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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 37<br />

darstellt. Weiters wird es immer schwieriger geeignete Markennamen zu finden <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Aufbau einer Markenpersönlichkeit geht nur langsam vor sich, wofür Märkte mit hohem<br />

Potential <strong>und</strong> geringen Strukturwandeln erfor<strong>der</strong>lich sind. Daneben ist die<br />

Entscheidung für eine Einzelmarktstrategie auch von situativen Faktoren (Innovation<br />

mit hohem Ertragspotential) <strong>und</strong> Branchenbedingungen (Dienstleistungen o<strong>der</strong><br />

Produkte) abhängig (vgl. Meffert et al., 2002, S 138 <strong>und</strong> Esch, 2005a, S 276).<br />

Neue Entwicklungen zeigen eine Erweiterung des Einzelmarkenkonzeptes durch die<br />

Ergänzung <strong>der</strong> Marke um einen Absen<strong>der</strong> mittels Integration in eine bestehende<br />

Markenarchitektur durch Schaffung einer Dachmarke.<br />

O<strong>der</strong> durch eine Dehnung <strong>der</strong> Einzelmarke durch Produktlinienerweiterungen (z.B.<br />

Coca Cola mit Light <strong>und</strong> Cherry) o<strong>der</strong> Markenerweiterungen. Diese Aufweichung des<br />

Konzepts wird durch Hinzufügung von Flankern (mo<strong>der</strong>ne Varianten) zu<br />

Originalmarken gekennzeichnet (vgl. Becker, 2005, S 386f).<br />

2.3.4.2 Mehrmarkenstrategie<br />

Die Mehrmarkenstrategie ist charakterisiert durch die parallele Führung mehrerer<br />

eigenständiger Marken, die auf den gleichen Leistungsbereich ausgerichtet sind, sich<br />

durch zentrale Merkmale unterscheiden <strong>und</strong> bei den Nachfragern durch einen<br />

getrennten Markenauftritt wahrgenommen werden. Beispiele sind im Automobilbereich<br />

Volkswagen mit VW, Audi, Seat etc.; im Dienstleistungsbereich die TUI-Gruppe mit<br />

TUI, 1-2-Fly, L’Tur etc (vgl. Baumgarth, 2004, S 135).<br />

Ziel ist die Absicherung <strong>der</strong> Wettbewerbsposition durch Konkurrenz im eigenen Haus,<br />

die eine Senkung des Markenwechselphänomens durch Produktdifferenzierung, eine<br />

Steigerung <strong>der</strong> internen Effizienz <strong>und</strong> die Ausschöpfung von Marktpotentialen<br />

hervorrufen soll. Die Chancen <strong>der</strong> Strategie liegen in den erhöhten Eintrittsbarrieren für<br />

Konkurrenten aufgr<strong>und</strong> breiter Regalflächenabdeckung <strong>und</strong> dem Schutz <strong>der</strong> übrigen<br />

Produkte vor einem Preiskampf durch die Einführung einer Nie<strong>der</strong>preismarke. Die<br />

Risiken sind die Gefahr <strong>der</strong> Übersegmentierung <strong>und</strong> einer Kannibalisierung <strong>der</strong> Marken<br />

untereinan<strong>der</strong>, sowie ineffiziente Ressourceneinsätze im Unternehmen.<br />

Dies bedeutet aber eine hohe Anfor<strong>der</strong>ung an die Finanzkraft <strong>und</strong> Markenwissen im<br />

Management <strong>und</strong> eine glaubwürdige Markendifferenzierung (vgl. Meffert et al. 2002, S<br />

139f).

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