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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 11<br />

Das Merkmal <strong>der</strong> Markenanzahl lässt Einzel-, Familien-, Gruppen-, Dach- <strong>und</strong> virtuelle<br />

Marken unterscheiden. Je nach Strategie <strong>und</strong> Produkteigenheiten können<br />

unterschiedliche Vor- <strong>und</strong> Nachteile erkannt werden. Beispiele für die Typologien sind<br />

bei <strong>der</strong> Einzelmarke Red Bull; bei <strong>der</strong> Familienmarke Niveau, bei <strong>der</strong> Dachmarke<br />

Maggi <strong>und</strong> als Virtual Brand z.B. ebay o<strong>der</strong> amazon.com .<br />

Durch preislich orientierte Marktsegmentierung lassen sich Erst- (Premiummarke) o<strong>der</strong><br />

Zweitmarken differenzieren. Während aus institutioneller Sicht bei den Anbietern<br />

Hersteller-, Handels-, Dienstleistungs- o<strong>der</strong> Systemmarken unterschieden werden<br />

können.<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Markierung bestehend aus Wörtern, Zeichen, Bil<strong>der</strong>n o<strong>der</strong><br />

Kombinationen hieraus lassen sich die Marken ebenfalls typologisieren.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Möglichkeit führ zur Unterscheidung in Eigenmarken, die vom Hersteller<br />

selber vermarktet werden, in Fremdmarken, die vom Hersteller nur produziert werden,<br />

o<strong>der</strong> Lizenzmarken, welche z.B. einem Lizenznehmer zur Verfügung gestellt, dort<br />

abgefüllt <strong>und</strong> vertrieben werden (Coca-Cola).<br />

Abschließend bietet sich eine Einteilung nach <strong>der</strong> geographischen Reichweite <strong>der</strong><br />

Marke an, wo zwischen lokaler, regionaler, nationaler, kulturgeografischer,<br />

internationaler o<strong>der</strong> globaler Marke unterschieden wird (vgl. Homburg/Krohmer, 2006,<br />

S 630f <strong>und</strong> Linxweiler, 2004, S78f).<br />

2.1.3 Markenfunktionen<br />

Die Darstellung <strong>der</strong> Funktion von Marken kann je nach Perspektive aus Anbieter-,<br />

Nachfragersicht o<strong>der</strong> weiterer Marktpartner, sowie <strong>der</strong> generellen Funktionen erfolgen.<br />

Die Primärfunktionen einer Marke sind die Vermittlung von relevanten Informationen<br />

zur Produktkategorie o<strong>der</strong> allgemeiner Herkunft, die Präferenzbildung <strong>und</strong> die<br />

Differenzierung. Am Markt herrscht in <strong>der</strong> Regel Informationsasymmetrie zwischen<br />

Anbieter <strong>und</strong> Nachfrager. Da ein Konsument oftmals nur über unvollständige<br />

Informationen über das Marktangebot verfügt, versucht er durch Alternativen<br />

Informationen zu generieren <strong>und</strong> die Unsicherheit bei <strong>der</strong> Kaufentscheidung<br />

abzubauen. Die primäre Markenfunktion ist somit <strong>der</strong> Abbau des Informationsdefizits,<br />

das rationale <strong>und</strong> emotionale Elemente umfasst. Durch Assoziationen bei den<br />

Konsumenten kann sich eine Marke vom Wettbewerb differenzieren (Mehrnutzen) <strong>und</strong><br />

Präferenzen bilden (Meinungsbildung).

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