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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 19<br />

Wechselspiel von Kontinuität <strong>und</strong> Flexibilität. Der Ansatz erfährt eine kritische<br />

Beurteilung, da die fehlende Kontinuität <strong>der</strong> Markenführung <strong>und</strong> <strong>der</strong> bewusste Verzicht<br />

gegen bewährte Führungsregeln als Verstoß gesehen werden. Der Verdienst liegt im<br />

Aufbrechen starrer Denkmuster in <strong>der</strong> Führungsdebatte. Durch die mangelnde<br />

Operationalisierbarkeit des Konzeptes spricht vieles für einen Verfall, denn einer<br />

Markenstärkung (vgl. Gerken, 1994, S 18f).<br />

Beim identitätsorientierten Markenverständnis steht die starke Identität einer Marke<br />

im Mittelpunkt, die sich aus einer hohen Kaufverhaltensrelevanz als<br />

Informationsspeicher ableiten lässt. Vertrauen ist die Gr<strong>und</strong>lage für die K<strong>und</strong>enbindung<br />

bzw. Markentreue <strong>und</strong> entwickelt bzw. festigt sich durch eine ausgeprägte<br />

Markenidentität. Dieses Markenverständnis lässt ökonomische Aspekte dabei nicht<br />

unbeachtet, son<strong>der</strong>n das Konstrukt „Vertrauen“ führt vielmehr zu Wettbewerbsvorteilen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Einsparung von Transaktionskosten. Beim identitätsorientierten Ansatz <strong>der</strong><br />

Markenführung wurde eine Erweiterung <strong>der</strong> absatzmarktbezogenen, um die<br />

innengerichtet Perspektive vorgenommen. Die Wechselseitigkeit von Image <strong>und</strong><br />

Identität, sowie die über die Funktions- <strong>und</strong> Unternehmensgrenzen hinausgehende<br />

Vernetzung aller markenbezogenen Maßnahmen sind die Betrachtungsschwerpunkte<br />

(vgl. Aaker et al., 1990, S 27ff; Kapferer, 1992, S 39f).<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Markenentwicklung in den letzten Jahren kann die<br />

identitätsorientierte Markenführung als „ ein außen- <strong>und</strong> innengerichteter<br />

Managementprozess mit dem Ziel <strong>der</strong> funktionsübergreifenden Vernetzungen aller mit<br />

<strong>der</strong> Markierung von Leistungen zusammenhängenden Entscheidungen <strong>und</strong><br />

Maßnahmen zum Aufbau einer starken Markenidentität verstanden werden. Die<br />

Markenführung umfasst somit die Planung, Koordination, Durchsetzung <strong>und</strong> Kontrolle<br />

aller Maßnahmen zur Erzielung eines definierten Soll-Images bei den relevanten<br />

externen <strong>und</strong> internen Bezugsgruppen des Unternehmens“ (von Meffert, 2002, S 30)<br />

verstanden werden.<br />

Der identitätsorientierte Ansatz von Meffert/Burmann wurde weiterentwickelt <strong>und</strong> seit<br />

2003 in deutscher Literatur mit „identitätsbasiertem“ Markenführungsansatz<br />

betitelt.

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