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Die Alpenkonvention als Grundlage oder Barriere erneuerbarer ...

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<strong>Die</strong> <strong>Alpenkonvention</strong> Marion Battisti<br />

Abbildung 2: Organisationsstruktur der <strong>Alpenkonvention</strong> 43 .<br />

3.2.1 <strong>Die</strong> „Alpenkonferenz“<br />

<strong>Die</strong> Konferenz der Vertragsparteien wurde auf politischer Ebene <strong>als</strong> ständiges Organ,<br />

bestehend aus den jeweiligen Umweltministern bzw. deren bevollmächtigten Vertretern,<br />

eingerichtet 44 . Sie stellt das Entscheidungs- und Kontrollgremium dar, das in der Regel alle<br />

zwei Jahre im vorsitzführenden Staat tagt 45 , woraufhin der Vorsitz ohne festgelegtes Schema<br />

weitergegeben wird (Art. 6 Abs. 2 <strong>Alpenkonvention</strong>). Darüber hinaus kann die<br />

Alpenkonferenz außerordentlich zusammentreten, wenn dies beschlossen <strong>oder</strong> von einem<br />

Drittel der Vertragsparteien bei der vorsitzführenden Vertragspartei schriftlich beantragt<br />

wird 46 (Art. 6 Abs. 6 <strong>Alpenkonvention</strong>). Bei Zusammenkunft der Umweltminister sollen die<br />

Protokolle unterzeichnet, die Erarbeitung neuer Protokolle beschlossen <strong>oder</strong> inhaltliche<br />

Veränderungen diskutiert werden. Aber auch der kommende Vorsitz der <strong>Alpenkonvention</strong><br />

wird festgelegt 47 sowie die Einrichtung von Arbeitsgruppen beschlossen, die zur<br />

Durchführung des Übereinkommens für notwendig erachtet werden. Darüber hinaus werden<br />

die Auswertung wissenschaftlicher Informationen zur Kenntnis genommen und Maßnahmen<br />

zur Verwirklichung der in der <strong>Alpenkonvention</strong> vorgesehenen Forschung, systematischen<br />

Beobachtung und Zusammenarbeit im rechtlichen, wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und<br />

technischen Bereich empfohlen <strong>oder</strong> gar beschlossen. Aber auch die notwendigen<br />

finanziellen Entscheidungen werden in diesem Gremium getroffen. Des Weiteren ist<br />

vorgesehen, dass die Vertragsparteien der Alpenkonferenz Informationen über die von ihnen<br />

zur Durchführung dieses Übereinkommens und der Protokolle getroffenen Maßnahmen<br />

43 Pfahringer, Daten und Fakten zur <strong>Alpenkonvention</strong>, <strong>Die</strong> <strong>Alpenkonvention</strong> (2009) 5 (6).<br />

44 Galle, Alpine Umweltprobleme: Das Übereinkommen zum Schutz der Alpen (<strong>Alpenkonvention</strong>) und seine<br />

Protokolle (2002) 169.<br />

45 Pfahringer, Daten und Fakten zur <strong>Alpenkonvention</strong> 6.<br />

46 Galle, Alpine Umweltprobleme 169ff.<br />

47 Haßlacher, Alpine Raumordnung 2000, 11.<br />

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