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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 62<br />

Bratl <strong>und</strong> Schmidt benennen sechs Schlüsselelemente durch <strong>der</strong>en Zusammenwirken<br />

die Destination gemanagt wird <strong>und</strong> sich lern- <strong>und</strong> steuerungsfähige<br />

Wettbewerbseinheiten bilden (vgl. Bratl/Schmidt, 1998, C/1). Diese konstitutiven<br />

Merkmale (Kerngeschäftsysteme, Vermarktungsnetzwerke, Markenpolitik,<br />

Qualitätsmanagement, Wissens- <strong>und</strong> Innovationsmanagement) werden aber nur dann<br />

als Erfolgsfaktoren betrachtet, wenn die wesentlichen Leistungsanbieter in einer<br />

Destination Management Organisation (DMO) bzw. Destination Management Company<br />

(DMC) vereint sind (vgl. Schmidt, 1999, S 21).<br />

Kerngeschäftssysteme sind gezielt organisierte Angebotsbündel <strong>und</strong> lückenlose<br />

Dienstleistungsketten für die von <strong>der</strong> Destination angebotenen Haupturlaubsformen,<br />

die sich nach den vorhandenen Angeboten als auch erweiterte Angebotskompetenz<br />

durch Leistungspartner ausrichten. Durch professionelle Zusammenarbeit werden die<br />

Angebotsstandards gesichert, gemeinsame Controlling- <strong>und</strong> Verrechnungssysteme<br />

geschaffen, sowie die Erhaltung des internen Wettbewerbs gefor<strong>der</strong>t. Innovation,<br />

Qualität <strong>und</strong> letztlich Vermarktungsfähigkeit von Kerngeschäften werden maßgeblich<br />

von Marktvernetzungen beeinflusst. Organisierte Kerngeschäfte binden die<br />

Destinationspartner aneinan<strong>der</strong>, belohnen den Kooperationsaufwand durch Markterfolg<br />

<strong>und</strong> för<strong>der</strong>n die Kooperations- <strong>und</strong> Koordinationsfähigkeiten.<br />

Vermarktungsnetzwerk: Direkte Buchbarkeit, aktiver Verkauf, sowie die Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Pflege von strategischen Partnerschaften führen zu einer optimalen Nützung des<br />

touristischen Vermarktungssystems auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage einer zentralen Angebots-,<br />

Informations- <strong>und</strong> Reservierungsdatenbank. Durch branchenübergreifenden Allianzen<br />

<strong>und</strong> Partnerschaften für die Vermarktung <strong>und</strong> Kommunikation <strong>der</strong> Kerngeschäfte<br />

erhalten die Destinationen direkt Rückmeldungen über die Wettbewerbsfähigkeit <strong>der</strong><br />

Geschäftssysteme am Markt, sowie wertvolle Informationen über Beziehungen <strong>und</strong><br />

Verbindungen zu K<strong>und</strong>ensystemen.<br />

Markenpolitik: Marken sind in den Augen des Gastes „positive Vorurteile“, die aus <strong>der</strong><br />

Informationsflut wie Orientierungspunkte hervorragen. Sie geben dem Gast Sicherheit,<br />

vermitteln Vertrauen <strong>und</strong> Verlässlichkeit auf die erwartete Gr<strong>und</strong>qualität <strong>und</strong> sichern so<br />

eine effektivere Kommunikationswirkung. Marken erhöhen die Preisbereitschaft <strong>und</strong><br />

Treue des Gastes. Durch Kompetenzen in den Kerngeschäftsfel<strong>der</strong>n entstehen<br />

Marken, die auch die Identität <strong>und</strong> das Selbstbewusstsein ihrer Realisatoren nach<br />

innen stärken (vgl. Bratl et al. 1998, C/2ff).

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