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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 85<br />

<strong>Analyse</strong> Markenführung<br />

Markenmodell: Mehrmarkenstrategie – Orts-/Regionsmarken<br />

Der Tourismusverband Ötztal verwendet eine Drei-Markenstrategie, bei <strong>der</strong> alle<br />

Marken gleichgestellt sind <strong>und</strong> es keine Dachmarke gibt. Die Natur wird als<br />

übergreifende Klammer in <strong>der</strong> Region verwendet, was sich durch die Verankerung <strong>der</strong><br />

Marke „Ötztal“ in den Logos wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />

Die Marke Ötztal wird ganzjährig im Winter <strong>und</strong> Sommer eingesetzt, während die<br />

Marken „Sölden“ bzw. „Ober-/Hochgurgl“ nur im Winter ihren Einsatz finden. Das<br />

Schwergewicht liegt hierbei auf <strong>der</strong> Marke „Sölden“.<br />

Kriterien <strong>und</strong> Voraussetzungen<br />

Das Hauptkriterium für diese Mehrmarkenstrategie war die Erhaltung <strong>der</strong> beiden<br />

bekannten Wintermarken „Sölden“ <strong>und</strong> „Ober-/Hochgurgl“ aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> bisher<br />

geleisteten Marktinvestitionen seit mehr als zehn Jahren. Zusätzlich liefern beide<br />

Gemeinden zwei Drittel aller Übernachtungen, was <strong>der</strong>en Bedeutung unterstreicht.<br />

Voraussetzung für die Mehrmarkenstrategie war auch das Bekenntnis <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

zu dieser Entscheidung, weshalb auch für die ganzjährige Bewerbung die Marke<br />

„Ötztal“ verwendet wird. Trotz <strong>der</strong> Streichung von sieben Ortsbegriffe, die aus Markt-<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>ensicht erfor<strong>der</strong>lich war, fühlen sich alle Bewohner durch den Begriff „Ötztal“<br />

vertreten.<br />

Stärken <strong>und</strong> Chancen bzw. die Schwächen <strong>und</strong> Risken<br />

− Der Markenprozess wurde professionell begleitet <strong>und</strong> unter Einbezug aller<br />

betroffenen Anspruchsgruppen durchgeführt. Dies sichert die Unterstützung <strong>der</strong><br />

Strategie, auch wenn dies bedeutet dass touristisch schwächere Gemeinden unter<br />

starken Orts- o<strong>der</strong> Destinationsmarken subsumiert werden.<br />

− Das Markenkonzept wird durchgängig gelebt <strong>und</strong> bestimmt alle<br />

Marketingmaßnahmen. Ein CD-Manual regelt die Logoverwendung im Ötztal.<br />

− Durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung <strong>und</strong> konsequente, langfristige<br />

Strategieverfolgung soll <strong>der</strong> Erfolg weiter ausgebaut werden.<br />

− Das Ötztal ist geographisch bekannt, muss aber als Marke erst kontinuierlich<br />

aufgebaut werden. Seit <strong>der</strong> Fusionierung wird dies mit vollem Einsatz getan, um<br />

darunter die Themenprodukte ganzjährig zu vermarkten.<br />

− Durch das vielfältige Sommerangebot <strong>und</strong> einen einheitlichen, gestrafften Auftritt<br />

unter <strong>der</strong> Marke „Ötztal“ konnten die Sommernächtigungen erstmals wie<strong>der</strong><br />

gesteigert werden. Im Sommer wird auf die Nennung <strong>der</strong> starken Wintermarken

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