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Analyse und Bewertung der Markenführungsstrategien ...

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Caroline Maria Suitner Seite 99<br />

Die finanziellen Voraussetzungen für die Markenführung (Regelungen <strong>der</strong><br />

Aufenthaltsabgaben <strong>und</strong> Pflichtbeiträge, Budgetkonsolidierungen) wurde bei den<br />

Tourismusverbänden durch die Fusionen zu größeren Verbandseinheiten erreicht. Die<br />

wirtschaftlichen Voraussetzungen zur Erreichung von Synergieeffekten (effiziente<br />

Infobüroanzahl, Ausglie<strong>der</strong>ung von Infrastruktureinrichtungen, gemeinsame<br />

Drucksorten etc.) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Senkung <strong>der</strong> Transaktionskosten (einheitliche<br />

Buchungssysteme, elektronischer Meldezettel, Callcenter) wurden ebenfalls<br />

überwiegend im Fusionsprozess geschaffen. Obgleich bei einigen Verbänden die<br />

Einsparungspotentiale erst in schrittweiser Reorganisation umgesetzt werden.<br />

Die Wichtigkeit des Marketings wird durch die personelle Besetzung <strong>und</strong> Verankerung<br />

in den Gremien (Aufsichtsrat <strong>und</strong> Vorstand) unterstrichen. Dies zeigt sich auch im<br />

gezielten Einsatz von ausgebildeten Fachkräften <strong>und</strong> Führungskräften in den<br />

Verbänden. Die Organisationen werden zunehmend prozess- <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientiert<br />

ausgerichtet, um den Anfor<strong>der</strong>ungen des Destinationsmanagements gerecht zu<br />

werden. Durch die steigende Marktnachfrage nach komplexen Leistungspaketen<br />

kommt es in den Verbandsgebieten zu umfassenden Angebotsbündelungen <strong>und</strong><br />

Kooperationen mit allen Leistungspartnern. Die Produktentwicklung wird dadurch<br />

unterstützt <strong>und</strong> die Partner aktiv integriert. Neben diesen strukturellen<br />

Voraussetzungen gewinnen die Methodischen - vor allem die langfristige<br />

Strategieplanungen <strong>und</strong> –orientierung - zunehmend an Bedeutung. Die Absicherung<br />

<strong>der</strong> Strategieprozesse erfolgt über die Begleitung durch externe Berater, sowie die<br />

Integration aller Anspruchsgruppen. Durch eine Professionalisierung im Marketing<br />

werden vermehrt zielgerichtete Konzepte ein- bzw. umgesetzt.<br />

Für die Gestaltung eines Markenmodels in einer Destination sind unterschiedliche<br />

Strategien möglich. Diese werden von <strong>der</strong> Verfügbarkeit eines gemeinsamen Namens,<br />

<strong>der</strong> Existenz eines touristischen Zentrums <strong>und</strong> <strong>der</strong> Homogenität des<br />

Tourismusangebots bestimmt. Die Rechtsform <strong>der</strong> Destinationsorganisation hat hierauf<br />

aber keinen Einfluss. Eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung für Markensysteme im<br />

Alpintourismus ist eine strategische Konzentration bei gleichzeitiger Nutzung des<br />

Gesamtsystems. D.h. eine Abstimmung zwischen Land- <strong>und</strong> Einzeldestinationsebene.<br />

Bei den analysierten Verbänden treten sowohl Einzel- als auch Mehrmarkenmodelle<br />

auf. Eine komplexe Markenarchitektur mit mehr als zwei Ebenen im Portfolio (wie z.B.<br />

das mehrstufige TUI Markenportfolio) weist jedoch keine <strong>der</strong> Regionen auf. Dies ist auf<br />

die vorherrschende Kleinstrukturierung im Tiroler Tourismus <strong>und</strong> die begrenzten<br />

(finanziellen) Ressourcen zurückzuführen.

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