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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 49<br />

3 Management von Tourismusregionen<br />

3.1 Begriffe <strong>und</strong> Definitionen<br />

3.1.1 Einführung ins System Tourismus<br />

Im Jahr 2007 stiegen die internationalen Ankünfte im Vergleich zum Vorjahr um 6% auf<br />

die Rekordhöhe von nahezu 900 Millionen an. Europa, die weltweit größte Destination,<br />

verzeichnet einen Anteil von über 50% an allen internationalen Ankünften mit einem<br />

Wachstum von 4% auf 480 Millionen im Vergleich zum letzten Jahr. Weltweit bringt <strong>der</strong><br />

internationale Tourismus einen Umsatz von 500 Mrd. EUR (2006) <strong>und</strong> es reisten 2007<br />

r<strong>und</strong> 900 Mio. Menschen. Für 2008 wird ein Wachstum von 8% erwartet (UNWTO,<br />

Pressekonferenz, 29.1.2008 in Madrid). In vielen Län<strong>der</strong>n ist <strong>der</strong> Tourismus eine<br />

Leitindustrie geworden, während er in an<strong>der</strong>en Regionen noch in <strong>der</strong> Pionierphase<br />

steckt o<strong>der</strong> aber <strong>der</strong> Hoffungsträger für die wirtschaftliche Zukunft ist. Der Tourismus<br />

hat in vielen Industrielän<strong>der</strong>n eine strategische Bedeutung, die auf die Imagewirkung<br />

<strong>der</strong> Branche, Verflechtungen zu an<strong>der</strong>en Industriezweigen <strong>und</strong> seine Leitfunktion im<br />

Dienstleistungssektor zurück zuführen ist. Gemeinsam mit <strong>der</strong> Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationsbranche wird er als Wachstumsmotor dieses Jahrh<strong>und</strong>erts gesehen.<br />

Den Tourismus definiert Claude Kaspar (1991) als „die Gesamtheit <strong>der</strong> Beziehungen<br />

<strong>und</strong> Erscheinungen, die sich aus <strong>der</strong> Reise <strong>und</strong> dem Aufenthalt von Personen ergeben,<br />

für die <strong>der</strong> Aufenthaltsort we<strong>der</strong> hauptsächlicher <strong>und</strong> dauern<strong>der</strong> Wohn- noch Arbeitsort<br />

ist“ (von Haedrich et al., 1998, S. 17).<br />

Der Tourismus weist also folgende konstitutive Merkmale auf:<br />

− Das Kriterium <strong>der</strong> Bewegung außerhalb des normalen Arbeits- <strong>und</strong><br />

Wohnumfeld.<br />

− Neben dem ursprünglichen <strong>und</strong> abgeleiteten Angebot (Hotels, Bergbahnen,<br />

Strände, Mittler etc.) zählen auch die wirtschaftliche, gesellschaftliche,<br />

politische <strong>und</strong> ökologische Umwelt zu diesem Phänomen.<br />

− Tourismus ist ein offenes <strong>und</strong> dynamisches System mit zahlreichen<br />

Vernetzungen, gegenseitigen Abhängigkeiten <strong>und</strong> Beeinflussungen. Durch<br />

die Vielfalt <strong>der</strong> Effekte kann eine sachliche Beurteilung nur aus <strong>der</strong><br />

Abwägung <strong>der</strong> Einzelaspekte bzw. <strong>der</strong> Beurteilung je nach Betroffenheit,<br />

Werthaltung <strong>und</strong> Einbindung in die Tourismuswirtschaft des betreffenden<br />

Personenkreises erfolgen.

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