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und innovationsstandortes tirol

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Regionalökonomik 24<br />

3.5.3 Formale Netzwerke<br />

Diese Art von Innovationsbeziehung findet in dauerhaften <strong>und</strong> interaktiven Verbänden<br />

statt. Diese Netzwerke konstituieren sich häufig über Verträge <strong>und</strong> Regelungen, also<br />

„formal“. Im Vergleich mit Marktbeziehungen <strong>und</strong> Spillovers in Kooperationen stellen<br />

formale Netzwerke eine Weiterentwicklung dar, weil neben dem Austausch von<br />

Technologien <strong>und</strong> Wissen eine kollektive Weiterentwicklung <strong>und</strong> Kumulierung<br />

(Anhäufung) von Wissen stattfindet. 47<br />

Solche formale Netzwerke sind etwa F&E Konsortien, wie sie in den so genannten<br />

Kompetenzzentren zu finden sind. Dies sind öffentlich geförderte Großforschungsverbünde<br />

mit einem thematisch gleichgerichteten Forschungsprogramm. In diesen Zentren<br />

kooperieren Wissenschafts- <strong>und</strong> Unternehmenspartner nach den formalen<br />

Kooperationsregeln des B<strong>und</strong>esfördergebers FFG. In Tirol existieren neun solcher F&E<br />

Konsortien, deren Zusammenarbeit zum einen in den Programmrichtlinien der FFG <strong>und</strong><br />

zum anderen in einem Konsortialvertrag geregelt ist. 48<br />

3.6 Zusammenfassung des Abschnitts<br />

In diesem Abschnitt wurde gezeigt, dass regionales Wachstum <strong>und</strong> regionale Entwicklung<br />

sich direkt beeinflussen, beziehungsweise, dass Wirtschaftswachstum regionale<br />

Entwicklung bedingt.<br />

Weiters wurde Innovation als eine mögliche Determinante regionalen Wachstums<br />

diskutiert. Dabei ist festgestellt worden, dass dem technischen Fortschritt ein signifikanter<br />

Anteil am Wirtschaftswachstum zugeschrieben werden kann.<br />

Innovation läuft nach verschiedenen Prozessmodellen ab, wobei zwei dieser Modelle<br />

eingehender beschrieben wurden: das lineare <strong>und</strong> das interaktive, nicht-lineare<br />

Innovationsmodell. Im Bezug auf die Region Tirol konnte dargestellt werden, dass hier<br />

bisher ein eher linearer Innovationsansatz verfolgt wurde. Dieser lineare Ansatz ist nicht<br />

zuletzt aufgr<strong>und</strong> der gr<strong>und</strong>lagenwissenschaftlichen Stärke Tirols nach wie vor sinnvoll,<br />

47 vgl. Maier 2006, S. 121<br />

48 FFG 2006, http://www.ffg.at/content.php?cid=340

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