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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 48<br />

Das touristische Produkt wird als eine klassische Dienstleistung gesehen. Die<br />

wissenschaftlichen Ausführungen zur Marke, die Strategien <strong>der</strong> Markenführung, sowie<br />

Erfolgsfaktoren <strong>und</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen etc. finden deshalb auch hier Anwendung.<br />

Der Trend zur Markenbildung im Tourismus ist jedoch noch relativ jung. Die<br />

Notwendigkeit entstand aufgr<strong>und</strong> des Zusammenwachsens <strong>der</strong> Märkte in den letzten<br />

zwanzig Jahren durch verän<strong>der</strong>te Rahmenbedingungen. Für die K<strong>und</strong>en gibt es eine<br />

riesige Auswahl an Tourismusangeboten mit nahezu identischen Profilen am Markt.<br />

Durch den Einsatz von Marken mit einem konkreten Leistungsversprechen <strong>und</strong> einer<br />

adäquate Preispolitik gelingt es den Anbietern eine Orientierungs- <strong>und</strong><br />

Differenzierungshilfe für die K<strong>und</strong>en zu schaffen.<br />

Marken werden zu strategischen Vorteilen die mittels Ressourcenkonzentration <strong>und</strong><br />

komplexen Leistungsbündeln eine Differenzierung im aggressiven Wettbewerb bieten.<br />

Die Aufgabe von Tourismusdestinationen ist die Vermittlung von einzigartigen<br />

Urlaubserlebnissen, sowie die Präferenzbildung <strong>und</strong> Schaffung von Vertrauen in<br />

intangible Produkte bei den Gästen. Dies alles geschieht im Spannungsfeld des<br />

Destinationsmanagements: Es gilt einen Bogen zwischen <strong>der</strong> Profilierung <strong>der</strong><br />

Destination, <strong>der</strong> Erreichung einer kritischen Marktgröße, dem Aufbau einer<br />

entsprechenden Marktmacht einerseits <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verfügbarkeit von Ressourcen, <strong>der</strong><br />

Kontrolle des Marktauftritts, <strong>der</strong> Qualitätssicherung <strong>der</strong> Leistungen <strong>und</strong> einer<br />

leistungsfähigen Markenorganisation an<strong>der</strong>erseits zu schlagen. Die Voraussetzungen<br />

hierfür sind destinationsübergreifende Zielformulierungen, die Aktivitätenbündelung <strong>der</strong><br />

Leistungspartner, sowie die langfristige strategisch Ausrichtung <strong>und</strong> die Schaffung<br />

organisationaler Strukturen.<br />

Das Konzept <strong>der</strong> identitätsbasierten Markenführung eignet sich speziell für die<br />

Umsetzung im Tourismus, da es eine umfassende angebots- <strong>und</strong> nachfrageorientierte<br />

Betrachtungsperspektive mit einer absatz- auch eine unternehmensbezogene<br />

Sichtweise kombiniert. Dies ist durch die Komplexität von Destinationen <strong>und</strong><br />

touristischen Produkten, sowie den spezifischen Problembereichen unbedingt<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Im Kapitel drei wird das Management von Tourismusregionen, sowie die<br />

Tiroler Regionalisierungspolitik deshalb auch umfassend dargestellt <strong>und</strong> erläutert. Die<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse <strong>der</strong> Abschnitte zwei <strong>und</strong> drei sind die zentralen<br />

Ausgangspunkte für die empirische Erhebung <strong>der</strong> Markenführungsmodelle im Tiroler<br />

Tourismus

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