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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 67<br />

Das Management <strong>der</strong> Tourismusorganisationen muss neben den Zielkonflikten auf<br />

Unternehmensebene auch Interessenskonflikte zwischen den örtlichen (z.B. Mitglie<strong>der</strong>)<br />

<strong>und</strong> regionalen (z.B. Gebietskörperschaften) Ebenen ausgleichen.<br />

Als Rahmenbedingungen für die Arbeit <strong>der</strong> Tourismusorganisation in <strong>der</strong> Destination<br />

gilt es im normativen Management ein aussagekräftiges Leitbild zu erstellen. Nur wenn<br />

auf Basis von diskutierten, transparenten Werten, Normen <strong>und</strong> Prioritäten agiert wird<br />

<strong>und</strong> Leitlinien sowie Zielvorstellungen breit abgestützt sind, kann <strong>der</strong><br />

Interessensausgleich leicht erfolgen. Dies erfor<strong>der</strong>t aber auch die klare Zuweisung von<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Verantwortlichkeiten an die Ebenen <strong>der</strong> Organisation, wobei ein<br />

integriertes Management wertvolle Unterstützung liefert (Bieger, 2005, S 109f). So ist<br />

auch die Handlungs- <strong>und</strong> Entscheidungsfähigkeit gesichert. Dadurch wird auch die<br />

Legitimation <strong>der</strong> Tourismusorganisation in <strong>der</strong> Öffentlichkeit unterstützt.<br />

In <strong>der</strong> wissenschaftlichen Literatur diskutierten Socher <strong>und</strong> Tschurtschenthaler drei<br />

inhaltliche Ansätze zum Destinationsmanagement. Der reine Unternehmensansatz<br />

basiert auf <strong>der</strong> Ausgangslage, dass ein einziges Unternehmen Eigentümer einer<br />

ganzen Destination <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Angebote ist (z.B. in Amerika – Vail). So wird es möglich<br />

das klassische Unternehmenskonzept perfekt umzusetzen.<br />

Beim dezentralen Ansatz agieren Destinations-Management-Firmen, die für bestimmte<br />

Regionen die Angebotsbündelung, Vermarktung etc. übernehmen.<br />

Im alpinen Raum herrscht <strong>der</strong> kooperative Ansatz vor. Hier arbeiten Leistungspartner<br />

im Tourismus in wichtigen Aufgaben zusammen <strong>und</strong> passen sich aufgr<strong>und</strong> von<br />

Kooperationen effizient <strong>und</strong> flexible den Markterfor<strong>der</strong>nissen an (vgl.<br />

Socher/Tschurtschenthaler, 2002, S 167).<br />

3.3 Regionalisierungspolitik in Tirol<br />

Die Tiroler Tourismusverfassung reicht in ihrer heutigen Form auf Vorläufer aus dem<br />

Jahre 1927 zurück, dass von seiner kaiserlichen Hoheit Franz Josef in Kraft gesetzt<br />

wurde. Das System in Tirol kann durch folgende Säulen charakterisiert werden (von<br />

Lehar, 2002, S 21):<br />

− „Einrichtung lokaler Tourismusverbände als Körperschaften öffentlichen Rechts mit<br />

Pflichtmitgliedschaften für alle natürlichen <strong>und</strong> juristischen Personen, die eine<br />

gewerbliche o<strong>der</strong> freiberuflich Tätigkeit ausüben <strong>und</strong> hierfür umsatzsteuerpflichtig<br />

sind.

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