09.10.2013 Aufrufe

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Caroline Maria Suitner Seite 54<br />

3.2 Gr<strong>und</strong>lagen des Regions- <strong>und</strong> Destinationsmanagements<br />

3.2.1 Begrifflichkeiten in Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

Der Begriff Destinationsmanagement ist eng mit allen Prozessen im touristischen<br />

System von Reisezielen verknüpft <strong>und</strong> wird in <strong>der</strong> Tourismusforschung erst seit ca. 20<br />

Jahren verwendet. Tschurtschenthaler (1999, S 15) hielt fest, dass „Destination<br />

Management bzw. Destination Marketing eindeutig raumbezogen sind“. Daraus ergibt<br />

sich jedoch die Notwendigkeit <strong>der</strong> Begriffserklärung „Destination“ <strong>und</strong> möglicher<br />

anwendbarer Definitionskriterien.<br />

In einem bestimmten geographischen Raum wird ein Leistungsbündel, welches an die<br />

Erfüllung von Bedürfnissen <strong>und</strong> den Reisezweck geb<strong>und</strong>en ist, von einem Touristen<br />

konsumiert. Dies zeigt, dass die Bedürfniserfüllung in unterschiedlichen<br />

Größenrelationen stattfinden kann: in einem großen Ferienressort, einem Ort, einer<br />

Region o<strong>der</strong> einem Land, vielleicht sogar auf einem ganzer Kontinent. Da <strong>der</strong> Begriff<br />

„Destination“ sämtliche Größen <strong>und</strong> Arten von Reisezielen/-produkten abdeckt, muss<br />

die Raumdimension geklärt werden, die von <strong>der</strong> Zielgruppe als Reiseziel o<strong>der</strong> Produkt<br />

wahrgenommen wird.<br />

Bieger (2005, S 55f) legte drei Kriterien zur Klärung des Destinationsbegriffs fest:<br />

1. Die Destination ist das, was „ein Tourist für den Besuch auswählt <strong>und</strong> das die<br />

Leistungsersteller vermarkten“. Somit ist die Destination aus Abnehmersicht zu<br />

definieren. Entscheidend ist dabei, dass <strong>der</strong> vom Gast gewählte geographische<br />

Raum einen ganzheitlichen Gästenutzen erbringt. Solche Räume sprengen<br />

oftmals die traditionell gewachsenen politischen Grenzen.<br />

2. Was eine Destination für einen bestimmten Gast darstellt, hängt von seinen<br />

Bedürfnissen <strong>und</strong> seiner Wahrnehmung ab.<br />

3. Die Destination als geographischer Raum (…) stellt als Leistungsbündel für den<br />

Touristen das Produkt dar.<br />

So definiert er in Bezug auf diese drei Aspekte (Gast, Größe, Organisation) eine<br />

Definition als: „geographischen Raum (Ort, Region, Weiler), den <strong>der</strong> jeweilige Gast<br />

(o<strong>der</strong> das Gästesegment) als Reiseziel auswählt. Sie enthält sämtliche für einen<br />

Aufenthalt notwendigen Einrichtungen für Beherbergung, Verpflegung,<br />

Unterhaltung/Beschäftigung. Sie ist damit das eigentliche Produkt <strong>und</strong> die<br />

Wettbewerbseinheit im Incoming Tourismus, die als strategische Geschäftseinheit<br />

geführt werden muss!“ (von Bieger, 2005, S 56).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!