09.10.2013 Aufrufe

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Caroline Maria Suitner Seite 55<br />

Bieger sieht weiters einen Zusammenhang zwischen <strong>der</strong> Reisedistanz <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Destinationsabgrenzung durch den Reisenden. Destination wird umso kleinräumiger<br />

definiert, je näher das Reiseziel beim Wohnort des Reisenden liegt. Diese Wirkung<br />

zeigt sich auch durch sinnliche Nähe zur Destination o<strong>der</strong> durch<br />

Zielgebietserfahrungen (Reiseberichte, Literaturstudium). So ist z.B. für einen Tirol-<br />

Urlauber aus Deutschland die ganze Region Tirol eine Destination, während für einen<br />

Amerikaner dies <strong>der</strong> ganze Kontinent Europa sein kann.<br />

Ein zweiter Ansatzpunkt ist <strong>der</strong> Reisezweck: Je enger dieser definiert ist, umso<br />

räumlicher <strong>und</strong> zeitlicher zeigt sich die Eingrenzung <strong>der</strong> Destination (z.B. für einen<br />

Chirurgen <strong>der</strong> an einem Kongress in einem Hotel teilnimmt, ist dieses Resort die<br />

Destination) (vgl. Bieger, 2005, S 57f).<br />

Eine analoge Definitionen legten Hinterhuber/Pechlaner (1999, S 229) für den Begriff<br />

fest: „Destinationen verstehen sich als Zielgebiete eines potentiellen Gastes, welcher<br />

dieses Zielgebiete inhaltlich (Produkt) als auch räumlich (Region) so definiert, dass<br />

seine Bedürfnisse <strong>und</strong> Ansprüche für seinen Aufenthalt im betreffenden Zielgebiet<br />

abgedeckt sind. Destinationen sind also diejenigen Produkte bzw. Produkt- bzw.<br />

Dienstleistungsbündel, welche <strong>der</strong> Gast für seinen Aufenthalt als bestimmend<br />

erachtet“.<br />

Auch Matzler/Pechlaner (1999, S 137) sehen die Definition ähnlich wie Bieger: „Unter<br />

Destinationen versteht man touristische Zielgebiete, die räumlich <strong>und</strong> inhaltlich so<br />

definiert sind, dass die Bedürfnisse <strong>und</strong> Ansprüche eines Marktes o<strong>der</strong> einer<br />

Zielgruppe abgedeckt werden. Reisemotive, das Angebote <strong>und</strong> das zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Reiseplanung bereits vorhandene Wissen eines potentiellen K<strong>und</strong>en über das<br />

Zielgebiet selbst, was zu meist weit über touristische Informationen hinausgeht,<br />

bestimmen denjenigen Raum, den <strong>der</strong> Gast als Bewegungsraum für seinen Aufenthalt<br />

definiert“.<br />

Für Tschurtschenthaler (1999, S 18) sind die von Bieger aufgestellten Kriterien zur<br />

Definition nicht ausreichend, da die räumliche Abgrenzung offen bleibt. „Die regionale<br />

Ausdehnung einer Destination <strong>und</strong> damit <strong>der</strong> Wirkungsbereich sind von vielen<br />

Variablen (Reisedistanz, Gästetyp, Urlaubsaktivitäten, Saisonen etc.) abhängig.“ Aus<br />

seiner Sicht entstehen hierdurch Koordinations- <strong>und</strong> Abstimmungsschwierigkeiten,<br />

zwischen den Anbietern <strong>und</strong> zwischen unterschiedlichen räumlichen Ebenen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!