und innovationsstandortes tirol
und innovationsstandortes tirol
und innovationsstandortes tirol
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Fokusgruppe 90<br />
quantitativer Studien. Als Beispiel kann die Expertengruppe der „Stiftungsassistenz<br />
Netzwerk Tirol“ herangezogen werden.<br />
Dabei handelt es sich um eine von der Tiroler Zukunftsstiftung geförderte Stiftungsstelle<br />
an der Leopold Franzens Universität Innsbruck. Die im Rahmen der wissenschaftlichen<br />
Aktivität der Stiftungsstelle (Marktfoschung für heimische Handelsprodukte) aufgestellten<br />
Theorien werden im Rahmen des Stiftungsbeirates einer Gruppe von Experten <strong>und</strong><br />
Multiplikatoren diskutiert <strong>und</strong> auf deren argumentative Belastbarkeit (Validität) hin<br />
überprüft.<br />
„Fokusgruppen werden in fast allen Phasen des Innovationsprozesses<br />
eingesetzt. Die Fokusgruppe ist ein qualitatives Gruppeninterview, an dem<br />
zwischen acht <strong>und</strong> zwölf Personen teilnehmen. Ein oder zwei Moderatoren<br />
steuern das Gruppeninterview <strong>und</strong> achten darauf, dass einerseits ein positiver,<br />
gewünschter Gruppeneffekt eintritt <strong>und</strong> die Teilnehmer von den Antworten der<br />
anderen Teilnehmer angeregt werden. Andererseits liegt die Aufgabe der<br />
Moderatoren auch darin, alle Teilnehmer zu Wort kommen zu lassen <strong>und</strong><br />
etwaige Unstimmigkeiten auszugleichen. Die Fokusgruppe zählt zu den am<br />
häufigsten verwendeten Verfahren <strong>und</strong> findet Anwendung für die<br />
unterschiedlichsten Aufgabenstellungen. ….<br />
Die Qualität der Fokusgruppe ist oftmals ausschlaggebend für den Erfolg oder<br />
Misserfolg einer Fokusgruppe.“ 119<br />
Der Gruppeneffekt in der Expertengruppe sollte sich in Form von Übertragungseffekten als<br />
Erkenntnisakkumulation manifestieren. In diesem Sinn passt das Instrument Fokusgruppe<br />
auch gut zu den im Theorieteil als für die regionale Innovationsentwicklung wertvoll<br />
erachtete Vernetzung der Akteure.<br />
119 Hinterhuber 2006, S. 415