und innovationsstandortes tirol
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Indikatoren für Regionalentwicklung 32<br />
Bei der Institutionalisierung des Technologietransfers ist einem „Wildwuchs“<br />
entgegenzuwirken. Vielmehr müssen transparente Prozesse für den Weg eines<br />
außergewöhnlichen wissenschaftlichen Ergebnisses in die Verwertung etabliert werden,<br />
beziehungsweise sein. Gut funktionierende <strong>und</strong> äußerst renommierte Technologietransferinstitutionen<br />
sind das Bostoner MIT 60 , die Bayrische BioM AG 61 , das Schweizer<br />
ITZ 62 , aber auch Tiroler Einrichtungen wie das Gründungszentrum CAST 63 <strong>und</strong> das<br />
Projekt Service Büro der Universität Innsbruck 64 .<br />
4.4 Kapital<br />
In Regionen, in denen die Strategie „Wachstum durch Innovation“ verfolgt wird, muss<br />
ausreichend Kapital für die Finanzierung der Innovationstätigkeit zur Verfügung stehen.<br />
Dabei müssen Forschung, Entwicklung, Marktüberführung als auch Markteintritt finanziert<br />
werden, bis erste Rückflüsse <strong>und</strong> Erlöse aus neuen Produkten, Dienstleistungen oder<br />
Organisationsneuerungen fließen. Diese Mittel können aus privaten Quellen (Banken, Cash<br />
Flow) oder von öffentlichen Geldgebern (Steuerbegünstigungen, Förderungen) stammen.<br />
Fördermittel sind insbesondere für kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen (KMU) 65 in einer<br />
frühen Phase, wenn Produkte noch nicht bis zur Marktreife entwickelt wurden, von<br />
besonderer Wichtigkeit. Es bedarf somit genügend Kapital, das in Abhängigkeit der<br />
jeweiligen Entwicklungsphase sowohl durch die öffentliche Hand als auch durch die<br />
Privatwirtschaft zur Verfügung gestellt werden muss. In Österreich findet der Interessierte<br />
eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Finanzierung der Innovationstätigkeit.<br />
Die „Forschungsquote“, also der Anteil der F&E-Aufwendungen am BIP, ist in den letzten<br />
zehn Jahren <strong>und</strong> mit der Definition der Lissaboner Ziele zu einem der wichtigsten<br />
Indikatoren für Forschungspolitik geworden. Dabei ist zu beachten, dass der<br />
Zusammenhang zwischen Ausgaben für Forschung <strong>und</strong> deren wirtschaftlichen Effekten<br />
nicht bewiesen werden kann.<br />
60 vgl. http://web.mit.edu/<br />
61 vgl. http://www.bio-m.org/<br />
62 vgl. http://www.itz.ch/<br />
63 vgl. http://www.cast-tyrol.com/<br />
64 vgl. http://www.uibk.ac.at/projektservice/<br />
65 vgl. Europäische Kommission 2003, (Amtsblatt L124), S. 39