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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 3<br />

Nachhaltiger Tourismus ist untrennbar mit regionaler Entwicklung verb<strong>und</strong>en. Ein<br />

nachhaltiger Tourismus schafft in <strong>der</strong> Region Arbeitsplätze, Einkommen <strong>und</strong> eine<br />

angepasste strukturelle Entwicklung.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk ist hierbei auf die För<strong>der</strong>ung von regionalen<br />

Wertschöpfungsketten zu richten. Touristische Leistungen im engeren Sinne umfassen<br />

Unterkunft, Verpflegung, Sport- <strong>und</strong> Freizeitangebote, Information <strong>und</strong> Transport.<br />

Schnittstellen gibt es darüber hinaus u.a. zu den Bereichen Natur- <strong>und</strong> Umweltschutz,<br />

Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, Handel <strong>und</strong> Gewerbe. Tourismus kann daher nur dann<br />

nachhaltig gestaltet werden, wenn diese Wechselwirkungen mit an<strong>der</strong>en Bereichen<br />

berücksichtigt, gezielt entwickelt <strong>und</strong> eingesetzt werden. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

können Naturparke zu Vorreitern des nachhaltigen Tourismus in Österreich werden.<br />

Hierzu bedarf es allerdings erheblicher Anstrengungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Entwicklung intensiver<br />

Kooperationen mit den verschiedenen regionalen Akteuren. Ihre Aufgabenstellung<br />

prädestiniert die Naturparke dazu, Prozesse zur nachhaltigen Entwicklung des<br />

Tourismus zu initiieren <strong>und</strong> zu koordinieren. Die Realisierung <strong>der</strong> gemeinsam<br />

erarbeiteten Ziele <strong>und</strong> Maßnahmen erfolgt dann durch die jeweils zuständigen<br />

Institutionen <strong>und</strong> Personen.<br />

Das Tiroler Lechtal ist bekannt für seine europaweit einzigartige Wildflusslandschaft.<br />

Nach langen Diskussionen r<strong>und</strong> um die Einrichtung eines Nationalparks einigten sich<br />

die betroffenen Vertreter <strong>der</strong> Region <strong>und</strong> das Land Tirol auf die Ausweisung eines<br />

Naturschutzgebietes mit dem Prädikat Naturpark. Im Herbst 2004 erließ die Tiroler<br />

Landesregierung die entsprechenden Verordnungen nach dem Tiroler<br />

Naturschutzgesetz. Die regionalen Akteure erwarten sich von einem Naturpark nicht<br />

zuletzt auch eine Belebung <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft.<br />

In Deutschland gibt es r<strong>und</strong> 90 Naturparke, in Österreich über 40. Zur erfolgreichen<br />

Entwicklung eines Naturpark-Tourismus bedarf es jedenfalls einer klaren<br />

Positionierung bzw. Differenzierung mit attraktiven Erlebnisangeboten.<br />

Der Naturpark „Tiroler Lech“ verfügt mittlerweile über eine eigene<br />

Schutzgebietsbetreuung in <strong>der</strong> Geschäftsstelle in <strong>der</strong> Gemeinde Weißenbach mit zwei<br />

Mitarbeitern. Zur organisatorischen Verankerung des Naturparks in <strong>der</strong> Region wurde<br />

ein Trägerverein gegründet. Zur wirtschaftlichen Entwicklung <strong>der</strong> Naturparkregion<br />

wurde ein eigenes regionalwirtschaftliches Programm des Landes Tirol eingerichtet.

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