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GESCHÄFTSBERICHT 2006 ALTANA IM WANDEL AUF EINEN BLICK

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RISIKOBERICHT<br />

anderer Unternehmen der chemischen Industrie vom<br />

Ölpreis abhängig und aufgrund ihrer Geschäftsstrategie<br />

in vielen Bereichen nur eingeschränkt von allgemeinen<br />

Veränderungen der Rohstoff- und Energieversorgung<br />

betroffen. Es bestehen jedoch Energiepreisrisiken, Kapazitätsgrenzen<br />

und Preisabhängigkeiten, die insbesondere<br />

bei der geplanten Ausweitung der Geschäftstätigkeit<br />

in den nächsten Jahren relevant werden können.<br />

Das Beschaffungsmarktrisiko wird dadurch begrenzt,<br />

dass die benötigten Rohstoffe zumeist von einer Vielzahl<br />

von Produzenten angeboten werden. Auf dem Weltmarkt<br />

tritt <strong>ALTANA</strong> als mittelgroßer Nachfrager von Rohstoffen<br />

auf. Größere Wettbewerber können durch Ihre Marktmacht<br />

bessere Preise bei Lieferanten durchsetzen und<br />

somit Kostenvorteile erlangen. Unter Beibehaltung der<br />

hohen Flexibilität unserer dezentral organisierten Unternehmenseinheiten<br />

sucht <strong>ALTANA</strong> durch den zentralen<br />

Einkauf die Beschaffung zu optimalen Konditionen sicherzustellen.<br />

Ein Großteil unserer Rohstoffe wird auf dem Weltmarkt<br />

angeboten. Dazu gehören Lösungsmittel, deren<br />

Preisentwicklung stark positiv mit der Ölpreisentwicklung<br />

korreliert. Darüber hinaus machen Metalle, insbesondere<br />

Aluminium, Kupfer und Zink, einen hohen Anteil<br />

der Rohstoffaufwendungen des Geschäftsbereichs<br />

Effect Pigments aus. Kurz- bis mittelfristige Schwankungen<br />

der Marktpreise für diese Rohstoffe versuchen<br />

wir durch eine entsprechende Ausgestaltung von Lieferkontrakten<br />

auszugleichen. Gelingt dies nicht, versuchen<br />

wir, die Kostensteigerungen durch entsprechende Preiserhöhungen<br />

abzufedern. In Geschäftsbereichen, in denen<br />

die Alleinstellungsmerkmale unserer Produkte und<br />

Leistungen weniger ausgeprägt sind, gelingt die Weitergabe<br />

der Kostensteigerungen möglicherweise nicht oder<br />

nicht vollständig, was sich negativ auf unsere Ertragskraft<br />

auswirken würde.<br />

Die Produktion neuer Produkte und deren korrekte Anwendung<br />

basiert überwiegend auf selbst erstelltem oder<br />

erworbenem Know-how. Dieses ist zum Teil durch Patente<br />

und sonstige Schutzrechte gesichert. Wir können aber<br />

nicht davon ausgehen, dass wir in Zukunft unsere Rechte<br />

immer in allen relevanten Märkten im erforderlichen<br />

oder gewünschtem Maße werden durchsetzen können.<br />

Nicht patentierbares oder nicht patentiertes Know-how<br />

ist für den geschäftlichen Erfolg der <strong>ALTANA</strong> ebenfalls<br />

von herausragender Bedeutung. Gelingt es unseren Wettbewerbern,<br />

den Know-how Vorsprung, den wir in diesen<br />

Gebieten besitzen, aufzuholen, so dürfte sich dies negativ<br />

auf die Entwicklung unseres Geschäftserfolgs auswirken.<br />

INVESTITIONSRISIKEN<br />

Die Wachstumsstrategie der <strong>ALTANA</strong> setzt auf organisches<br />

ergänzt um externes Wachstum durch Akquisitionen.<br />

Das Wachstumspotenzial durch Akquisitionen<br />

könnte in einigen Märkten jedoch aufgrund unserer<br />

bestehenden hohen Marktanteile begrenzt sein.<br />

Akquisitionen und Investitionen sind mit komplexen<br />

Risiken behaftet. Allen Akquisitionen und Investitionen<br />

ist deshalb ein mehrstufiger Beurteilungs- und Genehmigungsprozess<br />

vorgelagert.<br />

Insbesondere die Integration von akquirierten Unternehmen<br />

oder Unternehmensteilen stellt das Management<br />

vor große Herausforderungen. Die Abwicklung von Akquisitions-<br />

und Integrationsprojekten folgt bei <strong>ALTANA</strong><br />

standardisierten Abläufen, die sicherstellen, dass materielle<br />

Risiken erkannt und überwacht werden. Die Übernahme<br />

der ECKART Gruppe im Geschäftsjahr 2005 stellte<br />

die bislang größte Transaktion des gesamten <strong>ALTANA</strong><br />

Konzerns dar. Um eine erfolgreiche und schnelle Integration<br />

in die <strong>ALTANA</strong> Organisationsstruktur sicherzustellen,<br />

wurden verschiedene Projektgruppen eingesetzt.<br />

Hierbei konnte auf die Erfahrungen aus einer Vielzahl

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