstands hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die klassische Aufgabe als »oberster Zahlenwart« des Unternehmens ist passé. Der Finanzvorstand ist für die interne und externe Transparenz der Rechnungslegung sowie eine zeitgerechte und qualitativ hochwertige Berichterstattung verantwortlich. Wichtiger noch ist die kritische Begleitung der Unternehmensstrategie in dem Sinne, dass die operativen Risiken bilanziell beherrschbar bleiben. Herr Babilas: Das sehe ich auch so. Als Finanzvorstand sehe ich mich außerdem als Triebkraft für Effizienz im Finanzbereich, d.h. hinsichtlich der Kosten-, Bilanz- und Risikostrukturen. Zudem gehört eine transparente und effektive Kommunikation zwischen dem Unternehmen und den Finanzmärkten zu den Kernaufgaben des CFO. Welcher Bilanzierungsphilosophie ist die ALTANA bisher gefolgt, Herr Dr. Küllmer, bzw. wird sie in Zukunft folgen, Herr Babilas? Herr Dr. Küllmer: Wir haben dem Kapitalmarkt bisher schon eine sehr transparente Finanzberichterstattung geboten. So hat ALTANA z.B. sehr früh die Bilanzierung auf die International Financial Reporting Standards (IFRS) umgestellt, auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass angesichts der vielen unbestimmten Rechtsbegriffe bei IFRS die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit noch sehr groß ist. In der Bilanzwelt wird sich auch in den nächsten Jahren noch sehr viel ändern. Herr Babilas: In diesem Umfeld möchten wir auch in der Zukunft sicherstellen, dass unsere Rechnungslegung den hohen Ansprüchen der internationalen Kapitalmärkte gerecht wird. In dem durch die entsprechenden Standards vorgegebenen Rahmen werden wir dabei auch weiterhin durchaus konservativ bilanzieren in dem Sinne, dass die finanziellen Risiken des Geschäfts umfassend bilanziell abgebildet werden.
Herr Babilas, wie beurteilen Sie die Kapitalkraft der zukünftigen ALTANA in Bezug auf Ihre Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie? Herr Babilas: Nach Ausschüttung der Dividende bzw. Sonder- und Bonusdividende im Mai 2007 wird unsere Bilanz eine branchenübliche Nettoverschuldung ausweisen. Die starke Eigenkapitalausstattung verschafft uns aber genug Spielraum für weiteres Wachstum durch selektive Akquisitionen und die Verfolgung einer für die Aktionäre attraktiven Dividendenpolitik. Unseren Kapitalbedarf für laufende Investitionen sowie kleinere arrondierende Akquisitionen planen wir aus dem laufenden operativen Cash Flow zu decken. Für größere Akquisitionsprojekte können wir dann weiteren Verschuldungsspielraum ausnutzen. ALTANA wird damit auch in der Zukunft ein finanzkräftiges Unternehmen mit einer soliden Bilanzstruktur bleiben. Herr Dr. Schweickart, gemäß »Wachstum verpflichtet« gehörte gesellschaftliche Verantwortung zur unternehmerischen Tradition der ALTANA. Wie sehen Sie das mit der Corporate Responsibility, Herr Dr. Wolfgruber? Herr Dr. Schweickart: In der Tat ist es meine Überzeugung, dass ein Unternehmen nicht nur eine rein ökonomische Veranstaltung ist. Deshalb haben wir in vielfältiger Weise – über die Herbert-Quandt-Stiftung, das ALTANA Kulturforum und das ALTANA Bildungsforum – gesellschaftliches Engagement praktiziert, ein Engagement, das sich nicht unter Sponsoring-Aspekten definiert hat. Herr Dr. Wolfgruber: Gesellschaftliche Verantwortung können wir als Unternehmen nur wahrnehmen, wenn wir gleichzeitig der Verantwortung unseren Gesellschaftern und Mitarbeitern gegenüber gerecht werden und die Erfolgsgeschichte der ALTANA AG weiter fortschreiben. Als unmittelbare Folge dieses Wachstums werden qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen, Investitionen getätigt und Steuern gezahlt. Corporate Responsibility heißt für uns auch, alle unsere Unternehmen dem Gedanken von Responsible Care zu verpflichten. Entsprechend unserem stark wissensgetriebenen Geschäft wollen wir uns künftig noch stärker um die Förderung von Bildung und Wissenschaft kümmern. Vielen Dank für das Gespräch, meine Herren. DAS GESPRÄCH MODERIERTE DR. ELKE KRÄMER. VORSTANDSINTERVIEW 35
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Herr Babilas, wie beurteilen Sie die Kapitalkraft der zukünftigen <strong>ALTANA</strong> in Bezug auf<br />
Ihre Internationalisierungs- und Wachstumsstrategie?<br />
Herr Babilas: Nach Ausschüttung der Dividende bzw. Sonder- und Bonusdividende im<br />
Mai 2007 wird unsere Bilanz eine branchenübliche Nettoverschuldung ausweisen. Die<br />
starke Eigenkapitalausstattung verschafft uns aber genug Spielraum für weiteres Wachstum<br />
durch selektive Akquisitionen und die Verfolgung einer für die Aktionäre attraktiven<br />
Dividendenpolitik. Unseren Kapitalbedarf für laufende Investitionen sowie kleinere arrondierende<br />
Akquisitionen planen wir aus dem laufenden operativen Cash Flow zu decken.<br />
Für größere Akquisitionsprojekte können wir dann weiteren Verschuldungsspielraum<br />
ausnutzen. <strong>ALTANA</strong> wird damit auch in der Zukunft ein finanzkräftiges Unternehmen<br />
mit einer soliden Bilanzstruktur bleiben.<br />
Herr Dr. Schweickart, gemäß »Wachstum verpflichtet« gehörte gesellschaftliche Verantwortung<br />
zur unternehmerischen Tradition der <strong>ALTANA</strong>. Wie sehen Sie das mit der<br />
Corporate Responsibility, Herr Dr. Wolfgruber?<br />
Herr Dr. Schweickart: In der Tat ist es meine Überzeugung, dass ein Unternehmen nicht<br />
nur eine rein ökonomische Veranstaltung ist. Deshalb haben wir in vielfältiger Weise –<br />
über die Herbert-Quandt-Stiftung, das <strong>ALTANA</strong> Kulturforum und das <strong>ALTANA</strong> Bildungsforum<br />
– gesellschaftliches Engagement praktiziert, ein Engagement, das sich nicht unter<br />
Sponsoring-Aspekten definiert hat.<br />
Herr Dr. Wolfgruber: Gesellschaftliche Verantwortung können wir als Unternehmen nur<br />
wahrnehmen, wenn wir gleichzeitig der Verantwortung unseren Gesellschaftern und<br />
Mitarbeitern gegenüber gerecht werden und die Erfolgsgeschichte der <strong>ALTANA</strong> AG weiter<br />
fortschreiben. Als unmittelbare Folge dieses Wachstums werden qualifizierte Arbeitsplätze<br />
geschaffen, Investitionen getätigt und Steuern gezahlt. Corporate Responsibility<br />
heißt für uns auch, alle unsere Unternehmen dem Gedanken von Responsible Care zu<br />
verpflichten. Entsprechend unserem stark wissensgetriebenen Geschäft wollen wir uns<br />
künftig noch stärker um die Förderung von Bildung und Wissenschaft kümmern.<br />
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