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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 38<br />

2.3.4.3 Familienmarkenstrategie<br />

Das Gr<strong>und</strong>prinzip <strong>der</strong> Familien-/Produktgruppen-/Range-Marke wird durch die Führung<br />

einer einheitliche Marke für eine bestimmte Produktlinie <strong>und</strong> einer Partizipation am<br />

Markenimage gekennzeichnet. Die Familienmarken-Strategie ermöglicht es, die<br />

spezifischen Chancen <strong>der</strong> Einzelmarke (Profilierungsvorteil) <strong>und</strong> die <strong>der</strong> Dachmarke<br />

(Synergievorteile, Kosteneffizienz) auszukosten, ohne die Risken bei<strong>der</strong> Strategien<br />

berücksichtigen zu müssen. Dieser Markentyp wird gewählt, wenn bestimmte Produkte<br />

zu einer Produktlinie zusammengefasst o<strong>der</strong> durch Bildung einer solchen, mögliche<br />

Potentiale in neuen Märkten ausgeschöpft werden sollen (vgl. Becker, 2005, S 388f).<br />

Der Markenaufwand wird von mehreren Produkten getragen <strong>und</strong> diese profitieren vom<br />

Markenimage, wodurch ein ökonomisches Markengestaltungskonzept umsetzbar ist.<br />

Der Erfolg <strong>der</strong> Strategie ist abhängig von <strong>der</strong> konsistenten <strong>und</strong> klaren Umsetzung des<br />

Markenimages im Markt. Eine Verwässerung des Markenimages <strong>der</strong> Familienmarke<br />

wird herbeigeführt, wenn für die Markendehnung produktspezifische Anpassungen<br />

erfor<strong>der</strong>lich sind. Die zentrale Anfor<strong>der</strong>ung ist die Auswahl <strong>der</strong> passende<br />

Dehnungsmöglichkeit <strong>und</strong> <strong>der</strong>en markenbezogene Umsetzung (vgl. Esch, 2005a, S<br />

282).<br />

Die Risken zeigen sich bei den stark begrenzten Restrukturierungsmöglichkeiten<br />

aufgr<strong>und</strong> des Wettbewerbs, <strong>der</strong> beschränkten Einsatzfähigkeit von Angebotssystemen<br />

mit entsprechenden Nutzenklammern <strong>und</strong> <strong>der</strong> Systemgefährdung durch eine<br />

mangelnde Handelsakzeptanz.<br />

2.3.4.4 Dachmarkenstrategie<br />

Die Dachmarkenstrategie bedeutet die Führung sämtlicher Unternehmensprodukte<br />

unter einer einheitlichen Marke (umbrella brand, Unternehmensmarke o<strong>der</strong> corporate<br />

brand). Durch dieses Prinzip stehen bei den Profilierungsbestrebungen die Firma <strong>und</strong><br />

ihre Kompetenz bzw. ihre Sympathie o<strong>der</strong> das Vertrauen in selbige im Fokus. Diese<br />

Markenstrategie findet vor allem bei Dienstleistungen <strong>und</strong> im Nicht-<br />

Konsumgüterbereich eine große Verbreitung. Wenn <strong>der</strong> Umfang eines Programms für<br />

wirtschaftliche Einzelmarkenstrategien zu groß, die Zielgruppen sehr homogen sind<br />

o<strong>der</strong> das Programm starken Trends unterliegt, ist die Auswahl einer<br />

Dachmarkenstrategie sinnvoll. Umso breiter <strong>und</strong> heterogener das Leistungsprogramm<br />

einer Dachmarke ist, desto weniger klar ist die Marktpositionierung. Als wesentliche<br />

Merkmale werden Bekanntheit, Kompetenz <strong>und</strong> Vertrauen an die Einzelangebote<br />

weitergegeben (vgl. Esch, 2005a, S 283f).

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