GESCHÄFTSBERICHT 2006 ALTANA IM WANDEL AUF EINEN BLICK
GESCHÄFTSBERICHT 2006 ALTANA IM WANDEL AUF EINEN BLICK GESCHÄFTSBERICHT 2006 ALTANA IM WANDEL AUF EINEN BLICK
160 ANHANG > 17 FINANZ- VERBINDLICHKEITEN Rückstellungen für Marketing und Vertrieb betreffen im Wesentlichen Umsatzboni und Provisionen. Rückstellungen für Garantieleistungen beziehen sich auf gelieferte Waren und erbrachte Dienstleistungen. Die Gesellschaft erwartet, dass die Inanspruchnahme für den kurzfristigen Teil im Geschäftsjahr 2007 auch erfolgen wird. Die Position »Sonstige Rückstellungen« beinhaltet hauptsächlich einen Betrag von 34,7 Mio.€ für erwartete Kaufpreisrückzahlungen aus der Veräußerung des Unternehmensbereichs Pharma. Darüber hinaus sind Beträge für sonstige Steuern und Beiträge, anhängige Prozesse und Rechts- und Beratungskosten enthalten. Langfristige Verbindlichkeiten 31.12.2006 31.12.2005 Kurzfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Bankschulden 17.531 15.556 55.767 286.986 Namensgewinnscheine 0 0 0 7.966 Herbert-Quandt-Stiftung 0 35.447 0 26.423 Leasingverpflichtungen 5.823 811 4.844 546 Sonstige 0 13.256 6.302 67 23.354 65.070 66.913 321.988 Der gewichtete durchschnittliche Zinssatz für Bankschulden für die fortgeführten Aktivitäten betrug 4,3% (2005: 4,5%). Zum Jahresende 2006 enthielten die Bankschulden 3,4 Mio.€ (2005: 23,4 Mio.€) in Fremdwährungen, wobei es sich bei 1,9 Mio.€ (2005: 20,5 Mio.€) um US-Dollar handelte. Grundpfandrechtlich (Grundstücke und andere Vermögenswerte) besichert waren Bankschulden in Höhe von 29,0 Mio.€ (2005: 61,1 Mio.€). Im Geschäftsjahr 2005 wurde zur Finanzierung des Erwerbs der ECKART Gruppe (siehe Punkt 3) sowie weiterer kleiner Akquisitionen von einem Bankensyndikat am 27.9.2005 eine variable verzinsliche Kreditlinie von 500 Mio.€ eingeräumt. Hiervon war am Bilanzstichtag 31.12.2006 der in Anspruch genommene Betrag zurückgezahlt; keine weiteren Beträge waren in Anspruch genommen (2005: 250 Mio.€). ALTANA hat sich verpflichtet, die Kreditlinie, die bis zum September 2007 gewährt worden war, bis zwei Wochen vor der Hauptversammlung neu zu verhandeln. Namensgewinnscheine waren Genussrechte, die bis zum Jahr 2000 an deutsche Mitarbeiter des ALTANA Konzerns ausgegeben worden waren. Die Verzinsung dieser Papiere war abhängig von dem jeweiligen Dividendensatz der ALTANA AG, betrug mindestens aber 7% p.a. Im Jahr 2005 betrug die Effektivverzinsung 154,7%. Der Nominalwert betrug 25,60€ pro Stück. Im Rahmen des Konzernumbaus der ALTANA AG wurden diese Genussrechte in 2006 abgefunden. Neben der Rückzahlung des Nominalbetrags wurde pro Namensgewinnschein ein Betrag in Höhe des dreifachen Nominalbetrags (76,80€) ausbezahlt. Die eine Hälfte der Abfindung wurde im Dezember 2006, die andere Hälfte im Januar 2007 ausgezahlt. Insge-
KONZERNABSCHLUSS ERKLÄRUNG DES VORSTANDS BESTÄTIGUNGSVERMERK BILANZ G+V ERFASSTE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN KAPITALFLUSSRECHNUNG > ANHANG samt wurden 309.395 Stück abgefunden. Der hieraus resultierende Aufwand in Höhe von 23,8 Mio.€ wird unter den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Auf die fortgeführten Aktivitäten entfällt ein Betrag von 5,6 Mio.€, auf die nicht fortgeführten Aktivitäten ein Betrag von 18,2 Mio.€. Im Rahmen der Abfindungsvereinbarung wurde außerdem für das erste Halbjahr 2006 eine Zahlung in Höhe von 6,1 Mio.€ für entgangene Zinsen geleistet, dies entspricht der hälftigen Verzinsung des Jahres 2005. Die 1980 gegründete Herbert-Quandt-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, des kulturellen Austauschs und des bürgerschaftlichen Engagements. Die Stiftung hat ihr gesamtes Stiftungskapital in Höhe von 35,5 Mio.€ bei der ALTANA angelegt. Die Einlage gilt als kurzfristig, da sie von der Stiftung jederzeit abgerufen werden kann. Die Einlage wurde entsprechend der Zinsregelung zum Basiszinssatz der Deutschen Bundesbank zuzüglich 2,5%, mindestens jedoch zu 5,5% verzinst. Am 31.12.2006 und 31.12.2005 stellte sich die in den jeweils nächsten fünf Jahren und später fällige Gesamtverschuldung wie folgt dar: Fällig im Geschäftsjahr 2007 64.259 Fällig im Geschäftsjahr 2008 2.957 Fällig im Geschäftsjahr 2009 1.976 Fällig im Geschäftsjahr 2010 2.837 Fällig im Geschäftsjahr 2011 3.003 Spätere Fälligkeit 6.758 Gesamt 81.790 Leasingverpflichtungen (vergleiche Punkt 28) 6.634 Finanzverbindlichkeiten Gesamt 88.424 Fällig im Geschäftsjahr 2006 321.442 Fällig im Geschäftsjahr 2007 22.355 Fällig im Geschäftsjahr 2008 6.152 Fällig im Geschäftsjahr 2009 5.507 Fällig im Geschäftsjahr 2010 5.461 Spätere Fälligkeit 22.594 Gesamt 383.511 Leasingverpflichtungen (vergleiche Punkt 28) 5.390 Finanzverbindlichkeiten Gesamt 388.901 2006 2005 161
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Rückstellungen für Marketing und Vertrieb betreffen im Wesentlichen Umsatzboni und Provisionen.<br />
Rückstellungen für Garantieleistungen beziehen sich auf gelieferte Waren und erbrachte<br />
Dienstleistungen. Die Gesellschaft erwartet, dass die Inanspruchnahme für den<br />
kurzfristigen Teil im Geschäftsjahr 2007 auch erfolgen wird.<br />
Die Position »Sonstige Rückstellungen« beinhaltet hauptsächlich einen Betrag von 34,7 Mio.€<br />
für erwartete Kaufpreisrückzahlungen aus der Veräußerung des Unternehmensbereichs<br />
Pharma. Darüber hinaus sind Beträge für sonstige Steuern und Beiträge, anhängige Prozesse<br />
und Rechts- und Beratungskosten enthalten.<br />
Langfristige<br />
Verbindlichkeiten<br />
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Verbindlichkeiten<br />
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Bankschulden 17.531 15.556 55.767 286.986<br />
Namensgewinnscheine 0 0 0 7.966<br />
Herbert-Quandt-Stiftung 0 35.447 0 26.423<br />
Leasingverpflichtungen 5.823 811 4.844 546<br />
Sonstige 0 13.256 6.302 67<br />
23.354 65.070 66.913 321.988<br />
Der gewichtete durchschnittliche Zinssatz für Bankschulden für die fortgeführten Aktivitäten<br />
betrug 4,3% (2005: 4,5%).<br />
Zum Jahresende <strong>2006</strong> enthielten die Bankschulden 3,4 Mio.€ (2005: 23,4 Mio.€) in<br />
Fremdwährungen, wobei es sich bei 1,9 Mio.€ (2005: 20,5 Mio.€) um US-Dollar handelte.<br />
Grundpfandrechtlich (Grundstücke und andere Vermögenswerte) besichert waren Bankschulden<br />
in Höhe von 29,0 Mio.€ (2005: 61,1 Mio.€).<br />
Im Geschäftsjahr 2005 wurde zur Finanzierung des Erwerbs der ECKART Gruppe (siehe<br />
Punkt 3) sowie weiterer kleiner Akquisitionen von einem Bankensyndikat am 27.9.2005 eine<br />
variable verzinsliche Kreditlinie von 500 Mio.€ eingeräumt. Hiervon war am Bilanzstichtag<br />
31.12.<strong>2006</strong> der in Anspruch genommene Betrag zurückgezahlt; keine weiteren Beträge waren<br />
in Anspruch genommen (2005: 250 Mio.€). <strong>ALTANA</strong> hat sich verpflichtet, die Kreditlinie, die<br />
bis zum September 2007 gewährt worden war, bis zwei Wochen vor der Hauptversammlung<br />
neu zu verhandeln.<br />
Namensgewinnscheine waren Genussrechte, die bis zum Jahr 2000 an deutsche Mitarbeiter<br />
des <strong>ALTANA</strong> Konzerns ausgegeben worden waren. Die Verzinsung dieser Papiere war abhängig<br />
von dem jeweiligen Dividendensatz der <strong>ALTANA</strong> AG, betrug mindestens aber 7% p.a.<br />
Im Jahr 2005 betrug die Effektivverzinsung 154,7%. Der Nominalwert betrug 25,60€ pro<br />
Stück. Im Rahmen des Konzernumbaus der <strong>ALTANA</strong> AG wurden diese Genussrechte in <strong>2006</strong><br />
abgefunden. Neben der Rückzahlung des Nominalbetrags wurde pro Namensgewinnschein<br />
ein Betrag in Höhe des dreifachen Nominalbetrags (76,80€) ausbezahlt. Die eine Hälfte der<br />
Abfindung wurde im Dezember <strong>2006</strong>, die andere Hälfte im Januar 2007 ausgezahlt. Insge-