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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 59<br />

Betrachtet man das System Destination im Vergleich zu einem allgemeinen<br />

Unternehmenssystem, können die wesentlichen Unterschiede leicht erkannt werden.<br />

Im Gegensatz zu privaten Unternehmen fehlen in Destinationen klare<br />

Weisungsbefugnisse <strong>und</strong> Leistungswege <strong>und</strong> es herrschen schwer messbare<br />

Erfolgsindikatoren vor.<br />

Das System Destination <strong>und</strong> seine Prozesse sind offener <strong>und</strong> primäre strategische<br />

Ressourcen sind in ihrer Nutzung einem kollektiven Entscheidungsprozess<br />

unterworfen. Der Umwelteinfluss ist sehr stark ausgeprägt (vgl. Bieger, 2005, S61f).<br />

3.2.3 Ziele <strong>der</strong> Destinationsentwicklung<br />

Der Trend zu größeren räumlichen Tourismuseinheiten hat sich seit 1990 laufend<br />

intensiviert. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> fortschreitenden Globalisierung, <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen im<br />

Reiseverhalten <strong>und</strong> die Entwicklung in <strong>der</strong> Kommunikations-/Informationstechnologie<br />

wurden die Tourismusverantwortlichen im Alpintourismus zur Umstrukturierung<br />

(Reengineering) aufgerufen. Die Idee des Destinationsmanagements wird seither auch<br />

konkret umgesetzt, um sich <strong>der</strong> international stärker werdenden Konkurrenz<br />

entgegenzustellen. Kooperations- <strong>und</strong> Konzentrationsprozesse mit gemeinsamer<br />

Zielerreichung, Ressourcenbündelung <strong>und</strong> Synergienbildung sind unvermeidlich,<br />

„zumal aus <strong>der</strong> Sicht des Konsumenten nicht die Einzelleistung, son<strong>der</strong>n das durch<br />

horizontale, vertikale <strong>und</strong> diagonale Integration erlebte Bündel von Bedeutung ist“(von<br />

Smekal, 1996, S 173).<br />

Durch die Bildung von Destinationen wird ein schlagkräftiger Auftritt am Markt möglich,<br />

da die finanziellen Mittel höher <strong>und</strong> das Angebot vielfältiger ist. Hauptziel <strong>der</strong><br />

Destinationsbildung ist durch ein gemeinsames Management von unterschiedlichen<br />

Leistungspartnern eine Vielfalt von Angeboten unter einem einheitlichen Markenauftritt<br />

als ein neues Produkt am Markt zu offerieren (vgl. Dettmer et al., 2005, S 29f). Zur<br />

Erreichung dieses Hauptziels werden folgende Teilziele abgeleitet (vgl. Bieger, 2005, S<br />

77):<br />

− Schlagkräftige Budgets gewährleisten die Wahrnehmung am Markt <strong>und</strong> die<br />

Profilierung von Dachmarken<br />

− Gewinnung neuer Zielgruppen durch Erhöhung <strong>der</strong> Marktwirkung durch vielseitige<br />

Angebotspotentiale <strong>und</strong> größere relevante (Hoffnungs-)märkte.<br />

− Erhöhung <strong>der</strong> Glaubwürdigkeit durch professionell geführte<br />

Tourismusorganisationen (Wettbewerbsfähigkeit)<br />

− Anheben des Rekruitingpotentials für qualifizierte Mitarbeiter für Management-<br />

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