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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 34<br />

2.3.2 Markenstrategien im internationalen Wettbewerb<br />

Wenn nationale Markenkonzepte auf internationalen Märkten umgesetzt werden sollen,<br />

bieten sich multinationale, globale o<strong>der</strong> gemischte Markenstrategien zur<br />

Wettbewerbsprofilierung an.<br />

Bei multinationalen Strategien werden individuelle Markenkonzepte verwendet <strong>und</strong><br />

durch optimale län<strong>der</strong>spezifische Bedürfnisanpassungen so genannte „local brands“<br />

eingesetzt. Globale Markenstrategien verzichten auf eine nationale Unterscheidung<br />

<strong>und</strong> setzten ein einheitliches Markenkonzept mit einheitlicher Markierung, Marketing-<br />

Mix, Qualität <strong>und</strong> Positionierung um.<br />

Auf internationalen Märkten wird oftmals eine gemischte Strategie eingesetzt. Durch<br />

Anpassung an Län<strong>der</strong>spezifikas, aber unter Einhaltung des einheitlichen Markenprofils<br />

sollen sowohl Kosten- als auch Nutzenvorteile generiert werden. Es gilt <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>satz<br />

soviel Standardisierung wie möglich, so viel Differenzierung wie nötig (Meffert et al.,<br />

2002, S 159ff).<br />

2.3.3 Markenstrategien im vertikalen Wettbewerb<br />

Durch die Konzentration des Handels in den letzten Jahren haben sich im vertikalen<br />

Wettbewerb unterschiedliche Handelsmarkenformen herausgebildet. Die<br />

bedeutendsten Formen sind die niedrigpreisige Gattungsmarke, die klassische<br />

mittelpreisige Eigenmarke <strong>und</strong> die hochpreisige Premiummarke des Handels.<br />

Gattungsmarken (no names, generics o<strong>der</strong> weiße Ware) sind zumeist unauffällig<br />

markiert, im Preiseinstiegssegment positioniert <strong>und</strong> erfüllen nur die qualitativen<br />

Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an Produkte. Sie besitzen eine sortimentseinheitliche<br />

Gestaltung mit eindeutigen Symbolen zur Wie<strong>der</strong>erkennung. Die Eigenmarken<br />

(Äquivalenzmarken), sind mit dem Qualitätsniveau von klassischen Herstellermarken<br />

vergleichbar, aber durch einen deutlichen Preisvorteil gegenüber Markenartikeln<br />

gekennzeichnet. Diese treten vor allem in Produktbereichen mit geringem<br />

Innovationsgrad auf, da sie Nachbildungen von Herstellermarken darstellen <strong>und</strong> in<br />

erschlossene Märkte eintreten. Premium-Handelsmarken wie<strong>der</strong>um streben eine<br />

höhere Qualität als die klassischen Hersteller-Markenartikel an. Mit einem<br />

Zusatznutzen soll eine höhere K<strong>und</strong>enzufriedenheit <strong>und</strong> –bindung erreicht werden. Der<br />

Preis tritt als Entscheidungsfaktor in den Hintergr<strong>und</strong> (Meffert et al., 2002, S 152f).

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