09.10.2013 Aufrufe

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Caroline Maria Suitner Seite 44<br />

Kontaktes zwischen Leistungsgeber <strong>und</strong> Leistungsnehmer bzw. dessen<br />

Verfügungsobjektes erfolgen kann“ (von Scherhag, 2003, S 50).<br />

Die in Kapitel 2.1.3 erklärten Markenfunktionen <strong>und</strong> in Kapitel 2.2 dargestellten<br />

Rahmenbedingungen können von den klassischen Konsumgütern ohne<br />

Einschränkungen auf die Dienstleistungen übertragen werden.<br />

Da die touristische Dienstleistung eine typische Dienstleistung mit all ihren<br />

Beson<strong>der</strong>heiten gegenüber klassischen Produkten <strong>und</strong> Gütern ist, kann die oben<br />

angeführte Definition ebenfalls angewendet werden. Das touristische Produkt <strong>und</strong><br />

seine Eigenheiten werden in Kapitel 3.1.2 ausführlich dargestellt.<br />

2.4.2 Anfor<strong>der</strong>ungen an touristische Marken<br />

Trotz weltweiter Krisen <strong>und</strong> dem Kostenanstieg bei den Mobilitätskosten gibt es in <strong>der</strong><br />

Tourismusbranche immer noch ein kontinuierliches Wachstum. Doch auch das<br />

Wachstum hat Grenzen, was sich in verschiedenen Indizien zeigt. Neben Fusionen<br />

<strong>und</strong> Unternehmenszusammenschlüssen in allen Bereichen <strong>der</strong> Wertschöpfungskette<br />

zeigt sich dies im Zusammenwachsen <strong>der</strong> Märkte mit <strong>der</strong> steigenden Anzahl von<br />

Destinationen. Für einen Konsumenten bedeutet dies eine riesige <strong>und</strong><br />

unüberschaubare Auswahl an ähnlichen <strong>und</strong> nahezu identischen Produkten. Bei seiner<br />

Entscheidungsfindung ist <strong>der</strong> Reisende mit einer Vielzahl von Angeboten konfrontiert,<br />

die kein eigenständiges Profil aufweisen. Um eine positive emotionale Bindung<br />

aufzubauen <strong>und</strong> eine Unsicherheit <strong>der</strong> Entscheidung zu minimieren, müssen<br />

Destinationen klar formulierte Leistungsversprechen mit nachvollziehbarer Preispolitik<br />

aufweisen. Marken leisten hier eine große Unterstützung als Orientierungs- <strong>und</strong><br />

Differenzierungshilfe. Bislang sind im Tourismussektor vergleichsweise wenige<br />

Unternehmen mit einem Markenprofil positioniert. Primär sind jedoch im Bereich <strong>der</strong><br />

Verkehrsunternehmen (Fluggesellschaften, Reiseveranstalter), Hotelketten <strong>und</strong><br />

–Kooperationen Markennamen etabliert.<br />

Im alpinen Tourismus hat sich in den letzten Jahren mit <strong>der</strong> Destinationsentwicklung<br />

auch die Bedeutung des Markenmanagements etabliert. Bei den touristischen<br />

Zielgebieten haben sich nur sehr selektiv Marken entwickelt, obgleich die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Marke als strategischer Vorteil für die jeweiligen Märkte von den Verantwortlichen<br />

erkannt wurde. Während früher primär Orts- <strong>und</strong> Regionsmarken verwendet wurden,<br />

geht die Tendenz verstärkt hin zu Destinationsmarken.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!