Die Alpenkonvention als Grundlage oder Barriere erneuerbarer ...

Die Alpenkonvention Marion Battisti
Abbildung 1: Geltungsbereich der Alpenkonvention 37 .
Erste Schritte in Richtung eines grenzüberschreitenden Naturschutzes setzte die
Internationale Alpenschutzkommission CIPRA, als 1951 in einem Vorbereitungsdokument
zur Gründung dieser Kommission niedergeschrieben wurde:„Die wohl bedeutendste Aufgabe
der Alpenkommission muss es sein, eine internationale Alpenkonvention auszuarbeiten und
für deren Annahme durch die beteiligten Länder Sorge zu tragen“. Der wirkliche Durchbruch
gelang aber erst in den 80er Jahren, als Verkehrsprobleme und Umweltkatastrophen zu
einer neuen Positionierung der CIPRA beitrugen. Von nun an sollte ein weiterer Kreis von
Akteuren in die Überlegungen mit einbezogen werden, nationale Vertretungen wurden
eigerichtet sowie eine hauptamtlich geleitete Geschäftsstelle. Der Fokus wurde vermehrt auf
die Entwicklung grenzüberschreitender Gesamtkonzepte gelegt und ab dem Jahre 1987
gemeinsam mit der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) die Erarbeitung eines
Entwurfes für eine Konvention aufgenommen 38 . Unter der Leitung des damaligen deutschen
Umweltministers Klaus Toepferer fand 1989 schließlich die erste Alpenkonferenz der
Umweltminister in Berchtesgaden statt. Beschlossen werden konnte dabei eine 89 Punkte
umfassende Resolution über Beweggründe und Inhalte der Alpenkonvention 39 , woraufhin
unter österreichischem Vorsitz die Rahmenkonvention erarbeitet und anlässlich der 2.
37 Das Ständige Sekretariat der Alpenkonvention http://www.alpconv.org/theconvention/conv05_de.htm
(4.11.2011).
38 Wülser, Langjährige Weggefährten, Szene Alpen 2011, 7.
39 Haßlacher, Die Alpenkonvention- Eine Dokumentation, Alpine Raumordnung 2000, 8.
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