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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 14<br />

erfor<strong>der</strong>lich ein theoretische F<strong>und</strong>ament <strong>und</strong> klares Verständnis für die Markenführung<br />

aufzubauen. Eine Systematisierung <strong>der</strong> unterschiedlichen Markenansätze <strong>und</strong> <strong>der</strong>en<br />

stufenweise Entwicklung erscheinen in diesem Zusammenhang zweckmäßig (vgl.<br />

Meffert et al., 2002, S 13f).<br />

2.2.2 Theoretische Erklärungsansätze<br />

Aufgr<strong>und</strong> tief greifen<strong>der</strong> Markt- <strong>und</strong> Umweltverän<strong>der</strong>ungen hat sich das<br />

Markenverständnis seit <strong>der</strong> Entwicklung des klassischen Markenkonzeptes immer<br />

wie<strong>der</strong> gewandelt. Mit wechselndem Markenverständnis erfolgte <strong>der</strong> Appell nach einer<br />

Neuorientierung des Markenmanagements. Ein Paradigmenwechsel im<br />

Markenverständnis führte so zu einem neuen Ansatz für die Markenführung.<br />

Vereinfacht dargestellt lasen sich fünf Phasen in <strong>der</strong> Markenentwicklung<br />

charakterisieren <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Auswirkungen auf das Markenmanagement darstellen. Die<br />

Entstehung <strong>der</strong> Phasen wird durch die relevanten Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong><br />

Aufgabenumwelt von Unternehmen (Makroebene) <strong>und</strong> dem Beziehungswandel<br />

zwischen Hersteller <strong>und</strong> Handel (Mikroebene) erklärt (vgl. Esch, 2005a, S 18).<br />

Phase 1 - Marke als Eigentumszeichen:<br />

Der anonyme Massenmarkt, verursacht durch einsetzende Industrialisierung <strong>und</strong><br />

Massenfertigung ab <strong>der</strong> Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts, sorgte für einen Verlust <strong>der</strong><br />

Hersteller-Verbraucher-Beziehung. Qualitätsschwankungen, begrenztes<br />

Produktionswissen <strong>und</strong> kleine Betriebsgrößen <strong>und</strong> regionale geprägte, anonyme<br />

Waren, wachsen<strong>der</strong> Preiswettbewerb <strong>und</strong> neue Betriebsformen (Warenhäuser,<br />

Filialisten) beherrschten das Bild <strong>der</strong> Hersteller. Die Warenmarkierung hatte in dieser<br />

Zeit reinen Kennzeichnungscharakter <strong>und</strong> Herkunftsnachweis. Ein<br />

Markenführungskonzept existierte nicht <strong>und</strong> das Markenverständnis umfasste lediglich<br />

den Kennzeichnungsvorgang (vgl. Meffert, 2002, S 19f).<br />

Phase 2 – Merkmalsbezogenes Markenverständnis <strong>und</strong> instrumenteller Ansatz <strong>der</strong><br />

Markenführung:<br />

Das klassische Markenartikelkonzept von Domizlaff 1939 bot Konsumgüterherstellern<br />

die Gelegenheit, indirekten Kontakt mit den Verbrauchern aufzubauen <strong>und</strong> den<br />

Verkaufseinfluss auf den Handel zu steigern. Durch eine konstante Warenqualität,<br />

gleiche Aufmachung, überregionaler Vertrieb <strong>und</strong> Vorverkauf durch klassische<br />

Werbung wurde das klassische Markenartikelkonzept rasch diffusioniert. Der Handel<br />

begrüßte die Einführung des Markenartikelkonzepts durch die Preis- <strong>und</strong>

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