Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

Caroline Maria Suitner Seite 137
Gleichzeitig brachte die Analyse eine Liste von Chancen für die zukünftige touristische
Tätigkeit in der Naturparkregion hervor:
− Naturpark Errichtung als Anstoß für die regionale Entwicklung und Auslöser für ein
Reengineering der Tourismusstruktur
− Finanziell gut dotiertes Regionalförderprogramm für die Umsetzung von
Tourismusprojekten
− Die Entwicklungsstrategie im Tourismus ist Teil des Leader+-Programms und
erhöht den Druck auf die Verantwortlichen durch die Politik bzw. EU-Gremien.
− Potential ist hoch für eine touristische Positionierung des gesamten Gebietes als
Naturparkregion
− Naturnaher Tourismus als Nischenmarkt umsetzbar
− Unterstützung bei der Vermarktung durch die Kooperationskampagne der Tirol
Werbung und des Landes Tirol „Wertvoller denn je“.
− Besucherlenkungskonzepte für Naturschutz und –erhalt als Basis für die
Inszenierung bzw. das Naturerlebnis
− Schaffung eines Naturparkhaus in Forchach als Besucherzentrum mit intensiver
touristischer Nutzung
− Aufgreifen und Umsetzen von aktuelle Tourismustrends und der steigende
Nachfrage nach Naturerlebnis (authentisch + unberührt), Individualität und Qualität,
Outdoorsportarten
− Neue Hoffnungsmärkte in Zentralosteuropa (CZ, PL, HU) bzw. Intensivierung
Nahmärkte
Natürlich dürfen in diesem Zuge auch mögliche Risken für den Tourismus bzw. die
gesamte Naturparkregion nicht außer Acht gelassen werden.
− Rückgang Tourismusbedeutung in der Region (Rückgang Betten und Betriebe)
− Kleinstrukturierung der Organisationen (Skigebiet, Vermieter, Leistungspartner)
und dadurch hoher Kooperationsaufwand
− Rezession im Hauptmarkt Deutschland (Abhängigkeit im Tourismus)
− Preisdruck anderer Destinationen und Massenanbieter
− Überalterte Zielgruppe (60+) – mangelnde Verjüngung der Gäste
− Fortsetzung der Stagnation im alpinen Sommertourismus