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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 47<br />

Unternehmensführungsebene. Die Anfor<strong>der</strong>ungen an das Management steigen<br />

kontinuierlich durch die Marktdynamik <strong>und</strong> die gesteigerten Erwartungen <strong>der</strong><br />

Anspruchsgruppen an die Unternehmensentwicklung. Sowohl externe (Wettbewerb,<br />

Handel, Konsumenten) als auch interne Rahmenbedingungen (Organisationsstruktur,<br />

kurzzeitiger Erfolgsdruck, Kontinuität) stellen die Verantwortlichen vor große<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen im Markenmanagement.<br />

Die Erfolgsfaktoren für die Markenführung liegen im konsequenten Aufbau, <strong>der</strong><br />

kontinuierlichen Pflege <strong>und</strong> einer passenden Strategie. Voraussetzung hierfür sind eine<br />

klare, einfache <strong>und</strong> individuelle Positionierung, sowie eine langfristig orientiertes<br />

Management im Rahmen eines dynamischen Prozesses.<br />

Je nach Wettbewerb (horizontal, vertikal, international) bieten sich verschiedene<br />

Strategiealternativen <strong>und</strong> Entscheidungsmöglichkeiten. Unter Markenstrategie versteht<br />

man einen an <strong>der</strong> Entwicklung von markt- <strong>und</strong> unternehmensspezifischen<br />

Kontextfaktoren ausgerichteten, langfristigen <strong>und</strong> auf operative Maßnahmen herunter<br />

gebrochenen Verhaltensplan.<br />

Die Strategieformen im horizontalen Wettbewerb können durch die Dimensionen Breite<br />

(Markenanzahl), Tiefe (Markenprodukte) <strong>und</strong> Kompetenzhöhe (Architektur)<br />

systematisiert werden. Die Breite bedeutet die Anzahl <strong>der</strong> Marken im Leistungsbereich,<br />

während die Tiefe die Anzahl <strong>der</strong> Produkte unter einer Marke darstellt. Unter<br />

Markenarchitekturen wird die Anordnung aller Marken eines Unternehmens unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Rollen <strong>und</strong> Beziehungen untereinan<strong>der</strong> verstanden. Jede<br />

Strategie (Einzel- od. Mehrmarken, Dach-, Familien- <strong>und</strong> Einzelmarke) weist<br />

spezifische Vor- <strong>und</strong> Nachteile auf die bei <strong>der</strong> Entscheidung in Betracht gezogen<br />

werden müssen.<br />

Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse gelten nicht nur für Markenartikel im<br />

klassischen Sinn, son<strong>der</strong>n können direkt auf Dienstleistungen übertragen werden. Die<br />

zentralen Aufgaben sind dieselben <strong>und</strong> ebenfalls die Rahmenbedingungen sind eins-<br />

zu-eins übertragbar. Einzig zwei elementare Punkte unterscheiden die Markenführung<br />

von Dienstleistungen von klassischen Markenartikeln: Erstens erschwert die<br />

Intangibilität den Aufbau von Markenbil<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Zweitens wird die Sicherung des<br />

Qualitätsniveaus durch Mitarbeiter bzw. direkten K<strong>und</strong>enkontakt erschwert.

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