und innovationsstandortes tirol
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Situation in Tirol 58<br />
Zum Beispiel: Im Jahr 1997 wurde die Firma MedEl als spin-off der Universität Innsbruck<br />
gegründet. MedEl stellt Innenohr (Cochlea)Implantate zur Behandlung der<br />
Schwerhörigkeit her. In den vergangenen Jahren wuchs die Firma so stark, dass ein<br />
Arbeitskräftemangel entstand. Heute zählt das Unternehmen am Standort Tirol über 800<br />
Mitarbeiter. Die gegenwärtige stellvertretende Direktorin der Wirtschaftskammer Tirol<br />
bestätigte gegenüber dem wöchentlich erscheinenden Medium „ECHO am Freitag“ die<br />
Annahme, dass es Tirol an qualifizierten Arbeitskräften fehle.<br />
„Wir brauchen keine Betriebsansiedlungen im großen Stil, weil wir auch die<br />
Arbeitskräfte nicht haben.“ 101<br />
Entscheidend ist bei Unternehmen, die im Bereich der Hochtechnologie tätig sind, dass die<br />
akademische Basis für die Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen vorhanden ist. Das bedeutet,<br />
dass AkademikerInnen für hochspezifische Anforderungen des Unternehmens in<br />
ausreichender Quantität ausgebildet werden.<br />
Etwa 1.400 Mitarbeiter arbeiten im Bereich F&E in Tiroler Unternehmen. Mehr als 60%<br />
der Unternehmen beschäftigen dabei weniger als fünf MitarbeiterInnen für<br />
Innovationstätigkeiten. Nur etwa 3% der Tiroler Unternehmen beschäftigen mehr als 100<br />
Personen in F&E.<br />
101 Geiger in Echo am Freitag, 25.04.2008<br />
102 Triendl 2007, S. 58<br />
Abbildung 24: F&E Personal in Tiroler Unternehmen 102