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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 145<br />

Der K<strong>und</strong>e aber betrachtet zunehmend ein Dienstleistungsbündel als ein gesamtes<br />

Angebot <strong>und</strong> entwickelt hierzu seine Assoziationen. Destinationen können damit als<br />

Produkte von Tourismusorganisationen gesehen werden. Die Tourismusorganisationen<br />

ihrerseits werden als klassische Form <strong>der</strong> vertikalen Kooperationen betrachtet. Ihre<br />

Hauptaufgaben sind das Marketing <strong>und</strong> gleichzeitig die Schaffung von leistungsfähigen<br />

Organisationsstrukturen zur Bewältigung des komplementären Marketings selbst.<br />

Daraus entwickelte sich eine Tendenz zur Marken- <strong>und</strong> Produktorientierung.<br />

Der Einsatz des Markenmanagement als Instrument wird zunehmend wichtiger. Neben<br />

<strong>der</strong> Bewältigung <strong>der</strong> zunehmenden Markterweiterung <strong>und</strong> dem globalen Wettbewerb<br />

unterstützt die Markenführung die Aufwertung <strong>der</strong> Marktkommunikation innerhalb des<br />

Marketingmixes von Tourismusorganisationen. Durch eine attraktive Positionierung<br />

<strong>und</strong> klare Kommunikationsstrategie führen Marken u.a. zu einem kommerziellen<br />

Zusatznutzen (u.a. Steigerung <strong>der</strong> Zahlungsbereitschaft).<br />

Bei <strong>der</strong> Gestaltung von Markensystemen haben Destinationen abhängig von <strong>der</strong><br />

Verfügbarkeit eines gemeinsamen Namens, <strong>der</strong> Existenz eines touristischen Zentrums<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Homogenität des Tourismusangebots verschiedene gr<strong>und</strong>sätzliche<br />

Möglichkeiten: Das Management von Einzelmarken hat als Ziel die Schaffung einer<br />

klaren <strong>und</strong> eindeutigen Markenpersönlichkeit. Dies unterstützt eine deutliche<br />

Positionierung bzw. spitze Profilierung, sowie die Konzentration auf eine Zielgruppe.<br />

Der Aufbau <strong>der</strong> Markenpersönlichkeit erfolgt jedoch sehr langsam mit hohem<br />

Mitteleinsatz <strong>und</strong> Risiko. Das Mehrmarkenmodell erlaubt eine parallele Führung<br />

mehrer Marken im gleichen Leistungsbereich, bei klaren Unterschieden in zentralen<br />

Merkmalen. Die Ziele sind hier die Absicherung <strong>der</strong> Konkurrenzposition im<br />

Wettbewerb, die Steigerung <strong>der</strong> internen Effizienz <strong>und</strong> die Ausschöpfung von<br />

Marktpotentialen. Dieses Modell kann jedoch zu ineffizienten Ressourceneinsätzen<br />

führen <strong>und</strong> erfor<strong>der</strong>t so ein hochqualifiziertes Markenwissen <strong>und</strong> -management. Bei<br />

heterogenen Destinationen ohne Leitgemeinde rücken die Angebote oftmals in den<br />

Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Durch die Verwendung einer gemeinsamen Dachmarke werden die<br />

Submarken einzelner Partner jeweils bei geeigneten Anlässen eingeb<strong>und</strong>en. In diesen<br />

Destinationen erfolgt <strong>der</strong> Verkauf über Produkte, die charakteristische Teilabschnitte<br />

<strong>der</strong> Destination repräsentieren.

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