09.10.2013 Aufrufe

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Caroline Maria Suitner Seite 36<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich können bei den Markenstrategien zwischen statischen <strong>und</strong> dynamischen<br />

Optionen unterschieden werden. Statische Strategien bezeichnen die Beziehungen<br />

zwischen Marke <strong>und</strong> Leistung mit den Optionen <strong>der</strong> Einzel-, Mehr-, Familien- o<strong>der</strong><br />

Dachmarkenstrategie. Dynamische Strategien befassen sich mit den Verän<strong>der</strong>ungen<br />

in den Beziehungen bzw. <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Marken. Darunter fallen die<br />

gr<strong>und</strong>sätzlichen Strategieoptionen <strong>der</strong> Vergrößerung (Markenrestrukturierung,<br />

Markentransfer od. Neumarken), Eliminierung (Bereinigung <strong>der</strong> Marken o<strong>der</strong><br />

Leistungen) <strong>und</strong> die Umstrukturierung (Markenwechsel) (vgl. Baumgarth, 2004, S 142f<br />

o<strong>der</strong> Meffert et al., 2002, S 138).<br />

2.3.4.1 Einzelmarkenstrategie<br />

Das Prinzip <strong>der</strong> Einzelmarke (Produkt-, Monomarke o<strong>der</strong> Individual brand name)<br />

entspricht <strong>der</strong> klassischen Markenartikelkonzeption, die auf die Schaffung einer klaren,<br />

eindeutigen Markenpersönlichkeit ausgerichtet <strong>und</strong> dadurch einen optimale<br />

preispolitische Marktstellung erreichen soll. Für jedes einzelne Produkt eines Anbieters<br />

besteht eine eigene Marke <strong>und</strong> <strong>der</strong> Markenführer bleibt im Hintergr<strong>und</strong>. Einzelmarken<br />

sind vor allem bei heterogenen Produkten mit unterschiedlichen Zielgruppen <strong>und</strong><br />

Positionierungen, sowie in eigenständigen Marktfel<strong>der</strong>n eine passende Strategie zur<br />

Verfolgung <strong>der</strong> Unternehmensziele.<br />

Die Einzelmarke bietet wesentliche Vorteile, weshalb diese Gr<strong>und</strong>strategie von<br />

zahlreichen Markenartikelherstellern gewählt wird bzw. wurde (von Becker, 2005, S<br />

387):<br />

− Ermöglichung einer klaren spitzen Profilierung eines Produktes<br />

− Konzentration auf definierte Zielgruppen<br />

− Wahl einer spezifischen Positionierung<br />

− Gute Darstellungsmöglichkeiten des Innovationscharakters eines neuen<br />

Produktes<br />

− Profilierungs- <strong>und</strong> Positionierungsfreiheiten im Produktlebenszyklus<br />

(Relaunch-Aktivitäten)<br />

− Vermeidung eines Badwill-Transfereffektes bei Misserfolg des Produktes<br />

auf an<strong>der</strong>e Leistungen des Unternehmens.<br />

Aber auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite zeigen sich auch erhebliche Risken aufgr<strong>und</strong> des hohen<br />

Profilierungsaufwands angesichts steigen<strong>der</strong> Markenvielfalt <strong>und</strong> hartem Wettbewerb.<br />

So muss ein Produkt die Amortisation des Marketingaufwands alleine tragen, was<br />

gerade bei ständig kürzer werdenden Produktlebenszyklen ein ökonomisches Problem

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!