09.10.2013 Aufrufe

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Caroline Maria Suitner Seite 143<br />

Dadurch war bislang <strong>der</strong> Streuverlust in <strong>der</strong> Kommunikation sehr groß <strong>und</strong> es konnte<br />

keine klare Positionierung erreicht werden. Eine einzigartige Neupositionierung <strong>der</strong><br />

Naturparkregion ist durch die schwache Ausprägung in <strong>der</strong> Vergangenheit je<strong>der</strong>zeit<br />

möglich.<br />

Die bislang fehlende aktive Vertriebstätigkeit kann durch die Nützung <strong>der</strong> bestehenden<br />

Reisebürolizenz für ein Incoming-Geschäft umgesetzt werden. Damit werden auch die<br />

Bündelung von Angeboten <strong>und</strong> Leistungen zu komplexen Pauschalen <strong>und</strong> <strong>der</strong> aktive<br />

Direktvertrieb selbiger ermöglicht.<br />

Die geringen Budgetmittel <strong>der</strong> Einzelorganisationen für das Marketing können durch<br />

einen gemeinsamen Auftritt gebündelt, konzentriert <strong>und</strong> zielgruppengerecht eingesetzt<br />

werden. Damit wird es möglich Synergieeffekte zu erzielen <strong>und</strong> die Transaktionskosten<br />

nie<strong>der</strong> zu halten. Mit <strong>der</strong> konsequenten Einbindung von Leistungspartnern geht eine<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Ressourcen einher. Ein zielgerichteter, einheitlicher Markenauftritt<br />

verbessert zudem die Marktmacht <strong>der</strong> gesamten Region.<br />

Die Destinationsmarkenstrategie bietet genügend Spielraum für zukünftige<br />

Entwicklungen. Durch den Ausbau zu einer Destinationsmarke mit<br />

Dachmarkecharakter <strong>und</strong> regionale Submarken können schrittweise alle<br />

Leistungspartner (Seilbahnen, Unterkünfte, Sporthandel, Direktvermarkter etc.) in das<br />

System integriert werden. Durch Berücksichtigung dieser Option bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Markierungselemente (Name <strong>und</strong> Logo) ist die Erweiterung später relativ einfach<br />

umzusetzen. Eine Wie<strong>der</strong>erkennung <strong>und</strong> Zuordnung <strong>der</strong> Submarken zur Destination ist<br />

so bereits durch die Markierungselemente nachvollziehbar. In diesem Fall bedarf es<br />

dann einer genauen Festlegung <strong>der</strong> Markenarchitektur. Als Beispiel hierfür kann die<br />

Destinationsmarke Zermatt dienen, die bei allen Submarken den Schriftzug „Zermatt“<br />

in gleich bleibendem Layout integrierte.<br />

Unterstützt von einer kontinuierlichen, konsequenten <strong>und</strong> langfristige<br />

Tourismusstrategie kann <strong>der</strong> Naturpark für die regionale Entwicklung Impulsgeber sein<br />

<strong>und</strong> die Tourismusentwicklung nachhaltig unterstützen. Erste Ansätze zeigten sich bei<br />

<strong>der</strong> Ernennung zur „Modellregion Österreich“ im Juli 2008 durch das<br />

Wirtschaftsministerium. Dabei wurden von den regionalen Vertretern<br />

(Tourismusverbände <strong>und</strong> Regionalentwicklung) Ideen zur Inszenierung des<br />

Naturparks, die Erstellung eines Gästelenkungskonzepts, die Planung eines<br />

Naturparkhauses unter Einbezug <strong>der</strong> regionalen Kulturangebote erfolgreich präsentiert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!