Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Caroline Maria Suitner Seite 63
Qualitätsmanagement: Die DMO/DMC und die wichtigsten Partner sichern die
Qualitätsstandards der Teilleistungen und passen sich an die im Zeitablaufen
entstehenden erweiterten Anforderungen an. Durch eine gesteigerte
Erwartungshaltung setzt der Tourist eine gleich bleibend hohe Qualität über die
gesamte Dienstleistungskette voraus.
Wissens- und Innovationsmanagement: Wissen kann für eine Destination als Vorrat
an Information und Erfahrung zur Lösung erwartbarer Probleme in der Entwicklung,
Organisation oder Vermarktung gesehen werden. Leistungsträger werden dadurch
befähigt Chancen aufzuspüren und zu nützen, sobald die interne Flexibilität und
Veränderungsbereitschaft der Marktdynamik entspricht. Dadurch können Strategien
rechtzeitig entwickelt, angepaßt und umgesetzt werden. Die Destinationssteuerung
benötigt entscheidungsrelevante, zeitnahe und systematisch aufbereitete
Informationen über die Schlüsselbereiche Qualität & Kundenzufriedenheit, Markt &
Wettbewerb sowie Marketingeffizienz – von und bei allen wesentlichen
Leistungsträgern (vgl. Schmidt, 1999, S 23). Eine Destination hat ihr
Innovationsmanagement im Griff, wenn sie es schafft über ihre Außen- und
Innenvernetzungen relevante Innovationen zeitgerecht und in geforderter Qualität
umzusetzen. Die hierfür erforderlichen internen und externen Verflechtungen mit
Kompetenzpartnern halten die Destination offen und dynamisch.
Destination Management Organisation (Destination Management Company):
Voraussetzung für eine effiziente und effektive Umsetzung der Kernelemente ist das
ganzheitliche Management durch eine professionelle Organisation. Diese Aufgabe
kann eine DMO/DMC übernehmen, wenn diese von den stärksten und wichtigsten
Partnern einer Destination getragen und finanziert wird. Als Hauptaufgabe der
Organisation wird die Vereinigung der Leistungsträger zu einem
kerngeschäftsorientierten Anbieterverbund durch Koordination und Kooperation
gesehen. Primäre Voraussetzung ist hierfür auch eine schnelle und flexible Reaktion
der DMO/DMC auf neue Marktentwicklungen, Trends und Herausforderungen (vgl.
Bratl et al. 1998, C/3ff).
Bieger (2005, S 94) unterstreich in diesem Zusammenhang (ebenso wie Bratl/Schmidt
in ihren Ausführungen zur DMO/DMC) drei Hauptanforderungen an das
Destinationsmanagement: Anpassung, Lernen und Entwickeln; um die Komplexität
und Dynamik der internen und externen Umwelten zu bewältigen. Übertragen auf die
Destinationen bedeutet dies für ihn, dass ein laufendes destinationsübergreifendes
Monitoring, Interpretation und Reaktion auf Umfeldveränderungen sichergestellt, eine
destinationsübergreifende Steuerung der Konstellation und Entwicklung des Systems