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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 69<br />

1997 wurde deshalb eine landesweite För<strong>der</strong>aktion <strong>der</strong> „Touristischen Kooperation <strong>und</strong><br />

Strukturwandel“ im Landtag verabschiedet <strong>und</strong> mit r<strong>und</strong> 11 Mio. EUR für drei Jahre (bis<br />

1999) dotiert. Ziel <strong>der</strong> Aktion war die Aufweichung <strong>der</strong> starren örtlichen<br />

Verbandsstrukturen durch Fusionen o<strong>der</strong> Kooperationen mit verbindlichen<br />

Organisations- <strong>und</strong> Verbandsstrukturen von kleinen <strong>und</strong> mittleren Verbänden. Durch<br />

die Schaffung von größeren, leistungsfähigeren Einheiten sollte <strong>der</strong> Auftritt auf<br />

internationalen Märkten unterstützt, das Marketing gestärkt <strong>und</strong> eine drastische<br />

Reduzierung <strong>der</strong> Verbandszahlen umgesetzt werden.<br />

Der verordnete Regionalisierungsprozess beruhte auf dem Prinzip <strong>der</strong> Freiwilligkeit,<br />

das durch finanzielle Anreize (För<strong>der</strong>ungen) unterstützt wurde. Seitens des Landes<br />

wurden we<strong>der</strong> die Anzahl <strong>der</strong> Zusammenschlüsse noch Mindestgrößen bei<br />

Nächtigungen o<strong>der</strong> Budgets vorgegeben. So gab es Ende 1999 in Tirol nur mehr 169<br />

Tourismusverbände.<br />

Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> des Landesför<strong>der</strong>ungsprogramms standen zweifelsohne die<br />

Strukturbereinigung <strong>und</strong> die Bildung von größeren Einheiten. Eine untergeordnete<br />

Betrachtung fanden die strategischen Fragen zur Kompetenz, Marketingstrategien o<strong>der</strong><br />

Überprüfung <strong>der</strong> Produkt/Markt-Kombinationen <strong>der</strong> neuen Verbände.<br />

Gegen Ende des dreijährigen För<strong>der</strong>ungsprogramms von 1997-1999 tauchte die Frage<br />

auf, ob größere Einheiten gleichzeitig auch besser sind. Ausdruck zur Sorge bereiteten<br />

weiters die Themen <strong>der</strong> notwendige Wettbewerbsfähigkeit, Effizienz <strong>und</strong> Effektivität <strong>der</strong><br />

neuen Verbände, sowie die Frage nach <strong>der</strong> Fähigkeit <strong>der</strong> Pflege <strong>der</strong><br />

Beziehungsnetzwerke an <strong>der</strong> touristischen Basis vor Ort, die für die Legitimation <strong>und</strong><br />

Motivation <strong>der</strong> Leistungsträger verantwortlich ist (vgl. Jochum et al., 2000, S 346).<br />

Diese Überlegungen führten zu einem weiteren Son<strong>der</strong>för<strong>der</strong>ungsprogramm für den<br />

Tiroler Tourismus von 2000 – 2002. Unter dem Titel „Qualitätsoffensive im Tourismus“<br />

wurde ein neues Programm mit Ziel <strong>der</strong> substantiellen Verbesserung des<br />

Managements <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit des Tiroler Tourismus mit 5,5 Mio. EUR<br />

dotiert (vgl. Vahrner, 2003, S 7).<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungsphilosophie standen die Bereiche Weiterbildung,<br />

Informationstechnologe, Absatzför<strong>der</strong>ung, K<strong>und</strong>enbindung, Qualitätsmanagement,<br />

Marktallianzen <strong>und</strong> Allianzen von tour. Betrieben. Nach Ende <strong>der</strong> zweiten<br />

För<strong>der</strong>ungswelle konnte die Anzahl <strong>der</strong> Tiroler Tourismusverbände auf 149 verringert<br />

werden.

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