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und innovationsstandortes tirol

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Indikatoren für Regionalentwicklung 35<br />

4.6 Arbeitskräfte<br />

Ökonomien, die in erster Linie auf Wachstum durch Innovation setzen, benötigen<br />

entsprechend geeignete Humanressourcen. Kapitel 3.2 hat gezeigt, dass Wachstum durch<br />

technisches Wissen <strong>und</strong> eingesetztes Humankapital beeinflusst wird.<br />

Boston Consulting definiert Arbeitskräfte im Zusammenhang mit Biotechnologieclustern<br />

ebenfalls als entscheidenden Indikator für das Potential <strong>und</strong> die positive Entwicklung eines<br />

Innovationsstandortes. 69 Wie im Eingang des Kapitels 4 erwähnt, ist der Bereich der Life<br />

Sciences bezeichnend für die Wirtschaftsstruktur Tirols <strong>und</strong> deshalb von besonderer<br />

Relevanz für die gegenständliche Arbeit.<br />

Standorte mit ausgezeichneter Universitätslandschaft bilden zwar AkademikerInnen aus,<br />

für Innovationsstandorte scheint jedoch ein großer Bedarf an Facharbeitskräften zu<br />

bestehen. Für den Bereich Life Sciences definierte Boston Consulting einen<br />

Facharbeitskräftemangel für das Jahr 2005. Sandoz <strong>und</strong> andere Industriebetriebe<br />

investieren deshalb jährlich große Summen in „hauseigene“ Lehrlingsprogramme. Sandoz<br />

gehört mit r<strong>und</strong> 150 Lehrlingen zu den größten Tiroler Ausbildungsbetrieben. 70<br />

Wie wissenschaftliche Arbeiten des MCI, der UMIT sowie des IFI belegen, wird im<br />

Bereich Mechatronik den nächsten Jahren in Tirol ebenfalls ein Fachkräftemangel<br />

entstehen. Mechatronik bezeichnet das synergetische Zusammenwirken der<br />

Fachdisziplinen Maschinenbau, Elektrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik beim Entwurf <strong>und</strong><br />

der Herstellung industrieller Erzeugnisse sowie bei der Prozessgestaltung. 71<br />

Generell ist im Bereich „Arbeitskräfte“ zu sagen, dass Humanressourcen die regionale<br />

Entwicklung beeinflussen. Bei der Beurteilung regionaler Gegebenheiten ist daher dieser<br />

Faktor mit zu berücksichtigen. Der Bedarf an wissenschaftlich ausgebildetem Personal<br />

oder an Facharbeitskräften ist branchenspezifisch zu beurteilen <strong>und</strong> erfordert im konkreten<br />

Anlassfall eine gesonderte Detailuntersuchung, die jedoch über die Aufgabenstellung der<br />

gegenständlichen Arbeit hinaus geht.<br />

69 BCG 2001, S. 36<br />

70 vgl. http://www.sandoz.at/site/de/ueber_sandoz/mitarbeiter/lehrlinge/index.shtml<br />

71 vgl. VDI 2004, S. 9

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