und innovationsstandortes tirol
und innovationsstandortes tirol
und innovationsstandortes tirol
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Situation in Tirol 42<br />
5.1 Tirol als wissensbasierte Ökonomie<br />
Wie in der Einleitung erwähnt, wird allgemein zwischen Standorten, die auf<br />
Massenproduktion abzielen <strong>und</strong> wissensbasierten Ökonomien unterschieden. Die folgende<br />
Tabelle arbeitet die wesentlichen Merkmale beider Formen heraus:<br />
Kategorie Massenproduktion Wissensbasierte Ökonomie<br />
Kapital Klassische Kapitalgüterinvestitionen Risikokapital<br />
Arbeitskräfte Produktion Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
Standort Nähe zu Rohstoffen<br />
Nähe zu intellektuellen Zentren<br />
Anbindung an<br />
Gütertransportmöglichkeiten<br />
Bodenkosten<br />
Anbindung an Personenverkehr<br />
Lebensqualität<br />
Industrieorganisation<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserkosten<br />
Vertikale Integration von Zulieferern Horizontale Integration in Clustern<br />
Öffentliche<br />
Schulen & sek<strong>und</strong>äre<br />
Tertiäre Ausbildungsstätten<br />
Institutionen Ausbildungsstätten<br />
Universitäten <strong>und</strong><br />
Forschungseinrichtungen<br />
Öffentliche<br />
Förderungen<br />
Ansiedlung von Produktionsstätten<br />
Infrastrukturinvestitionen<br />
Technologietransfer<br />
Ansiedlung von öffentlichen <strong>und</strong><br />
privaten F&E Zentren<br />
Forschungsfinanzierungen<br />
F&E Kooperationen<br />
Tabelle 3: Standortfaktoren für Industriesysteme 80<br />
Indirekte Förderung durch öffentlichen<br />
Ankauf von innovativen Produkten<br />
In einem Industriesystem, das auf Massenproduktion abstellt, richtet sich die Auswahl<br />
eines Unternehmensstandorts meist nach lokalen Faktorkosten <strong>und</strong> insbesondere nach den<br />
Kosten <strong>und</strong> der Qualität der Arbeitskräfte.<br />
Als Faktorkosten bezeichnet man in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung die Kosten<br />
(ohne indirekte Steuern <strong>und</strong> Transferzahlungen), die den Produktionsfaktoren als<br />
wirtschaftlicher Gegenwert aus dem Produktionsprozess zugerechnet werden. In auf<br />
Massenproduktion ausgerichteten Systemen ist die Anbindung an Transportinfrastruktur<br />
nach wie vor bedeutsam, ebenso die Kosten für Energie <strong>und</strong> Wasser, während die Nähe zu<br />
80 Triendl 2007, S. 9