GESCHÄFTSBERICHT 2006 ALTANA IM WANDEL AUF EINEN BLICK

GESCHÄFTSBERICHT 2006 ALTANA IM WANDEL AUF EINEN BLICK GESCHÄFTSBERICHT 2006 ALTANA IM WANDEL AUF EINEN BLICK

09.10.2013 Aufrufe

126 ANHANG UMSATZREALISIERUNG Die Erlöse stammen überwiegend aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren und werden realisiert, wenn der Betrag der erwarteten Gegenleistung geschätzt werden kann, es hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche Nutzen aus dem Verkauf zufließt und die eigenen Kosten geschätzt werden können. Daher erfasst die Gesellschaft Erlöse aus dem Verkauf von Produkten dann, wenn die maßgeblichen Risiken und Chancen auf den Käufer übergegangen sind. Vorsorge für Kundenskonti und -rabatte sowie Warenrückgaben werden periodengerecht entsprechend den zugrunde liegenden Umsätzen erfasst. Dabei verwendet das Management bestmögliche Schätzwerte. VERTRIEBSKOSTEN Werbeaufwendungen werden sofort ergebniswirksam erfasst. In der Gewinn- und Verlustrechnung sind Werbeaufwendungen in Höhe von 16,2 Mio.€ (2005: 19,2 Mio.€) sowie Versandkosten in Höhe von 36,9 Mio.€ (2005: 27,9 Mio.€) in den Vertriebskosten enthalten. FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSKOSTEN Forschungskosten sind Kosten für eigenständige und planmäßige Forschung mit der Absicht, neue wissenschaftliche oder technische Erkenntnisse zu erlangen. Sie werden nach IAS38 bei Anfall sofort aufwandswirksam berücksichtigt. Entwicklungskosten umfassen Aufwendungen, die dazu dienen, theoretische Erkenntnisse technisch und kommerziell umzusetzen, und werden aktiviert, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die Voraussetzungen zur Aktivierung als Immaterielle Vermögenswerte gemäß IAS38 sind aufgrund der bis zur Kommerzialisierung bestehenden Risiken nicht vollständig erfüllt. Daher werden auch Entwicklungskosten bei Anfall sofort aufwandswirksam erfasst. Forschungs- und Entwicklungskosten enthalten folgende Kosten, die für die Durchführung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten erforderlich sind: Personalaufwand sowie direkt zuordenbare variable und fixe Gemeinkosten. MITARBEITERBETEILIGUNGSPROGRAMME Der Vergütungsaufwand für im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligungsprogramme (Aktienoptionspläne) gewährte Optionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente entspricht dem nach einem Binominal-Optionspreismodell ermittelten Marktwert zum Zeitpunkt der Gewährung. Der so bemessene Aufwand wird über den Zeitraum zwischen Gewährung und der ersten Ausübungsmöglichkeit der Option verteilt. Wie in Punkt 14 beschrieben, hat die Gesellschaft alle ausstehenden Mitarbeiterbeteiligungsprogramme vorzeitig zurückgenommen und abgefunden. Eine vorzeitige Rücknahme der im Rahmen der Aktienoptionspläne ausgegebenen Optionen durch Barabgeltung stellt entsprechend IFRS2 eine Eigenkapitaltransaktion dar, da hierdurch ein Eigenkapitalinstrument zurückgenommen wird. Sofern eine solche Abfindungszahlung den Optionswert am Abfindungstag nicht übersteigt, erfolgt eine Verbuchung direkt im Eigenkapital; ein zusätzlicher Aufwand entsteht nicht. Bei Optionen mit Barausgleich (ALTANA Investment Pläne) wird der Aufwand über den Zeitraum zwischen Gewährung und der ersten Ausübungsmöglichkeit der Option verteilt. Im Rahmen von ALTANA Investment Plänen gewährte Zuschüsse zum Erwerb von ALTANA Aktien werden aufwandswirksam erfasst.

KONZERNABSCHLUSS ERKLÄRUNG DES VORSTANDS BESTÄTIGUNGSVERMERK BILANZ G+V ERFASSTE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN KAPITALFLUSSRECHNUNG > ANHANG ERTRAGSTEUERN Ertragsteuern umfassen sowohl laufende als auch latente Steuern. Die laufenden Steuern betreffen sämtliche Steuern, die auf den steuerpflichtigen Gewinn der Konzerngesellschaften erhoben werden. Die sonstigen Steuern wie z.B. vermögensabhängige Steuern oder Betriebssteuern (Strom, Energie) sind in den entsprechenden Funktionskosten enthalten. Aktive und passive latente Steuern werden gemäß IAS12 »Ertragsteuern« für alle temporären Unterschiede zwischen Steuer- und IFRS-Bilanzwerten, für Steuergutschriften und Verlustvorträge gebildet. Zur Berechnung von aktiven und passiven latenten Steuern wendet die Gesellschaft die zum Bilanzstichtag geltenden oder die zukünftig geltenden Steuersätze an. Die Auswirkungen von Steuersatzänderungen auf latente Steuern werden mit Verabschiedung der gesetzlichen Änderung erfasst. Aktive latente Steuern sind nur insoweit auszuweisen, als es wahrscheinlich ist, dass zukünftig zu versteuerndes Einkommen gegen Steuergutschriften und Verlustvorträge verrechnet werden kann. ERGEBNIS JE AKTIE Das Ergebnis je Aktie (basic earnings per share) ermittelt sich, indem der Konzernjahresüberschuss, der auf Aktionäre der ALTANA AG entfällt, durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Für die Ermittlung der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der ausgegebenen Aktien wurden die Verpflichtungen der ALTANA AG gegenüber den ehemaligen Aktionären der Deutschen Atlantischen Telegraphengesellschaft (DAT) als im Umlauf befindlich betrachtet. Zum 31.12.2006 wurden diese Aktien als nicht im Umlauf befindlich betrachtet, da die restlichen bisher nicht geltend gemachten Ansprüche verjährt waren. Zur Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie (diluted earnings per share) wurde der Konzernjahresüberschuss, der auf Aktionäre der ALTANA AG entfällt, durch die gewichtete durchschnittliche im Umlauf befindliche Anzahl der Aktien, bereinigt um den Effekt der in den Aktienoptionsplänen gewährten Optionen, dividiert. Die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgte unter der Annahme, dass alle potenziell verwässernden Optionen ausgeübt wurden. Da die im Rahmen der Aktienoptionspläne gewährten Optionen komplett in 2006 abgefunden wurden (siehe Punkt 14), fand für das Geschäftsjahr 2006 keine Bereinigung der durchschnittlichen Zahl der ausgegebenen Aktien statt. 127

KONZERNABSCHLUSS<br />

ERKLÄRUNG DES VORSTANDS<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

BILANZ<br />

G+V<br />

ERFASSTE ERTRÄGE UND<br />

<strong>AUF</strong>WENDUNGEN<br />

KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />

> ANHANG<br />

ERTRAGSTEUERN<br />

Ertragsteuern umfassen sowohl laufende als auch latente Steuern. Die laufenden Steuern<br />

betreffen sämtliche Steuern, die auf den steuerpflichtigen Gewinn der Konzerngesellschaften<br />

erhoben werden. Die sonstigen Steuern wie z.B. vermögensabhängige Steuern oder<br />

Betriebssteuern (Strom, Energie) sind in den entsprechenden Funktionskosten enthalten.<br />

Aktive und passive latente Steuern werden gemäß IAS12 »Ertragsteuern« für alle temporären<br />

Unterschiede zwischen Steuer- und IFRS-Bilanzwerten, für Steuergutschriften und Verlustvorträge<br />

gebildet.<br />

Zur Berechnung von aktiven und passiven latenten Steuern wendet die Gesellschaft die<br />

zum Bilanzstichtag geltenden oder die zukünftig geltenden Steuersätze an. Die Auswirkungen<br />

von Steuersatzänderungen auf latente Steuern werden mit Verabschiedung der gesetzlichen<br />

Änderung erfasst. Aktive latente Steuern sind nur insoweit auszuweisen, als es wahrscheinlich<br />

ist, dass zukünftig zu versteuerndes Einkommen gegen Steuergutschriften und<br />

Verlustvorträge verrechnet werden kann.<br />

ERGEBNIS JE AKTIE<br />

Das Ergebnis je Aktie (basic earnings per share) ermittelt sich, indem der Konzernjahresüberschuss,<br />

der auf Aktionäre der <strong>ALTANA</strong> AG entfällt, durch den gewichteten Durchschnitt der<br />

Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Für die Ermittlung der gewichteten<br />

durchschnittlichen Anzahl der ausgegebenen Aktien wurden die Verpflichtungen der<br />

<strong>ALTANA</strong> AG gegenüber den ehemaligen Aktionären der Deutschen Atlantischen Telegraphengesellschaft<br />

(DAT) als im Umlauf befindlich betrachtet. Zum 31.12.<strong>2006</strong> wurden diese<br />

Aktien als nicht im Umlauf befindlich betrachtet, da die restlichen bisher nicht geltend gemachten<br />

Ansprüche verjährt waren.<br />

Zur Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie (diluted earnings per share) wurde<br />

der Konzernjahresüberschuss, der auf Aktionäre der <strong>ALTANA</strong> AG entfällt, durch die gewichtete<br />

durchschnittliche im Umlauf befindliche Anzahl der Aktien, bereinigt um den Effekt der<br />

in den Aktienoptionsplänen gewährten Optionen, dividiert. Die Berechnung des verwässerten<br />

Ergebnisses je Aktie erfolgte unter der Annahme, dass alle potenziell verwässernden Optionen<br />

ausgeübt wurden. Da die im Rahmen der Aktienoptionspläne gewährten Optionen komplett<br />

in <strong>2006</strong> abgefunden wurden (siehe Punkt 14), fand für das Geschäftsjahr <strong>2006</strong> keine<br />

Bereinigung der durchschnittlichen Zahl der ausgegebenen Aktien statt.<br />

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