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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 142<br />

Zumal die Bekanntheit <strong>der</strong> Orte auf den Zielmärkten von den<br />

Tourismusverantwortlichen maßgeblich überschätzt wird. Die Tirol Werbung<br />

verdeutlich in einer Evaluierungsstudie aus dem Jahr 2004, dass mit zunehmen<strong>der</strong><br />

Entfernung des Herkunftsmarkts die Präsenz einzelner Regionen in den Hintergr<strong>und</strong><br />

tritt. So liegt im Quellenmarkt Deutschland die spontane Bekanntheit (Urlaubszielen für<br />

den Winter-/Sommerurlaub in Österreich) von Tirol bei 13% <strong>und</strong> des bekanntesten<br />

Urlaubsortes gerade bei 1,2% (Kitzbühel) gefolgt von jeweils 0,5% (Sölden, St. Anton,<br />

Ischgl) <strong>und</strong> Zillertal bzw. Seefeld (0,3%) <strong>und</strong> Ötztal bzw. Stubaital (0,2%).<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung auf dem Weg zu einem einheitlichen Markenauftritt<br />

könnte damit die Festlegung <strong>der</strong> Markierungselemente (Markenname <strong>und</strong> –logo)<br />

darstellen. Im Zuge <strong>der</strong> Markengestaltung muss die Namensgebung genau geplant<br />

werden, um primär die Akzeptanz am Markt (K<strong>und</strong>ensicht) aber auch die <strong>der</strong><br />

Bevölkerung bzw. <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft (interne Sicht) zu erreichen. Beide<br />

Markierungselemente sollten eine Relevanz zur Angebotskategorie, eine assoziative<br />

<strong>und</strong> emotionale Bedeutung, eine Anziehungskraft, die Vereinbarkeit mit dem Image,<br />

eine gute Schutzfähigkeit, eine hohe Einprägsamkeit <strong>und</strong> natürlich eine entsprechende<br />

Differenzierungsfähigkeit aufweisen (vgl. Meffert et al., 2002).<br />

Das in Planung befindliche Naturparkhaus mit Standort in Forchach kann als einer <strong>der</strong><br />

wichtigsten Attraktionspunkte <strong>der</strong> Destination gestaltet werden. Diese<br />

Attraktionspunkte wirken sich immens auf das Destinationsimage aus <strong>und</strong> bestimmen<br />

Gästeströme. Entstanden sind diese Punkte durch das Bedürfnis von Touristen nach<br />

Sehenswürdigkeiten, wobei diese nicht losgelöst betrachtet werden können. Zumeist<br />

sind diese durch ein Symbol verankert (vgl. Hölzl, 2006, S 128f). Die Schaffung eines<br />

solchen touristischen Zentrums kann durch die Agglomeration von Leistungspartnern<br />

im Naturparkhaus (Outdoorsport-Anbieter, Kultur- <strong>und</strong> Naturführer, Informations- <strong>und</strong><br />

Reservierungszentrale, Tagungs- <strong>und</strong> Seminarräumlichkeiten, Übernachtungs- <strong>und</strong><br />

Ausstellungsbereich etc.) geför<strong>der</strong>t werden. Unumgänglich ist jedoch die Abstimmung<br />

<strong>der</strong> Gebäudeplanung auf die gesamte Tourismusstrategie, um allen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

gerecht zu werden.<br />

Ein einheitlicher Markenauftritt bietet sich ebenfalls durch die homogenen<br />

Herkunftsmärkte (Deutschland, Nie<strong>der</strong>lande, Belgien, Österreich) <strong>der</strong> Verbände an. Die<br />

Zielgruppendefinition ist bislang sehr ungenau <strong>und</strong> grob gehalten (Quellenmarkt,<br />

Sportmotive), was noch Segmentierungsarbeit erfor<strong>der</strong>t.

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